„Honzrath" – Versionsunterschied

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Der Wasserspeicher der ehemaligen zentralen Trinkwasserversorgung wird seit 1972 für eine in die Natur eingebundene [[Sebastian Kneipp|Kneippanlage]] mit Armbad und Wassertretanlage genutzt und auf dem Bergvorsprung der "Kapp" wurde 1978 eine Freizeithütte errichtet, die von Wanderern und Gruppen für gesellige Veranstaltungen gern genutzt wird. Zahlreiche [[Wanderwege]] erschließen die waldreiche Hügellandschaft. So gibt es einen Wanderweg vom Sportzentrum durch das [[Vogelschutzgebiet]] "Damheck" über den "Homerich" (8,5 km), einen Panoramahöhenweg vom zentralen "Kathreinenplatz" im alten Dorf über den "Merchinger Berg" und durch das wegen seiner rund 30 [[Orchidee|Erdorchideenarten]] bekannte Naturschutzgebiet "Wolferskopf" (8 km) und den vom Heimatverein angelegten "Steinbrecherweg" (4 km), der einige der neun ehemals betriebenen [[Steinbruch|Sandsteinbrüche]] erschließt.
Der Wasserspeicher der ehemaligen zentralen Trinkwasserversorgung wird seit 1972 für eine in die Natur eingebundene [[Sebastian Kneipp|Kneippanlage]] mit Armbad und Wassertretanlage genutzt und auf dem Bergvorsprung der "Kapp" wurde 1978 eine Freizeithütte errichtet, die von Wanderern und Gruppen für gesellige Veranstaltungen gern genutzt wird. Zahlreiche [[Wanderwege]] erschließen die waldreiche Hügellandschaft. So gibt es einen Wanderweg vom Sportzentrum durch das [[Vogelschutzgebiet]] "Damheck" über den "Homerich" (8,5 km), einen Panoramahöhenweg vom zentralen "Kathreinenplatz" im alten Dorf über den "Merchinger Berg" und durch das wegen seiner rund 30 [[Orchidee|Erdorchideenarten]] bekannte Naturschutzgebiet "Wolferskopf" (8 km) und den vom Heimatverein angelegten "Steinbrecherweg" (4 km), der einige der neun ehemals betriebenen [[Steinbruch|Sandsteinbrüche]] erschließt.



==Sehenswürdigkeiten==
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Berühmteste "Honzratherin" war die vormals in Bonn berühmte Seherin "[[Buchela]]" ((1899- 1986). Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Zeitgeschichte haben sie besucht, um sich von ihr etwas über ihre persönliche Zukunft sagen zu lassen. Die "Seherin" wurde am 12. Oktober 1899 als Tochter von [[Landfahrer]]n in Honzrath geboren. Der "Buchela-Brunnen" am Fuß des Berges "Kutschert" hält die Erinnerung an sie wach.
Berühmteste "Honzratherin" war die vormals in Bonn berühmte Seherin "[[Buchela]]" ((1899- 1986). Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Zeitgeschichte haben sie besucht, um sich von ihr etwas über ihre persönliche Zukunft sagen zu lassen. Die "Seherin" wurde am 12. Oktober 1899 als Tochter von [[Landfahrer]]n in Honzrath geboren. Der "Buchela-Brunnen" am Fuß des Berges "Kutschert" hält die Erinnerung an sie wach.


===Die Honzrather (削除) [[ (削除ここまで)Felsenkeller(削除) ]] (削除ここまで)===
===Die Honzrather Felsenkeller===
[[Bild:Felsenkeller_Honzrath.jpg|thumb|left|780px|Honzrather [[Felsenkeller]] (Ausschnitt)]]<br style="clear:left" />

Wer zum im Ortszentrum gelegenen Kathreinenplatz kommt, dem fallen sie direkt ins Auge - die "Honzer Felskeller". Vor ca. 150-200 Jahren entstanden und von Hand in den [[Buntsandstein]] getrieben, dienten sie als Lagerraum für Feldfrüchte, als Unterstand für das Vieh und in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges als [[Luftschutzkeller]]. Seit einigen Jahren auch als Kulisse und "Partyzone" für das alljährlich am dritten Juniwochenende stattfindende "Felskellerfeschd" des Heimatvereins. Noch ca. 100 Keller sind heute erhalten, wenn auch z.T. in einem schlechten Zustand. Dank der Initiative von Honzrather Bürgern und des Heimatvereins konnten in den letzten Jahren jedoch etliche Keller wieder renoviert und in ihren historischen Zustand zurückversetzt werden. Eine wohl einmalige Anlage ihrer Art in Deutschland, wenn nicht sogar darüber hinaus.
Wer zum im Ortszentrum gelegenen Kathreinenplatz kommt, dem fallen sie direkt ins Auge - die "Honzer Felskeller". Vor ca. 150-200 Jahren entstanden und von Hand in den [[Buntsandstein]] getrieben, dienten sie als Lagerraum für Feldfrüchte, als Unterstand für das Vieh und in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges als [[Luftschutzkeller]]. Seit einigen Jahren auch als Kulisse und "Partyzone" für das alljährlich am dritten Juniwochenende stattfindende "Felskellerfeschd" des Heimatvereins. Noch ca. 100 Keller sind heute erhalten, wenn auch z.T. in einem schlechten Zustand. Dank der Initiative von Honzrather Bürgern und des Heimatvereins konnten in den letzten Jahren jedoch etliche Keller wieder renoviert und in ihren historischen Zustand zurückversetzt werden. Eine wohl einmalige Anlage ihrer Art in Deutschland, wenn nicht sogar darüber hinaus.



Version vom 30. Dezember 2007, 23:21 Uhr

Honzrath ist ein Ortsteil der Gemeinde Beckingen und hat etwa 1550 Einwohner auf einer Fläche von 628 ha, wovon 176 ha reines Waldgelände darstellen. Er liegt im Schnitt etwa 199 m ü. NN. Honzrath befindet sich im Landkreis Merzig-Wadern - etwa 30 km nordwestlich von Saarbrücken gelegen. Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform gehört die Ortschaft seit 1974 zu Beckingen.

Auszeichnungen

Honzrath wurde 1979 und 1981 mit der Bronzemedaille im saarländischen Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" ausgezeichnet. Dabei wurden sowohl die landschaftlichen und kulturellen Attraktionen, wie die berühmten Felsenkeller - es waren einmal rund 140 -, die als Lagerräume für landwirtschaftliche Erzeugnisse dienten - als auch der Verschönerungsfleiß seiner Bewohner berücksichtigt.

Geschichte

Der Ort wurde in einer Urkunde vom 17. April 1306 zum ersten Mal als "Hunsart" erwähnt. Es heißt in den Dokumenten : Peter am Ufer von Hunsart (Honzrath) erklärt, daß er das Allod in Haustadt, der Küste­rei Mettlach gehörig, von dem Mönch und Küster Rainer von Mettlach mit Zustimmung des Abtes Arnold für 7 Solodi und 2 Kapaunen jährlich gepachtet hat."

Honzrath feiert vom 12. bis zum 14. August 2006 sein 700jähriges Bestehen. Die Gründung des Ortes fällt in die Zeit der fränkischen Besiedlung, worauf der Name in seiner Deutung als "Rodung des Huno" hinweist. Doch ist eine Besiedlung der Region bereits viel früher nachgewiesen. Es wurden Mauerreste einer römischen Villa in der Gewann "Böckerchen" gefunden und eindeutig als aus römischer Zeit (1. bis 2. Jhd. nach Chr.) stammend identifiziert.

1440 erfolgte die erste urkundliche des Wilscheider Hofes. Dreißig Jahre lang dauerte die Zeit der von 1603 - 1633 anhaltenden Hexenprozesse. zwölf Männer und Frauen wurden der Hexerei angeklagt, es gab mindestens sechs Hinrichtungen. Anzunehmen ist, dass Honzrath im 30jährigen Krieg viel gelitten hatte. Erst 1663 gab es laut Zählungen wieder zwei Feuerstellen. Ab 1670 wechselt der Besitzanspruch und die Hoheit über Honzrath lothringischer und französischer Herrschaft.

1816 wird der Ort Gemeinde im Amt Haustadt im preußischen Regierungsbezirk Trier. 1845 erhält Honzrath eine eigene Volksschule, die als Grundschule bis 2005 erhalten bleibt.

Neuere Geschichte

Im Zuge der Gebiets- u. Verwaltungsreform 1974 verliert Honzrath seine kommunale Selbständigkeit und wird Gemeindebezirk der Gemeinde Beckingen. 1985 erfolgt der Abschluss einer Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde La Grande Paroisse im Département Seine-et-Marne; Maire Michel Théry, Bürgermeister Franz Kien und Ortsvorsteher Werner Reinert unterzeichnen die Partnerschaftsurkunden. In der Trägerschaft eines Comité de Jumelage de La Grande Paroisse und des Partnerschaftsvereins Honzrath finden jährlich wechselnde Begegnungen zwischen Familien beider Orte statt.

Lage und touristische Einrichtungen

Honzrath ist in die Landschaft des "Haustadter Tales" eingebettet. Der Besucher findet dort Sport- und Freizeitanlagen, wie das Spiel-, Sport- und Freizeitzentrum mit einem Bouleplatz, Turnierplatz, Fußballplatz, Tennisplätzen und Tennishalle, Squash- und Fitnesscenter, Minigolfanlage, Kinderspielplatz und einem Angelweiher, an dem ein vom Naturschutzverein angelegter Baumbegegnungspfad entlang führt.

Der Wasserspeicher der ehemaligen zentralen Trinkwasserversorgung wird seit 1972 für eine in die Natur eingebundene Kneippanlage mit Armbad und Wassertretanlage genutzt und auf dem Bergvorsprung der "Kapp" wurde 1978 eine Freizeithütte errichtet, die von Wanderern und Gruppen für gesellige Veranstaltungen gern genutzt wird. Zahlreiche Wanderwege erschließen die waldreiche Hügellandschaft. So gibt es einen Wanderweg vom Sportzentrum durch das Vogelschutzgebiet "Damheck" über den "Homerich" (8,5 km), einen Panoramahöhenweg vom zentralen "Kathreinenplatz" im alten Dorf über den "Merchinger Berg" und durch das wegen seiner rund 30 Erdorchideenarten bekannte Naturschutzgebiet "Wolferskopf" (8 km) und den vom Heimatverein angelegten "Steinbrecherweg" (4 km), der einige der neun ehemals betriebenen Sandsteinbrüche erschließt.


Sehenswürdigkeiten

Brunnen der Seherin "Buchela"

Berühmteste "Honzratherin" war die vormals in Bonn berühmte Seherin "Buchela" ((1899- 1986). Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Zeitgeschichte haben sie besucht, um sich von ihr etwas über ihre persönliche Zukunft sagen zu lassen. Die "Seherin" wurde am 12. Oktober 1899 als Tochter von Landfahrern in Honzrath geboren. Der "Buchela-Brunnen" am Fuß des Berges "Kutschert" hält die Erinnerung an sie wach.

Die Honzrather Felsenkeller

Honzrather Felsenkeller (Ausschnitt)


Wer zum im Ortszentrum gelegenen Kathreinenplatz kommt, dem fallen sie direkt ins Auge - die "Honzer Felskeller". Vor ca. 150-200 Jahren entstanden und von Hand in den Buntsandstein getrieben, dienten sie als Lagerraum für Feldfrüchte, als Unterstand für das Vieh und in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges als Luftschutzkeller. Seit einigen Jahren auch als Kulisse und "Partyzone" für das alljährlich am dritten Juniwochenende stattfindende "Felskellerfeschd" des Heimatvereins. Noch ca. 100 Keller sind heute erhalten, wenn auch z.T. in einem schlechten Zustand. Dank der Initiative von Honzrather Bürgern und des Heimatvereins konnten in den letzten Jahren jedoch etliche Keller wieder renoviert und in ihren historischen Zustand zurückversetzt werden. Eine wohl einmalige Anlage ihrer Art in Deutschland, wenn nicht sogar darüber hinaus.

Kapelle der hl. Katharina

Im Zentrum des Dorfes befindet sich vor den historischen Felsenkellern am Rande des "Kathreinenplatzes" die Kapelle der heiligen Katharina. Sie wurde 1569 erstmals urkundlich erwähnt und ist der hl. Katharina von Alexandrien geweiht.

Bildung und Kultur

Der Heimatverein bemüht sich nicht nur um die Erforschung der Ortsgeschichte, sondern auch darum, die urtümliche Sprache der Honzrather, das zum Moselfränkischen gehörende "Honzer Platt", zu erhalten. Es ist wie die meisten örtlichen Dialekte vom Aussterben bedroht und hat, wie andere auch, seine Besonderheiten. Für "Frimmen" (Fremde, alles was nicht aus Honzrath stammt oder zugezogen ist) und auch für viele Einheimische klingt es wie eine Fremdsprache. (Beispiele auf der Diskussionsseíte)

Daneben hat sich der Heimatverein die Pflege von Sitten und Bräuchen, die Erhaltung der historischen Felsenkeller und die Erforschung der Ortsgeschichte zur Aufgabe gemacht. Veröffentlichungen, wie z. B. die Honzrather Heimatblätter oder der Band "Honzrath anno dazumal - alte Fotos" wollen dies alles der Bevölkerung näher bringen. Bisher erschienen Heimatblätter zu den Themen:

  • Schule in Honzrath
  • Die Felsenkeller von Honzrath
  • Honzrather Brauchtum anno dazumal
  • Der Honzrather Steinbrecherweg

Und mehrere andere zur Geschichte und zu Bauwerken des Ortes.

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