„Diskussion:Erdmagnetfeld" – Versionsunterschied
Version vom 9. Februar 2008, 00:44 Uhr
Magnetische und geomagnetische Pole
Hallo Hubi, ich bin kein Experte in Sachen Erdmagnetfeld, folgendes wird mir nicht klar: ... geomagnetischen Pole verwendet, die sich von den magnetischen Polen unterscheiden. Die Pole sind die Verlängerung der Achse eines theoretischen ... - welche Pole jetzt, die geomagnetischen oder die des Erdmagnetfeldes? Und kann das dann nicht noch weiter hoch zu der Unterscheidung zwischen den Magnetfeldpolen und den geographischen Polen? Übrigens kannst du ruhig das °-Zeichen verwenden - das wird eigentlich bei richtig eingestelltem Browser auf allen Betriebssystemen richtig angezeigt, und der Zeilenabstand verrutscht dann nicht immer ... --Schusch 11:32, 14. Nov 2003 (CET)
- Hi Schusch, gemeint sind hier die geomagn. Pole (der Abschnitt befasst sich ja damit), aber es ist doch mißverständlich. Ich hatte halt auch das erwähnen wollen, da die Verwechslungsgefahr mit magn. Polen doch recht hoch ist. Das o-Zeichen darf ich hier nicht verwenden, da mein Editor dann spinnt, aber vielleicht mit cut/paste oder ich schau mal den &-Code nach. Mir sind diese 23-Zeichen zu winzig, ehrlich gesagt. Im Prinzip sollte die Wiki-Software das machen, aber wenn's allgemein so gewünscht wird, warum nicht. Hubi 12:16, 14. Nov 2003 (CET)
- hm, der Unterschied zwischen den geomagnetischen Polen und den Polen des Erdmagnetfeldes verstehe ich immer noch nicht (vielleicht stehe ich auf 'ner Feldlinie?) - also das Beispiel mit dem Stabmagneten hätte ich jetzt immer für das Erdmagnetfeld genommen ... (Das mit dem Gradzeichen ist nicht so wichtig; die Abkürzung in html ist °) --Schusch 12:33, 14. Nov 2003 (CET)
- Siehe Nordpol, der magnetische Pol ist die Richtung des Kompasses 78°18' Nord, 104° West. Da die Erde auch aus magnetischen Materialien besteht, ist der angenommene Stabmagnet anders gerichtet: 78°30' Nord, 69° West. Den ersten benutzen die Navigatoren, den zweiten die Physiker. Soweit ich weiss wird alle 5 Jahre von den Physikern ein Magnetmodell gemacht. Die Feldlinien des Stabmagneten (im Idealfall für sehr kleine Stabmagneten Kreise) sind ja dann durch die magnetisierbaren Materialien im Erdinnern verbogen, daher der Unterschied. Kontinente haben sicher ein anderes magnetisches Verhalten als die Meere. Auch der Meeresboden verhält sich da meines Wissens anders. Und so richtig gleichmäßig ist die Landmasse ja nicht verteilt. Der Stabmagnet ist ja nur ein theoretisches Modell, der magnetische Pol aber von praktischer Bedeutung. Hubi 13:24, 14. Nov 2003 (CET)
- ok, ich stolpere, glaube ich, vor allem über den Stabmagneten - liegen sich denn die Pole immer genau gegenüber (wie das ja bei den geographischen Polen sein dürfte)? Prinzipiell müßte die Erklärung mit dem Stabmagneten doch auch auf das Erdmagnetfeld passen, oder? Da ich davon ausgehe, ist die Erklärung mit dem Stabmagneten bei den geomagnetischen Polen nicht eindeutig ... sorry, vielleicht bin ich auch nur begriffsstutzig ... --Schusch 13:41, 14. Nov 2003 (CET)
- Nimm einen sehr kleinen Stabmagneten und ordne möglichst unregelmäßig Eisenstücke um diesen herum an. Dann packe alles in eine undurchsichtige Kunststoffkugel. Das äußere Magnetfeld ist dann möglicherweise sehr unsymmetrisch. Dann nimm ein paar Physiker, die mit Akkustikkopplern (lies seismischen Instrumenten) das Innere vermessen, die Eisenstücke identifizieren, Theorien aufstellen und dann berechnen, wie der Stabmagnet liegen müsste. Ich hoffe das erklärt's ein bisschen? Auch dass die magnetischen Pole gegenüberliegen, ist nicht (im Mindesten) gesagt. Die geomagnetischen natürlich schon, das ist ja Voraussetzung des Modells. Hubi 14:17, 14. Nov 2003 (CET)
- Ich finde, wenn es jemanden gibt, der etwas aus dem Artikel nicht verstanden hat, dann ist das eigentlich fast immer ein Zeichen, den Artikel nochmal in diese Richtung zu überarbeiten. Schließlich sollen Artikel so einfach wie möglich zu verstehen sein. Was hilft einem ein Lexikon, wenn mans nicht versteht? -- 217.0.202.150 14:53, 14. Nov 2003 (CET)
- (moment, wir sind noch nicht soweit ... :-)) (war von Schusch)
- Den Artikel gibt es erst seit heute. Jeder ist eingeladen, den Artikel zu erweitern. Allerdings wird das geomagn. Zeugs nur kurz erwähnt, so soll's auch bleiben. Sonst wird's zu lang. Ich jedenfalls wollte eigentlich zum geomagnetischen Pol gar nicht so viel erklären. Der Satz im Artikel erwähht die Pole so gut es halt geht. Und das mit dem Stabmagneten ist ja als Definition nicht falsch. Man muss hier unterscheiden zwischen Erwähnung und Erklärung. Die genaue Erkärung bliebe wohl einem Geodynamo-Artikel vorbehalten. Oder vielleicht auch einen eigenen Abschnitt. Aber wie gesagt, bei Artikeln, die nur ein paar Stunden alt sind, gibt's noch viel zu tun. Auf geht's Hubi 15:14, 14. Nov 2003 (CET)
- sehr schön :-) jetzt hab selbst ich es verstanden! Damit hast du doch eigentlich schon den Artikel für Pol (Geomagnetisch) zusammen, oder? (vielleicht besser so, als "Geomagnetischer Pol", weil es ja auch noch einen "Pol (Magnetisch)" und einen "Pol (Geographisch)" (den hab ich schon angelegt) gibt?! Der ist aber noch verbesserungsbedürftig - welche Wissenschaft beschäftigt sich mit den "geographischen" Polen auf dem Mond, Jupiter, auf der Sonne etc.?)
Der Absatz mit der Stärke des Magnetfeldes sollte vom Aufbau her aber dann nach dem geomagnetischen Feld kommen und evtl. auch nach der Sonnenwindablenkung, oder? --Schusch 14:59, 14. Nov 2003 (CET)
- sehr schön :-) jetzt hab selbst ich es verstanden! Damit hast du doch eigentlich schon den Artikel für Pol (Geomagnetisch) zusammen, oder? (vielleicht besser so, als "Geomagnetischer Pol", weil es ja auch noch einen "Pol (Magnetisch)" und einen "Pol (Geographisch)" (den hab ich schon angelegt) gibt?! Der ist aber noch verbesserungsbedürftig - welche Wissenschaft beschäftigt sich mit den "geographischen" Polen auf dem Mond, Jupiter, auf der Sonne etc.?)
- Danke. Für einen Artikelanfang zu Pol (Geomagnetisch) könnte es reichen. Warum machst Du ihn nicht? Für den Erdmagnetfeld-Artikel hab ich die wesentlichen Tatsachen einfach gesammelt und in den Artikel verpackt. Dass der dann noch überarbeitet (und umgestellt) werden muss, ist sowieso klar. Das Wesentliche ist aber IMHO drin. Also stell ruhig um (mein Blickfilter ist momentan zu arg auf den Artikel wie er ist fixiert, daher müsste ich erst mal warten, um ihn dann umzustellen). Aber mehrere Autoren sind immer besser!. Hubi 15:25, 14. Nov 2003 (CET)
Tach Hubi - ich brauch noch mal eine Verständnisklärung (gehört vielleicht auch in den Artikel): Gibt es jetzt auf der Erde magnetische und geomagnetische Pole, oder werden immer nur die geomagnetischen Pole verwendet? (So ganz hab ich das also immer noch nicht verstanden ...) --Schusch 10:59, 24. Nov 2003 (CET)
- Siehe geomagn. Artikel: geomagnetische Pole=Geophysik, magnetische Pole für Navigation (Kompass) -- du hast es doch am Anfang richtig erklärt :-) geomagnetische Pole sind berechnete Pole unter Annahme ... (Zitat Schusch), exakt richtig. Jetzt kannst du einem Kompass nehmen und immer nach Norden laufen (so weit es halt geht). Dann fang von einem anderen Ort an und mach das gleiche nochmal. Die Linien schneiden sich dann. Dies heisst magnetischer Nordpol. Zur Navigation also immer die magnetischen Pole verwenden! Die unterscheiden sich dann aber von den geomagnetischen Polen. Siehe Pol (Geomagnetismus) und überarbeite, was möglicherweise unverständlich ist Hubi 11:08, 24. Nov 2003 (CET)
- Bei dem geomagn. Artikel ist es richtig prima - hier beim Erdmagnetfeld würden in der Zeichnung die zusätzlichen geomagnetischen Pole zu den magnetischen Polen die letzten Mißverständnisse klären, denke ich - eine kleine Textumformulierung habe ich schon vorgenommen (war spät gestern ...) --Schusch 13:07, 24. Nov 2003 (CET)
- noch eine Ergänzung: In der Zeichnung liegen sich die magnetischen Pole direkt gegenüber, in Wirklichkeit stimmt das aber doch gar nicht (überschlägig aus Süd (65°S, 135°E)- und Nordpol (78,18°N, 104°W) zusammengeklaubt :-), oder? (siehe Diskussion oben ...) Die eingezeichnete Achse ist also nicht korrekt, oder? --Schusch 13:15, 24. Nov 2003 (CET)
- Die Zeichnung ist nur eine Skizze. Hier geht es darum, das Magnetfeld, den kleinen Stabmagneten und den Winkel zu zeigen. Eigentlich sieht man auch die geomagnetischen Pole, aber das wird nicht ausdrücklich gesagt. Zuviel sollte man hier auch nicht einzeichnen, die Information genügt IHMO. Da die Zeichnung nicht beschriftet ist, kann man meines Erachtens auch nicht annehmen, es handele sich um magnetische Pole. Aber womöglich ist es ja doch irreführend. Von einer Achse kann man eigentlich auch nur beim ungestörten Dipolfeld reden, das eigentliche Magnetfeld ist ja nicht ganz symmetrisch. Für den Winkel brauch ich aber ein Achse, also hab ich das geom. Feld genommen. Mal schauen ob wir da zu einem Konsens kommen können.
- Ich denke, dass man beim Erdmagnetfeld-Artikel die wesentlichen Tatsachen erwähnen sollte. Erklärungen/Weiterführendes dann in den Detail-Artikeln. Die Skizze sollte also nur soweit korrigiert werden, wie sie falsch bzw. irreführend ist, aber keine zusätzliche Information enthalten (Überfrachtungsgefahr). Hubi 14:04, 24. Nov 2003 (CET)
- Es ist sogar zu überlegen, ob wir den Abschnitt mit den geomagnetischen Polen einfach bei den Worten "nicht zu verwechseln sind" (diese habe ich in "leicht unterscheiden" geändert, da ich eine persönliche Abneigung gegen die Formulierung habe, aber das soll keine Kritik sein) abbrechen. Die Erklärung ist ja eh im Pol (Geomagnetismus)-Artikel drin und doppelt brauchen wir's eigentlich nicht. Ich mach mal die Änderung, wenn's dir nicht gefällt, nimm's wieder zurück. Hubi 14:13, 24. Nov 2003 (CET)
Messgenauigkeiten
Mich würde interessieren, woher Informationen wie "Die Messungen erreichen in Stärke und Richtung eine überaus große Genauigkeit von 0,0002%." stammen, auch welche andere Theorien über den Ursprung des Erdmagnetfeldes existieren und welche warum wahrscheinlicher sein bzw. eine breitere Anerkennung finden -- 217.0.202.150 13:19, 14. Nov 2003 (CET)
- Die Genauigkeitsangabe entstammt http://www.geophysik.uni-muenchen.de/Institute/Infos/PublicRelations/Poster/magnetfeld.pdf . Da erst nur große Genauigkeit stand, habe ich diese Angabe ergänzt. Eine Theorie sollte auf jeden Fall auch die Umpolungen und Zeiträume etc. erklären, das tut die Geodynamo-Theorie meines Wissens. Einen Überblick über alle Theorien habe ich (derzeit) nicht. Hubi 13:39, 14. Nov 2003 (CET)
- Wär doch schön, wenn solche Quellen als Weblinks eingefügt werden könnten, oder nicht? -- 217.0.202.150 14:48, 14. Nov 2003 (CET)
- Ja, aber Wikipedia ist ja kein wissenschaftlicher Artikel bei dem jede Quelle in einem ellenlangen Anhang aufgeführt werden. Nur wirklich sinnvolle Webseiten sollten aufgeführt werden und nur ein DinA4-Werbeblatt ist mir eigenlich als Weblink zu wenig. Du kannst den Link ja jetzt gerne hinzufügen. Müssen ja nicht alle der gleichen Meinung sein, oder? Ausserdem hatte ich die Quelle verlegt und musste sie extra wieder raussuchen (in meinem Weblink-Wust). Den Artikel gibt's ja auch erst seit heute und er muss noch etwas reifen... Hubi 15:14, 14. Nov 2003 (CET)
- Auch auf die Gefahr hin, dass das hier jetzt etwas Überhand nimmt... was ich mit meinem Kommentar oben sagen wollte ist lediglich, das so eine arg präzise Angabe immer kritisch ist und sich ein interessierter Leser wohl wundert woher solche Angaben kommen, um sie evtl. selbst überprüfen zu können, nicht zuletzt weil sich so etwas nunmal ständig ändern kann. Und noch eine kleine kritische Bemerkung: ist denn ein DIN A4 Werbeblatt überhaupt eine zuverlässige Quelle für wikipedia? -- 217.0.202.150 15:42, 14. Nov 2003 (CET)
- Die Kritik ist im Prinzip berechtigt, aber nur große Genauigkeit wollte ich dann auch nicht schreibeen , da zu schwammig. Die Quelle ist ja nicht direkt unzuverlässig, so dass ich nicht glaube dass es falsch ist. Wenn's nicht dasteht kann's auch keiner nachprüfen. Und im Internet findet man die Angabe relativ leicht. Hubi 18:04, 14. Nov 2003 (CET)
- Ich hab mal die Quelle angegeben (bin ja lernfähig :-)) Hubi 19:29, 14. Nov 2003 (CET)
Textüberarbeitung
ich hab mal aus dem Satz [...] zeitlich langsam ändert [...] das Wort 'zeitlich' entfernt, da eine änderung mE immer zeitbezogen ist. -- WikiWichtel fristu 16:55, 20. Jan 2004 (CET)
Rechtschreibfehler: Im Abschnitt 'Form und Stärke des Erdmagnetfeldes' steht das Wort 'ausbidet', welches wahrscheinlich 'ausbildet' heissen soll. Ich bin nicht befugt, diesen Fehler zu korrigieren. --217.235.214.133 14:50, 12. Jan. 2008 (CET) Beantworten
- Huch, wieso "nicht befugt"? Das hier ist ein Wiki. Aber ich habe das mal besorgt, danke für den Hinweis. --PeterFrankfurt 19:27, 12. Jan. 2008 (CET) Beantworten
Schutzwirkung auf Lebewesen
Ohne dieses Feld wäre die Strahlung für das bestehende Leben auf der Erde wahrscheinlich tödlich. Das ist so nicht ganz richtig. Neuere Simaltionen zeigen, dass der Sonnenwind die Ionosphäre magnetisieren würde. Zu beobachten ist dies bei der Venus, die genug Masse hat, um eine ausreichend grosse Atmosphäre zu halten aber kein Magnetfeld hat.
Theorien zur Entstehung des Erdmagnetfeldes
Hallo, die zweite Theorie zur Entstehung des Erdmagnetfeldes ist mir unverständlich. Unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten zwischen den verschiedenen Schichten führen meiner Meinung nach nur zu unterschiedlichen Strombeiträgen aus den verschiedenen Schichten, d.h. zu einer anderen Gesamtfeldstärke im Vergleich zu einer Kugel mit konstanter Winkelgeschwindigkeit in allen Schichten. Die 'Induktion eines Stromes' beunruhigt mich etwas ;-) Gruesse, Burkhard
- Die Sache mit der Induktion ist auch alles andere als durchsichtig. Das ist Gegenstand aktueller Forschung. Soweit ich verstanden habe, wirkt das durch Strömungen entstehende Magnetfeld über den magneto-hydro-dynamischen Effekt zurück auf die Strömungen. Das Ganze wird außerdem angetrieben und beeinflusst durch thermische Konvektion. Einen guten Eindruck bekommt man auf den <a href="http://www.es.ucsc.edu/~glatz/geodynamo.html">www-Seiten von Gary Glatzmaier</a>, einem der Pioniere auf dem Gebiet. Mittlerweile bekomme die Simulations-Modelle sogar schon die Umpolungen hin. Wenn es nach mir ginge, sollte der Wiki-Artikel sehr viel mehr auf den Geodynamo eingehen.-<(kmk)>- 03:13, 16. Sep 2005 (CEST)
- Mir ist (wieder mal) die Corioliskraft eine suspekte Begründung. Die Corioliskraft ist doch eigentlich eine Scheinkraft, und hat auch eigentlich nichts mit der Trägheit zu tun.
- Ganz im Gegenteil. Die Trägheit ist die Ursache der Coriolis-Kraft. Eine Masse möchte sich eben nicht ohne Gegenwehr auf gebogenen Bahnen bewegen. Der Begriff Scheinkraft suggeriert mehr Mystik als da physikalisch ist. Ähnlich wie der Fahrtwind liegt die Ursache darin, dass man ein bewegtes Koordinatensystem als ruhend betrachtet. Genauso wie der Fahrtwind im Cabrio real die Haare zerzaust, beeinflusst die Corioliskraft real den Weg einer Masse. Mit gleichem Recht könnte man die Gewichtskraft eine Scheinkraft nennen. Auch diese Kraft verschwindet, wenn man das System im richtigen Koordinatensysstem betrachtet. Ein anderes Beispiel für Corioliskräfte , also Trägheit im Zusammenhang mit kreisenden Massen, ist die Eiskunst-Pirouette, die mit dem Anlegen der Arme schneller wird. Alles nicht wirklich geheimnisvoll, sondern klassische Mechanik. Neujahrsgruß, ---<(kmk)>- 18:38, 2. Jan 2006 (CET)
- Ich schließe mich meinem Vorredner an:
Auch für mich erklärt sich der Erdmagnetismus keinesfalls durch eine Rotation von im wesentlichen neutralen Massen. Es gäbe für mich lediglich zwei mögliche Erklärungen:
1. Kontaktelektrizität unterschiedlicher Materialien im Inneren der Erde. Es ist mir allerdings kein Prozess denkbar, der dabei zu der jetzigen Form des Erdfeldes führte, da alle Temperaturdifferenzzonen symmetrisch zur Erdachse liegen müssen. Ich möchte deshalb diese Erklärungsmöglichkeit ausschließen.
2. Kristallisation in Vorzugsrichtung unter dem Einfluss eines Temperaturgradienten. Diese Erklärung stellt für mich die einzig plausible dar, auch, wenn es noch nicht gelang, einen solchen Prozess auf der Erdoberfläche nachzubilden. Schon etwas verwunderlich deshalb, aber im Erdinneren herrschen nun einmal hohe Drücke und es wäre denkbar, dass nach dem Prinzip des Le Chatelierschen kleinsten Zwanges eine Vorzugsrichtung bei der Anordnung von erstarrenden Eisenatomen, bzw. sogar Molekülverbänden, eine magnetische ausgerichtete Konfiguration die volumenmäßig kleinste ist. Dies würde zu einem auch makroskopischen Magnetismus führen. Bei der Erstarrung von Eisen an der Erdoberfläche tritt dieser makroskopische Effekt nicht auf. Ich nehme allerdings an, dass unterhalb der Größe der Weißchen Bezirke beim Erstarren erhebliche Materialspannungen auftreten, die die magnetischen Eigenschaften der Eisenmetalle beeinflussen. Erstarren von ferritischen Substanzen unter magnetischen Vorzugsrichtungskräften führt bekanntlich zur Bildung von Magneten. Offensichtlich reichen dann erst die in großer Tiefe herrschenden Druckkräfte zur Bildung längerer magnetischer Molekülverbände, die dann durch die Gezeitenströmungen im Erdinneren in geringem Maße in eine Vorzugsrichtung gelenkt werden, ähnlich, wie es mit den Texturen beim Stahlschmieden aus Eisen geschieht.
Möglicherweise existiert für diese hypothetische Ausrichtung der 'Elementarmagnete' aufgrund hoher Druckkräfte die sogenannte 'Curietemperatur' nicht.
Esoterische Erklärungsmodelle mit Hilfe unbekannter 'Erdstrahlen' lehne ich ab. Sie entspringen reiner Phantasie, auch wenn die Modelle aus der Auftragsforschung bezahlter Physiker in sich widerspruchsfrei sind. Nachdem ich unser Bett auf Rollen setzte und damit durch die Landschaft fuhr, wanderte die Störung durch die Wasserader bei jedem erneuten Besuch eines anderen Erdstrahlendompteurs mit. Basta mit dieser Sippe. Die nur gedachte 'Strahlung' von in der Tiefe gebildeten Kristallen hat da durchaus mehr Faszination auf mich ausgeübt (siehe das Modell unter 2. ). Düsseldorf, den 9.2.06 Bernd Schlüter
Hi,
darf ich auch mal meinen Senf dazugeben? Also für mich spielt die Superrotation des innersten Kerns auch keine Rolle. Einfache und damit für mich schlagende Begründung: Wie sollte es dann zu so häufigen Umpolungen kommen?
Wenn ich das von Anfang an aufdrösele, habe ich von Konvektionswalzen im äußeren, flüssigen Erdkern gelesen. Das sehe ich sofort ein, wenn ich auf meine Kaffeetasse blicke. Da die Erde halbwegs eine Kugel ist, sollte das aber in erster Näherung alles so symmetrisch sein, dass sich einzelne sich ergebende Magnetfelder gegenseitig aufheben sollten. Beachte "erste Näherung" und "sollten". Wenn man mehr ins Detail geht, ist die Erde zum Einen keine ideale Kugel, sondern ein bisschen kartoffelig und birnig. Auch das sind aber langzeitstabile Zustände, die im Widerspruch zu den häufigen Umpolungen stehen.
Mein Favorit ist daher zum Anderen der Gedanke der kleinen Differenzen großer Zahlen. Wenn man sieht, was da an Mengen von flüssigem Metall in Bewegung sind (ok, langsam, aber die Menge macht's), ist das tatsächliche Magnetfeld eher klein und bescheiden. Wenn ich aber davon ausgehe, dass das Netto-Magnetfeld hier außen nur die kleinen Differenzen widerspiegelt, die sich aus kleinen Inhomogenitäten (nix Plattentektonik, wir reden von ein paar tausend km tiefer!, und wiederum schnellere Änderungen) in diesen Konvektionswalzen im äußeren Erdkern ergeben, dann passt das für mich zusammen: Eine einfache Erklärung für alle schnellen Schwankungen, Polwanderungen und auch schnelle Umpolungen. Und das passt auch dazu, dass das Netto-Feld offensichtlich meistens halbwegs parallel zur Erdrotationsachse steht, denn die Konvektionswalzen sind dazu im Gorßen und Ganzen parallel, und Differenzen werden sich auch in dieser Richtung ergeben.
Meinungen? --PeterFrankfurt 22:06, 30. Mai 2006 (CEST) Beantworten
Was anderes: der Satz "(Anmerkung: Eisen oder Nickel sind dort, weil weit über den Curie-Temperaturen - nicht (ferro-)magnetisierbar.)" ist für mich total unverständlich, könnte man den umformulieren? Ansonsten find ich den Rest recht gut geschrieben und auch für einen Laien einigermaßen verständlich. Gruß Azrael. 01:24, 4. Feb. 2007 (CET) Beantworten
- Nun ja, dafür gibt es ja dort den Link zu den Curie-Temperaturen. Ich habe aber sicherheitshalber noch ein bisschen Text hinzugefügt. --PeterFrankfurt 16:44, 4. Feb. 2007 (CET) Beantworten
Hi, ich bin Dipl.- Ing. (Uni) der Elektrotechnik Udo Tripke, Lingen, Deutschland und ich habe folgende Theorie zum Erdmagnetfeld: Ursprünglich gab es kein Magnetfeld. Durch den elektrisch geladenen Sonnenwind wurde auch die Erde elektrisch aufgeladen. Da sich die Erde um die Sonne dreht und damit eine bewegte Ladung, also einen elektrischen Strom darstellt, entsteht nach Maxwell ein ungefähr zylindrisches Magnetfeld, ähnlich wie beim Merkur. Da die Erde sich jedoch auch um ihre eigene Achse dreht, entsteht zusätzlich ein Magnetfeld durch die um diese Achse rotierenden Ladungen, also Ströme parallel zum Horizont (ich weiß nicht ob ich mich hier hinreichend verständlich ausdrücke). Diese beiden Magnetfelder überlagern sich also zum Erdmagnetfeld, wobei das Magnetfeld aufgrund der Rotation überwiegt. (Alles der gute alte Maxwell). Da wohl auch das flüssige Magma elektrisch geladen ist, wird dieses Magma zeitnah an Stellen, wo Vulkanausbrüche oder Erdbeben stattfinden Verwirbelungen bilden, die dort Veränderungen des Magnetfeldes und nach Maxwell auch des elektrischen Feldes der Erde bewirken. Dies würde auch das merkwürdige Verhalten einiger Tiere erklären, die ein magnetisches oder elektrisches Sinnesorgan haben. Wenn man also zum Beisiel in den Risikogebieten der Plattentektonik flächendeckend Meßstationen für das Erdmagnetfeld und das elektrische Feld aufbauen würde, könnten zum Beispiel Frühwarnstationen entstehen, die noch größere Folgeschäden verhindern könnten. Dies ist wie gesagt nur auf meinen Mist gewachsen und muß nicht richtig sein. Es klingt allerdings plausibler als vieles, was ich dazu schon gelesen habe.
- Wenn das Erdmagnetfeld auf äußere Ursachen zurückgeführt würde, wie hier Sonnenwind oder einfach die Erdrotation, könnte das niemals eine Polumkehr aufweisen. Also mein Gedanke der kleinen Differenzen großer Zahlen gefällt mir immer besser. --PeterFrankfurt 22:55, 23. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Südatlantikanomalie
Die Entstehung und Ausdehnung der Südatlantikanomalie wird bereits weiter oben im Text behandelt. Ich habe ernsthaft überlegt, den unteren, eigenen Unterpunkt ganz aufzulösen, habe es aber gelassen, weil ich oben eine Abhandlung über die Gefahren für fehl am Platze hielt. Daher sind unten nur die Gefahren (Raumfahrt, Solarzellen) relevant, woduch auch durch die Überschrift hingewiesen werden muss. --Per aspera ad Astra 16:25, 24. Sep 2005 (CEST)
Wurde die Südatlantikanomalie wirklich erst 1990 von Sateliten entdeckt? A. v. Humboldt beschreibt sie schon 1848 in seinem Kosmos (Humboldt, Kosmos I, p. 193 der Erstausgabe; S 97 in der neuen Eichbornausgabe von 2004) und möglicherweise auch schon früher. --Mkuemmerer 14:35, 13. Mai 2006 (CEST) Beantworten
Der erhöhte Teilchenfluß auf Satelliten und auch der Raumstation ISS kommt dadurch zustande, dass im Bereich der SAA erdnahe Satelliten in den Bereich des inneren Strahlungsgürtels (Van-Allen-Belt)gelangen, oder? (z.B. http://en.wikipedia.org/wiki/South_Atlantic_Anomaly)
Polumkehr und Strahlungsschutz
hi @ all hir im artikel steht das während der polumkehr die erde "völlig schutzlos" der strahlung ausgestzt wäre... wäre dies jedoch so müsste es jedesmal ein riesen artensterben gegeben haben... modellrechnungen von gido birk und harald lesch vom institut für astronomie und astrophysik der universität münchen und christian konz vom max-planck institut für plasmaphysik ahben ergeben das der zusammenprall der ionen des sonnenwindes mit der ionosphäre zu einem ebenfalls magnetischen schutzschild führen würde das den grössten teil der strahlung ablenken würde... somit würde die biosphäre nur gering (wie beschriben im artikel) geschädigt... Nachzulesen im GEO;9 sept. 2004 seite 162/163, wenn das jemand ergänzen will oder findet das es ergänzt werden soll soll er sagen dann mach ichs auch... ich wollt nicht gleich schreiben weil sonst immer alle über einem herfallen... MfG
- Schwer zu sagen, ob man an dieser Stelle so detailliert drauf eingehen sollten, oder ob es nicht eher verwirrt. Denn dass der Zusammenprall des Sonnenwindes mit der Ionosphäre Ursache eines Magnetfeldes sein soll, ist für mich im Moment nicht nachvollziehbar. Habe zumindest mal das "völlig schutzlos" abgeschwächt. --Wolfgangbeyer 22:35, 28. Sep 2005 (CEST)
- Vielleicht sollte soetwas in einem extra Artikel geschrieben werden und hier nur ein Link dort hin eingebaut werden. Trotzdem würde ich es in diesem Artikel,über den wir gerade disskutiern, zumindest andeuten, dass die Erde dann doch nicht so schutzlos ist. Außerdem würde ich noch auf den zweiten Film von Aphlfa Centuri hinweisen. Dort wird das ganz in einem Gedankenexperiment sehr anschaulich erklärt. Vielleicht kannst du ihn ja auch in den neue artikel mit einbringen. von bis die Menschen klüger werden
Polumkehr und Kreationismus
Hi - im Text steht etwas über "genaue Berechnungen zur Änderung des Erdmagnetfeldes finden sich in Beiträgen zu der weitgehend US-amerikanischen Diskussion zwischen Kreationisten (Creationists) und Evolutionisten (Evolutionists)." Ich habe die Debatte nicht im Detail verfolgt, aber sind mit Evolutionisten nicht eher Darwinisten gemeint? Und wer hat da die genauen Berechnungen gemacht?--Benutzer:Tobias_W 19:24, 19. Dez 2005 (CET)
- Ich habe den Abschnitt über Darwinismus und Erdmagnetfeld entfernt, denn das gehört als Ausläufer von Crackpotscience nicht in ein Lexikon.---<(kmk)>- 10:42, 20. Dez 2005 (CET)
Häufigkeit eines Polsprunges
Ich glaub zwar nicht, dass das hier noch jemand rechtzeitig ließt, aber ich hab ein Problem. In dem Artikel sthet, dass es aller 4.000 - 10.000 Jahre zu einem Polsprung kommt. Wenn ich jetz aber für einen nähere Erklärung auf Polsprung klicke, wird etwas von 100.000 Jahren geschrieben. Ich weiss nun aber nicht, was davon richtig ist.
- Es gibt hier offenbar einige Verwechslungen. So besteht ein Unterschied zwischen Polumkehr und Polsprung. Die Polumkehr findet (wie es in Erdmagnetfeld steht) im Mittel alle 250.000 Jahre statt. Der Polsprung bezeichnet die Phase der Umpolung, in der Nord- und Südpol ihre Hemisphären vertauschen. Diese Phase der aktivsten Änderung des Erdmagnetfeldes dauert 4000-10000 Jahre. Weiterhin werden ich gleich den Artikel Polsprung mit dem Erdmagnetfeld vereinigen, denn man braucht nicht zwei Artikel mit solch ähnlichen Themen. --Per aspera ad Astra 17:09, 29. Sep 2005 (CEST)
das Erdmagnetfeld im Mittel etwa alle 250.000 Jahre umkehrt. Zuletzt hat sich dies allerdings bereits vor zirka 780.000 Jahren ereignet
- Ist da irgendwo eine 0 zu viel oder zu wenig? --Hendrik Brummermann 23:56, 16. Jan 2006 (CET)
- Das ist schon richtig so. Die Zeit zwischen 2 Polsprüngen schwankt sehr stark. D. h. der nächste Polstrung ist gemessen am Mittelwert weit überfällig. --Wolfgangbeyer 13:17, 17. Jan 2006 (CET)
Lesenswert-Diskussion
Das Erdmagnetfeld ist ein Magnetfeld, das die Erde umgibt. An der Erdoberfläche hat das Feld die Form eines magnetischen Dipols, wie es auch von einem sehr kleinen Stabmagneten erzeugt wird.
- pro - und der imho auch -- Achim Raschka 19:03, 29. Okt 2005 (CEST)
- Plattentektonik", Schwachpunkte sind etwas undurchschaubare Formulierungen wie "Die Stärke des Magnetfeldes der Erde ist mit zirka 30 bis 60 Mikrotesla relativ klein, jedoch ist dieser Wert nur etwa ein Prozent der Feldstärke im Erdinneren." - aber lesenswert ists allemal. -- WHell 09:17, 31. Okt 2005 (CET) Pro, nicht ganz so gut wie "
- Uwe G. ¿Θ? 10:24, 31. Okt 2005 (CET) Pro --
- Magnetohydrodynamik wieder zurück Artikel Erdmagnetfeld. Das Bild zur Magnetospäre ist zwar schön bunt, braucht aber eine erklärende Bildunterschrift. Den Kommentar in der Bildseite von WikiCommons hat jemand mit "Hallo mein Schatz ich liebe dich..." vandalisiert. Im Abschnitt "Aufbau" fehlt der fachliche Schlüsselbegriff "magnetischer Dipol". Zur Inklination fehlt eine illustrierende Zeichnung. Viele Schwächen in den Formulierungen (Sätze wie "Das Erdmagnetfeld ist größtenteils statisch." oder "Die Stärke des Magnetfeldes der Erde ist mit zirka 30 bis 60 Mikrotesla relativ klein, jedoch ist dieser Wert nur etwa ein Prozent der Feldstärke im Erdinneren." sind unscharf. Was ist "größtenteils statisch"? Was ist "relativ klein"? Viele Füllwörter, die die Aussagen unnötig verwässern "Diese Flecken entstehen und vergehen wohl über Jahrtausende..." Die Überschrift "Die Gefahren durch die Südatlantikanomalie" ist unangemessen alarmierend. Im Abschnitt über die Umpolung fehlt ein Bild von den magnetischen "Zebrastreifen" auf dem Boden des Atlantik. Im Abschnitt "Beobachtung des Magnetfelds" werden viele aktuelle Forschungsergebnisse ohne Literaturverweis angeführt. Zwei Drittel des Abschnitts beschreiben Simulations-Experimente, was nicht wirklich zur Überschrift passt. Der Abschnitt "Erdmagnetfeld und Darwinismus" bleibt ohne Aussage. Es fehlen Wiki-Links auf die Schlüssel-Begriffe wie z.B Darwinismus. Die Literaturliste enthält gleich zwei Verweise auf den Crackpot-Scientist Thomas Priebe (Google-Suche nach dem Manna-Verlag führt direkt ins Umfeld von Ayurveda, Hypnose und "Energiearbeit".) Die Liste der www-Links ist mit zwei Einträgen eher dürftig. Fazit: Dieser Artikel ist deutlich verbesserungswürdig und verdient (noch) nicht wirklich ein Prädikat.---<(kmk)>- 14:49, 27. Nov 2005 (CET) Kontra Der Geodynamo als Ursache für das Magnetfeld kommt deutlich zu kurz. Der Link "Geodynamo" fürhrt über die Zwischenstation "
- Update: Einige der Kritikpunkte haben sich erledigt. Der Kreis-Link Geodynamo wurde von Per aspera ad Astra entfernt, den Vandalismus zum Bild der Magnetosphere hat offensichtlich ein Adnmin entsorgt, die Crackpot-Verweise in der Literatur habe ich gelöscht. Es bleiben natürlich noch die inhaltlichen und sprachlichen Mängel. ---<(kmk)>- 18:57, 2. Dez 2005 (CET)
Upolung
HI again, ja hab endlich ne geshciede quelle gefunden, also bei einer polumkehr entstehen in 350km höhe magnetfel"schläcuhe" (filamente) die von der sonnenzugenwandten seite zu der sonnenabgewandten seite führen, so wird die strahlung ebensogut abgehalten wie durch das magnetfekd, einzige weil das magntelfeld erst aufgebaut wird was ca. 1 stunde dauert führt zu einer leicht erhöten strahlungsintesität, hier noch der link (sehr anschaulich erklärt) [1] beim 30.03.05 (was passiert wenn das magnetfeld verschwindet) MfG
Kann das Magnetfeld verschwinden?
Neulich haben sie bei Pro Sieben oder einem ähnlichen Sender behauptet, daß das Erdmagnetfeld in tausend Jahren verschwände. Mir kommt das etwas seltsam vor, aber kann das passieren?
- Der Bericht bezog sich offenbar auf die bevorstehende Umpolung des Magnetfeldes. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, ist sie, wenn man vom zeitlichen Mittel ausgeht, längst überfällig (wird etwa im Jahr 3000 bis 4000 eintreten). Diese Umpolung läuft in zwei Phasen ab: Das Erdmegnetfeld wird zuerst schwächer werden, danach wird sich seine Polarität umkeren, also wird der Nordpol des Erdmagnetfeldes auf der Nordhalbkugel und der Südpol auf der Südhalbkugel liegen. Die zweite Phase (der Polsprung), dauert im Vergleich zur heute schon beobachtbaren Umpolung deutlich kürzer. Nun kann man sich durchaus überlegen, dass in der Phase des Polsprungs die Stärke des Magnetfeldes auf ein Minimum absinkt, es also praktisch verschwindet. Dadurch könnte die Erde dem Sonnenwind stärker ausgesetzt sein, was einige Wissenschaftler an einem Artenwechsel in Sedimentschichten festmachen. Andere Experten gehen jedoch davon aus, dass das Magnetfeld auch im Falle eines Polsprungs erhalten bleibt, siehe dazu unter Weblinks die Alpha-Centauri-Datei. Wenn der Bericht von ProSieben stammt, so ist davon auszugehen, dass er relativ reißerisch formuliert war, was sich offenabr nicht mit dem aktuellen Stand der Forschung deckt (ich halte Alpha-Centauri für deutlich seriöser). Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte. --Per aspera ad Astra 11:57, 13. Apr 2006 (CEST)
Magnetfeldstärke
Im Text sind 20-30mT angegeben, in der Literatur finden sich jedoch Werte von 30.000 - 50.000nT für die Totalintensität um die es hier IMHO geht. Das sollte dringend geändert werden, wenn die Seitensperrung das zulast. gruß, Tobias
--Tobias W 19:24, 15. Jun 2006 (CEST)
Der Unterschied zwischen 20-30 mT und 30-50 mT ist ja wohl wirklich nicht gross! Und es sind ja nT und nicht mT...
- Das ist immerhin ein Faktor 2 - das Standardfeld schwankt(ortsabhängig) nunmal von 30.000-50.000 nT*, der Ortswert ist berechnebar (sollte vielleicht auch Erwähnung finden). Abweichungen davon werden als Anomalie bezeichnet. Vgl. hierzu W. Kertz, Einführung in die Geophysik, Bd. 1
- (*Die Verwendung von nT+großen Zahlen statt mT und Komma Stellen ist in der Geophysik üblich)
- Gruß,
- --Tobias W 23:11, 20. Jun 2006 (CEST)
30.000nT sind 30μT und 0.03mT und nicht 30mT!!!
- Ergänzung:
Richtig ist: am Äquator ist das Erdmagnetfeld ca. 30.000 nT = 30 mikroTesla stark, am Pol ca. 60.000nT. In Deutschland sind es ca 48.000nT, davon 20.000nT in der horizontalen (nach Norden weisenden) Komponente, 44.000nT in der (nach unten weisenden) Vertikalkomponente. Ich habe die Werte in den Beitrag so eingefügt. Das Buch von Walter Kertz sollte vielleicht als Literaturangebe mit aufgenommen werden.
Gruß, Fred F.
Wärme im Erdinneren zu klein
"5000 Grad Celsius, also in etwa so heiß wie die Sonnenoberfläche)" IM Artikel zum Erdkern steht "6700 Grad Celsius, also 1000K grösser als die der Sonnenoberfläche". Nicht dringend, aber trotzdem.
Ursache des Feldes
Die Ursache des Feldes, also der Geodynamo wird noch immer zu wenig erklärt. Mein Problem ist vor allem:
- Ähnlich dem in Dynamos und Stromgeneratoren angewandten Prinzip der Selbstinduktion wird durch die Bewegung der elektrisch leitfähigen Schmelze ein elektrischer Strom induziert, von dem das Magnetfeld der Erde ausgeht. Man spricht daher auch vom Geodynamo. Das Erdmagnetfeld wird also aus der kinetischen Energie des Erdkerns erzeugt.
Wie genau kommt der Strom zustande? Flüssiges Eisen bewegt sich durch Konvektion. Da ist ja noch weder ein elektrisches noch ein magnetisches Feld drin. Beim Dynamo bewegt sich ein Magnet, der dann die Induktion erzeugt. Das ist ja hier nicht so. Funktioniert das wie ein Asynchron-Generator? Wenn dem so ist, sollte evtl. dorthin verlinkt werden und der dortige Abschnitt verständlich gemacht werden... -- 217.232.47.56 22:29, 5. Jul 2006 (CEST)
- Guter Einwand: Erstmal ist das ja tatsächlich nur flüssiges Eisen, das sich per Konvektion bewegt. Das sollte eigentlich neutral sein und deshalb bei dieser Bewegung eigentlich keinen Stromfluss bedeuten. Ich kann mir aber vorstellen, dass bei diesen extremen Bedingungen "irgendwie" doch eine Ladungstrennung à la Plasma auftritt, zumindest zu einem signifikanten Teil, und daher doch ein Strom bewirkt wird. Aber da spekuliere ich tatsächlich. - Und niemand, niemand hat sich bisher an meinen eigenen Spekulationen oben (Theorien zur Entstehung des Erdmagnetfeldes) zur Magnetfeldentstehung beteiligt! Niemand... --PeterFrankfurt 22:58, 5. Jul 2006 (CEST)
- Meine Güte, Leute! Ich will euch nicht erzählen, dass der Artikel Quark ist oder so. Ich habe eine ehrlich gemeinte Verständnisfrage gestellt. Wenigstens ein "darüber ist man sich unter Geologen nicht einig" (wenn es denn so ist) könnte es halt schon mal sein! -- 217.232.41.109 15:43, 26. Jul 2006 (CEST)
- Wahrscheinlich ist das Problem, dass es hier gar nicht so viele echte Geologen oder Geophysiker gibt. Ich bin bloß ein kleiner Festkörperphysiker, der auf diesem Gebiet nur (hoffentlich halbwegs intelligent) spekulieren kann. --PeterFrankfurt 22:00, 26. Jul 2006 (CEST)
Das mit dem Geodynamo verstehen auch die Geophysiker noch nicht 100% -- hier wird aktuell an der Verbesserung der Modelle gearbeitet, eine abgeschlossenne Theorie gibt es --glaube ich-- zur Zeit auch noch gar nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass die kleinen interplanetaren Magnetfelder bzw. deren Schwankungen in den Schmelzen einen Dynomoprozess auslösen können. Anscheinend hat das System 2 stabile Zustände mit magnetisch Nord "oben" bzw. "unten", zwischen denen es wechseln kann. Gruß, Fred F.
magnetischer vs. geomagnetischer Pol
Im Artikel steht:
"Die magnetischen Pole des Erdmagnetfeldes fallen nicht genau mit den geographischen Polen der Erdachse zusammen, sondern sind derzeit (2005) um zirka 11,5° gegenüber der Erdachse geneigt. Daher unterscheidet man den geographischen Nordpol und Südpol, die durch die Richtung der Erdachse bestimmt sind, von den magnetischen Polen."
Das ist doch falsch, oder? Müßte es nicht heißen: "Die geomagnetischen Pole des Erdmagnetfeldes ... Daher unterscheidet man den geographischen Nordpol und Südpol, die durch die Richtung der Erdachse bestimmt sind, von den geomagnetischen Polen."
Weiter im Text:
"In der Geophysik wird ein weiteres Polpaar definiert und verwendet, die geomagnetischen Pole, die sich von den magnetischen Polen um über 1.000 Kilometer unterscheiden. Sie sind so definiert, als ob man sich das Erdmagnetfeld durch das Magnetfeld eines Stabmagneten erzeugt vorstellt."
Ist das nicht auch falsch oder vielmehr verwirrend formuliert? Irgendwie müßte das doch alles mal kurz durchgearbeitet werden, um die Fehler rauszukriegen. Damit der Laie den Unterschied zwischen magnetischem, geomagnetischen und geografischem Pol auf den ersten Blick erkennen kann.--84.137.6.171 19:07, 8. Jul 2006 (CEST)
Stimme dem voll zu. Wahrscheinlich ist es hier zu Verwirrungen gekommen. Zur Klärung: a)Das Erdmagnetfeld kann in erster Näherung durch einen gekippten Stabmgneten im Zentrum der Erde beschrieben werden. b)Besser (d.h. stimmt besser mit den Messungen überein) wird die Näherung, wenn man den gekippten Magneten nun noch ein Stück aus dem Zentrum herausschiebt. c)Um das Magnetfeld noch besser zu beschreiben, reicht die Annahme von nur einem Dipol(Stabmagneten) nicht aus, man benutzt ein Multipolfeld (IGRF, sollte noch in den Artikel rein). Alle Modelle sollen nur die Form des gemessenen Feldes an der Erdoberfläche beschreiben. Tatsächlich wird das erdmagnetisch Hauptfeld nicht durch Stabmgneten im Erdinneren erzeugt, sondern durch Ströme. Ich schlage vor, dies in den Artikel so einzubauen oder dieThematik herauszunehmen. Gruß, Fred F.
Geografischer Nordpol - magnetischer Südpol
Hallo,
wenn mich nicht alles täuscht, dann weist der Nordpol eines Kompass nach Norden. Das heißt, dass sich in der Nähe des geografischen Nordpoles der magnetische Südpol befindet.
Im Text wird das teilweise berücksichtigt "Der magnetische Südpol in Kanada ...". Genauso im Bild 3. Nicht aber im 4. Bild mit der Unterschrift "Wanderung des magnetischen Nordpols"
Vorschlag:
Bildunterschrift ändern in "Wanderung des magnetischen Südpols".
Außerdem sollte man auf diesen Umstand ausdrücklich hinweisen.
Das Problem findet sich noch in weiteren Wikipedia-Artikeln.
Habs geändert.
Jan H.
Polsprung Weiterleitung
Hallo, ich frage mich gerade, warum ich bei der Suche nach Polsprung auf diese Seite bzw. Teilabschnitte davon weiter geleitet werde. Auf wiki27.parimony.net finde ich eine ganze Seite ziemlich lang über den magnetischen Polsprung. Wenn ich am Ende der Seite auf Polsprung zurück gehe, finde ich dort noch etwas von geografischer Polsprung mit einer extra Seite. Beides sind verschiedene Polsprünge mit verschiedenen Auswirkungen und Abläufen. Keine Erwähnung davon in der Hauptseite. Ich frage mich einfach, ob man Polsprung hier hin weiter leiten sollte. -- termi 14:38, 13. Feb. 2007 (CEST) Beantworten
Vorschlag für einen Weblink
http://www.rcom.marum.de/expedition_Erde.html Dort gibt es ein kostenloses PDF zum Thema. Ulrich Bleil und Tilo von Dobeneck: Das Magnetfeld der Erde in: Gerold Wefer (Hrsg.) expedition Erde, MARUM Bremen, 2. Auflage, 2006
Ursprung Geodynamo
Absatz in die Diskussion verschoben:
Allerdings darf man die Erdrotation nicht zu direkt in die Bewegung von leitendem Material umgesetzt denken, weil das einen direkt mit der Rotation gekoppelten Richtungssinn des Magnetfelds implizieren würde. Da sich das Magnetfeld aber wiederholt umgepolt hat (s. u.), kann der Zusammenhang nicht so simpel sein. Ein Erklärungsansatz könnte sein, dass man sich die erzeugten Magnetfelder durch die einzelnen Konvektionswalzen alle mehr oder weniger identisch vorstellt, so dass sie sich zum allergrößten Teil gegenseitig nach außen aufheben. Nur Unterschiede in den Strömungsmustern in verschiedenen Bereichen des Erdballs würden dann kleine Differenzen bewirken, die im Außenbereich zu einem netto messbaren Feld führen. Und wenn sich diese Strömungsmuster über sehr lange Zeiträume beispielsweise in Verbindung mit der Plattentektonik verschieben, könnte sich auch das Magnetfeld ändern und im Extremfall umpolen.
Grund: Schwammige Formulierung. Die Polarität des Magnetfeldes hat wenig mit Rotationsrichtung zu tun. Es genügt, das E-Feld umzukehren.
Vorschlag: statt dessen die Beobachtung im Detail beschreiben. Dazu gehört: Dipolfeld-Näherung ist grobe Vereinfachung; eine Verbesserung ist die Annahme von mindestens zwei weiteren schwächeren Dipolfeldern, die sich überlagern und das beobachtete Feld auf der Erde beschreiben.
Dantor 14:14, 27. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
- Also was ist denn nun schwammig? So, wie es im Augenblick drinsteht, wird irgendwie nahegelegt, dass die Erdrotation direkt was mit den Flüssen im Magma zu tun hätte und das Magnetfeld dann damit, ergo müsste es immer dieselbe Richtung haben, so lange die Erde nicht plötzlich andersrum rotiert. Das finde ich schwammig und habe deshalb einen Versuch unternommen, diesen falschen Eindruck vermeiden zu helfen.
- Und die Sache mit einem Hauptdipolfeld und zwei kleinen Nebendipolfeldern halte ich ehrlich gesagt für arg aus der Luft gegriffen. Damit kann man die realen Messwerte hier außerhalb wahrscheinlich halbwegs beschreiben, aber dafür dann physikalische Ursachen unten drinne zu finden, dürfte schwierig werden. Der Ansatz mit den kleinen Differenzen großer Zahlen hat für mein Gefühl wesentlich größeren Charme. Im Gegensatz zu diesen drei Dipolfeldern hat er nämlich keinerlei Präferenz für eine der beiden Hauptrichtungen. Man kann damit auch elegant begründen, dass die Magnetachse überhaupt meistens relativ nahe bei der Rotationsachse liegt, weil sich durch die Rotation doch eine gewisse Symmetrie ergibt. Aber das war zugegebenermaßen an dieser Stelle gar nicht das Thema, deshalb hatte ich es in dem Absatz auch nicht erwähnt. - Wir müssen bloß eine Formulierung finden, die besagten falschen Eindruck verhindert, dass die Erdrotation direkt den Dynamo bildet. --PeterFrankfurt 22:28, 27. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
- Hallo Peter, vielleicht läßt sich hiermit etwas anfangen (public domain), oder hiermit (aus: http://www.psc.edu/science/glatzmaier.html, möglicherweise das, was du im Sinn hattest -- aber was passiert, wenn sich die Felder konstruktiv überlagern?). Vielleicht weißt du, wie die Näherungen höherer Ordnung aussehen, die unser Erdmagnetfeld auf der Erdoberfläche beschreiben? Ich denke, es sind Überlagerung von Dipolfeldern. Multipole führen wohl nicht weiter wegen des Fehlens eines gemeinsamen Ursprungs. Gruß, Dantor 19:34, 28. Okt. 2007 (CET) Beantworten
- Ah, danke für die Referenzen. Leider erzählen die immer noch arg wenig über Interna und Details. Aber es könnte sein, dass die am Ende sowas Ähnliches meinen wie ich. Konstruktive Interferenz kann ich mir rein aus Symmetrieüberlegungen heraus nicht vorstellen. Sprich, wenn die Erde eine ideale Kugel wäre, hätte sie womöglich gar kein Netto-Magnetfeld, so habe ich mir das jedenfalls zusammengereimt. - Die zusätzliche Geschichte in der zweiten Referenz, dass es ein inneres und ein entgegengesetztes äußeres Feld geben könnte, ist natürlich eine weitere überraschende Komplikation, wenn das denn der Realität tatsächlich entspricht. --PeterFrankfurt 22:39, 28. Okt. 2007 (CET) Beantworten
Ich fürchte, es wird uns hier nicht gelingen, eine eindeutige Antwort zu finden. In jedem Fall möchte ich aber darauf hinweisen, dass die Multipol-Beschreibung des Feldes die elementar bessere ist, mit mehreren Dipolen zu arbeiten scheint dagegen überflüssig. Die beste Beschreibung des Erdmagnetfeldes basiert genau auf dieser Multipolentwicklung, siehe IGRF. Neben der Form ist dabei die 1/r^n Abhängigkeit zu beachten. Damit klärt sich auch, was zwischen Polwechseln passiert: Die Feldenergie wechselt in die weniger weit reichenden Multipolglieder höherer Ordnung (möglicherweise gerade zu beobachten am Uranus?). Auch aus mathematischen Gründen ist der Multipolansatz der treffende (Potentialtheorie). Sicher gibt es ständig auch eine Rückwirkung des Magnetfeldes auf die Konvektionsströme -- was ist dann eigentlich Ursache, was die Wirkung? Und noch ein Wermutstropfen: Es ist prinzipiell unmöglich, aus der Beobachtung des Feldes in einer Ebene eindeutig auf dessen Quellen zu schließen. Eine Feldfortsetzung nach unten -- ein beliebter Trick -- liefert zwar gewisse Informationen, aber nur solange, wie keine Quellen des Feldes erreicht werden; immerhin deutet sich hier aber bereits die zunehmende Bedeutung höherer Multipolterme mit zunehmender Tiefe an. Gruß, Fred..
- Wahrscheinlich entsteht das Erdmagnetfeld durch Kreisströme. Bei nicht zu kleinem Abstand läßt sich das Feld einer Leiterschleife durch ein Dipolfeld nähern (meinetwegen auch durch ein Multipolfeld, weil es keine Schleifen sind). Viele Kreisströme sollten sich im Außenfeld als Überlagerung von Di-(Multi)polfeldern bemerkbar machen. Eine einfache Multipolfeldnäherung würde m.E. zu viele signifikante höhere Ordnungen erfordern. Dantor 22:06, 30. Okt. 2007 (CET) Beantworten
Zurück zum Anfang dieser Diskussion: Mir erscheint die derzeitige Formulierung im Artikel als etwas riskant in der Hinsicht, dass Leser bei der Forderung "Der Planet muss rotieren" darauf kommen könnten, dass damit fest ein Ringstrom gegeben sei, der ein Magnetfeld erzeugt. Solange sich aber diese Rotation nicht umkehrt, müsste dann das Magnetfeld auch immer gleich gepolt sein, was aber eben nicht der Fall ist. Diesem Fehlschluss wollte ich ursprünglich durch Zusätze noch mehr vorbeugen. Wenn da jemand vielleicht einen anderen Vorschlag hat? --PeterFrankfurt 01:44, 31. Okt. 2007 (CET) Beantworten
- Jetzt fehlt ein Freiwilliger, der die Textblöcke zusammenfasst und strafft... Dantor 14:10, 1. Nov. 2007 (CET) Beantworten
Ich bitte um etwas mehr Zurückhaltung beim Verändern und Vorsicht bei den Formulierungen: Ringströme z.B. können das Erdmagnetfeld definitiv nicht erzeugen, eine Helizität mus vorhanden sein. Dipolanteile sind im Erdinneren sicher von geringerer Bedeutung, die (zeitliche) Dynamik des Erdmagnetfeldes erfordert eine gewisse geometrische Komplexität. Meines Wissens gibt es bis jetzt keine endgültig akzeptierte Erklärung oder auch nur Beschreibung der Vorgänge im Erdkern, wohl aber einige Aussagen dazu, wie es nicht sein kann. Modellrechnungen zeigen bisher nur einige prinzipielle Eigenschaften, die man erwarten muss. Der Artikel sollte bei all dem auch für den interessierten Laien noch lesbar bleiben. Eine gute Einteilung scheint mir a) was ist (auch quantitativ) b) mathematische Beschreibungen c) mögliche Erklärungen (mit nur qualitativem Charakter) FredF
- Hallo FredF. Ich hatte den Eindruck, dass die von Glatzmeier et al. erzielten Resultate nahe genug an den gemessenen Eigenschaften des Erdmagnetfelds liegen, um als Erklärung zu gelten. Soweit ich weiß, gibt die Seite von Glatzmeier zusammen mit den darin enthaltenen Links den aktuellen Stand der Erkenntnis wieder. Danach ist das Unwissen nicht gar so groß, wie Du skizzierst. Hast Du andere Info?---<(kmk)>- 17:21, 2. Nov. 2007 (CET) Beantworten
- Das, was mir wichtig war, habe ich in Form von Bildern und Abschätzungen eingefügt. Die Multipolentwicklung ist das Standardverfahren für Potentiale, aber nicht das, was ich suche. Genauso, wie man durch geschickte Wahl des Koordinatensystems das Dipolfeld abschätzt, sollte es auch möglich sein, weitere nachgeordnete Dipolfelder zu finden. Anschaulich: Näherung des Erdmagnetfeldes durch 3-7 magnetische Dipole unterschiedlicher Lage und Orientierung.
Ich komme deiner Bitte nach und schaue mir später einmal die Verbesserungen des Artikels an. Dantor 23:37, 1. Nov. 2007 (CET) Beantworten
- Das, was mir wichtig war, habe ich in Form von Bildern und Abschätzungen eingefügt. Die Multipolentwicklung ist das Standardverfahren für Potentiale, aber nicht das, was ich suche. Genauso, wie man durch geschickte Wahl des Koordinatensystems das Dipolfeld abschätzt, sollte es auch möglich sein, weitere nachgeordnete Dipolfelder zu finden. Anschaulich: Näherung des Erdmagnetfeldes durch 3-7 magnetische Dipole unterschiedlicher Lage und Orientierung.
- Gebetsmühle anschmeiß: Ich finde, dass mit der derzeitigen Formulierung der Leser auf eine anerkanntermaßen falsche Fährte gelockt wird, indem die Erdrotation so prominent in Nachbarschaft mit Ringströmen erwähnt wird. Da muss unbedingt was dazu, was klarmacht, dass das eben nicht die eigentliche, direkte Ursache des Magnetfelds sein kann (wie oben richtig gesagt, darstellen, was nicht sein kann). --PeterFrankfurt 17:20, 1. Nov. 2007 (CET) Beantworten
Verformung durch Sonnenwind
Wieso wird das Magnetfeld durch den Sonnenwind auf der erdabgewandten Seite vergrößert?
- Der Sonnenwind "reißt" es sozusagen mit. Ähnliches kann man sehen, wenn man einen Finger in fließendes Wasser hält. An der Flussaufwärtsseite befindet sich nur keiner Bereich voll Wirbel. Auf der Flussabwärtsseite hingegen entsteht ein langes Geflecht an Wirbeln. Sie werden durch das Wasser einfach mitgerissen. Das nächste Mal bitte unterschreiben nicht vergessen (4x "~" schreiben). 84.188.49.70 14:12, 12. Nov. 2007 (CET) Beantworten
Info: Erdmagnetfeld und Klima
Seit August 2007 existiert das Buch "Gitterstrukturen des Erdmagnetfeldes" in dem auch ein Zusammenhang zwischen dem Magnetfeld der Erde und Klima bzw. Wetter hergestellt wird. Dort wird gezeigt dass das Erdfeld über radiale Schichtungen verfügt, aus denen sich die Schichten der Atmosphäre ableiten lassen. Das Material ist auch teilweise im Internet zugänglich unter der Adresse: Die Atmosphäre und das Erdmagnetfeld
Piontzik 11:16, 26.Jan. 2008 (CET)
Der Author ist übrigens Herr Piontzik und der Inhalt wissenschaftlich unhaltbar. Bereits der Ansatz ist unsinnig, wenn man das Erdmagnetfeld analysieren möchte, so ist die Totalintensität genau die physikalische Eigenschaft, die nichts über die Struktur aussagt. Richtig gemacht hat es dagegen Carl Friedrich Gauß bereits vor mehr als 150 Jahren! Gruß, FredF.
Die Totalintensität an einem Ort enthält ALLE Informationen des Erdmagnetfeldes an einem Ort. Die Gauß'sche Gleichung liefert letztendlich (bei Auswertung bzw. Quantisierung) auch einen Wert für die Totalintensität an einem Ort. Außerdem liegt hier kein Widerspruch zwischen der Gleichung von Gauß und der im Buch (Kapitel 8) abgeleiteten Gleichung vor. Wenn man in der Gleichung von Gauß die klammern und die Summenzeichen auflöst und sich auf eine endliche Anzahl Terme beschränkt erhält man das Ergebnis des Buches. Umgekehrt stellt die Fourieranalyse des Feldes somit eine Bestätigung der Gleichung von Gauß dar-muß ja auch. Das scheint dir da entgangen zu sein. Es geht in dem Buch um folgende Frage: Was hat wirklich physikalische Relevanz - die exponentialbehafteten Grössen aus der Multipolentwicklung (Kapitel 1) oder die Kugelflächenfunktionen in der Gleichung von Gauß (Kapitel 2). Und diese Frage versucht das Buch u.a. zu klären. Außerdem geht es hier nicht um scheinbare Widersprüche des Modells zu althergebrachten Theorien sondern um den Zusammenhang Erdmagnetfeld und Klima bzw Wetter. Und da existieren nur drei Quellen: die Arbeiten von Baumer und Sönning zu den Sferics, die Forschungen von Wolfgang Ludwig und das oben angegebene Buch.
Piontzik 15:14, 08.Feb. 2008 (CET)
Umkehr des Magnetfelds
Da es zur zeit keinen gesonderten Artikel zu dem Thema gibt (die meisten Wikis haben einen), sollten wengistens entsprechende Redirects hierher erstellt werden, oder nicht? Ich dachte an Umkehrung des Erdmagnetfelds oder auch Magnetfeldumkehrung. Außerdem könnte man das weit verbreitete Bild mit der Zeitlinie der letzten Sprünge mit einarbeiten,
. 141.35.179.9 16:11, 31. Jan. 2008 (CET) Beantworten
Eine deutsche Version der Zeitlinie wäre interessant. Mit der abgebildeten englischsprachigen läßt sich aus meiner Sicht nicht viel anfangen.--Nemissimo 酒?!? RSX 09:48, 5. Feb. 2008 (CET) Beantworten
Stimmt es eigentlich, dass die Abweichung zwischen magnetisch und geographisch Nord bald rund 18 Grad betragen könnte?--Nemissimo 酒?!? RSX 09:48, 5. Feb. 2008 (CET) Beantworten
Bitte Sq-Variation verlinken
Im Artikel taucht der Begriff sq-effekt auf, dies sollte auf den Artikel Sq-Variation zeigen. --141.35.185.149 00:44, 9. Feb. 2008 (CET) Beantworten