Radikalische Addition

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Januar 2013 um 13:40 Uhr durch Using Ob (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eine Radikalische Addition ist ein Reaktionsmechanismus der organischen Chemie, bei dem einem Molekül mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung Atome oder Atomgruppen hinzugefügt (addiert) werden. Diese chemische Reaktion wird durch Radikale gestartet und verläuft, sofern sie nicht gestoppt wird, als Radikalkettenreaktion.[1] Der Ablauf ist analog zur Radikalischen Substitution.

Zum Start der Reaktion werden so genannte Initiatoren benötigt, mit deren Hilfe die ersten Radikale erzeugt werden. Dazu eignen sich Peroxide. Stattdessen vermögen aber auch Licht oder hohe Temperaturen die radikalische Addition zu starten. Dabei findet eine Reaktion entgegen der Regel von Markownikov statt, weshalb man auch von einer Anti-Markownikov-Reaktion spricht. Hierbei lagert sich das zu Anfang addierte Radikal an dem C-Atom an, welches die höchste Anzahl an Alkylsubstituenten besitzt.

Einzelnachweise

  1. Ivan Ernest: Bindung, Struktur und Reaktionsmechanismen in der organischen Chemie, Springer-Verlag, 1972, S. 294−297, ISBN 3-211-81060-9.


Vorlage:Navigationsleiste Reaktionsmechanismen der Organischen Chemie

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Radikalische_Addition&oldid=112542026"