Trommelbeschichtung
Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Begründung: Unbelegter Werbetext, Relevanz nicht dargestellt. --Icodense (Diskussion) 18:39, 4. Mai 2019 (CEST)
Für viele Massenkleinteile ist die Trommelbeschichtung, auch Trommellackierung, die einzig sinnvolle und wirtschaftliche Beschichtungsmethode. Für diesen Zweck gibt es mehrere Verfahren (Tauchlackierungen, Trommeln, Centrifugieren). Das Trommelbeschichten besteht darin, die zu lackierenden Teile zusammen mit Lackfarben bzw. Beschichtungsmaterial in eine Trommel zu bringen und durch Rotation der Trommel einen gleichmäßigen Lacküberzug zu erhalten. Dies kann entweder über eine Trommel erfolgen, die aus einer inneren, durchlöcherten und drehbaren Trommel, die mit einem geschlossenen Behälter umgeben ist, dessen Unterteil als Mulde für den Lack ausgebildet ist. Durch Hebedruck kann man die Mulde anheben und durch die Löcher der Trommel das Gut mit Lack benetzen oder die Mulde herablassen, damit ein Lacküberschuss abtropfen kann. Nach erfolgter Lackierung werden die noch feuchten Teile auf Drahthorden ausgebreitet, aus diesen geschüttelt und dann im Trockenofen getrocknet. Die Viskosität des Lackes muss so sein, dass ein gleichmäßiger, ganz dünner Überzug entsteht.
Eine weitere Beschichtungsmethode in der Trommel ist das Sprühverfahren. Dieses wird vor allem bei Teilen eingesetzt, die eine sehr dünne und gleichmäßige Schichtstärke aufweisen müssen. Bei dieser Methode werden die Teile unter permanenter Rotation in der Trommel entweder mittels Infrarotstrahlern oder Heißluft erwärmt und der Lack bzw. das Beschichtungsmaterial über ein oder zwei Sprühpistolen durch einen feinen Sprühstrahl auf die Teile appliziert. Bei diesem Verfahren werden sehr ansprechende Oberflächen und gleichmäßige Schichtstärken erreicht. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass der Lack bereits direkt in der Trommel auf den Teilen trocknet und kein weiterer nachfolgender Trocknungsschritt notwendig ist.
Ausschlaggebend für das Ergebnis der Trommelbeschichtung ist, dass die mit Trommellack behandelten Teile nicht zusammenkleben dürfen, keine verklebten Löcher und absolut gleichmäßige Schichtdicken aufweisen müssen. Die zu lackierenden Teile dürfen nicht vollkommen flach sein, weil sie sich sonst beim Trommeln fischschuppenartig zusammenschieben, und sie dürfen sich bei der Rotation nicht „verhaken".
Trommellackierung verbraucht vergleichsweise wenig Lack. Durch Anwendung heizbarer Lackiertrommeln (bis 450 °C) wird eine Beschleunigung der Lackierung erzielt. Noch schnellere Lackierung inklusive Trocknung wird mit Spritztrommeln erreicht, wo der Lack in die Trommel eingespritzt wird und direkt mittels Einsatz von Infrarotstrahlern auf den Teilen vernetzt und aushärtet. Für diese Trocknungsmethode wird vergleichsweise wenig Energie benötigt.