Autoball
Vorlage:Infobox Fernsehshow TV total ist eine von der Produktionsfirma Brainpool und Raab TV sowie von TV-Produzent Marcus Wolter entwickelte und von Stefan Raab moderierte Fernsehsendung auf ProSieben. Die Premiere war am 8. März 1999. Ursprünglich wöchentlich gesendet, läuft die Sendung seit Februar 2001 viermal in der Woche, immer montags bis donnerstags. Gleichzeitig zog TV total in ein Studio im Medien-Gebäude Capitol an den Kölner Ringen um. Seit 2003 gibt es ein eigenes Studio der Firma Brainpool im Stadtteil Mülheim
Konzept der Sendung
TV total hat seit seinem Bestehen sehr starke Ähnlichkeit mit einer Late-Night-Show. So gibt es einen Monolog am Anfang der Sendung, eine eigene Show-Band, den typischen Schreibtisch, Talk-Gäste, Einspieler zu bestimmten Themen sowie Auftritte von Musikern und Stand-Up-Comedians. Nach den schlechten Erfahrungen von Gottschalk Late Night und um eine Konkurrenz zur Harald Schmidt Show zu vermeiden, wurde das Konzept für ein jüngeres Publikum angepasst und erweitert. Die respektlose Auseinandersetzung mit Pannen und fragwürdigen Entwicklungen im deutschen Fernsehen war eine zentrale Komponente (ähnlich wie zuvor schon bei Kalkofes Mattscheibe), was auch in Name und Logo (Fernsehapparat mit Teufelshörnern) der Sendung zum Ausdruck kommt. In letzter Zeit wurde dieser Aspekt aber zugunsten einmaliger oder wiederkehrender Sonderrubriken zurückgedrängt.
Fernsehbezogene Rubriken
Die Auseinandersetzung mit der aktuellen Fernsehlandschaft findet hauptsächlich über das Einspielen der lustigsten Szenen am Anfang der Sendung statt. Einige kurze Ausschnitte, die auch außerhalb des ursprünglichen Kontexts komisch sind, werden von Raab über spezielle Knöpfe (sog. Nippel) an seinem Schreibtisch während der Sendung eingespielt, wenn es in die Situation passt oder auch nur eine ungewollte Pause entsteht. In der Anfangszeit gab es noch einige spezielle fernsehbezogene Rubriken. Mangels Material oder Resonanz wurden diese aber später aus der Sendung entfernt.
- Raab der Woche - Das Publikum wählte aus mehreren Kandidaten, die durch eine unfreiwillig komische Szene aufgefallen waren, den Sieger. Die Trophäe (ein knieender Athlet schultert einen stilisierten Fernseher) ist heute noch auf dem Bildschirm hinter dem Schreibtisch und als Statue neben der Showtreppe zu sehen.
- Die Rubrik Schocker der Woche zeigte eine Auswahl schockierender oder ekelhafter Szenen. Den vermeintlichen Höhepunkt bildete eine harmlose Szene (z. B. aus der Volksmusik).
- Mit den in Raabs Tisch eingebauten Pfui- und Respekt-Kellen signalisierte der Moderator moralische Entrüstung bzw. Anerkennung. Die Kellen konnten mit den Zusätzen Extra - Gold oder mein lieber - Herr Gesangsverein erweitert werden.
- Als Ingo Dubinski bei einer Reportage in der Sauna unfreiwillig seinen Penis zeigte, erfand Raab den Puller-Alarm, der mit Lichtsignalen und Sirenen vor solchen Szenen warnte.
- Mit Bildern aus Talkshows präsentierte Raab als Märchen-Erzähler die Lovestory der Woche.
- Wenn sich ein Angeklagter in einer Gerichtsshow ungeschickt anstellte, berichtete Raab über den Fall der Woche.
- In der Kategorie Superbrain wurden diverse Ausschnitte aus Quizsendungen, wie Jeder gegen Jeden oder Der Schwächste fliegt gezeigt, in denen Kandidaten lustige bzw. peinliche Antworten auf die Fragen gaben.
Aktionsbezogene Rubriken
- Bei Raab in Gefahr setzte sich Raab einer gefährlichen oder auch nur skurrilen Situation aus. Der ursprüngliche Einspieler war unterlegt mit Come with me von Puff Daddy. Seit Oktober 2006 gibt es eine Neuauflage mit Elton in Raabs Gefahr, in der der Show-Praktikant die spektakulärsten Aufgaben (z. B. Kunstflug) wiederholt.
- In Anlehnung an die Rudigramme in der Rudi Carrell-Show bot Raab überraschten Prominenten seine als Raabigramm bezeichneten Ständchen auf der Ukulele dar, die meist schmeichelhaft begannen und boshaft endeten. Auch Carrell selbst konnte er nach mehreren Anläufen überraschen.
Rubriken im Studio
- Blamieren oder kassieren - Jeden Dienstag spielt Raab gegen einen Studiogast ein Wissensquiz. Elton stellt zehn Fragen. Eine richtige Antwort bringt 100 Punkte, bei einer falschen Antwort gibt es 100 Punkte Abzug und der Gegner darf antworten. Bei Gleichstand entscheidet eine Schätzfrage über den Gewinner, der die Punktedifferenz in Euro erhält und als Titelverteidiger wieder antreten darf. Der bisher erfolgreichste Kandidat war der Student Stephan, der sieben Mal gegen Raab bestand, als erster alle 10 Fragen richtig beantwortete und mit dem Rekordgewinn von 1.100 € nach Hause ging (Punktestand: 1000 zu -100).
- In Anlehnung an Was bin ich? versucht Raab bei Wer bin ich und was mach ich eigentlich hier? durch Ja-Nein-Fragen einen Mitarbeiter zu erraten, dessen Arbeit anschließend vorgestellt wird.
- Seit dem 23. April 2007 haben Schüler(innen) bis zur 10. Klasse aller Schulformen die Möglichkeit, ein ca. siebenminütiges Referat zu einem beliebigen Thema zu halten.
- Beim Wettbewerb Rutscher oder Lutscher wollte Raab möglichst schnell über das Geländer der Showtreppe rutschen.
- Unter dem Titel Bei Anruf Bohlen versuchte Raab, mit fremden Menschen ein möglichst langes Telefongespräch zu führen, bei dem er ausschließlich Ausschnitte aus dem Hörbuch von Dieter Bohlens Autobiografie abspielte.
Einspieler
- In den TV total TV Tipps zum Wochenende werden jeden Donnerstag die angeblichen Höhepunkte aus dem TV-Programm des bevorstehenden Wochenendes präsentiert. Während diese Rubrik früher dazu diente, lustige TV-Ausschnitte zu verarbeiten, kommentieren heute mehrere ältere Menschen (u. a. das streitende Ehepaar Ingrid & Klaus) das Programm.
- In der TV total TV Box, die an wechselnden Orten in Deutschland aufgestellt wird, können Besucher ihre besonderen Fähigkeiten präsentieren.
- Ein wichtiges Element der Sendung sind die Straßenumfragen mit ahnungslosen Passanten, die u. a. in der Rubrik Was sagen Sie eigentlich (Umfrage zu einem aktuellen Thema) erscheinen. Der seriös auftretende Interviewer, der nicht im Bild zu sehen ist, bringt die Befragten angesichts ihrer mangelnden Schlagfertigkeit oder geringen Allgemeinbildung in peinliche Situationen. Der als „Günni" bekannte, ehemalige Autor Lutz van der Horst drehte auch solche Aktionen auf der Straße, mit denen er in der Rubrik Günnis letzte Chance die Gunst des Publikums gewinnen musste.
- Weitere Rubriken waren 3 gute Gründe (verkürzte Form der aus US-amerikanischen Shows bekannten Top 10) und Die Geschichte der Welthits (fiktive Entstehungsgeschichte eines Liedes).
- Beim Erstwähler-Check wurden junge Menschen, die häufig durch ihre schlechte Allgemeinbildung auffallen, kurz vor Wahlen mit politischen Fragen konfrontiert. In diesen Beiträgen entdeckte Raab den Abiturienten Lukas sowie Sonja Rieger, die später in eigenen Beiträgen (Lukas Dingsbums und Du, Frau Rieger?) die Welt erklärten. Es gab ähnliche Tests zu anderen Themen, z. B. Fernsehen (TV-Check) oder Fußball-WM (WM-Check).
Elton
- Bei Elton zockt bittet Elton Passanten oder Prominente zum Duell. Wenn der Kandidat gewinnt, erhält ein neues, modernes Produkt bzw. eine bestimme Summe Bargeld. Bei einer Niederlage muss er sein eigenes Exemplar abgeben, das von einem „Vollstrecker" zerstört wird.
- In der Rubrik Ein unmoralisches Angebot, deren Titel an den gleichnamigen Spielfilm angelehnt ist, sucht sich Elton zwei Kandidaten auf öffentlichen Plätzen aus, denen er bis zu einem geheimen Limit steigende Geldbeträge anbietet. Wenn ein Kandidat bei einer bestimmten Summe „stopp" sagt, muss er vor den Passanten eine peinliche Aktion ausführen, um das Geld zu erhalten.
- Beim Bimmelbingo musste Elton Bürger aus dem Schlaf klingeln, die im Gespräch für die Verwendung bestimmter Schimpfwörter Geld erhielten. Diese Aktion sorgte mehrfach für Ärger mit der Polizei.
- Durch Anweisungen von Raab, die er über einen Ohrhörer erhielt, wurde Elton ferngesteuert.
Willi und Isabel
Der am 10. April 2003 verstorbene Willi trat als Türsteher auf (Willi macht die Tür) und konfrontierte andere ältere Menschen mit Jugendsprache (Check it out Willi). Die Thüringer Krankenschwester Isabel Kilian, die Raab anlässlich einer Blutspende-Aktion im November 2001 entdeckte, stellte bei Isabel fragt nach Passanten immer wieder die gleiche Frage.
Musik
Heavytones
Musikalisch untermalt wird die Sendung von der Band heavytones, die die von Raab komponierte Titelmelodie am Anfang und Ende der Sendung sowie die diversen Jingles zur Werbepause spielt. Oft begleiten die Heavytones auch Live-Auftritte von Gästen. Von Zeit zu Zeit wird die Hausband durch prominente Gastbands oder interessante musikalische Gruppen wie die Formation Wildes Holz ersetzt.
Heavytones Kids
In der Woche nach Ostern 2006 wurde die Band Heavytones für drei Sendungen durch die Heavytones Kids ersetzt. Das Publikum wählte eine Woche vorher die jungen Talente im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. Zur der Band gehörten Max (Gitarre), Constantin (Bass), Marcel (Keyboard), Dorothea (Percussion), Adriano (Schlagzeug), Felix (Trompete), Katharina (Posaune) und Jenny (Saxophon). Einen weiteren Auftritt hatten die jungen Musiker in der Silvester-Sendung von TV total gemeinsam mit Tobias Regner.
SSDSGPS
Ende 2003 / Anfang 2004 initiierte Raab die Casting-Show „SSDSGPS" (Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star). Mit dem Wettbewerb suchte er einen Kandidaten für die deutsche Vorausscheidung des Eurovision Song Contest. NDR-Unterhaltungschef Dr. Jürgen Meier-Beer hatte ihm eine Wildcard versprochen, falls sein Künstler Erfolg in den Charts haben sollte. Die Jury bestand aus Raab, Thomas Anders und Joy Fleming. Maximilian Mutzke setzte sich im Finale gegen Alex, Bonita, Olivera und Vanessa durch.
Der SSDSGPS-Sieger schaffte mit deutlichen 92,05% die Qualifikation für das ESC-Finale. In Istanbul erreichte er mit seinem Nr.1-Hit „Can't wait until tonight" den 8. Platz. Raab erhielt für SSDSGPS, das letztlich mehr war als nur eine Parodie auf DSDS, 2005 einen Adolf-Grimme-Preis.
SSDSDSSWEMUGABRTLAD
Als der Kandidat Max Buskohl im April 2007 in Folge eines Skandals die Casting-Show Deutschland sucht den Superstar verlassen musste, wollte Raab ihn bei TV total auftreten lassen, was RTL jedoch mit Hinweis auf bestehende Verträge verweigerte. Raab startete eine Kampagne unter dem Motto „Freiheit für Max Buskohl", in der er u. a. mit einem RAF-Vergleich für Wirbel sorgte. Die von Kritikern als PR-Abmachung [1] eingeschätzte Aktion scheiterte jedoch. Daraufhin kündigte Raab eine Neu-Auflage des erfolgreichen Castings SSDSGPS an, das nach der Sommerpause unter dem Titel SSDSDSSWEMUGABRTLAD (Stefan sucht den Superstar, der singen soll was er möchte und gerne auch bei RTL auftreten darf) starten soll.[2]
Bundesvision Song Contest
Aus Enttäuschung über die schwachen Ergebnisse beim Eurovision Song Contest erfand Stefan Raab einen neuen musikalischen Wettbewerb. Beim Bundesvision Song Contest traten statt europäischer Staaten die 16 deutschen Bundesländer gegeneinander an. In den regulären Ausgaben von TV total wurden pro Sendung ein Teilnehmer vorgestellt. Wie beim europäischen Vorbild findet der Wettbewerb immer im Bundesland des Vorjahressiegers statt. Bei der ersten Ausgabe am 12. Februar 2005 in Oberhausen gewann die Band Juli mit dem Titel Geile Zeit vor Fettes Brot und Sido. 2006 in Wetzlar setzte sich die Gruppe Seeed mit Ding gegen Revolverheld und In Extremo durch. 2007 triumphierten Oomph! und Marta Jandova mit Träumst du vor Jan Delay und Kim Frank.
Jazz und Swing
Im April 2005 veranstaltete Raab eine Jazz-Night rund um den Swing. Gemeinsam mit Maximilian Mutzke, Tom Gäbel, Helge Schneider und einer eigens engagierten Bigband präsentierte er neue Versionen bekannte Lieders wie Hänschen Klein, Über den Wolken oder My Way. Am 22. Dezember 2005 folgte die Große Nacht der Stars mit Jeanette Biedermann, Wigald Boning, Tom Gäbel, Luise Koschinsky, Oli.P, Lucy Diakowska, Maximilian Mutzke, Melanie Chisholm, Michael Bublé und Scooter.
Tanzwoche
Nachdem er einige Jahre zuvor mit einer Wildcard an der Foxtrott-WM teilgenommen hatte, präsentierte Stefan Raab im Oktober 2005 eine Tanzwoche. Mit einer Profitänzerin stellte er die Tänze Samba, Jive, Rumba und Cha-Cha-Cha.
Sport
Boxen
Ähnlich wie der amerikanische Entertainer Andy Kaufman für den Titel „Inter-Gender Wrestling Champion of the World" gegen Frauen in den Wrestling-Ring stieg, kämpfte Stefan Raab gegen Regina Halmich bei zwei Kämpfen um den Titel „Weltmeisterin sämtlicher Klassen".
Den ersten Kampf über fünf Runden à zwei Minuten gegen die Welmeisterin im Fliegengewicht verlor die „Killerplauze" am 22. März 2001 nach Punkten. Die Live-Übertragung brachte Prosieben mit einem Marktanteil von 73,5% den bisherigen Bestwert in seiner Geschichte.
Am 30. März 2007 kam es in der ausverkauften Kölnarena zum Rückkampf zwischen Regina Halmich und Stefan Raab unter dem Motto Die Rückkehr der Killerplauze. Das mit einem Panzer, einem Käfig und lauter Musik inszenierte Show-Duell war die zentrale Veranstaltung der McFit-Fight Night, in der es u. a. auch zum WM-Kampf von Susianna Kentikian kam. Raab verlor erwartungsgemäß, konnte aber alle sechs Runden überstehen. Weil Elton nicht an ihn geglaubt hatte, muss der Show-Praktikant im November 2007 den New-York-City-Marathon absolvieren.
Wok-Weltmeisterschaft
In der Wetten, dass..? -Sendung vom 22. Februar 2003 bot Raab als Wettpate an, die Bob-Bahn in Winterberg in einem Wok herunterzufahren. Daraus entstand die „Wok-Weltmeisterschaft", bei der prominente Teilnehmer aus Sport und Show jedes Jahr in der Einer- und Vierer-Disziplin antreten. Austragungsorte sind die Bahnen in Winterberg und Innsbruck. Die erfolgreichsten Teilnehmer sind der Olympia-Sieger Georg Hackl, der Extremsportler Joey Kelly, der Moderator Stefan Gödde und Raab persönlich.
Eisschnelllauf
Am 4. April 2002 trat Stefan Raab im Eisschnelllauf gegen die Olympiasiegerin Claudia Pechstein an. Er gewann das Rennen über 3000 Meter dank eines Vorsprungs von 900 Metern knapp.
Springreiten
Am 30. September 2004 veranstaltete Stefan Raab auf dem CHIO-Gelände in der Aachener Soers ein Springreit-Championat statt mit vielen Prominenten. Die Dressurreiterin Isabell Werth gewann den Wettbewerb vor Tobias Schlegl und Charlotte Karlinder, Raab schied nach dem zweiten Durchgang aus.
Turmspringen
Als weiterer sportlicher Wettbewerb fand das „TV total Turmspringen" erstmals am 16. Dezember 2004 in der Olympia-Schwimmhalle in München statt, den die Sängerin Lucy Diakowska im Einzel sowie die Stabhochspringer Danny Ecker und Lars Börgeling im Synchronspringen gewannen. Am 26. November 2005 gab es eine Neuauflage in der Schwimm- und Sprunghalle im Berliner Europasportpark. Im Einzelwettbewerb gewann Lars Börgeling vor Britta Kamrau und Kai Böcking. Im Synchronspringen verteidigten Danny Ecker und Lars Börgeling ihren Titel aus dem Vorjahr vor Kai Böcking und Norbert Dobeleit sowie Bürger Lars Dietrich und Ben.
Stock Car
Bei einem Beitrag für die Rubrik „Raab in Gefahr" lernte der Moderator das Stockcar-Rennen kennen und veranstaltete den eigenen Wettbewerb in der Gelsenkirchener Veltins-Arena. Bei der „Stock Car Crash Challenge" gibt es drei Wettbewerbe in den Klassen 1500, 1900 und 3000 cm3 sowie ein „Rodeo-Rennen", das so lange dauert, bis nur noch ein Auto fahrtüchtig ist. Die erste Ausgabe fand am 25. Juni 2005 statt. Die Gewinner waren Jan Stecker (1500), Ben (1900) und Stefan Raab (3000) sowie Matthias Lauda (Rodeo). Bei der zweiten Ausgabe am 7. Oktober 2006 triumphierten Axel Stein (1500), Christian Clerici (1900) und erneut Stefan Raab (3000) sowie Joey Kelly (Rodeo). Für den 20. Oktober 2007 ist ein weiteres Rennen angesetzt.
Parallelslalom
Nach einer witterungsbedingten Verschiebung präsentierte Stefan Raab den Großen TV total Parallelslalom am 16. Dezember 2006 aus St. Anton am Arlberg mit 15 prominenten Teilnehmern. Christian Clerici gewann den Finallauf auf der Weltcup-Strecke gegen Richter Alexander Hold. Den dritten Platz sicherte sich DJ Bobo im Duell mit Raab.
Weitere Sondersendungen
Neben dem regulären Programm werden in unregelmäßigen Abständen Sondersendungen produziert.
Poker-Nacht
Seit dem 6. Juli 2006 veranstaltet Raab alle paar Wochen eine Poker-Nacht. Zusammen mit Elton, drei Prominenten und einem Zuschauer-Kandidaten, der sich im Internet qualifiziert, spielt er Texas Hold’em. Der Gewinner erhält 50.000 ,ドル die zuvor ausgeschiedenen Spieler erhalten 20.000 ,ドル 15.000 ,ドル 10.000 € und 5.000 ,ドル der schlechteste Teilnehmer geht leer aus. Durch die Sendung führten Moderator Oliver Welke, der Experte Michael Körner vom DSF und die Dealerin Gaby.
In der ersten Ausgabe konnte sich Elton gegen Michael Herbig, den Zuschauer- Kandidaten Christoffer, Stefan Raab, Heike Makatsch und Sasha durchsetzen. Am 14. Dezember 2006 scheiterte der Titelverteidiger im Heads-Up gegen den Wildcard-Gewinner Thilo. Zuvor schieden Michael Mittermeier, Lars Niedereichholz (Mundstuhl), Katy Karrenbauer und Raab aus. In der dritten Pokernacht am 21. Februar 2007 triumphierte erneut der Qualifikant. Thomas bezwang Axel Stein, Hugo Egon Balder, Elton, Raab und Janine Kunze. Alexander setzte in der vierten Show am 19. April die Tradition fort und sicherte sich gegen Raab, Karl Dall, Charlotte Engelhardt, Torsten Frings und Elton den Hauptgewinn. Auch Marcel gewann am 31. Mai als Qualifikant die 50.000 € gegen Mike Krüger, Raab, Elton, Bernhard Hoëcker und Miriam Pielhau.
Bowling-Abend
Nachdem er für eine Ausgabe der Samstagabend-Show Schlag den Raab eine Bowling-Anlage aufgebaut hatte, veranstaltete Stefan Raab am 25. Oktober 2006 eine Bowling-Runde mit den Gästen Sonya Kraus, Oliver Welke und Elton. Letzterer gewann mit 116 Punkten vor Raab, Welke und Kraus. Am Nikolaus-Abend gab es eine zweite Ausgabe, bei der sich Raab mit 106 Punkten gegen Elton, Jeanette Biedermann und Ben durchsetzte.
Silvester Spezial
Seit 2001 präsentiert ProSieben jedes Jahr zu Silvester ein TV total Silvester Spezial. Raab und seine Gäste Christoph Maria Herbst, Rick Kavanian, Michael Herbig und Sonya Kraus blicken auf das abgelaufene Jahr zurück, präsentieren die besten TV-Ausschnitte und singen die Hits des Jahres.
Bundestagswahl 2005
Am 17. September 2005 veranstaltete Stefan Raab eine Sondersendung zur Bundestagswahl 2005 mit den Politikern Christian Wulff (CDU), Franz Müntefering (SPD), Guido Westerwelle (FDP), Günther Beckstein (CSU) und Jürgen Trittin (Grüne). Als Co-Moderator half Peter Limbourg vom Partnersender N24. Matthias Opdenhövel präsentierte die Ergebnisse eines Televotings, bei dem jeder, also auch Minderjährige und Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, ihre Stimme für eine Partei abgeben durften: SPD 36,5%, CDU/CSU 30,1%, FDP 13,7%, Grüne 8,9%, Linke 10,7%. Das Ergebnis spiegelte vor allem das politische Spektrum der jüngeren Zielgruppe, war aber vom Trend her genauer als die Vorhersagen der großen Institute. Für die Show erhielten Raab und Limbourg den Goldenen Prometheus in der Kategorie „Coup des Jahres".[3]
Fußball-WM und -EM
Bei großen Turnieren steht der Fußball im Mittelpunkt der Sendung. Zur WM 2002 präsentierte Raab seine Erlebnisse in Japan, bei der EM 2004 reiste Elton gemeinsam mit Oliver Pocher in einem Wohnwagen durch das Gastgeberland Portugal.
Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde die Sendung unter dem Titel WM total live ausgestrahlt. Raab analysierte dabei das Geschehen rund um die WM, tippte die Spiele und spielte gegen den jeweiligen Studiogast den Blind Kick, ein überdimensionale Variante des Tipp-Kick, bei der lebende Spielfiguren, deren Augen verbunden sind, durch Kommandos von Raab und seinem Gegner gesteuert werden. Im Dezember 2005 hatte Raab bereits die Gruppenauslosung mit großen Übereinstimmungen vorweggenommen.
Maskottchen-WM
Am 1. Juni 2006 fand ein Wettlauf mit den Maskottchen von insgesamt 46 Sportvereinen statt, den der Löwe des TV Großwallstadt vor dem Löwen von Bayer 04 Leverkusen und dem Tiger der Walter Tigers Tübingen gewann.
Olympische Spiele
Parallel zu den Olympischen Spielen 2004 fand die TV total Olympiade statt. Stefan Raab, Elton und jeweils ein prominenter Gast maßen sich in verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen: Hochsprung mit Michael Herbig, Zeitfahrrennen mit Oliver Pocher und 100-Meter-Lauf mit Alida-Nadine Lauenstein. Zu den Olympischen Winterspielen 2006 gab es eine Neuauflage.
Hochsprung
Am 2. September 2004 fand das TV total Hochsprung Meeting statt. Pierre Geisensetter gewann mit 1,55 m gegen Elton, Joey Kelly, Matthias Opdenhövel, Simon Gosejohann und Oliver Pocher. Raab konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen.
TV total goes St. Moritz
Vom 9. bis 12. Januar 2006 zeigte Raab Einspieler von seinen Erlebnissen im Schweizer Skiort St. Moritz. Im Studio, das wie eine Alpenhütte gestaltet war, empfing er u. a. den Curling-Experten Max Reiser, die Jodel-Lehrerin Nadja Räss, den Freeski-Meister Alois Bickel und den ehemaligen Skirennläufer Willy Bogner junior.
Kontroversen
In den Jahren 1999 und 2000 war TV total auf dem Höhepunkt der Popularität angelangt und erhielt 1999 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltungssendung". Raab steckt dabei die Grenzen dessen, was an Humor noch als akzeptabel gilt, recht weit ab. Ebenso gewinnen seine Witze ihren Spaß oft auf Kosten Dritter und Fernsehunerfahrener. Aus diesem Grund wurde Raab bereits mehrfach verklagt und beispielsweise im September 2005 wegen Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz (Recht am eigenen Bild) und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 150.000 Euro verurteilt [4] .
Zuschauerschwund
- 1999 2,36 Mio.
- 2000 3,21 Mio.
- 2001 2,14 Mio.
- 2002 1,76 Mio.
- 2003 1,56 Mio.
- 2004 1,28 Mio.
- 2005 1,24 Mio.
- 2006 1,11 Mio.
- 2007 0,91 Mio.
Die Jahresdurchschnittswerte (laut Gong 22/2007) seit dem Beginn 1999 (anfangs einmal, 2000 zweimal, ab 2001 viermal wöchentlich)
Kritik erntet die Sendung vor allem auch in ihrer neuen Ausrichtung, die vor allem als Grund für den seit Jahren anhaltenden Zuschauerschwund angesehen wird. War TV total früher noch ein Skurrilitätenkabinett des deutschen Fernsehens, bestimmt heute vor allem belangloser, biederer Talk die Sendung, Werbung für von ProSieben produzierte Filme oder Ereignisse wie die Poker-Nacht und die Vermarktung von Popmusikern. Im Jahr 2007 erreichte die Sendung nur noch einen Zuschauerschnitt von 910 000 und liegt mit einer Einschaltquote von 6,5 % sogar unter dem Senderschnitt von ProSieben. Aufgrund dieses Zuschauerschwundes und der Tatsache, dass Raab selbst zunehmend unmotivierter und unkonzentrierter auftritt, wird vom Sender erwogen, Raabs Vertrag, der Ende 2007 ausläuft, nicht zu verlängern.
Auszeichnungen
- 1999 Deutscher Comedypreis Beste Moderation für Stefan Raab
- 1999 Deutscher Fernsehpreis Beste Unterhaltungssendung
- 2000 und 2002 OnlineStar für www.tvtotal.de
- 2000 Österreichischer Fernsehpreis Romy
- 2000 Goldene Schallplatte Gold für „Das TV total Album"
- 2001 Rose d’Or Bronzene Rose für Vielseitigkeit an „Best of TV total"
- 2001 Radio Regenbogen Award in der Kategorie Comedy 2000
- 2002 Goldene Schallplatte Gold für die DVD „TV total Erstwählercheck", „Best of TV total 2001" und „Best of TV total Vol. 2", Platin für „Best of TV total 2001"
- 2004 Adolf-Grimme-Preis Spezial für die Entdeckung und Förderung von Musiktalenten durch „SSDSGPS - Ein Lied für Istanbul"
- 2005 ECHO Medienpartner des Jahres für den „Bundesvision Song Contest"
- 2006 Goldener Prometheus für den „Coup des Jahres"
Nominierungen
- 2000 Adolf-Grimme-Preis
- 2003 Deutscher Comedypreis
- 2004 Deutscher Fernsehpreis für „SSDSGPS - Ein Lied für Istanbul" und „Die 1. offizielle Wok-WM"
- 2004 Bambi
- 2005 Deutscher Fernsehpreis für „Das Große TV total Turmspringen"
- 2006 Rose d’Or in der Kategorie Variety für „Das Große TV total Turmspringen"