„Visbek" – Versionsunterschied

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== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
* Johannes Bahlmann [[Franziskaner (OFM)|ofm]] (* 10. Dezember 1960 in Visbek),(削除) ernannter (削除ここまで) Bischof von [[Óbidos (Pará)|Óbidos]], Bundesstaat [[Pará]], Brasilien; lebt seit 1983 in Brasilien
* (追記) [[ (追記ここまで)Johannes Bahlmann(追記) ]] (追記ここまで) [[Franziskaner (OFM)|ofm]] (* 10. Dezember 1960 in Visbek), Bischof von [[Óbidos (Pará)|Óbidos]], Bundesstaat [[Pará]], Brasilien; lebt seit 1983 in Brasilien
* [[Georg Kühling]] (* 18. November 1886 in [[Rechterfeld]], † 26. März 1963 ebenda), war ein deutscher [[Landwirt]] und [[Politiker]] des [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrums]], später [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]].
* [[Georg Kühling]] (* 18. November 1886 in [[Rechterfeld]], † 26. März 1963 ebenda), war ein deutscher [[Landwirt]] und [[Politiker]] des [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrums]], später [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]].



Version vom 11. Mai 2009, 11:03 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 49′ N, 8° 19′ O 52.8166666666678.316666666666747Koordinaten: 52° 49′ N, 8° 19′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Vechta
Höhe: 47 m ü. NHN
Fläche: 84,06 km2
Einwohner: 9233 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 110 Einwohner je km2
Postleitzahl: 49429
Vorwahl: 04445
Gemeindeschlüssel: 03 4 60 010Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 13 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Goldenstedter Str. 1
49429 Visbek
Website: www.visbek.de
Bürgermeister: Heiner Thölke (CDU)

Visbek ist eine Gemeinde im Landkreis Vechta in Niedersachsen.

Geografie

Visbek liegt im Oldenburger Münsterland und ist die nördlichste Gemeinde im Landkreis Vechta am Rand zu den Landkreisen Cloppenburg und Oldenburg.

Geologie und Hydrogeologie

Visbek liegt in der Norddeutschen Tiefebene. Das Gebiet um Visbek besteht hauptsächlich aus glazio-fluviatilen Ablagerungen, die in erster Linie aus lehmigen und sandigen Ablagerungen des Pleistozäns bestehen. Bohrungen zeigten, dass die oberste Bodenschicht eine Stärke von etwa 5–7 m hat. Diese Schicht ist unterlagert von einer etwa 10 m starken lehmigen und marligen Sedimentschicht. Sandige Schichten in einer Tiefe von 25–30 m bilden einen ertragreiche Aquifer für die Grundwasserförderung. Der oberster Grundwasserleiter befindet sich in einer Tiefe von 2 bis 6 m.

Klima

Gemäßigtes Seeklima beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Visbek 8,5°–9,0 °C und es fallen etwa 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20–25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet werden.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Visbek besteht aus dem Ort Visbek und den 13 zugehörigen Bauernschaften Astrup, Bonrechtern, Endel, Erlte, Hagstedt, Halter, Hogenbögen, Meyerhöfen, Norddöllen, Rechterfeld, Siedenbögen, Varnhorn und Wöstendöllen.

Geschichte

Visbek wurde erstmals am 1. September 819 urkundlich in einer Verleihungsurkunde von Kaiser Ludwig dem Frommen als fiscbechi erwähnt. Die Gegend war aufgrund zahlreicher Grabfunde sicherlich bereits in der Bronzezeit, wenn nicht sogar schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Von Visbek aus leitete Abt Gerbert Castus um 800 n. Chr. die Christianisierung der Sachsen ein. In Visbek wurde die erste Kirche des Missionsbezirkes, die sogenannte Urkirche erbaut. An der gleicher Stelle steht heute die Pfarrkirche „St. Vitus", welche in den Jahren 1872 bis 1876 erbaut wurde. Ein Gerücht besagt, dass in der Bauernschaft Varnhorn der Kaiser Napoleon I. in einem Schafstall übernachtet haben soll. Allerdings ist dieses nie bewiesen worden.

Politik

Gemeinderat

Die 24 Sitze des Gemeinderates verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)

Wappen

Das Wappen zeigt auf gelbem Grund einen von links oben nach rechts unten laufenden blauen Balken (Der Bach), in dessen Mitte sich ein silberner Fisch nach links oben ausgerichtet befindet. Fisch und Bach zusammen ergeben den leicht veränderten Ortsnamen Visbek.

Städtepartnerschaften

Die Partnerschaft mit neun Gemeinden des Kantons Pontvallain im Département Sarthe (Frankreich) besteht seit 1988.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die Kirche St. Vitus wurde von 1872 bis 1876 vom Architekten Hilger Hertel errichtet und liegt im Zentrum von Visbek. Der Glockenturm ist 65 Meter hoch. Sechs lebensgroße Skulpturen, von denen die der vier Kirchenväter vermutlich ursprünglich zum Hochaltar gehörten, schuf der Bildhauer Johann Heinrich König (1705–1784) aus Münster (Westfalen). Zwei weitere Skulpturen stellen Maria mit dem Kind und Johannes Baptist dar.
Panoramabild der St.-Vitus-Kirche
  • Die Evangelisch-lutherische Emmauskirche wurde 1997 neu nach den Plänen des Architekturbüros Grundmann + Hein aus Hamburg erstellt. Eine wesentliche Bedeutung für die Raumwirkung erhält die Lichtführung durch die Anordnung der Fenster. Die gerundete Altarraumrückwand wird durch ein Oberlicht besonders hervorgehoben. Das Kreuz steht davor im Licht, während die anderen Wände schattiger wirken. Die Altarraumwand ist auf volle Höhe von den Seitenwänden des Kirchenschiffs durch farbig gestaltete Fenster abgesetzt. Diese ansprechenden Kirchenfenster wurden nach Entwürfen von Frau Grundmann-Wienert, Hamburg gefertigt. Eine Kirchenwand zieren Wandteppiche aus schwedischem Gobelingarn der schwedischen Webkünstlerin Annelie Machschefes.

Bis zu diesem Zeitpunkt stand am jetzigen Standort eine Bartningsche Notkirche (Otto Bartning), die 1953 erbaut und 1996 einen neuen Standort in Sudargas/Litauen fand. Der Name Otto Bartning wird in Fachkreisen auf Anhieb mit seinem Notkirchenprogramm aus den frühen fünfziger Jahren in Verbindung gebracht. Die einzige Diasporakapelle im Oldenburger Münsterland wurde in Visbek errichtet.

Die Wassermühlen in Endel sind seit 2008 Stationen der Niedersächsichen Mühlenstraße.[1]

Steinsetzungen aus der Jungsteinzeit

Auf dem Gebiet der Gemeinde Visbek liegen der Heidenopfertisch in Engelmannsbäke[2] [3] , die Mühlensteine[4] und die Schmeersteine[5] in Varnhorn. Die GroßsteingräberVisbeker Braut" und „Visbeker Bräutigam" befinden sich jenseits der Kreisgrenze im Landkreis Oldenburg; die Anlage „Visbeker Bräutigam" ist allerdings nur wenige hundert Meter vom Heidenopfertisch entfernt. Die Megalithen sind von der im Mai 2009 offiziell eröffneten Straße der Megalithkultur aus leicht erreichbar.

Sport

  • RW Visbek
  • DLRG Visbek

Regelmäßige Veranstaltungen

Jedes Jahr veranstaltet der Schützenverein Visbek das traditionelle Schützenfest zu Pfingsten bei den Tannen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Eisenbahnstrecke Osnabrück-Delmenhorst. Der Bahnhof befindet sich in Rechterfeld.

Ansässige Unternehmen

  • In Visbek sind die beiden größten deutschen Vermarkter von Geflügelprodukten ansässig, neben der PHW-Gruppe (Wiesenhof) in der Bauerschaft Rechterfeld ist Visbek noch der Firmensitz der Gebr. Stolle GmbH & Co. KG.
  • Des Weiteren sind die Firmen Rehau AG + Co mit aktuell etwa 570 Mitarbeitern und die Schulz Systemtechnik GmbH ansässig.

Bildung

Die Gerbertschule in Visbek
  • Grundschule Gerbertschule Visbek (1.–4. Klasse)
  • Grundschule Erlte/Hagstedt (1.–4. Klasse, Schulkindergarten)
  • Grundschule Rechterfeld (1.–4. Klasse)
  • Schulzentrum Benediktschule, Haupt- und Realschule (5.–9./10. Klasse)
  • EDV-Schulungs-Zentrum GbR, (Individuelle EDV-Schulung, Frauenförderprojekte, Förderprojekte der Europäischen Union)

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Neumühle Visbek
  2. Stonepages: Heidenopfertisch
  3. Steinzeitreise: Heidenopfertisch
  4. Stonepages: Mühlensteine. Visbek 976
  5. Stonepages: Schmeersteine. Visbek 977
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