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Zu den bekanntesten britischen Oi!-Bands gehören "The Business", "Angelic Upstarts", "Cockney Rejects", "[[Cock Sparrer]]" und "[[Sham 69]]", die alle ihre Wurzeln in den frühen [[1980er]]n haben. Viele der frühen Oi-Bands, die sich oft noch in den 80ern aufgelöst hatten, formierten sich während des Oi-Revivals Mitte der 90er wieder.
Zu den bekanntesten britischen Oi!-Bands gehören "The Business", "Angelic Upstarts", "Cockney Rejects", "[[Cock Sparrer]]" und "[[Sham 69]]", die alle ihre Wurzeln in den frühen [[1980er]]n haben. Viele der frühen Oi-Bands, die sich oft noch in den 80ern aufgelöst hatten, formierten sich während des Oi-Revivals Mitte der 90er wieder.


Die Band "[[Skrewdriver]]", in ihren Anfängen eine genuine Oi!-Band, wandelte sich später unter ihrem Frontmann [[Ian Stuart]] (削除) zur (削除ここまで) einflussreichsten Neonazibands überhaupt.
Die Band "[[Skrewdriver]]", in ihren Anfängen eine genuine Oi!-Band, wandelte sich später unter ihrem Frontmann [[Ian Stuart]] (追記) zu einer der (追記ここまで) einflussreichsten Neonazibands überhaupt.


==Oi! in Deutschland==
==Oi! in Deutschland==

Version vom 30. März 2005, 14:28 Uhr

Oi! ist die Bezeichnung für einen Musikstil, der in der Skinhead- und Punkszene viele Anhänger hat. Der Ausruf "Oi!" ist ein englischer Ausdruck und bedeutet eigentlich "Hey", "Hallo du da". Es gibt aber auch Ansichten, die "oi" mit dem englischen Wort Joy (= Spaß) in Verbindung bringen.

Merkmale und Entwicklung

Oi! entstand Anfang der 1980er Jahre in Großbritannien als eine Art Punk Rock für die Arbeiterklasse-Kids in Abgrenzung zur Kommerzialisierung durch Bands wie die Sex Pistols oder The Clash. In seinem Bruch mit dem "toten" Punk liegen Parallelen des Oi zum Hardcore.

Viele Punks, die den Ausverkauf ihrer Bewegung sahen, wurden Skinheads und brachten so den Punk in die Skinhead-Kultur: Oi! war geboren, doch hieß er noch "Streetpunk" oder "Real Punk". Die ersten, die der Musik den Namen "Oi!" gaben, waren die "Cockney Rejects". Der Sounds-Journalist Gary Bushell nahm sich der Sache an, es erschienen mehrere Sampler und die Musik wurde bald populär. Sie zog auch viele der traditionellen Skinheads an, die bis dahin andere Musikrichtungen gehört hatten, z.B. Ska oder Northern Soul.

Die Oi!-Musik ist eng verknüpft mit einer bestimmten Attitüde, die "proletarische" Werte und Identität betont und eine rebellische Haltung gegenüber Autoritäten einschließt. Eine bekannter Text aus der Anfangszeit des Oi! in England definiert:

"Oi is having a laugh and having a say.
Oi is thinking for yourself.
Oi is bigger than any uniform.
Oi is standing up for your rights.
Oi is sharp in brain and dress.
Oi is hating snobs.
Oi is not giving a toss to the boss.
Oi is disobeying orders.
Oi is not acting or dressing like hippies, trendies or muggy boneheads.
Oi is proud to be working class, not proud to be exploited.
Oi is seeing through fanatics.
Oi is you and me. Winning."

Musikalisch zeichnet sich Oi! durch einfachen Liedaufbau, mittleres Tempo, harte Gitarrenriffs und Refrains zum Mitsingen aus. Instrumentalsolos sind verpönt.

Zu den bekanntesten britischen Oi!-Bands gehören "The Business", "Angelic Upstarts", "Cockney Rejects", "Cock Sparrer" und "Sham 69", die alle ihre Wurzeln in den frühen 1980ern haben. Viele der frühen Oi-Bands, die sich oft noch in den 80ern aufgelöst hatten, formierten sich während des Oi-Revivals Mitte der 90er wieder.

Die Band "Skrewdriver", in ihren Anfängen eine genuine Oi!-Band, wandelte sich später unter ihrem Frontmann Ian Stuart zu einer der einflussreichsten Neonazibands überhaupt.

Oi! in Deutschland

In den Texten deutscher Oi!-Bands geht es, wie in den Texten ausländischer Bands auch, zumeist um Alkoholkonsum, Sex, Fußball, das Dasein als Skin oder die Musik selbst. Problematisch ist die oft stattfindende Ästhetisierung aggressiver Verhaltensweisen und die Überhöhung des Alkoholmissbrauchs zu einer Lebenseinstellung.

Bekanntere deutsche Oi!-Bands waren die "Herbärds", "Springtoifel", "Boots & Braces" und die "Rabauken"; seit Mitte/Ende der 90er sind Bands wie "4 Promille", "Verlorene Jungs", "Volxsturm", "Broilers" und "Loikaemie" populär geworden. Neben diesen eher unpolitischen Bands gibt es auch explizit linke, antifaschistische Oi!-Bands, wie beispielsweise die "Stage Bottles".

Auch in Deutschland ist Oi! keineswegs ein Phänomen, das auf Skinkreise beschränkt ist. Manche Oi-Bands bestehen aus Punks oder haben eine gemischte Besetzung. Das gilt dann in der Regel auch für das jeweilige Publikum.

Politik

Spätestens nachdem es 1981 nach einem Oi-Konzert in Southall, London, zu Ausschreitungen zwischen den Konzertbesuchern und den asiatischen Anwohnern gekommen war, wird Oi in der Öffentlichkeit und den Medien oft mit Neonazismus assoziiert. Dies ist aber ebenso wenig zutreffend wie die pauschale Gleichsetzung von Skinheads mit Rechtsradikalen.

Die meisten Oi!-Bands in Deutschland wie auch international sind unpolitisch bis antipolitisch orientiert, grenzen sich zum Teil auch explizit gegen den neonazistisch geprägten Teil der Skinhead-Szene ab. Die Grenzen sind jedoch bisweilen fließend, da bei rechten bzw. neonazistischen Bands häufig nur der offen propagierte Rassismus mehr oder weniger deutlich zum Themenspektrum hinzutritt.

Ebenso häufig bezeichnen rechte und neonazistische Skinheadbands ihre eigene Musik ebenfalls als Oi!-Musik oder hören diese Musikrichtung. Daneben hat sich der Begriff RAC (="Rock against Communism", eine Reaktion auf den "Rock against Racism") als Bezeichnung für rechtsradikalen Skinhead-Rock in der Szene etabliert. Besuche von Oi!-Punk Konzerten von Seiten rechter Skins gibt es immer wieder, was oftmals zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führt.

Literatur

Umfangreiche Bandliste (engl.)

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