Ford Focus
Ford Focus | |
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Produktionszeitraum: | seit 1998 |
Klasse: | Kompaktklasse |
Karosserieversionen: | Schrägheck, drei-/fünftürig Stufenheck, viertürig Kombi, fünftürig Cabrio, zweitürig |
Vorgängermodell: | Ford Escort Ford Escort (USA) Ford Laser |
Der Ford Focus ist eine Pkw-Modellreihe des Automobilherstellers Ford in der Kompaktklasse. Seine Markteinführung in Europa fand im Herbst 1998 statt, in Nord- und Südamerika im Frühjahr 2000 und in Australien im September 2002. In den meisten Ländern war er der Nachfolger des Ford Escort, in Asien und Australien Nachfolger des Ford Laser. In den Jahren 2000 und 2001 war der Ford Focus das weltweit meistverkaufte Auto.[1]
In Europa kam im Herbst 2004 die zweite Modellgeneration auf den Markt, in den USA erst 2007.
Im April 2011 erfolgte sowohl in Europa, den USA als auch in Asien die Einführung der dritten Auflage des Kompaktwagens.
Die Modellreihe wird weltweit produziert in Saarlouis (Deutschland), Almussafes bei Valencia (Spanien), seit Juli 2002 in Wsewoloschsk bei Sankt Petersburg (Russland), Hermosillo (Mexiko), General Pacheco (Argentinien) und Wayne (Michigan), USA.
Focus ’98 (Mk1) (1998–2004)
1. Generation (DAW/DFW/DNW) | |
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Ford Focus Stufenheck (1999–2001) | |
Produktionszeitraum: | 1998–2004 |
Karosserieversionen: | Schrägheck, drei-/fünftürig Stufenheck, viertürig Kombi, fünftürig |
Motoren: | Ottomotoren: 1,4–2,0 Liter (55–158 kW) Dieselmotoren: 1,8 Liter (55–85 kW) |
Länge: | 4150–4465 mm |
Breite: | 1702 mm |
Höhe: | 1440–1491 mm |
Radstand: | 2615 mm |
Leergewicht: | 1125–1390 kg |
Der Ford Focus kam im Oktober 1998 in Europa auf den Markt, im Frühjahr 2000 auch in Nordamerika. Obwohl es sich um eine Entwicklung der europäischen Konzerntochter handelte, entwickelte sich das Modell auch in den USA zu einem Erfolg.
Das Fahrzeug war als eine drei- und fünftürige Fließhecklimousine (Modellcode DBW und DAW) konzipiert und zur Markteinführung nur mit drei verschiedenen Benzinmotoren erhältlich. Anfang 1999 folgten die viertürige Stufenheckvariante (Modellcode DFW) als Nachfolger des Ford Orion, die für Europa in Almussafes bei Valencia (Spanien) gefertigt wurde, sowie die praktische Kombivariante Turnier (Modellcode DNW) auf dem deutschen Markt.
Der Ford Focus unterschied sich von den Konkurrenzmodellen unter anderem durch das New-Edge-Design, das Ford zuerst 1996 mit dem Ka eingeführt hatte. Darüber hinaus gab es viele technische Details, wie etwa eine zum damaligen Zeitpunkt in der Kompaktwagenklasse einmalige, aufwändig konstruierte Hinterachse.
Die Serienausstattung der Fahrzeuge in Deutschland umfasste bereits vier Airbags, ABS sowie (abgesehen von der Basis-Variante) Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber (vorne) und bei den stärkeren Motoren eine Antriebsschlupfregelung. Die Aufpreisliste umfasste noch weitere Details wie Klimaanlage, Bordcomputer, Tempomat, Sitzheizung und später ESP.
Ab Februar 1999 gab es den Focus auch mit einem TDDi-Dieselmotor mit 1,8 Liter Hubraum, der 66 kW leistete. Ab August 1999 gab es auch einen weiteren 1,8-Liter-Diesel mit 55 kW.[2]
Modellpflege
Im Oktober 2001 erhielt der Ford Focus im Rahmen einer Modellpflege neue Scheinwerfer mit integrierten Blinkleuchten und separatem Fern- und Abblendlicht, geänderte Stoßfänger sowie einige modifizierte Details im Innenraum (wie etwa der Mitteltunnel) und bei der Elektrik (wie insbesondere der Einbau eines General-Electric-Moduls ähnlich anderer Ford-Modelle). Das Kombimodell Turnier war nur noch ausschließlich mit einer Dachreling erhältlich.
Zwei neue Motoren wurden eingeführt, allen voran ein ab Januar 2002 verbauter und 127 kW (173 PS) starker 2,0-Liter-Benziner im Topmodell ST 170. Das ST steht hierbei für Sports Technology. Dieses Modell verfügte über ein Sechsgang-Getriebe, dunkel abgesetzte Scheinwerfer, eine größere Bremsanlage und ein Sportfahrwerk. Weiterhin besaß es spezielle Sportsitze, auf Wunsch auch von Recaro. Mit dem Facelift war Bi-Xenonlicht verfügbar, ebenso eine Klimaautomatik. Ab November 2002 wurde der Focus auch als Erdgasfahrzeug mit unterflur angeordneten Behältern angeboten.
Im Oktober 2002 wurde der Focus RS vorgestellt, dessen Zweiliter-Turbomotor 158 kW (215 PS) leistete. Er war mit zahlreichen Rennsportkomponenten ausgestattet, unter anderem mit 18-Zoll-Oz-Felgen, Brembo-Bremsen, Quaife-Sperrdifferenzial, Sparco-Halbschalensitzen, einem Getrag-Sportgetriebe und einer AP-Racing-Kupplung sowie mit der Optik des Ford Focus WRC Rallyecars. Die Produktion des Focus RS war weltweit auf 4501 Exemplare beschränkt und nur in der Farbe Imperial Blau (auch Ford Racing Blue genannt) erhältlich. Außerdem war die jeweilige Seriennummer in der Mittelkonsole eingeprägt. Im November 2003 wurde die Fertigung des Focus RS beendet.
Angeboten wurde der Focus in vier Ausstattungsvarianten: in einer Sparversion ohne Bezeichnung (umgangssprachlich Basis-Focus, unter anderem ohne Zentralverriegelung und ohne elektrische Fensterheber), in der Grundausstattung Ambiente, in der Sportversion Trend und in der Luxus-Ausführung Ghia. Darüber hinaus gab es verschiedene Sondermodelle wie Viva, Viva X, Futura, Finesse, Sport TDCi und die Luxusversionen Ghia X und Ghia Exclusiv.
Im saarländischen Pilot-plant Saarlouis wurde im Juni 2005 der 10-millionste Wagen der Kompaktklasse produziert (Focus und Vorgängermodell Escort).
Motorisierungen
Modell | Hubraum | Zylinder/Ventile | Leistung | Drehmoment | Bauzeitraum | Sonstiges |
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Benziner | ||||||
1.4 | 1388 cm3 | R4/16 | 55 kW (75 PS)/ 5000/min | 123 Nm bei 3500/min | 1998–2004 | |
1.6 | 1596 cm3 | R4/16 | 74 kW (101 PS)/ 6000/min | 145 Nm bei 4000/min | 1998–2004 | |
1.8 | 1796 cm3 | R4/16 | 85 kW (115 PS)/ 5500/min | 160 Nm bei 4400/min | 1998–2004 | |
2.0 | 1988 cm3 | R4/16 | 96 kW (130 PS)/ 5500/min | 178 Nm bei 4500/min | 1998–2004 | |
2.0 | 1988 cm3 | R4/16 | 127 kW (173 PS)/ 7000/min | 196 Nm bei 5500/min | 2002–2004 | ST 170 |
2.0 | 1988 cm3 | R4/16 | 158 kW (215 PS)/ 5500/min | 310 Nm bei 3500/min | 2002–2003 | mit Turbolader, nur im Sondermodell RS |
Diesel | ||||||
1.8 TDDi | 1753 cm3 | R4/8 | 55 kW (75 PS)/ 4000/min | 175 Nm bei 1800/min | 1999–2004[2] | |
1.8 TDDi | 1753 cm3 | R4/8 | 66 kW (90 PS)/ 4000/min | 200 Nm bei 2000/min | 1999–2004[2] | |
1.8 TDCi | 1753 cm3 | R4/8 | 74 kW (101 PS)/ 3850/min | 240 Nm bei 1750/min | 2002–2004 | |
1.8 TDCi | 1753 cm3 | R4/8 | 85 kW (115 PS)/ 3800/min | 250 Nm bei 1850/min | 2001–2004 |
Modellübersicht
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Ford Focus Dreitürer
(1998–2001) -
Ford Focus Fünftürer
(1998–2001) -
Ford Focus Stufenheck
(1999–2001) -
Ford Focus Turnier
(1999–2001) -
Ford Focus Dreitürer
(2001–2004) -
Ford Focus Turnier
(2001–2004) -
Ford Focus ST170
(2002–2004) -
Ford Focus RS
(2002–2003)
Focus ’04 (Mk2) (2004–2010)
2. Generation (DA3) | |
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Ford Focus Fünftürer (2004–2008) | |
Produktionszeitraum: | 2004–2010 |
Karosserieversionen: | Schrägheck, drei-/fünftürig Stufenheck, viertürig Kombi, fünftürig Cabrio, zweitürig |
Motoren: | Ottomotoren: 1,4–2,5 Liter (59–257 kW) Dieselmotoren: 1,6–2,0 Liter (66–100 kW) |
Länge: | 4342–4509 mm |
Breite: | 1834–1840 mm |
Höhe: | 1409–1501 mm |
Radstand: | 2640 mm |
Leergewicht: | 1227–1437 kg |
Im November 2004 wurde die zweite Modellgeneration des Ford Focus eingeführt. Sie basierte auf der Bodengruppe des schon seit Mitte Mai 2003 produzierten Kompaktvans Ford Focus C-MAX. Die Kombiversion Turnier und das Stufenheck folgten Anfang 2005.
Optisch unterschied sich die zweite Modellgeneration vom Vorgänger insbesondere durch den sichtbaren Größenunterschied sowie die deutlich flacher stehende Heckscheibe.
Der Ford Focus FFV (FFV = Flexible Fuel Vehicle) nutzte Ethanol als Kraftstoff. Dazu wurde das Kraftstoffsystem leicht modifiziert. Benzin und Ethanol konnten in beliebigem Mischverhältnis in denselben Tank gefüllt werden.
Ausstattungsvarianten
Anfangs waren folgende Ausstattungen erhältlich: Ambiente (Grundmodell), Trend, Sport, Ghia und Titanium. Zusätzlich gab es die Editionsmodelle Fun X, Style und Connection.
Ab Juli 2006 wurden zwei neue Editionsmodelle angeboten: Den Focus Fun X und den Focus Sport TDCi. Im Gegenzug wurde die Ausstattungsvariante Sport eingestellt. Im Frühjahr 2007 ersetzte das Editionsmodell Style den Fun X.
Ab 2008 gab es die Editionsmodelle Black/Silver Magic, Sport und Rallye, ab 2009 waren die Modelle Sport und Black/Silver/White Magic auch mit Dieselmotorisierung (1.6 TDCi) erhältlich.
Sicherheit
Der Ford Focus hatte serienmäßig eine umfangreiche Sicherheitsausstattung:
Neben dem üblichen ABS und Gurtstraffern einen Elektronischen Bremsassistenten (EBA), ein ESP mit ASR und zusammen 6 Airbags (Fahrer-/Beifahrer, zwei Seitenairbags und Kopf-Schulterairbags vorn und hinten). Beim Euro NCAP-Crashtest erhielt der Wagen mit 5 Sternen die höchste Wertung.
Modellpflege
Im Februar 2008 wurde die Focus-Baureihe im Rahmen einer Modellpflege optisch überarbeitet.
Seitdem war ein Powershift genanntes Doppelkupplungsgetriebe erhältlich (nur für die Dieselmotoren mit 2,0 Liter Hubraum) und in Verbindung mit Xenonlicht auch LED-Rückleuchten lieferbar. Beide Rückleuchten-Varianten sind in heller Farbe gehalten. Im Innenraum gab es ein neues Kombiinstrument mit dem aus dem Ford S-MAX bekannten, moderneren Bordcomputer.
Ebenso wurde die Modellvariante ECOnetic als Fünftürer und als Turnier angeboten. Durch eine verbesserte Motorsteuerung, Leichtlaufreifen, spezielles Getriebeöl, Sportfahrwerk und veränderte Schürzen konnte der Verbrauch des 80 kW (109 PS) starken TDCi-Motors (Common-Rail-Diesel) auf 4,3 l / 100 km gesenkt werden.
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Ford Focus Turnier (2008–2010)
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Ford Focus ECOnetic
Im März 2010 wurde die Stufenheckversion wegen zuletzt geringer Nachfrage aus dem Programm genommen.
Im November 2010 wurde dann die gesamte Produktion der zweiten Modellgeneration eingestellt.
Focus ST
Ab September 2005 wurde der Focus ST gebaut, der mit einem aufgeladenen 2,5-Liter-Fünfzylinder-Reihenmotor mit 166 kW (225 PS) ausgestattet war.
Beim Focus ST wurden zahlreiche Teile (beispielsweise Motor und Bremsanlage) von Konzernschwester Volvo beigesteuert. Als einziger Ford war er gegen Aufpreis in der Sonder-Metallic-Lackierung Electric Orange erhältlich, rund 30 Prozent aller in Europa bestellten Fahrzeuge rollten in dieser auffälligen Lackierung vom Band[5] . Im Gegensatz zum Vorgänger war dieser Focus ST nicht als Turnier erhältlich.
Der Focus ST erhielt wie die zivileren Focus-Varianten 2008 ein Facelift.
Im Spätsommer 2010 wurde die Produktion des Focus ST eingestellt.
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Ford Focus ST (2005–2008)
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Ford Focus ST (2008–2010)
Focus Coupé-Cabriolet
Im März 2007 führte Ford eine Cabrio-Version des Focus unter dem Namen Focus Coupé-Cabriolet ein, die von der Firma Pininfarina in Turin (Italien) montiert wurde.
Es war das erste Cabrio von Ford in Europa mit einem klappbaren Hardtop. Das Stahldach ließ sich innerhalb von 29 Sekunden öffnen oder schließen. Der Wagen wurde mit dem 1,6-Liter-Benzinmotor mit 74 kW (101 PS), dem 2,0-Liter-Benzinmotor mit 107 kW (145 PS) sowie dem 2,0-Liter-Dieselmotor mit 100 kW (136 PS) angeboten.
Das Coupé-Cabrio wurde wie die anderen Modelle der Focus-Baureihe Anfang 2008 optisch und technisch überarbeitet.
Im Juli 2010 wurde die Produktion des Focus Coupé-Cabriolet eingestellt.
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Ford Focus Coupé-Cabriolet
(2007–2008) -
Ford Focus Coupé-Cabriolet
(2008–2010)
Focus C-MAX
Die schon seit Mitte Mai 2003 produzierte, erste Modellegeneration des Kompaktvans (intern C214), der im Ford-Werk Saarlouis hergestellt wurde, bildete die Basis für die zweite Generation des Ford Focus.
Focus SUV
Ein weiteres Nischenmodell ist der kompakte SUV Ford Kuga auf der Basis des Focus, der sich seit Februar 2008 in Produktion befindet.
Focus RS
Am 22. Juli 2008 stellte Ford auf der London International Motor Show erstmals die Serienversion des Focus RS vor, dessen Markteinführung im Frühjahr 2009 stattfand. Der Focus RS basierte auf der sportlichen Modellvariante ST und war mit einem Grundpreis von 33.900 Euro bei seiner Markteinführung deutlich unter den Preisen der Konkurrenzmodelle Audi S3, BMW 130i und VW Golf R32.[6]
Der ausschließlich als Dreitürer lieferbare Focus RS unterschied sich optisch deutlich von den anderen Focus-Modellen: Die Kotflügel waren verbreitert, um die großen 19-Zoll-Räder mit 235er-Reifen nebst der breiteren Spur unterzubringen. Front- und Heckschürze waren komplett neu gestaltet. Der Diffusor und ein großer Heckspoiler erhöhten den Abtrieb auf der Hinterachse.
Die speziell für den Wagen entwickelten Schalensitze boten viel Seitenhalt und gute Rückenunterstützung. Der Focus RS verfügte außerdem über Zusatzinstrumente und einen Tacho, der bis 280 km/h reichte.
Der bereits im Focus ST verwendete 2,5-Liter-Turbo-Fünfzylinder wurde überarbeitet und mit einem neuen Zylinderkopf mit obenliegenden Nockenwellen, größerer Borg-Warner-„K16"-Turbolader mit höherem Ladedruck, größerem Ladeluftkühler und neuem Motormanagement ausgestattet. Die Leistung stieg dabei auf 224 kW (305 PS), das maximale Drehmoment lag bei 440 Newtonmeter.[7]
Der Focus RS war serienmäßig mit einer neuartigen Vorderachskonstuktion („Revo-Knuckles") ausgerüstet. Diese verringerte die wirkenden Kräfte am McPherson-Federbein. Daneben verfügte er über ein „Quaife-Automatic-Torque-Biasing"-Differenzialgetriebe - ein mechanisches Sperrdifferential mit sechs Planetengetrieben.
Die Beschleunigung von 0 bis 100 km/h wurde vom Hersteller mit 5,9 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit mit 263 km/h angegeben. Das Automagazin sport auto maß ein Exemplar im Sommer 2010 mit 6,1 Sekunden, in einem anderen Test 2009 schaffte ein Wagen dies gar erst in 6,4 Sekunden.
Als schnellster Fronttriebler hat der Ford Focus RS den Rennstreckentest der Zeitschrift „sport auto" abgeschlossen. Der Wagen erreichte auf der Nordschleife des Nürburgrings eine Rundenzeit von 8.26 Minuten. Bei einem Test auf dem kleinen Kurs des Hockenheimrings erreichte der Wagen eine Rundenzeit von 1.17,8 Minuten, die mit normaler Alltagsbereifung erzielt wurde.
Obwohl ursprünglich auf 7000 Exemplare limitiert, erhöhte Ford die Produktion des Focus RS aufgrund der unerwartet großen Nachfrage auf insgesamt 11.000 Fahrzeuge.
Focus RS500
Im März 2010 gab Ford bekannt, auf der Auto Mobil International in Leipzig ein weltweit auf 500 Exemplare limitiertes Sondermodell Focus RS500 vorzustellen.
Wie der Focus RS, wurde der RS500 ausschließlich als Dreitürer produziert. Äußerlich unterschied er sich nur durch die Außenfarbe, er wurde ausschließlich in mattschwarz ausgeliefert. Diese Farbe war jedoch kein Lack - es handelte sich um eine Folierung, die von 3M entwickelt wurde. Unterhalb dieser Folierung war die Karosserie in „Pantherschwarz Metallic" lackiert.
Im Innenraum hatte der RS500 Recaro-Schalensitze, die mit einem schwarzen Alcantara-Glattleder-Mix bezogen waren. Die Aufpreisliste umfasste lediglich ein Touchscreen-Navigationsgerät und rote Vollleder-Sportsitze, ebenfalls von Recaro.[8]
Als Basis diente der Motor des Focus RS, er wurde nochmals überarbeitet. Im Focus RS500 erhielt er unter anderem einen größeren Ladeluftkühler, der eine höhere Verdichtung ermöglicht, einen modifizierten Luftfilter, ein im Durchmesser vergrößertes Fallrohr der Abgasanlage und eine andere Benzinpumpe, wodurch er nun 257 kW (350 PS) leistet. Darüber hinaus stieg das Drehmoment auf 460 Newtonmeter.
Das Fahrwerk des Focus RS500 war nochmals sportlicher abgestimmt und wurde um 40 mm verbreitert, außerdem war der Wagen, wie der Focus RS, serienmäßig mit Sportreifen ausgerüstet. Die Sättel der Hochleistungsbremsanlage waren rot lackiert.
Der RS500 war deutlich schneller in der Beschleunigung, als das Ausgangsmodell Focus RS. So erreichte er die 100 km/h-Marke bereits nach 5,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit war mit 265 km/h hingegen nur um 2 km/h höher.
Die bei Tests erzielte Rundenzeit auf dem kleinen Kurs des Hockenheimrings war mit 1.15,8 Minuten um zwei Sekunden schneller als beim Ausgangsmodell.
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Ford Focus RS500 (2010)
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Heckansicht
Motorisierungen
Modell | Hubraum | Zylinder/Ventile | Leistung | Drehmoment | Verbrauch | Bauzeit | Sonstiges |
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Benziner | |||||||
1.4 | 1388 cm3 | R4 (16V) | 59 kW (80 PS) bei 5700/min | 123 Nm bei 3500/min | 6,6 l/100 km | 2004–2010 | |
1.6 | 1596 cm3 | R4 (16V) | 74 kW (101 PS) bei 6000/min | 150 Nm bei 4000/min | 6,7 l/100 km (5-Gang Schaltgetriebe)
7,7 l/100 km (4-Gang Automatik) |
2004–2010 | auch als Coupé-Cabriolet |
1.6 Ti-VCT | 1596 cm3 | R4 (16V) | 85 kW (115 PS) bei 6000/min | 155 Nm bei 4150/min | 6,6 l/100 km | 2004–2010 | |
1.8 | 1798 cm3 | R4 (16V) | 92 kW (125 PS) bei 6000/min | 165 Nm bei 4000/min | 7,0 l/100 km | 2006–2010 | |
2.0 | 1999 cm3 | R4 (16V) | 107 kW (145 PS) bei 6000/min | 185 Nm bei 4500/min | 7,1 l/100 km (5-Gang Schaltgetriebe)
8,0 l/100 km (4-Gang Automatik) |
2004–2010 | auch als Coupé-Cabriolet |
2.5 ST | 2521 cm3 | R5 (20V) | 166 kW (226 PS) bei 6000/min | 320 Nm bei 1600–4000/min | 9,3 l/100 km | 2005–2010 | Turbomotor, nur im Sondermodell ST |
2.5 RS | 2521 cm3 | R5 (20V) | 224 kW (305 PS) bei 6500/min | 440 Nm bei 2300–4500/min | 9,4 l/100 km | 2009–2010 | Turbomotor, nur im Sondermodell RS |
2.5 RS500 | 2521 cm3 | R5 (20V) | 257 kW (350 PS) bei 6000/min | 460 Nm bei 2500–4500/min | 9,9 l/100 km[9] | 2010 | Turbomotor, nur im Sondermodell RS500 |
FFV (Flexible Fuel Vehicle) | |||||||
1.8 Flexifuel | 1798 cm3 | R4 (16V) | 92 kW (125 PS) bei 6000/min | 150 Nm bei 4000/min | 7,0 l/100 km | 2006–2010 | Bioethanol E85 und Superbenzin in beliebigem Mischungsverhältnis möglich |
Diesel | |||||||
1.6 TDCi | 1560 cm3 | R4 (16V) | 66 kW (90 PS) bei 4000/min | 215 Nm bei 1750/min | 4,5 l/100 km | 2004–2010 | erst ab Modelljahr 2009 mit geschlossenem Partikelfilter lieferbar (als EURO5-Version) |
1.6 TDCi | 1560 cm3 | R4 (16V) | 74 kW (101 PS) bei 4000/min | 2004–2010 | Version für den österreichischen Markt | ||
1.6 TDCi | 1560 cm3 | R4 (16V) | 80 kW (109 PS) bei 4000/min | 240 Nm bei 1750/min | 4,5 l/100 km | 2004–2010 | ab 2005 auf Wunsch mit Partikelfilter von 2005-2007 auf Wunsch mit 5-Gang ASG (automatisiertes Schaltgetriebe), auch als ECOnetic |
1.8 TDCi | 1753 cm3 | R4 (8V) | 85 kW (115 PS) bei 3700/min | 280 Nm bei 1900/min | 5,2 l/100km | 2004–2006 | in einigen europäischen Ländern auch nach 2006 noch erhältlich |
2.0 TDCi | 1997 cm3 | R4 (16V) | 81 kW (110 PS) bei 4000/min | 265(275)* Nm bei 2000/min | 5,8 l/100 km | 2008–2010 | mit Partikelfilter und nur mit Powershift-Automatikgetriebe |
2.0 TDCi | 1997 cm3 | R4 (16V) | 100 kW (136 PS) bei 4000/min | 320 Nm bei 2000/min | 5,5 l/100 km (6-Gang Schaltgetriebe)
5,8 l/100 km (PowerShift-Automatikgetriebe) |
2004–2010 | seit 2005 auf Wunsch mit Partikelfilter 2010 nur noch als Coupé-Cabriolet |
*Das Drehmoment wurde im August 2008 auf 275 Nm angehoben.
Modellübersicht
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Ford Focus Dreitürer
(2004–2008) -
Ford Focus Fünftürer
(2004–2008) -
Ford Focus Stufenheck
(2005–2008) -
Ford Focus Turnier
(2005–2008) -
Ford Focus Dreitürer
(2008–2010) -
Ford Focus Fünftürer
(2008–2010) -
Ford Focus Stufenheck
(2008–2010) -
Ford Focus Turnier
(2008–2010)
Focus ’11 (Mk3) (seit 2010)
3. Generation (DYB) | |
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Ford Focus Schrägheck (seit 2011) | |
Produktionszeitraum: | seit 2010 |
Karosserieversionen: | Schrägheck, fünftürig Stufenheck, viertürig Kombi, fünftürig |
Motoren: | Ottomotoren: 1,0–2,0 Liter (63–184 kW) Dieselmotoren: 1,6–2,0 Liter (70–120 kW)[10] Elektromotor: 92 kW |
Länge: | 4358–4556 mm |
Breite: | 1823 mm |
Höhe: | 1484-1505 mm |
Radstand: | 2650 mm |
Leergewicht: | 1270–1485 kg |
Auf der Detroit Motor Show präsentierte Ford im Januar 2010 die dritte Modellgeneration des Ford Focus. Sie basiert auf der Bodengruppe der schon seit Ende 2010 erhältlichen, zweiten Modellgeneration des Ford C-MAX und wird als Weltauto angeboten und sowohl in Europa als auch in den USA und Asien gebaut. Produktionsbeginn für den Focus ’11 in Europa war der 6. Dezember 2010.[12]
Die Markteinführung in Europa fand in den einzelnen Ländern zu unterschiedlichen Terminen statt, in Deutschland war es der 9. April 2011. Erhältlich waren zunächst eine fünftürige Schrägheck- und eine viertürige Stufenheckvariante, der Turnier folgte im Mai. Ein dreitüriges Schrägheckmodell oder ein Klappdach-Cabrio wie beim Vorgänger wird es höchstwahrscheinlich nicht mehr geben.
Beim Euro NCAP-Crashtest erhielt der Wagen mit fünf Sternen die höchste Wertung. Außerdem erhielt er als erstes Fahrzeug weltweit vier Euro NCAP Advanced Awards. Ausgezeichnet wurden hier der Müdigkeitswarner, das Auffahrwarnsystem „Forward Alert", der Fahrspur-Assistent und „Active City Stop", bei dem bei Geschwindigkeiten von weniger als 30 km/h über einen Laser der Abstand zu vorausfahrenden Wagen gemessen und das Fahrzeug automatisch abgebremst wird, falls sich der Abstand so schnell verringert, dass eine Kollision droht.[13]
Ford brachte im Frühjahr 2012 im Focus erstmals den neu entwickelten 1,0-Liter-Dreizylindermotor der EcoBoost-Motorenfamilie mit serienmäßigem Start-Stopp-System auf den Markt. Die Reichweite der mit einem 50-Liter-Tank ausgestatteten Fahrzeuge liegt bei mehr als 1000 km, der CO2-Ausstoß bei weniger als 120 g/km. Später wird dieser Motor auch im Ford C-MAX und im Ford B-MAX erhältlich sein.[13]
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Rückansicht des Focus Schrägheck
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Ford Focus Stufenheck (seit 2011)
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Ford Focus Turnier
(seit 2011) -
Cockpit
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Unterbodenansicht
Focus Electric
Im Dezember 2011 begann im US-amerikanischen Ford-Werk in Wayne (Michigan) die Fertigung des Focus Electric für den nordamerikanischen Markt.
Hierbei handelt es sich um das erste serienmäßige Elektroauto von Ford, das von einem 92 kW-Elektromotor bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h beschleunigt wird. Das Fahrzeug verfügt über einen Lithium-Ionen-Akkumulator mit 23 kWh Speicherkapazität, der eine Reichweite von bis zu 160 km ermöglicht. Die Aufladedauer beträgt rund sechs Stunden, aufgeladen werden kann das Fahrzeug an einer haushaltsüblichen Steckdose.[14] Durch Rekuperation kann mehr als 90 Prozent der Bremsenergie zurückgewonnen werden. Der Fahrer wird hierbei vom sogenannten „Brake-Coach" darauf hingewiesen, wie er am effizientesten bremst, um möglichst viel Energie zur Aufladung der Batterien zurückzugewinnen.[15]
Die Markteinführung des Focus Electric in Europa ist für Herbst 2012 vorgesehen, produziert werden die europäischen Modelle in Saarlouis.[14] Ebenfalls für Herbst 2012 ist auch eine Hybrid-Variante geplant.[16]
Focus ECOnetic
Wie bei der vorigen Modellgeneration brachte Ford im Frühjahr 2012 eine besonders verbrauchsarme ECOnetic-Variante auf den Markt. Das Modell war mit einem Verbrauch von 3,5 l/100 km und einer CO2-Emission von weniger als 95 g/km angekündigt.[17] Der 1,6-Liter-Turbodiesel wird 77 kW (105 PS) leisten.[13] Seit April 2012 ist der Focus ECOnetic in zwei verschiedenen Versionen erhältlich, der ECOnetic 99g verfügt neben einem neuen Einspritzsystem über ein verbessertes Kühlsystem und ein überarbeitetes Motormanagement. Der Verbrauch des Modells beträgt 3,7 Liter auf 100 km, die CO2-Emissionen liegen bei 99 g/km. Das Modell ECOnetic 88g verfügt zusätzlich über einen verkleideten Unterboden und Windabweiser zur Verbesserung des Luftstroms unter dem Fahrzeug, dazu ist der Wagen mit strömungsoptimierten Radzierblenden und Leichtlaufreifen auf Stahlfelgen ausgerüstet. Hierdurch wird der Verbrauch auf 3,4 Liter auf 100 km gesenkt, die CO2-Emissionen liegen bei 88 g/km.[18]
Focus ST
Seit Juni 2012 wird im Ford-Werk in Saarlouis der Focus ST produziert.[19] Bei diesem wird jedoch nicht mehr ein Fünfzylinder von Volvo unter der Haube arbeiten, sondern ein Zweiliter-Direkteinspritzer der neuen EcoBoost-Generation. Dieser Motor leistet 184 kW (250 PS) und liefert im Drehzahlbereich von 2.000 bis 4.500 min-1 ein Drehmoment von 360 Nm, die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Getriebe. In nur 6,5 Sekunden beschleunigt der Wagen aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 248 km/h angegeben.[19] Als erste Sportvariante eines Ford-Fahrzeugs wird der Focus ST als Weltauto in mehr als 40 Ländern auf allen fünf Kontinenten angeboten.[20]
Im Gegensatz zur zweiten Modellgeneration wird der Focus ST in Europa auch als Turnier erhältlich sein, Verbrauch und Abgasemmissionen sinken im Vergleich zu diesem Modell um mehr als 20 Prozent.[21] Der Verbrauch beträgt 7,2 Liter auf 100 km, dies entspricht einem CO2-Ausstoß von 169 g/km.[19] Die Präsentation der ST-Variante fand auf der IAA im September 2011 statt.[21]
Der Focus ST verfügt über ein serienmäßiges Sportfahrwerk mit speziell abgestimmten Stoßdämpfern, in drei Stufen verstellbares ESP mit Traktionskontrolle, eine elektronische Differenzialsperre (Torque Vectoring Control). Die Serienausstattung ist recht umfangreich, neben einer Klimaanlage sind Recaro-Sportsitze vorn, das CD-Audiosystem mit USB-Schnittstelle und Audio-Fernbedienung, eine Power-Startfunktion und 18 Zoll großen Leichtmetallrädern im „ST"-Design mit Niederquerschnittsreifen und Reifendruckkontrollsystem vorhanden. Der Kühlergrill ist schwarz glänzend gehalten, dazu verleihen ein in Wagenfarbe lackierter Dachspoiler, spezielle Seitenschweller, ein Heckdiffusor sowie eine Auspuffanlage mit einem mittig positioniertem Doppel-Endrohr dem Wagen eine sportliche Optik. Das Turnier-Modell verfügt darüber hinaus über eine in Schwarz abgesetzte Dachreling. Mittels TSC (Torque Steer Compensation) reagiert die elektrische Servolenkung besonders feinfühlig auf Drehmomenteinflüsse aus dem Antriebsstrang. Als einziges Fahrzeug der Modellpalette ist der Focus ST in „Sunset Gelb-Metallic" erhältlich.[20]
Im Innenraum sind drei Zusatzinstrumenten im Armaturenträger vorhanden, die den Fahrer über Öldruck, Öltemperatur und den Ladedruck informieren. Lederlenkrad und Lederschaltknauf sind ebenso serienmäßig wie die Pedalerie, alles im speziellen „ST"-Design.
Gegen Aufpreis sind unter anderem elektrisch einstell- und beheizbare Fahrer- und Beifahrer-Ledersitze in Windsor-Leder, 2-Zonen-Klimaautomatik sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten erhältlich.[19]
Motorisierungen
Modell | Hubraum | Zylinder/Ventile | Leistung | Drehmoment | Verbrauch | Getriebe | Bauzeit |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Benziner | |||||||
1.0 EcoBoost 1 | 998 cm3 | R3 (12V) | 74 kW (101 PS) bei 6000/min | 170 Nm bei 1500–4500/min | 4,8 l/100 km | 5-Gang | seit 03/2012 |
92 kW (125 PS) bei 6000/min | 170 Nm bei 1500–4500/min (200 Nm bei 1900–4500/min) 2 |
5,0 l/100 km | 6-Gang | ||||
1.6 Ti-VCT 4 | 1596 cm3 | R4 (16V) | 63 kW (85 PS) bei 6000/min | 141 Nm bei 4000/min | 5,9 l/100 km | 5-Gang | seit 08/2011 |
1.6 Ti-VCT | 77 kW (105 PS) bei 6000/min | 150 Nm bei 4000–4500/min | 5,9–6,0 l/100 km | seit 03/2011 | |||
92 kW (125 PS) bei 6300/min | 159 Nm bei 4000/min | ||||||
92 kW (125 PS) bei 6300/min | 159 Nm bei 4000/min | 6,4 l/100 km | PowerShift-Automatikgetriebe | seit 09/2011 | |||
1.6 EcoBoost 1 | 110 kW (150 PS) bei 5700/min | 240 Nm bei 1600–4000/min | 5,9 l/100 km | 6-Gang | seit 03/2011 | ||
1.6 EcoBoost 1 | 134 kW (182 PS) bei 5700/min | 240 Nm bei 1600–5000/min (270 Nm bei 1900–4000/min) 2 | |||||
2.0 EcoBoost 1 ST | 2000 cm3 | 184 kW (250 PS) bei 5500/min | 360 Nm bei 2000–4500/min (380 Nm bei 1900–3500/min) 2 [22] |
7,2 l/100 km | seit 06/2012 | ||
FFV (Flexible Fuel Vehicle) - Bioethanol E85 und Superbenzin in beliebigem Mischungsverhältnis | |||||||
1.6 Ti-VCT | 1596 cm3 | R4 (16V) | 88 kW (120 PS) bei 6300/min | 159 Nm bei 4000/min | 5,9–6,0 l/100 km | 5-Gang | seit 03/2011 |
6-Gang | seit 09/2011 | ||||||
LPG - Flüssiggas | |||||||
1.6 Ti-VCT | 1596 cm3 | R4 (16V) | 86 kW (117 PS) bei 6400/min | 140 Nm bei 4200/min | 8,0 l/100 km 3 | 5-Gang | seit 03/2011 |
Diesel | |||||||
1.6 TDCi | 1560 cm3 | R4 (8V) [1] | 70 kW (95 PS) bei 3600/min | 230 Nm bei 1500–2000/min | 4,2–4,5 l/100 km | 6-Gang | seit 03/2011 |
1.6 TDCi ECOnetic 99g | 77 kW (105 PS) bei 3600/min | 270 Nm bei 1750–2000/min | 3,7 l/100 km | seit 04/2012 | |||
1.6 TDCi ECOnetic 88g | 3,4 l/100 km | ||||||
1.6 TDCi | 85 kW (115 PS) bei 3600/min | 270 Nm bei 1750–2500/min | 4,2–4,5 l/100 km | seit 03/2011 | |||
2.0 TDCi | 1997 cm3 | R4 (16V) | 85 kW (115 PS) bei 3750/min | 300 Nm bei 1500–2250/min | 5,2 l/100km | PowerShift-Automatikgetriebe | |
103 kW (140 PS) bei 3750/min | 320 Nm bei 1750–2750/min | 4,9–5,2 l/100 km | 6-Gang od. PowerShift-Automatikgetriebe | ||||
120 kW (163 PS) bei 3750/min | 340 Nm bei 2000–3250/min | ||||||
Elektromotor | |||||||
Electric | – | – | 92 kW (125 PS) | – | 1-Gang-Automatikgetriebe | ab 2012 |
Focus in den USA
Auch in Nordamerika war der Focus der direkte Nachfolger des Escort, wobei dort traditionell vor allem die Stufenheck-Version gefragt ist. Die Markteinführung des Focus erfolgte in Nordamerika allerdings erst im Frühjahr 2000, zwei Jahre nach der europäischen Markteinführung. Der Escort wurde aber noch zwei weitere Jahre produziert. Der erste US-Focus war abgesehen von optischen Details und den angebotenen Motoren mit der europäischen Ausführung identisch und wurde wie dieser als drei- und fünftüriges Schrägheck, Stufenheck und Kombi (in den USA Wagon genannt) angeboten.
Die 2007 eingeführte zweite US-Generation des Focus hatte dagegen mit dem europäischen Modell nichts zu tun; es handelt sich um einen optisch überarbeiteten Focus der ersten Generation. Das Fahrzeug war nur als viertürige Stufenhecklimousine und als zweitüriges Coupé erhältlich, als einziger Motor war der 2,0-Liter-Duratec mit 104 kW (140 PS) im Angebot.
Die dritte Generation wird seit 2011 parallel in Europa und den USA vermarktet. Anders als in Europa ist der Focus in Nord- und Mittelamerika nur mit einer Motorvariante erhältlich, nämlich dem 2,0-Liter Ti-VCT Reihenvierzylinder, der 119 kW leistet. Ab Frühjahr 2012 ist dort der rein elektrisch betriebene Focus Electric erhältlich.
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Ford Focus ZX3 Hatchback
(2000–2007) -
Ford Focus Sedan
(2000–2007) -
Ford Focus ZX5 Hatchback
(2000–2007) -
Ford Focus Wagon
(2000–2007) -
Ford Focus Sedan
(2007–2011) -
Ford Focus Coupé
(2007–2011) -
Cockpit
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Ford Focus Sedan
(seit 2011)
Einzelnachweise
- ↑ www.presseportal.ch: Drei Millionen Ford Focus in Europa produziert. 26. Februar 2004, abgerufen am 21. Februar 2009.
- ↑ a b c www.autobild.de: Ford Focus Turnier - Eine gepflegte Generation. 12. September 2003, abgerufen am 18. August 2011.
- ↑ Der Focus I (1998-2004) im Euro NCAP-Crashtest
- ↑ Der Ford Focus (2004–2010) im Euro NCAP-Crashtest
- ↑ Bericht der Seite www.rallyefoto.com über die Vorstellung des Facelifts des Ford Focus ST 2007
- ↑ Focus RS: Artikel der AutoBild
- ↑ Auto-News
- ↑ Ford Presseerklärung: Ford Focus RS500
- ↑ Datenblatt zum Focus RS 500. www.auto-news.de, 19. Mai 2010, abgerufen am 30. Mai 2012.
- ↑ http://www.auto-motor-und-sport.de/news/ford-focus-kommt-im-fruehjahr-2011-start-mit-neun-motorvarianten-3250753.html
- ↑ Ford Focus im NCAP-Crach-Test auf Autobild.de (abgerufen am 26. Mai 2011)
- ↑ Ford Presseerklärung: Start frei für den neuen Ford Focus. 3. Dezember 2010, abgerufen am 5. Januar 2011.
- ↑ a b c Ford Presseerklärung: Ford zündet mit dem sportlichen 1,0-Liter-EcoBoost-Motor die nächste Technologiestufe der Ford Focus-Baureihe. Ford.com, 14. Februar 2012, abgerufen am 21. Februar 2012.
- ↑ a b Ford Presseerklärung: Ford startet in den USA die Produktion des rein batterieelektrischen Ford Focus Electric. 20. Dezember 2011, abgerufen am 27. Dezember 2011.
- ↑ 2012 Ford Focus Electric. Ford.com, abgerufen am 27. Dezember 2011 (englisch).
- ↑ sueddeutsche.de: Neuer Ford Focus auch mit Elektro- und Hybridantrieb. 12. Januar 2010, abgerufen am 12. Januar 2010.
- ↑ Ford Presseerklärung: Noch sparsamer, noch sauberer: Der neue Ford Focus ECOnetic wird zum Maßstab in der Kompaktklasse. 19. April 2011, abgerufen am 10. Mai 2011.
- ↑ Ford Focus Preisliste, Stand: 15.05.2012
- ↑ a b c d Ford Presseerklärung: Der von Autofans mit Spannung erwartete neue Ford Focus ST startet in Deutschland ab 27.950 Euro durch. 16. Mai 2012, abgerufen am 29. Mai 2012.
- ↑ a b Ford Presseerklärung: Der Ford Focus ST überzeugt mit faszinierendem Design, liebevollen Details und sportlichem Temperament. 15. Juni 2012, abgerufen am 19. Juni 2012.
- ↑ a b Ford Presseerklärung: Ford stellt auf der IAA mit spannenden Produktneuheiten und Studien wichtige Weichen für die Zukunft. 12. September 2011, abgerufen am 12. September 2011.
- ↑ Sitzprobe im Ford Focus ST - Familienausflug mit 250 PS. Auto.de, abgerufen am 8. April 2012 (deutsch).