Operation Blockbuster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. März 2012 um 17:32 Uhr durch Magnum-eis (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 3. März 2012 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Operation Plunder
Teil von: Westfront, Zweiter Weltkrieg
Datum 26. bis 3. März 1945
Ort Ruhrgebiet, Rheinland und Westfalen
Ausgang alliierter Sieg
Konfliktparteien
Deutsches Reich NS  Deutsches Reich

Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Kanada  Kanada
Kanada 1921  Kanada

Befehlshaber

General General Henry Crerar

Feldmarschall Bernard Montgomery

Teiloperationen:
Operation Veritable, Operation Archway, Operation Varsity
Bedeutende Militäroperationen an der Westfront 1944–1945

Operation Blockbuster wurde am Ende der größeren Operation Veritable – in Deutschland als Schlacht im Reichswald bekannt – von der 1. kanadischen Armee, verstärkt vom britischen XXX. Korps, durchgeführt. Sie fand statt Ende Februar / Anfang März 1945.

Im Februar 1945 rechneten die Alliierten damit, den Reichswald bei Kleve innerhalb von 3–4 Tagen erobern zu können. Zuvor waren sie zügig vorangekommen: nach der Operation Blackcock (Eroberung des Rur-Dreiecks zwischen Roermond, Heinsberg und Sittard) vom 14. bis 26. Januar hatte die deutsche Wehrmacht die Maas-Rur-Stellung zwischen Heinsberg und Venlo kampflos geräumt, um einer Umklammerung zu entgehen. Veritable dauerte an – unter anderem wegen einer Schlechtwetterperiode, die die Alliierten daran hinderte, ihre völlige Luftüberlegenheit voll zu nutzen. Der kanadische Kommandeur, General Henry Crerar, beschloss, am 26. Februar 1945 die 'Operation Blockbuster' zu starten.

Drei anglo-kanadische Divisionen zogen nordwestwärts. Dabei stießen sie u.a. an zwei Stellen auf heftigen Widerstand: am "Hochwald-Gap" (Gap = engl. für "Schneise"), einer Schneide zwischen dem Uedemer Hochwald und dem Tüscher Wald sowie nördlich von Uedem am Uedemer Totenhügel. Dort wurden kanadische Panzer in ihre bis dahin schwerste Panzerschlacht verwickelt.[1] Der Bahnhof in Marienbaum hatte im Winter 44/45, als der Niederrhein Frontgebiet war strategische Bedeutung. Bei der Schlacht am Totenhügel bei Uedem im Februar 1945 erfolgte der Transport der Panzer ständig über den Marienbaumer Bahnhof. Beim Bombenangriffen auf den wichtigen Bahnhof Marienbaum am 27. und 28. Februar 1945 wurde auch die Gemeinde zu 40% zerstört.

Die Angriffe auf das Hochwald-Gap begannen am 27. Februar und hielten bis zum 2. März an, als das 'Lake Superior Regiment' unter schweren Verlusten einen Durchbruch schaffte und den westlichen Waldrand des Forstes sichern konnte.

Nach dem Ende der Kämpfe vereinten sich die Divisionen in Berendonk bei Geldern am 3. März 1945 mit der 9. US-Armee.


Quellen

  1. "The Hochwald Gap" at Canadianheroes.org
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Operation_Blockbuster&oldid=100428716"