„Briseis" – Versionsunterschied

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'''Briseis''' ([[Altgriechische Sprache|Altgriechisch]] Βρισηίς, sprich ''Brise|is''), eine Figur aus [[Homer]]s [[Ilias]] und die Tochter des [[Brises]] und Gattin des Königs [[Mynes]], war die [[Sklaverei im antiken Griechenland|Lieblingssklavin]] des [[Achilleus]]. Ihr wirklicher Name war '''Hippodameia''', „Briseis" ist eigentlich ein [[Patronym]], das „Brises’ Tochter" bedeutet.
'''Briseis''' ([[Altgriechische Sprache|Altgriechisch]] Βρισηίς, sprich ''Brise|is''), eine Figur aus [[Homer]]s [[Ilias]] und die Tochter des [[Brises]] und Gattin des Königs [[Mynes]], war die [[Sklaverei im antiken Griechenland|Lieblingssklavin]] des [[Achilleus]]. Ihr wirklicher Name war '''Hippodameia''', „Briseis" ist eigentlich ein [[Patronym]], das „Brises’ Tochter" bedeutet.


Sie wurde von Achilleus in [[Lyrnessos]], der Stadt des Mynes, erbeutet. Bei der Eroberung von Lyrnessos wurden Mynes und die drei Brüder der Briseis getötet, sie selbst wurde dem Achilleus als Sklavin und [[Konkubine]] zugesprochen. Nach ihren eigenen Worten durfte sie darauf hoffen, dass Achilleus sie heiratete. Der Heerführer [[Agamemnon]] nahm Achilleus die Briseis weg, als er seine eigene Sklavin, [[Chryseis]], wegen eines [[Orakel]]s und zur Abwendung weiterer Pfeile des [[Apollon|Apollo]] ihrem Vater zurückgeben musste.
Sie wurde von Achilleus in [[Lyrnessos]], der Stadt des Mynes, erbeutet. Bei der Eroberung von Lyrnessos wurden Mynes und die drei Brüder der Briseis getötet, sie selbst wurde dem Achilleus als (追記) [[Sklaverei in den homerischen Epen| (追記ここまで)Sklavin(追記) ]] (追記ここまで) und [[Konkubine]] zugesprochen. Nach ihren eigenen Worten durfte sie darauf hoffen, dass Achilleus sie heiratete. Der Heerführer [[Agamemnon]] nahm Achilleus die Briseis weg, als er seine eigene Sklavin, [[Chryseis]], wegen eines [[Orakel]]s und zur Abwendung weiterer Pfeile des [[Apollon|Apollo]] ihrem Vater zurückgeben musste.


Daraufhin zog Achilleus sich aus dem [[Trojanischer Krieg|Kampf]] um [[Troja]] zurück. Da dies eine entscheidende Schwächung der [[Antikes Griechenland|Griechen]] bedeutete, gab Agamemnon Briseis zurück, zusammen mit sieben weiteren Frauen und einem [[Eid]], nicht mit ihr geschlafen zu haben. Die Liebe der Briseis zu Achilleus ist der Inhalt eines der Briefe aus den [[Heroides]], einer Sammlung von Liebesbriefen berühmter mythologischer Frauen, die von dem römischen Dichter [[Ovid]] verfasst wurde.
Daraufhin zog Achilleus sich aus dem [[Trojanischer Krieg|Kampf]] um [[Troja]] zurück. Da dies eine entscheidende Schwächung der [[Antikes Griechenland|Griechen]] bedeutete, gab Agamemnon Briseis zurück, zusammen mit sieben weiteren Frauen und einem [[Eid]], nicht mit ihr geschlafen zu haben. Die Liebe der Briseis zu Achilleus ist der Inhalt eines der Briefe aus den [[Heroides]], einer Sammlung von Liebesbriefen berühmter mythologischer Frauen, die von dem römischen Dichter [[Ovid]] verfasst wurde.

Version vom 16. November 2010, 06:53 Uhr

Briseis and Phoinix, rotfigurige Kylix, um 490 v. Chr., Louvre (G 152)

Briseis (Altgriechisch Βρισηίς, sprich Brise|is), eine Figur aus Homers Ilias und die Tochter des Brises und Gattin des Königs Mynes, war die Lieblingssklavin des Achilleus. Ihr wirklicher Name war Hippodameia, „Briseis" ist eigentlich ein Patronym, das „Brises’ Tochter" bedeutet.

Sie wurde von Achilleus in Lyrnessos, der Stadt des Mynes, erbeutet. Bei der Eroberung von Lyrnessos wurden Mynes und die drei Brüder der Briseis getötet, sie selbst wurde dem Achilleus als Sklavin und Konkubine zugesprochen. Nach ihren eigenen Worten durfte sie darauf hoffen, dass Achilleus sie heiratete. Der Heerführer Agamemnon nahm Achilleus die Briseis weg, als er seine eigene Sklavin, Chryseis, wegen eines Orakels und zur Abwendung weiterer Pfeile des Apollo ihrem Vater zurückgeben musste.

Daraufhin zog Achilleus sich aus dem Kampf um Troja zurück. Da dies eine entscheidende Schwächung der Griechen bedeutete, gab Agamemnon Briseis zurück, zusammen mit sieben weiteren Frauen und einem Eid, nicht mit ihr geschlafen zu haben. Die Liebe der Briseis zu Achilleus ist der Inhalt eines der Briefe aus den Heroides, einer Sammlung von Liebesbriefen berühmter mythologischer Frauen, die von dem römischen Dichter Ovid verfasst wurde.

Rezeption

  • Als Heinrich Schliemann im Sommer 1879 ein Kindermädchen für seine (griechischen) Kinder suchte und sich nach Empfehlung von Rudolf Virchow für die Berliner Anwaltstochter Marie Mellien entschied, machte er zur Bedingung, dass Marie sich für die Dauer der Anstellung einen griechischen Vornamen zulegte. Aus den von Schliemann dafür angebotenen Namen wählte sie „Briseis".
Commons: Briseis  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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