Diskussion:Bert Hellinger
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Berufsbezeichnung
Thema: falsche Berufsbezeichnung: Die im ersten Satz getroffene Aussage "Bert Hellinger ist ein deutscher Familientherapeut" ist falsch, da Hellinger weder Psychologe noch Therapeut, sondern ausgebildeter Katholischer Ordenspriester und Missionar ist. Entsprechend kann er keine Therapien durchführen. Seine Aufstellungen werden von echten Therapeuten auch eher als quasi-religiöse bis sektöse Veranstaltungen gewertet. Vgl. u.a. http://www.sekten-info-essen.de/texte/familienstellen.htm --Danmark2011 19:37, 16. Sep. 2011 (CEST)
Formal: In Deutschland darf sich als Therapeut bezeichnen, wer eine Kassenzulassung aufgrund einer Ausbildung in einem dieser 3 anerkannten Verfahren hat:
- Psychoanalyse
- Verhaltenstherapie
- tiefenpsychologische Therapie
Diese 3 Ausbildungen bauen in der Regel auf ein Studium auf: Entweder Medizin oder Psychologie. Aber hier gibt es Ausnahmen. Aufgrund des großen Bedarfs bekamen auch viele meiner Kollegen mit einem anderen Studiumm, z.B. Lehrerinnen, nach einer der 3 o.g. Ausbildungen die Kassenzulassung. Bert Hellinger wurde, wie der Artikel sagt, von einem psychoanalytischen Institut ausgeschlossen, aber hat an einem anderen Institut die Ausbildung zum Psychoanalytiker beendet, hat eine Kassenzulassung für Einzeltherapie bekommen und diese nach einiger Zeit zurückgegeben weil er sie nicht mehr brauchte. (Das sollte im Artikel noch ergänzt werden) Wenn ein Arzt oder Therapeut seine Kassen-Zulassung abgibt, ist er dann kein Arzt oder Therapeut mehr?
Dem Wesen nach: Aufgrund ihres Formats, Bildung, Wissens und vor allem ihrer Ausstrahlung und Wirkung bezeichne ich viele meiner Lehrer, die ich in meiner Ausbildungszeit schätzen gelernt habe, z.B. auch Chirurgen, Internisten, auch Heilpraktiker und aus anderen heilenden Berufen als "Therapeuten", auch wenn sie es formal nicht sein sollten, Bert Hellinger gehört für mich auf jeden Fall dazu. --Günther Montag 15:55, 14. Jan. 2012 (CET) Beantworten
Täter und Opfer
Zitat akt. Artikel: (Bert Hellinger in Israel) "Es ging hier um Verständnis für die Täter- und die Opferseite während des zweiten Weltkriegs. Dort warb er darum, Täter nicht aus moralischer Entrüstung pauschal zu verurteilen, sondern sich mehr mit deren Hintergründen auseinanderzusetzen. Mein Zusatz wurde gestrichen: "Würde man die Täter völlig ausschließen, würden sie in späteren Generationen zum Ausgleich erneut vertreten werden, was den Krieg aufrechterhält." Dieser Gedanke taucht in Hellingers Werk oft auf und hilft zu verstehen, warum er eben nun nicht mehr (wie in seinen Anfängen) z.B. die Stellvertreter für Mörder symbolisch zur Tür hinausschickt, sondern eine versöhnende Bewegung zwischen Opfern und Tätern unterstützt. Dieses Zusammenführen der Getrennten führt auch das in uns Getrennte zusammen, lindert so seelische Spaltungen. Diese neue Sicht auf Persönlichkeitsstörungen / Psychosen ist Thema der Forschung. Aber ich denke es gehört als sehr wichtiger Grundgedanke jetzt schon in den Artikel. Ich möchte gern mehr mithelfen, bin neu, bitte helft mir formulieren, gebt mir die Knüffe die ein Neu-Wikipedianer braucht aber werft mich nicht ganz raus! Danke --Günther Montag 15:33, 14. Jan. 2012 (CET) Beantworten
Hallo Günther Montag, wenn du Ergänzungen machen möchtest, dann gebe bitte deine Quellen an. Du schreibst: "Würde man die Täter völlig ausschließen, würden sie in späteren Generationen zum Ausgleich erneut vertreten werden, was den Krieg aufrechterhält." Ist dies ein wörtliches Zitat von Hellinger? Such doch ein entsprechendes Zitat heraus und stelle es belegt hinein. Du kannst es auch mit Quellenangabe paraphrasieren. Ansonsten sind wir hier der möglichst großen Annäherung an eine neutrale Darstellung verpflichtet, die auf seriösen Quellen beruht. Mit freundlichen Grüßen --Anima 20:47, 14. Jan. 2012 (CET) Beantworten
Hallo Anima! Danke! Ich hoffe es ist so besser. Das mit den Tätern und Opfern ist schwer zu verstehen aber es ist ja gerade das was hilft. --Günther Montag 15:15, 22. Jan. 2012 (CET) Beantworten
- Hallo Günther Montag. "...aber es ist ja gerade das was hilft." Kannst Du mal solche zynischen Behauptungen unterlassen. --79.228.44.58 13:24, 23. Jan. 2012 (CET) Beantworten
- Das Verstehen fällt leichter wenn ich meine eigene Familie und zugleich mich anschaue. Wie geht es mir wenn z.B. meine Eltern in "Täter" und "Opfer" spalte - ich spalte mich dabei selbst. Wie geht es mir, wenn ich beide Eltern, und die 4 Großeltern als Menschen sehe, von denen ich mein Leben habe. Und so auch mich selber als "beides" sehe, die Täter- und auch Opfer- Anteile in mir anerkenne. Würde ich meine eigene aggressive Energie leugnen, wäre ich kraftlos. Wenn ich dazu stehe kann ich sie aufbauend einsetzen. Das meine ich mit "was hilft" - das Zustimmen jenseits des gut-böse-Denkens hilft. --Günther Montag 18:46, 5. Feb. 2012 (CET) Beantworten
Weitere Bearbeitung des Artikels
@ Günter Montag. Die Zurücksetzung deiner weiteren Bearbeitungen durch Fossa sollte dich darauf aufmerksam machen, dass wir hier keine Apologie von Autoren verfassen, die sich hauptsächlich auf die eigene Literatur des Autors stützt. Du schreibst den Artikel gerade zu einem Fan-Beitrag um. Das ist inakzeptabel. Bitte setze deine Bearbeitungen selbst zurück und stelle ggf. Erweiterungswünsche zunächst hier auf der Diskussionsseite vor. Ansonsten wäre es vielleicht besser, wenn du dich anderen Themen zuwendest, da dir hier die nötige Distanz zu fehlen scheint. Ärgerlich --Anima 18:54, 5. Feb. 2012 (CET) Beantworten
- Hallo Anima!
Ich würde gerne diese Ausarbeitung zu den "3 Gewissen" im Abschnitt "Leit- und Weltbild" zur Diskussion stellen, weil sie für das Verständnis mancher Kontroversen hilfreich sind. Ich würde mich freuen über verschiedene Sichtweisen dazu und Feedbacks ob es so verständlich ist. Siehe folgender Abschnitt! Danke --Günther Montag 20:02, 5. Feb. 2012 (CET) Beantworten
die verschiedenen Gewissen
im Artikel ist etwas Grundlegendes bisher bruchstückhaft dargestellt, bitte teilt mir Eure Meinungen zu diesem Text mit! Danke!
... Leitbild für Aufstellungen und deren Auswertung ist für Hellinger der Begriff der „Ordnung": Er geht von einer natürlichen Ordnung aus, die vorgegeben ist und die der Mensch sich nicht aussuchen kann. Weitere zentrale Begriffe sind das „Gewissen" und die „Zugehörigkeit" sowie der „Ausgleich von Geben und Nehmen" sowie deren Wirkungen in Systemen; wobei Hellinger z.B. drei Arten von Gewissen unterscheidet, <ref>Der große Konflikt</ref> welche hierarchisch und oft gegeneinander wirken: das persönliche, das kollektive und das „geistige" Gewissen.
Er beschreibt diese Gewissen als Sinneswahrnehmung, ähnlich dem Gleichgewichtssinn.
Das persönliche Gewissen sei abhängig von der Gruppe und Kultur in der man sich befindet - es zeige uns wie wir uns verhalten müssen um dazugehören zu dürfen - wenn wir uns so verhalten haben wir ein "gutes" Gewissen. Es unterscheide zwischen "Gut" und "Böse", wobei diese Begriffe aber je nach Gruppe etwas anderes beinhalten. In einer Familie von Dieben müsse man sich anders verhalten, um dazu zu gehören, als in einer Pfarrersfamilie. Das persönliche Gewissen könne jemanden also aus einer Gruppe ausschließen.
Das kollektive Gewissen hingegen bestimme daß keiner aus einer Gruppe ausgeschlossen werden darf. Es stehe also manchmal im Widerspruch zum persönlichen Gewissen: Wenn unter dem Einfluß des persönlichen Gewissens jemand aus einer Familie ausgeschlossen wird, führe das kollektive Gewissen dazu daß zum Ausgleich ein anderes Mitglied den Ausgeschlossenen "vertritt". Andererseits aber achte dieses kollektive Gewissen auch eine Rangfolge: Die Früheren, z.B. die Eltern, haben Vorrang vor den Späteren z.B. den Kindern, und das bedeutet daß die Früheren geben, die Späteren nehmen. Zwischen Geschwistern bestehe eine ähnliche Rangfolge, jedoch flacher. In einer gelingenden Beziehung von Mann und Frau haben beide den gleichen Rang, beide geben und nehmen ausgeglichen, wenn auch verschieden.
Wenn nun z.B. Kinder unangemessen eine Last für ihre Eltern übernehmen, verstoßen sie gegen die Rangfolge und scheitern.
Da wir verschiedenen Gruppen, z.B. Familie, Kultur, Religion, Staat angehören, haben wir verschiedene Gewissen, die einander oft widersprechen.
Der Widerspruch all dieser Gewissen führe zu den "Tragödien" in Familien, die Hellinger mit den griechischen Tragödien vergleicht: Der Held tut mit gutem (persönlichem) Gewissen etwas, was gegen das kollektive Gewissen verstößt, und geht unter.
Hellinger betont daß das Achten der "Grenzen des Gewissens" Konflikte und Leid vermindern könnte. <ref> "Grenzen des Gewissens" in "Die Quelle braucht nicht nach dem Weg zu fragen" S. 77 ff </ref>
Das übergeordnete "geistige Gewissen" wird für Hellinger in seiner jüngeren Entwicklng (etwa seit 2005) immer mehr bedeutsam. Dieses versuche, die Widersprüche der persönlichen und kollektiven Gewissen mit Achtung vor allen Beteiligten in Einklang zu bringen. Es sei eine Bewegung die das Getrennte zusammenführe. <ref> "Das Wohlwollen" in "Die Liebe des Geistes", S. 69f </ref>
Hellinger behauptet, dass durch die Aufstellungen etwas zutage tritt, was über ein rein rationales Begreifen weit hinausgeht und betont daß sie nur unter der Führung des o.g. geistigen Gewissens eine tiefe Wirkung bekommen.
Da er davon ausgeht, dass jeder Mensch sich nur dann lieben kann, wenn er seine Eltern achtet, ist ein Grundthema der Aufstellungen die Aussöhnung. ...
Ich hoffe diese Verdeutlichung ist nicht nur "Fanpost"... --Günther Montag 20:02, 5. Feb. 2012 (CET) Beantworten
- ohne hier jetzt tief einsteigen zu können: die heute revertierten änderungen sind weitgehend kleine, erläuternde zusätze. wenn sie aus schriften hellingers belegt oder sachlich unumstritten sind, kann man über ihre aufnahme - am besten schrittweise - diskutieren. zwar ist sekundärliteratur besser, aber jemanden der so viel schreibt muss man auch selbst zitieren - so wird der artikel nicht per se ein "fan-beitrag". --Jwollbold 22:20, 6. Feb. 2012 (CET) Beantworten
frühere Formen des Familienaufstellens
ich gebe diese Ergänzung zur Diskussion: Die beiden außer Satir Genannten waren ihm als Quelle wesentlich.
Hellinger versteht seine Methode als Abwandlung der Arbeit der Familientherapeutin Virginia Satir, die seit den 1960er Jahren mit Familienskulpturen arbeitete, und von Les Kadis und Ruth McClendon aus USA.<ref>"Ein langer Weg" S. 73</ref> --Günther Montag 19:38, 26. Feb. 2012 (CET) Beantworten
- Aus meiner Sicht kann das eingefügt werden. --Anima 19:45, 26. Feb. 2012 (CET) Beantworten
Ausbildung
Ich weiß Wikipedia darf nicht für Ausbildungsinstitute usw werben. Wegen der großen Bedeutung Hellingers (weltweit) denke ich doch die Erwähnung sei im Artikel angemessen:
Hellinger wollte ursprünglich keine Ausbildung anbieten, nicht einmal Bücher schreiben <ref>z.B. um 1990, siehe Einleitung zu "Zweierlei Glück"</ref>, bietet jedoch als Reaktion auf diese Entwicklung (Bezug auf die Schilderung im Artikel: Viele Nachahmer ohne fundiertes Wissen) seit 2005 eine strukturierte Ausbildung auch international an.<ref>http://www2.hellinger.com/home/ausbildung/</ref> --Günther Montag 19:48, 26. Feb. 2012 (CET) Beantworten
About Bert Hellinger ...
--Carlbrandner 09:25, 1. Mär. 2012 (CET) Beantworten
- Ja, die Passagen über Inzest und die anderen Kontroversen sollte man wohl aus der engl. Wikipedia übersetzen. Sie beleuchten noch einmal gut die Auffassung hinsichtlich Täter/Opfer. --Anima (Diskussion) 18:51, 3. Mär. 2012 (CET) Beantworten
- „Das generelle Problem, das die öffentliche und fachliche Auseinandersetzung um die sogenannte Aufstellungsarbeit charakterisiert, ist die Polarisierung in feindliche Parteien, verbunden mit einer Schwarz-weiß-Malerei und Entdifferenzierung der Diskussion." (Fritz Simon, 2005)
- Unter anderem ist vielleicht ein auf das Wesentliche gekürzter Artikel dem Leser eher dienlich?
- --Carlbrandner (Diskussion) 09:04, 4. Mär. 2012 (CET) Beantworten
Unterschiedliche Rezeptionen - Beispiel - Vorschlag
Kritische
- Modelle, die die Wirkungsweise von Aufstellungen umschreiben, wie das „morphogenetische Feld", werden von Kritikern als unwissenschaftlich angesehen und der Esoterik zugeordnet.
- Aufstellungsseminare werden (Anm.: z. B. außerhalb eines psychotherapeutischen Kontextes) auch von Personen ohne umfassende psychologische oder psychotherapeutische Ausbildung angeboten. Die Teilnehmer werden über das Aufstellungsseminar hinaus nicht oder fachlich unzureichend weiterbegleitet.
Befürwortende
- Verschiedene Formen von Aufstellungen werden in der Psychotherapie (Systemische Therapie, Psychodrama) erfolgreich angewendet und haben sich als hilfreiches Werkzeug etabliert.
- Hellingers Verdienst bleibt es, dazu beigetragen zu haben, die Aufstellungsarbeit zu verdichten. Vor allem was die mögliche Auflösung von Verstrickungsdynamiken anbetrifft, hat er neue und innovative Vorgehensweisen entwickelt. [Pressemitteilung der Systemischen Gesellschaft] vom 1. Juli 2007 (Potsdamer Erklärung)
Indifferente
- Auch von Befürwortern von Familienaufstellungen wird nicht verkannt, dass die Aussagen, die eine Aufstellung macht oder einzelne Vertreter in der Aufstellung machen, in keiner Weise als Wahrheitsbeweis anzusehen sind.
- Eine Familienaufstellung hat nicht a priori eine psychotherapeutische Wirkung; eben sowenig wie dies z. B. für ein Gespräch gelten kann. Auch bzw. selbst die Zielsetzung bei der Durchführung einer Systemaufstellung ist nicht generell und a priori eine therapeutische.
--Carlbrandner (Diskussion) 09:07, 4. Mär. 2012 (CET) Beantworten
- Damit bin ich nicht einverstanden. Denn inzwischen lehnt die gesamte Wissenschaftsgemeinde Hellingers aktuelle Vorgehensweise ab, was seriös belegt ist. Dass seine ursprüngliche Form der Familienaufstellung auch heute noch angewendet wird, geht aus dem Artikel hervor. Im Gegenteil werde ich die Passagen über Pädophilie u.a. aus der englischen Wikipedia ergänzen. Hellingers eigene Ausführungen werden zu ausführlich in diesem Artikel rezipiert. Im strengen Sinne dürfte nur das vorkommen, was in die seriöse Sekundärliteratur Aufnahme gefunden hat, und Dissertationen sind hier auch nicht zitierfähig, ebenso Bücher aus Eigenverlagen oder Werbungen für "Ausbildungenk". Kürzung des Artikels:Ja, aber im genannten Sinne. --Anima (Diskussion) 15:50, 4. Mär. 2012 (CET) Beantworten
- Alles klar. --Carlbrandner (Diskussion) 08:42, 5. Mär. 2012 (CET) Beantworten
Depression - traurige Volkskrankheit und Wissenschaftsgemeinde?
Lt. dem Vorstand der Wiener Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie O.Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c. [Siegfried_Kasper]:
Depressive Menschen haben einen gestörten Gehirnstoffwechsel. Die Spiegel der Überträgersubstanzen (Neurotransmitter) Serotonin und Noradrenalin sind im Vergleich zu Gesunden niedriger. Depression resultiert somit aus der fehlenden Balance im biochemischen Gleichgewicht.
Weiters: Depression ist keineswegs die Folge falschen Denkens, Verhaltens oder Fühlens.
Quelle: [[1]]
Das bedeutet wohl, dass jegliche Form von Psychotherapie, wie abgefahren oder seriös diese auch sein mag, bezüglich Depression (chronische Niedergeschlagenheit) nun hinfällig ist? Bedeutet die Lösung von Depression wissenschaftlich nun eindeutig bewiesen: Psychopharmaka!? Und wieso werden Depressive dann überhaupt noch von Psychotherapeuten behandelt?
Was also ist eigentlich die Wissenschaftsgemeinde und wozu all die Aufregung hier?