Der Tunnel

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Erstausgabe von 1913

Der Tunnel ist das bedeutendste Buch des Schriftstellers Bernhard Kellermann. Es erschien im April 1913 im S. Fischer Verlag. Nach einem halben Jahr waren 100.000 Exemplare verkauft; das Werk wurde zu einem der erfolgreichsten Bücher der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bis 1939 erreichte es eine Gesamtauflage in Millionenhöhe.

Handlung

Der Ingenieur Allan, genannt Mac, plant innerhalb von wenigen Jahren einen Tunnel am Grunde des Atlantiks von Amerika nach Europa bauen. Mehrmals droht das Projekt des Ingenieurs aus finanziellen Gründen zu scheitern, zudem geschehen mehrere Katastrophen beim Bau unter dem Ozean. Aufgrund der gefährlichen Arbeitsbedingungen rebellieren die Arbeiter. Allan wird zu einem der meistgehassten Menschen des Planeten.

Bedeutung

Kellermann nimmt gesellschaftliche Ereignisse wie die Weltwirtschaftskrisevoraus.

Bemerkenswert ist die betont antisemitische Darstellung von Allans Gegenspieler S. Woolf, dem zum Finanzmagnaten gewordenen eingewanderten „Ostjuden", der von Kellermann nicht nur als weichlich, wehleidig, dabei amoralisch und dem Mammon verfallen, sondern auch als Erotomane mit sadomasochistischen und pädophilen Zügen gezeichnet wird.

Literatur

Primär:

Sekundär:

  • Werner Fuld: Bis an die Knöchel im Geld, über Bernhard Kellermanns Der Tunnel in Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.) Romane von gestern - heute gelesen, Bd. I 1900 - 1918, S. 180 - 186, S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 1989, ISBN 3-10-062910-8

Verfilmung

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