Caproni Ca.313
Caproni Ca.313 | ||
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Beschreibung | ||
Einsatzrolle | zweimotoriges militärisches Mehrzweckflugzeug | |
Besatzung | drei (Pilot, Copilot/Bugschütze, Funker/Schütze | |
Erstflug | 22. Dezember 1939 | |
Einführung | 1940 | |
Hersteller | Caproni | |
Produktionszahl | 271 | |
Abmessungen | ||
Länge | 11,80 m | |
Spannweite | 16,65 m | |
Höhe | 3,70 m | |
Flügelfläche | 38,90 m2 | |
Gewichte | ||
Leer | 4072 kg | |
Max. Startmasse | 5672 kg | |
Triebwerke | ||
Triebwerke | 2 Reihenmotoren Isotta Fraschini Delta R.C.35 I-DS | |
Leistung | je 730 PS (532 kW) | |
Leistungen | ||
Maximale Geschwindigkeit | 430 km/h in 4000 m Höhe | |
Reichweite | 1700 km | |
Dienstgipfelhöhe | 8500 m | |
Bewaffnung | drei MGs 7,7 mm | |
Bombenlast | 400 kg |
Die Caproni Ca.313 war ein italienisches leichtes Aufklärungs- und Bombenflugzeug.
Entwicklung
Die Ca. 313 wurde entwickelt unter der Leitung des Konstrukteurs Cesar Pallavacino. Das vorhandene Flugwerk sollte mit leistungsstarken Reihenmotoren kombiniert werden. Der Prototyp der Ca.313 bestand aus der Zelle einer Ca.310 mit Isotta-Fraschini-Motoren Asso 120 IRCC 40. Der Erstflug fand am 22. Dezember 1939 statt. Zu diesem Zeitpunkt lagen Produktionsaufträge aus Frankreich mit 200 Stück und Großbritannien mit 300 Stück vor. Eine weitere Bestellung aus Schweden umfasste weitere 64 Exemplare. Bis zum Kriegseintritt Italiens wurden nur fünf Stück der Variante Ca.313F nach Frankreich ausgeliefert. Abnehmer aller weiteren für die französischen und britischen Aufträge hergestellten Modelle war die Regia Aeronautica.
Einsatz
Die Auslieferung der Ca.313S an Schweden erfolgte ab dem November 1940. Die letzten von insgesamt 84 Stück wurden Anfang 1941 geliefert. Die ersten Exemplare mit der Bezeichnung Ca.313 R-P.B.1 waren Ca.311 mit dem Motor der Ca.313. Schweden setzte die Flugzeuge als Bomber, Seeaufklärer, Torpedobomber und als Transportflugzeug ein (Bezeichnungen B.16, S.16, T.16 bzw. Tp.16S).
Die in Italien eingesetzten Flugzeuge der Version Ca. 313R.P.B.2 hatten ein abgestuftes Cockpit. Hiervon wurden 122 Exemplare hergestellt.
Das Deutsche Reich bestellte als Schul- und Verbindungsflugzeug insgesamt 905 Ca. 313G. Es wurden aber nur sehr wenige Exemplare dieses Auftrags hergestellt, so dass die Gesamtzahl aller Ca. 313 271 Exemplare beträgt.
Bewaffnung
Die Defensivbewaffnung bestand aus drei leichten Maschinengewehren des Kalibers 7,7 mm, die in einem Drehturm auf der Rumpfoberseite, einer Bauchluke an der Rumpfunterseite und in der linken Tragflächenwurzel eingebaut waren. Die Ca.313 konnte eine Bombenlast von bis zu 400 kg tragen.
Aktuell existierende Exemplare
Im Swedish aeronautics (Flygvapenmuseum) in Linköping ist die Rekonstruktion einer Ca. 313 aus Originalteilen geplant. Erhaltene Originale sind nicht bekannt.
Literatur
- Aero, Verlag Marshall Cavendish International Ltd., 1984 London England Heft 47.