Diskussion:Sexismus

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 92.205.63.101 in Abschnitt Quellen
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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

In diesem Artikel wird fast nur über Sexismus gegen Frauen geschrieben. Das es so etwas wie Sexismus gegen Männer geben könnte, wird erst im drittletzten Satz erwähnt (und dort dann auch noch in Klammer gesetzt!). Das folgt m.E. einfach nur dem Tenor der Massenmedien und ist auf einer Website wie Wikipedia imho nicht angebracht. Der Hauptgrund, warum Männer nicht über Sexismus ihnen gegenüber reden, ist weil man sie sonst auslacht / nicht ernst nimmt. --84.113.203.22 17:04, 21. Mär. 2013 (CET) Beantworten

Allgemeine Definition

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren 19 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Unter Sexismus versteht man die soziale Konstruktion von sexuellen Unterschieden zwischen Menschen und die daraus abgeleiteten Normen und Handlungsweisen.

Woher kommt diese Definition? Ich habe vier andere Definitionen durchgelesen und nirgends wird Sexismus so erklärt. Der Duden sagt bspw.:

([Diskriminierung aufgrund der] Vorstellung, dass eines der beiden Geschlechter dem anderen von Natur aus überlegen sei)
© Duden - Die deutsche Rechtschreibung, 25. Aufl. Mannheim 2009 [CD-ROM]

Das ist etwas komplett anderes als o.g. Definition. Judith Butler kann man ja gerne im Artikel einbringen, aber doch nicht als allgemeine Definition!? --141.2.50.71 12:18, 29. Jan. 2013 (CET) Beantworten

Deine Anfrage ist durchaus begründet. Den biologisch vorfindbaren (gegebenen) Unterschied zwischen Männern und Frauen als "soziale Konstruktion" zu bezeichnen, ist großer Unfug. Aus biologischen Unterschieden (Sexus) soziale Normen und Handlungweisen abzuleiten, entspräche eher dem ursprünglichen "Sexismus"-Verständnis. (Auch Brockhaus und The Wordsworth Dictionary of Sex definieren anders) Die oben vorfindliche Definition ist feminismuslastig. Deshalb hat die Verwendung dieses Begriffes auch nichts mit den gegenwärtigen Bezügen zum Kontext von sexuellem Verhalten/Fehlverhalten zu tun. -- Paul Peplow (Diskussion) 21:00, 29. Jan. 2013 (CET) Beantworten
Das ist etwa einhundert Jahre hinter dem Stand der Debatte. Es gibt keine immer schon existierenden, "vorfindbaren" Unterschiede. Es ist stets der Forschende, der sein Beobachtungen strukturiert, kategorisiert und seinem Weltbild anpasst. Genauso wenig wie es einen "vorfindbaren Unterschied" zwischen "Weissen" und "Nichtweissen" gibt, sowenig gibt es eine "vorfindbare" Dichotomie der Geschlechter. Beides sind Kategoriebildungen, die von Menschen mit epochentypischem Wissen, Meinungen, Haltungen, Glauben und Vorurteilen vorgenommen wurden. Trotzdem stimme ich zu, dass die derzeitige Definition nicht gut ist, weil m. E. niemand Sexismus mit der sozialen Konstruktion von Geschlechtern gleichsetzt.--Nico b. (Diskussion) 22:32, 29. Jan. 2013 (CET) Beantworten


Der Sexismusbegriff laut soziologischer Forschung ist ohne Nachweise. Wäre aber auch verwunderlich wenn das so stimmen sollte. Der Link auf die Quelle Nr. 6 funktioniert nicht. Bullvolkar (Diskussion) 19:11, 9. Feb. 2013 (CET) Beantworten

Achja und was ist mit X und Y chromosome? soviel zum thema kein biologischer unterschied. (nicht signierter Beitrag von 46.115.68.52 (Diskussion) 09:07, 12. Feb. 2013 (CET))Beantworten

@TAM: "Parallelbildung zu racism (Rassismus)"... Daraus folgt: Rassismus ist nicht das Vorkommen verschiedener Rassen(merkmale) sondern das Differenzieren zwischen diesen. Analog ist Sexismus nicht das Vorkommen verschiedener Geschlechter sondern die Diskriminierung der Unterschiede. Biologische Merkmale wegzureden ist unwissenschaftliche Genderideologie (wohl im Wissenschaftsgewande). Terminologie kann niemals den Verhältnissen vorgeordnet sein sondern reagiert sprachschöpfend auf diese. -- Paul Peplow (Diskussion) 14:48, 12. Feb. 2013 (CET) Beantworten

Gerade zufällig vorbeigekommen. Das Intro ist in meinen Augen inkonsistent: In der Definition des Begriffes Sexismus wird auf eine Metatheorie (Sozialkonstruktivismus) zurückgegriffen, Sexismus aber als Wahrheit formuliert. Sodann müsste der erste Abschnitt korrekter lauten:

Unter Sexismus versteht man die Ableitung von Normen und Handlungsweisen aus den biologischen Unterschieden zwischen Menschen verschiedener Geschlechter. Der Sexismus weist Frauen und Männern auf dieser Basis unterschiedliche Rechte und Pflichten zu.

Die Aussagen "Unter Sexismus versteht man die soziale Konstruktion von Unterschieden zwischen Menschen auf Grund ihres Geschlechts" und "Der Sexismus unterteilt alle Menschen anhand ihrer biologischen Geschlechtsmerkmale in Frauen und Männer" jeweils als erster Teil einer Aufzählung ist insofern zu kritisieren, als dass damit schon suggeriert wird, dass Sexist sei, wer Unterschiede egal welcher Art in den Geschlechtern sehe. Das wertet den Begriff des Sexismus ab. Inkonsistent ist diese Definition auch zum kompletten Rest des Artikeltextes, in dem es stets um die Benachteiligung oder Bevorteilung jeweils eines Geschlechtes geht. --Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 08:15, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten

@Waschl: Ja mei, der Artikel ist halt furchtbar moralistisch und möchte ständig mit dem Finger auf irgendwen zeigen. Sexisten sind natürlich immer die anderen und deshalb ist Sexismus immer böser Sexismus. Sexismus ist sehr viel weiter verbreitet und es gibt natürlich auch allgemein akzeptierten Sexismus, der obendrein wunderschöne Formen (Text S. 11) annehmen kann. Ist genauso bescheuert wie Nationalisten Nationalismus vorzuhalten. Die "soziale Konstruktion" würde ich allerdings rausschmeißen, denn Sexismus ist eben nicht einfach eine gesellschaftliche Fiktion und Sozialkonstruktivismus halte ich ohnehin für falsch.
@Paul Peplow: Na grade die Parallelisierung zum Rassismus sollte dir doch verdeutlichen, dass auch der Rassismus nicht ohne eine Unterscheidung von Rassen auskommt, die eben nicht vorgelagert ist. Nicht Unterschiede in der Hautfarbe o.ä. werden diskriminiert, sondern konkrete Rassen, denn sonst könnte ich gleich zwischen Roothaarigen und Schwarzhaarigen diskrimminieren, macht der Rassismus aber nicht. Ich bin auch absolut kein Fan von Gender (auch wenn das keine Unwissenschaft ist, sondern m.E. nur erfolglose Wissenschaft, aber das führt hier zu weit). Die Sache ist schlicht und einfach die, dass Sexismus nicht ohne eine Unterscheidung von weiblich und männlich denkbare ist, umgekehrt aber auch keine Entscheidung von weiblich und männlich ohne eine entsprechende Diskriminierung, d.h. unterschiedliche Verteilung von Rechten und Pflichten.-- Alt * 10:34, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten
Der letzte Satz ist zu beanstanden (paradox). Schlüssiger Weise wäre demnach jeder Einsatz für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung unnütz bzw. utopisch. -- Paul Peplow (Diskussion) 11:11, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten
Was soll daran paradox sein? Wenn ich sage "A ist von B verschieden" dann kann ich ja nicht im gleichen Atemzug so tun, als ob A und B kein Unterschied zu machen sei. Und da es Männer und Frauen nunmal gibt, kann niemand erwarten, dass zwischen ihnen kein Unterschied gemacht wird. Utopisch ist ein Abschied vom Sexismus allerdings nicht, dazu müsste man sich allerdings erst von der Trennung der Geschlechter verabschieden.-- Alt * 12:36, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten
Vielleicht hast du mich ja missverstanden... Natürlich sage ich "A ist von B verschieden". Indem ich dies sage, mache ich doch aber keinen Unterschied sondern nehme einen Unterschied wahr und benenne ihn. Ich kreiere ihn doch nicht durch die Benennung/Beschreibung. Und - wie soll das denn gehen: "von der Trennung der Geschlechter verabschieden"??? Durch Genetik die Biologie verändern? Geschlecht ist eine biologische Größe keine soziale! "„Es ist das Geschlecht, das den Menschen definiert, nicht umgekehrt." (auch hier nachzulesen...) -- MfG, Paul Peplow (Diskussion) 13:28, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten
Soso, den Unterschied macht also jemand anders für dich? Ich nehme an, die Biologie oder die Natur o.ä.? Und du verhältst dich nur entsprechend?-- Alt * 13:36, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten
Genau! Du etwa nicht? -- Paul Peplow (Diskussion) 14:24, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten
Naja, ganz so einfach isses nicht. Auch Natur muss ja erst durch Wissenschaft o.ä. hervorgebracht werden. Außerdem teile ich nicht die Meinung (die ich bei dir herauslese), dass Natur unveränderlich sei. Genauso wenig wie ich einen Unterschied zwischen "biologisch" und "sozial" sehe, so wie ihn du, aber auch Gender-Theoretikerinnen sehen. Geschlecht ist also weder für immer festgeschrieben, unveränderlich und bereits von Anbeginn der Zeit festgelegt (wie du behauptest), noch ist es frei veränderlich, sozial (durch Normen, Diskurse etc.) verfasst und von materiellen Gegebenheiten unabhängig (so wie es die Genderisten behaupten). Sexismus muss also logischerweise sowohl die Hervorbringung von Geschlechtern als auch den Umgang mit ihnen umfassen. Eins allein geht am Kern der Sache vorbei. Das hat allerdings auch den Vorteil, dass man ein Bild von Sexismus zeichnet, das stets nur als Keule und Projektion auf andere dient.-- Alt * 15:19, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten

Diese Definition wurde damals von einem Admin eingefügt. -- S.F. talk discr 13:18, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten

Was willst du damit sagen? -- Paul Peplow (Diskussion) 14:24, 13. Feb. 2013 (CET) Beantworten

Der Begriff Sexismus wurde in letzter Zeit in den Massenmedien häufig benutzt - in sehr unterschiedlicher Bedeutung. Deshalb habe ich mal hier nachgesehen, was Sexisimus eigentlich bedeutet. Leider bin ich nicht fündig geworden. Eher im Gegenteil. Offensichtlich ist man sich auch im wissenschaftlichen Bereich nicht einig, was darunter zu verstehen ist.

Ich finde, man sollte die vielen Bedeutungen, in denen dieses Wort benutzt wird, nebeneinander stellen. Eine einheitliche Begriffsdefinition erscheint mir unmöglich. --84.140.157.69 21:36, 16. Feb. 2013 (CET) Beantworten

Der erste Absatz der allgemeinen Definition beschreibt leider nicht den Begriff Sexismus, sondern das Zweigeschlechtersystem (auf dem sexistische Denkweisen mitunter beruhen). Deshalb halte ich es für unbedingt notwendig, diesen Absatz zu verändern. Vgl. die Definition im englischsprachigen Wikipedia: Sexism is prejudice or discrimination based on a person's sex. http://en.wikipedia.org/wiki/Sexism --Salanola Ortoluron (Diskussion) 19:19, 25. Mär. 2013 (CET) Beantworten

Ja, die jetzige Einleitung war sehr TF-lastig und offensichtlich zu weit gefasst. Eine gute Änderung! http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sexismus&diff=prev&oldid=117256830

-- Roelgsman (Diskussion) 09:23, 8. Apr. 2013 (CEST) Beantworten 

Von der Idee zur Handlung - und - Sind sexuelle Übergriffe stets sexistisch motiviert?

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

(1) Ist unter 'Sexismus' nun eine Geisteshaltung, eine Verhaltensweise oder beides zu verstehen? Zwischen 'sexistisch denken' und 'sexistisch handeln' wird im Artikel nicht unterschieden. Das bloße Denken muss aber nicht zu Problemen führen. Schließlich kann sich der denkende Mensch auch gerade durch das Denken (bzw. das Überdenken) von sexistischen Gedanken entfernen (--> Erkenntnis). Die 'sexistische Handlung' allerdings (und dazu zählt freilich auch eine sexistische Äußerung oder Geste) hilft nicht bei der Erkenntnis, außerdem hinterlässt sie Spuren. Ist der sexistisch Denkende also bereits ein Sexist, ehe er überhaupt eine sexistische Handlung verübt?
(2) Ich sehe zwischen "Frauen zurück an den Herd!" und dem sexuellen Übergriff auf eine Kollegin nicht nur den offensichtlichen Unterschied (verbal / physisch), sondern auch ein Problem was die Definition von Sexismus angeht. Während "Frauen zurück an den Herd!" ohne Zweifel ein sexistischer Ausspruch ist (und somit die Motivation für diesen Ausspruch für dessen Klassifizierung als 'sexistsich' nicht mehr von höchster Priorität ist), ist ein sexueller Übergriff nicht notwendigerweise eine sexistische Handlung. Die Handlung kann auch schlichtweg eine aggressive sein (sie kann ja auch zwischen Menschen gleichen Geschlechts stattfinden). Der Täter hält sich vielleicht für überlegen, für unwiderstehlich, ist vielleicht sexsüchtig, leidet unter irgendeiner psychischen Störung... Ein sexueller Übergriff kann viele Ursachen haben, Sexismus ist eine davon, aber nicht die einzige. --193.175.206.234 15:57, 31. Jan. 2013 (CET) Beantworten

zu (2)... Genau so ist es! Geschlechtsbedingte (sexus) Rollen- oder Positionszuweisung ist Sexismus. Damit beschäftigen sich in Deutschland so genannte Gleichstellungsbeauftragte (meist Frauen!). Ein sexueller Übergriff (auch verbal) ist kein Sexismus, kann aber durch solchen bedingt sein. -- Paul Peplow (Diskussion) 19:13, 31. Jan. 2013 (CET) Beantworten

Quellen

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Zeitungen sind nicht wirklich als Quellen geeignet! Man beachte das Bild, sowie WP:Belege--92.205.63.101 22:55, 13. Apr. 2013 (CEST) Beantworten

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