„Enshittification" – Versionsunterschied

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'''Enshittification''', auch bekannt als '''Crapification''' und '''Platform decay''', ist der Begriff, der ein Muster beschreibt, bei dem Onlinedienste und -Plattformen mit der Zeit an Qualität verlieren, was durch einen [[Interessenkonflikt|Interessensgegensatz]] zwischen Betreibern und Nutzern verursacht wird. Als Beispiele für Enshittification wurde die abnehmende Qualität der Suchergebnisse bei zunehmender Werbung auf [[Google]], "(削除) geboosteter (削除ここまで)" und algorithmisch optimierte Inhalte auf [[Facebook]], [[TikTok]], [[Instagram]] oder Fake-Produkte mit Fake-Bewertungen (削除) bei (削除ここまで) [[Amazon|Amazon.com]] und anderen Onlinehändlern genannt. Auch die Entwicklung von [[X (soziales Netzwerk)|X]] (ehemals [[Twitter]]) nach der Übernahme von [[Elon Musk]] wurde mit dem Phänomen der „Enshittification" in Verbindung gebracht.<ref>{{Literatur |Autor=Daniél Kretschmar |Titel=Das Ende der sozialen Medien: Enshittification |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2024年11月12日 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Das-Ende-der-sozialen-Medien/!6045416/ |Abruf=2025年02月26日}}</ref> Ein weiteres jüngeres Problem wird durch sogenannten [[AI slop|AI Slop]] verursacht, durch [[künstliche Intelligenz]] massenhaft generierte Texte und Bilder, die das Internet "vermüllen" würden.<ref>{{Literatur |Autor=Arwa Mahdawi |Titel=AI-generated ‘slop’ is slowly killing the internet, so why is nobody trying to stop it? |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2025年01月08日 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/global/commentisfree/2025/jan/08/ai-generated-slop-slowly-killing-internet-nobody-trying-to-stop-it |Abruf=2025年02月26日}}</ref>
'''Enshittification''', auch bekannt als '''Crapification''' und '''Platform decay''', ist der Begriff, der ein Muster beschreibt, bei dem Onlinedienste und -Plattformen mit der Zeit an Qualität verlieren, was durch einen [[Interessenkonflikt|Interessensgegensatz]] zwischen Betreibern und Nutzern verursacht wird. Als Beispiele für Enshittification wurde die abnehmende Qualität der Suchergebnisse bei zunehmender Werbung auf [[Google]], "(追記) geboostete (追記ここまで)" und algorithmisch optimierte Inhalte auf [[Facebook]], [[TikTok]], [[Instagram]] oder Fake-Produkte mit Fake-Bewertungen (追記) auf (追記ここまで) [[Amazon|Amazon.com]] und anderen Onlinehändlern genannt. Auch die Entwicklung von [[X (soziales Netzwerk)|X]] (ehemals [[Twitter]]) nach der Übernahme von [[Elon Musk]] wurde mit dem Phänomen der „Enshittification" in Verbindung gebracht.<ref>{{Literatur |Autor=Daniél Kretschmar |Titel=Das Ende der sozialen Medien: Enshittification |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2024年11月12日 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Das-Ende-der-sozialen-Medien/!6045416/ |Abruf=2025年02月26日}}</ref> Ein weiteres jüngeres Problem wird durch sogenannten [[AI slop|AI Slop]] verursacht, durch [[künstliche Intelligenz]] massenhaft generierte Texte und Bilder, die das Internet "vermüllen" würden.<ref>{{Literatur |Autor=Arwa Mahdawi |Titel=AI-generated ‘slop’ is slowly killing the internet, so why is nobody trying to stop it? |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2025年01月08日 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/global/commentisfree/2025/jan/08/ai-generated-slop-slowly-killing-internet-nobody-trying-to-stop-it |Abruf=2025年02月26日}}</ref>


Enshittification wurde erstmals von [[Cory Doctorow]] in einem Blogpost auf [[Medium (Website)|Medium]] vom November 2022 verwendet<ref>{{Internetquelle |autor=Cory Doctorow |url=https://doctorow.medium.com/social-quitting-1ce85b67b456 |titel=Social Quitting |werk=Medium |sprache=en |abruf=2025-02}}</ref>, der drei Monate später in ''Locus'' veröffentlicht wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=locusmag |url=https://locusmag.com/2023/01/commentary-cory-doctorow-social-quitting/ |titel=Commentary: Cory Doctorow: Social Quitting |werk=Locus Online |datum=2023年01月02日 |sprache=en-US |abruf=2025年02月26日}}</ref> In einem weiteren Blogpost, der in der Januarausgabe 2023 von ''Wired'' veröffentlicht wurde, erweiterte er sein Argument. Doctorow schreibt, dass neue Plattformen nützliche Produkte und Dienstleistungen mit Verlusten anbieten, um neue Nutzer zu gewinnen. Sobald die Nutzer gebunden sind, verschiebt die Plattform die Überschüsse der Nutzer zu den Aktionären. Wenn Nutzer an die Plattform gebunden sind und keine Alternative haben, hat die Plattform keinen Anreiz mehr, die Qualität aufrechtzuerhalten. Er bringt dies mit dem Konzept des [[Rent-seeking]] in Verbindung, die durch Monopole wie Google im Bereich der Suchmaschinen ermöglicht werden.<ref>{{Literatur |Autor=Cory Doctorow |Titel=The ‘Enshittification’ of TikTok |Sammelwerk=Wired |ISSN=1059-1028 |Online=https://www.wired.com/story/tiktok-platforms-cory-doctorow/ |Abruf=2025年02月26日}}</ref> Er schlug für dieses Problem zwei Lösungsansätze vor. Der erste ist das End-to-End Prinzip, bei dem die Aufgabe einer Plattform darin besteht, Daten von bereitwilligen Absendern an bereitwillige Empfänger zuverlässig zu übermitteln. Auf Plattformen angewandt, bedeutet dies, dass die Nutzer das erhalten, was sie angefordert haben, und nicht das, was die Plattform bevorzugt präsentiert, um seine eigenen Profite zu maximieren. Der zweite ist ein „Ausstiegsrecht" für digitale Plattformen, bei dem die Nutzer einer Plattform problemlos zu einer anderen wechseln können, wenn sie mit ihr unzufrieden sind. Für die sozialen Medien erfordert dies Interoperabilität und die problemlose Datenübertragung, um den [[Netzwerkeffekt|Netzwerkeffekten]] entgegenzuwirken, die die Nutzer „einschließen", was einen fairen Wettbewerb zwischen den Plattformen verhindert.<ref>{{Internetquelle |autor=Cory Doctorow |url=https://www.eff.org/deeplinks/2023/04/platforms-decay-lets-put-users-first |titel=As Platforms Decay, Let’s Put Users First |datum=2023年05月09日 |sprache=en |abruf=2025年02月26日}}</ref>
Enshittification wurde erstmals von [[Cory Doctorow]] in einem Blogpost auf [[Medium (Website)|Medium]] vom November 2022 verwendet<ref>{{Internetquelle |autor=Cory Doctorow |url=https://doctorow.medium.com/social-quitting-1ce85b67b456 |titel=Social Quitting |werk=Medium |sprache=en |abruf=2025-02}}</ref>, der drei Monate später in ''Locus'' veröffentlicht wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=locusmag |url=https://locusmag.com/2023/01/commentary-cory-doctorow-social-quitting/ |titel=Commentary: Cory Doctorow: Social Quitting |werk=Locus Online |datum=2023年01月02日 |sprache=en-US |abruf=2025年02月26日}}</ref> In einem weiteren Blogpost, der in der Januarausgabe 2023 von ''(追記) [[ (追記ここまで)Wired(追記) ]] (追記ここまで)'' veröffentlicht wurde, erweiterte er sein Argument. Doctorow schreibt, dass neue Plattformen nützliche Produkte und Dienstleistungen mit Verlusten anbieten, um neue Nutzer zu gewinnen. Sobald die Nutzer gebunden sind, verschiebt die Plattform die Überschüsse der Nutzer zu den Aktionären. Wenn Nutzer an die Plattform gebunden sind und keine Alternative haben, hat die Plattform keinen Anreiz mehr, die Qualität aufrechtzuerhalten. Er bringt dies mit dem Konzept des [[Rent-seeking]] in Verbindung, die durch Monopole wie Google im Bereich der Suchmaschinen ermöglicht werden.<ref>{{Literatur |Autor=Cory Doctorow |Titel=The ‘Enshittification’ of TikTok |Sammelwerk=Wired |ISSN=1059-1028 |Online=https://www.wired.com/story/tiktok-platforms-cory-doctorow/ |Abruf=2025年02月26日}}</ref> Er schlug für dieses Problem zwei Lösungsansätze vor. Der erste ist das End-to-End Prinzip, bei dem die Aufgabe einer Plattform darin besteht, Daten von bereitwilligen Absendern an bereitwillige Empfänger zuverlässig zu übermitteln. Auf Plattformen angewandt, bedeutet dies, dass die Nutzer das erhalten, was sie angefordert haben, und nicht das, was die Plattform bevorzugt präsentiert, um seine eigenen Profite zu maximieren. Der zweite ist ein „Ausstiegsrecht" für digitale Plattformen, bei dem die Nutzer einer Plattform problemlos zu einer anderen wechseln können, wenn sie mit ihr unzufrieden sind. Für die sozialen Medien erfordert dies Interoperabilität und die problemlose Datenübertragung, um den [[Netzwerkeffekt|Netzwerkeffekten]] entgegenzuwirken, die die Nutzer „einschließen", was einen fairen Wettbewerb zwischen den Plattformen verhindert.<ref>{{Internetquelle |autor=Cory Doctorow |url=https://www.eff.org/deeplinks/2023/04/platforms-decay-lets-put-users-first |titel=As Platforms Decay, Let’s Put Users First |datum=2023年05月09日 |sprache=en |abruf=2025年02月26日}}</ref>


Doctorows Konzept wurde von verschiedenen Wissenschaftlern und Journalisten als Rahmen für das Verständnis des Qualitätsverlusts von Online-Plattformen herangezogen. Diskussionen über Enshittification sind in zahlreichen Medien erschienen, darunter auch Analysen darüber, wie Tech-Giganten wie Facebook, Google und Amazon ihre Geschäftsmodelle dahingehend verändert haben, dass sie Gewinne auf Kosten der Nutzererfahrung priorisieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abc.net.au/listen/programs/saturdayextra/enshittification/102602626 |titel='Enshittification' and social media for academics |werk=ABC |datum=2023年07月14日 |sprache=en-AU |abruf=2025年02月26日}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Gregory Barber |Titel=Can Twitter Alternatives Escape the Enshittification Trap? |Sammelwerk=Wired |ISSN=1059-1028 |Online=https://www.wired.com/story/plaintext-twitter-alternatives-enshittification-trap/ |Abruf=2025年02月26日}}</ref> Der Begriff wurde dadurch zu einem [[Modewort]] in der [[Anglosphäre]] und kam auch im deutschsprachigen Raum an, wo [[Die Zeit]] sie als „Verschlimmscheißerung" übersetzte.<ref>{{Internetquelle |autor=Radio Hochstift / audio media service Produktionsg mbH & Co KG |url=https://www.radiohochstift.de/service/netzklick/enshittification-eine-digitale-muellhalde.html |titel=Enshittification – Wie das Internet zur digitalen Müllhalde wird |datum=2025年02月26日 |sprache=de |abruf=2025年02月26日}}</ref> Die [[American Dialect Society]] wählte Enshittification 2023 zum [[Wort des Jahres (USA)|Wort des Jahres]].<ref>{{Internetquelle |url=https://americandialect.org/2023-word-of-the-year-is-enshittification/ |titel=2023 Word of the Year Is "Enshittification" |datum=2024年01月05日 |sprache=en-US |abruf=2025年02月26日}}</ref> 2024 wurde der Begriff auch von dem australischen Wörterbuch [[Macquarie Dictionary]] zum Wort des Jahres gewählt.<ref>{{Literatur |Titel=What does Macquarie Dictionary's 2024 Word of the Year 'enshittification' mean? |Sammelwerk=ABC News |Datum=2024年11月26日 |Online=https://www.abc.net.au/news/2024-11-26/macquarie-dictionary-word-of-the-year-2024/104648884 |Abruf=2025年02月26日}}</ref>
Doctorows Konzept wurde von verschiedenen Wissenschaftlern und Journalisten als Rahmen für das Verständnis des Qualitätsverlusts von Online-Plattformen herangezogen. Diskussionen über Enshittification sind in zahlreichen Medien erschienen, darunter auch Analysen darüber, wie Tech-Giganten wie Facebook, Google und Amazon ihre Geschäftsmodelle dahingehend verändert haben, dass sie Gewinne auf Kosten der Nutzererfahrung priorisieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abc.net.au/listen/programs/saturdayextra/enshittification/102602626 |titel='Enshittification' and social media for academics |werk=ABC |datum=2023年07月14日 |sprache=en-AU |abruf=2025年02月26日}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Gregory Barber |Titel=Can Twitter Alternatives Escape the Enshittification Trap? |Sammelwerk=Wired |ISSN=1059-1028 |Online=https://www.wired.com/story/plaintext-twitter-alternatives-enshittification-trap/ |Abruf=2025年02月26日}}</ref> Der Begriff wurde dadurch zu einem [[Modewort]] in der [[Anglosphäre]] und kam auch im deutschsprachigen Raum an, wo [[Die Zeit]] sie als „Verschlimmscheißerung" übersetzte.<ref>{{Internetquelle |autor=Radio Hochstift / audio media service Produktionsg mbH & Co KG |url=https://www.radiohochstift.de/service/netzklick/enshittification-eine-digitale-muellhalde.html |titel=Enshittification – Wie das Internet zur digitalen Müllhalde wird |datum=2025年02月26日 |sprache=de |abruf=2025年02月26日}}</ref> Die [[American Dialect Society]] wählte Enshittification 2023 zum [[Wort des Jahres (USA)|Wort des Jahres]].<ref>{{Internetquelle |url=https://americandialect.org/2023-word-of-the-year-is-enshittification/ |titel=2023 Word of the Year Is "Enshittification" |datum=2024年01月05日 |sprache=en-US |abruf=2025年02月26日}}</ref> 2024 wurde der Begriff auch von dem australischen Wörterbuch [[Macquarie Dictionary]] zum Wort des Jahres gewählt.<ref>{{Literatur |Titel=What does Macquarie Dictionary's 2024 Word of the Year 'enshittification' mean? |Sammelwerk=ABC News |Datum=2024年11月26日 |Online=https://www.abc.net.au/news/2024-11-26/macquarie-dictionary-word-of-the-year-2024/104648884 |Abruf=2025年02月26日}}</ref>

Version vom 27. Februar 2025, 14:27 Uhr

Enshittification, auch bekannt als Crapification und Platform decay, ist der Begriff, der ein Muster beschreibt, bei dem Onlinedienste und -Plattformen mit der Zeit an Qualität verlieren, was durch einen Interessensgegensatz zwischen Betreibern und Nutzern verursacht wird. Als Beispiele für Enshittification wurde die abnehmende Qualität der Suchergebnisse bei zunehmender Werbung auf Google, "geboostete" und algorithmisch optimierte Inhalte auf Facebook, TikTok, Instagram oder Fake-Produkte mit Fake-Bewertungen auf Amazon.com und anderen Onlinehändlern genannt. Auch die Entwicklung von X (ehemals Twitter) nach der Übernahme von Elon Musk wurde mit dem Phänomen der „Enshittification" in Verbindung gebracht.[1] Ein weiteres jüngeres Problem wird durch sogenannten AI Slop verursacht, durch künstliche Intelligenz massenhaft generierte Texte und Bilder, die das Internet "vermüllen" würden.[2]

Enshittification wurde erstmals von Cory Doctorow in einem Blogpost auf Medium vom November 2022 verwendet[3] , der drei Monate später in Locus veröffentlicht wurde.[4] In einem weiteren Blogpost, der in der Januarausgabe 2023 von Wired veröffentlicht wurde, erweiterte er sein Argument. Doctorow schreibt, dass neue Plattformen nützliche Produkte und Dienstleistungen mit Verlusten anbieten, um neue Nutzer zu gewinnen. Sobald die Nutzer gebunden sind, verschiebt die Plattform die Überschüsse der Nutzer zu den Aktionären. Wenn Nutzer an die Plattform gebunden sind und keine Alternative haben, hat die Plattform keinen Anreiz mehr, die Qualität aufrechtzuerhalten. Er bringt dies mit dem Konzept des Rent-seeking in Verbindung, die durch Monopole wie Google im Bereich der Suchmaschinen ermöglicht werden.[5] Er schlug für dieses Problem zwei Lösungsansätze vor. Der erste ist das End-to-End Prinzip, bei dem die Aufgabe einer Plattform darin besteht, Daten von bereitwilligen Absendern an bereitwillige Empfänger zuverlässig zu übermitteln. Auf Plattformen angewandt, bedeutet dies, dass die Nutzer das erhalten, was sie angefordert haben, und nicht das, was die Plattform bevorzugt präsentiert, um seine eigenen Profite zu maximieren. Der zweite ist ein „Ausstiegsrecht" für digitale Plattformen, bei dem die Nutzer einer Plattform problemlos zu einer anderen wechseln können, wenn sie mit ihr unzufrieden sind. Für die sozialen Medien erfordert dies Interoperabilität und die problemlose Datenübertragung, um den Netzwerkeffekten entgegenzuwirken, die die Nutzer „einschließen", was einen fairen Wettbewerb zwischen den Plattformen verhindert.[6]

Doctorows Konzept wurde von verschiedenen Wissenschaftlern und Journalisten als Rahmen für das Verständnis des Qualitätsverlusts von Online-Plattformen herangezogen. Diskussionen über Enshittification sind in zahlreichen Medien erschienen, darunter auch Analysen darüber, wie Tech-Giganten wie Facebook, Google und Amazon ihre Geschäftsmodelle dahingehend verändert haben, dass sie Gewinne auf Kosten der Nutzererfahrung priorisieren.[7] [8] Der Begriff wurde dadurch zu einem Modewort in der Anglosphäre und kam auch im deutschsprachigen Raum an, wo Die Zeit sie als „Verschlimmscheißerung" übersetzte.[9] Die American Dialect Society wählte Enshittification 2023 zum Wort des Jahres.[10] 2024 wurde der Begriff auch von dem australischen Wörterbuch Macquarie Dictionary zum Wort des Jahres gewählt.[11]

Commons: Enshittification  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Daniél Kretschmar: Das Ende der sozialen Medien: Enshittification. In: Die Tageszeitung: taz. 12. November 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 26. Februar 2025]). 
  2. Arwa Mahdawi: AI-generated ‘slop’ is slowly killing the internet, so why is nobody trying to stop it? In: The Guardian. 8. Januar 2025, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 26. Februar 2025]). 
  3. Cory Doctorow: Social Quitting. In: Medium. Abgerufen im Februar 2025 (englisch). 
  4. locusmag: Commentary: Cory Doctorow: Social Quitting. In: Locus Online. 2. Januar 2023, abgerufen am 26. Februar 2025 (amerikanisches Englisch). 
  5. Cory Doctorow: The ‘Enshittification’ of TikTok. In: Wired. ISSN 1059-1028 (wired.com [abgerufen am 26. Februar 2025]). 
  6. Cory Doctorow: As Platforms Decay, Let’s Put Users First. 9. Mai 2023, abgerufen am 26. Februar 2025 (englisch). 
  7. 'Enshittification' and social media for academics. In: ABC. 14. Juli 2023, abgerufen am 26. Februar 2025 (australisches Englisch). 
  8. Gregory Barber: Can Twitter Alternatives Escape the Enshittification Trap? In: Wired. ISSN 1059-1028 (wired.com [abgerufen am 26. Februar 2025]). 
  9. Radio Hochstift / audio media service Produktionsg mbH & Co KG: Enshittification – Wie das Internet zur digitalen Müllhalde wird. 26. Februar 2025, abgerufen am 26. Februar 2025. 
  10. 2023 Word of the Year Is "Enshittification". 5. Januar 2024, abgerufen am 26. Februar 2025 (amerikanisches Englisch). 
  11. What does Macquarie Dictionary's 2024 Word of the Year 'enshittification' mean? In: ABC News. 26. November 2024 (net.au [abgerufen am 26. Februar 2025]). 
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