Alpine Skiweltmeisterschaften

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Goldmedaille der FIS

Die Alpinen Skiweltmeisterschaften sind ein alle zwei Jahre stattfindendes Sportereignis, bei dem in verschiedenen Rennen die Weltmeister in den alpinen Skidisziplinen ermittelt werden. Veranstalter ist der Weltskiverband FIS. Die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften gehören neben den Olympischen Spielen zu den wichtigsten Meisterschaften im alpinen Skirennsport.

Erstmals wurden Weltmeisterschaften im alpinen Skisport 1931 abgehalten. Anfänglich wurden sie als FIS-Wettkämpfe, FIS-Meisterschaften oder einfach FIS-Rennen bezeichnet, ab 1937 trugen die Veranstaltungen offiziell den Titel Weltmeisterschaften. Bis 1939 fanden die Titelkämpfe jährlich statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Weltmeisterschaften von 1948 bis 1982 alle zwei Jahre ausgetragen, wobei bis zu den Olympischen Winterspielen 1980 die Olympiasieger auch gleichzeitig Weltmeister waren (außer in der Kombination). Seit 1985 finden die Weltmeisterschaften in ungeraden Jahren unabhängig von den Olympischen Winterspielen statt. Ausnahme war die Weltmeisterschaft in der Sierra Nevada, die erst 1996 stattfand, da im Jahr zuvor akuter Schneemangel geherrscht hatte.

Gemäß der offiziellen Sprachregelung der FIS wird das Sportereignis im Plural benannt und heißt „Alpine Skiweltmeisterschaften (Jahr)".

Austragungsorte

* die Ergebnisse der WM 1941 wurden vom Internationalen Skiverband 1946 annulliert

Je neunmal wurden die Weltmeisterschaften in der Schweiz und in Österreich ausgetragen. Häufigster Gastgeber ist mit 5 Veranstaltungen St. Moritz.

Die erfolgreichsten Teilnehmer

Siehe: Liste der Weltmeister im Alpinen Skisport

Die erfolgreichste Teilnehmerin an Weltmeisterschaften ist Christl Cranz (GER) die 12-mal Weltmeisterin wurde. Insgesamt hat sie 15 Medaillen (12 Gold, 3 Silber) gewonnen. Der erfolgreichste Teilnehmer bei den Männern ist Toni Sailer (AUT) der 7-mal Weltmeister wurde und insgesamt 8 Medaillen (7 Gold, 1 Silber) gewann. Die meisten Medaillen bei den Männern hat jedoch der 5-fache Weltmeister Kjetil André Aamodt (NOR) mit 12 Medaillen (5 Gold, 4 Silber, 3 Bronze) gewonnen. Anja Pärson (SWE) hat als einzige in allen fünf Ski-Disziplinen den Titel geholt. (Slalom 2001, Riesenslalom 2001/2003, Super-G 2005/2007, Abfahrt 2007, Super-Kombination 2007)

Ewiger Medaillenspiegel

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Osterreich  Österreich 84 89 85 258
2 Schweiz  Schweiz 60 65 56 181
3 Frankreich  Frankreich 39 47 30 116
4 Deutschland  Deutschland 33 31 41 105
5 Italien  Italien 20 22 25 67
6 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 20 21 30 71
7 Norwegen  Norwegen 20 17 13 50
8 Schweden  Schweden 17 7 16 40
9 Kanada  Kanada 13 6 5 24
10 Kroatien  Kroatien 6 2 8
11 Liechtenstein  Liechtenstein 5 8 7 20
12 Luxemburg  Luxemburg 4 4 3 11
Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 4 4 3 11
14 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien 1 3 5 9
15 Finnland  Finnland 1 2 2 5
Slowenien  Slowenien 1 2 2 5
17 Tschechien  Tschechien 1 1 1 3
18 Australien  Australien 1 1 2
Spanien  Spanien 1 1 2
20 Japan  Japan 1 1 2
Polen  Polen 1 1 2
22 Sowjetunion  Sowjetunion 2 2
Gesamt (ohne Medaillen von 1941) 331 331 332 994



  • Annullierte WM von 1941
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutsches Reich 5 2 4 11
2 Italien 2 3 2 7


Lt. APA-Meldung vom 29.01.2013 haben Recherchen des ORF ergeben, dass die FIS den nur in einem Lauf ausgetragenen Herrenslalom 1931 nun in die offizielle Medaillenwertung aufgenommen hat, wodurch den Oesterreichern eine Silbermedaille (Toni Seelos) zufällt. Im Grossteil der Medaillenstatistiken sind diese inoffiziell geführten Medaillen ohnehin bereits enthalten. - Laut APA weist die Medaillenbilanz für Österreich vor den Weltmeisterschaften 2013 85 Goldmedaillen, 90 Silbermedaillen und 85 Bronzemedaillen auf. Hier wird anscheindend auch die von Erik(a) Schinegger im Jahr 1966 in Portillo errungene Abfahrts-Goldmedaille hinzugerechnet, über welche es unterschiedliche Auffassungen gibt. In vielen Statistiken wird diese nicht mehr geführt. Allerdings hat die FIS anlässlich ihrer Beschlüsse, zum einen Marielle Goitschel die Gold-, Annie Famose die Silber- und der Viertplatzierten Burgl Färbinger die Bronzemedaille zuzuerkennen, festgehalten, die von Schinegger gewonnene Goldmedaille nicht abzuerkennen. Mittlerweile findet sich aber diese Goldmedaille von Schinegger nicht mehr in den FIS-Statistiken.

Commons: FIS Alpine Skiweltmeisterschaften  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Liste der Medaillengewinner

Mürren 1931 | Cortina d’Ampezzo 1932 | Innsbruck 1933 | St. Moritz 1934 | Mürren 1935 | Innsbruck 1936 | Chamonix 1937 | Engelberg 1938 | Zakopane 1939 | Cortina d’Ampezzo 1941 (inoffiziell) | Garmisch-Partenkirchen 1942 (ausgefallen) | St. Moritz 1948 | Aspen 1950 | Oslo 1952 | Åre 1954 | Cortina d’Ampezzo 1956 | Bad Gastein 1958 | Squaw Valley 1960 | Chamonix 1962 | Innsbruck 1964 | Portillo 1966 | Grenoble 1968 | Gröden 1970 | Sapporo 1972 | St. Moritz 1974 | Innsbruck 1976 | Garmisch-Partenkirchen 1978 | Lake Placid 1980 | Schladming 1982 | Bormio 1985 | Crans Montana 1987 | Vail 1989 | Saalbach-Hinterglemm 1991 | Morioka-Shizukuishi 1993 | Sierra Nevada 1996 | Sestriere 1997 | Vail / Beaver Creek 1999 | St. Anton am Arlberg 2001 | St. Moritz 2003 | Bormio 2005 | Åre 2007 | Val-d’Isère 2009 | Garmisch-Partenkirchen 2011 | Schladming 2013 | Vail / Beaver Creek 2015 | St. Moritz 2017 | Åre 2019 | Cortina d’Ampezzo 2021 | Courchevel / Méribel 2023 | Saalbach-Hinterglemm 2025 | Crans-Montana 2027  | Narvik 2029  | Gröden 2031

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