„Kwiecewo" – Versionsunterschied

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Quetzow wurde 1372 von dem Vogt Heinrich von Luter gegründet und erhielt in seiner Handfeste von 1372 vier Pfarrhufen.<ref name=boett >[[Adolf Boetticher]]: ''Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen''. Band 4: ''Die Bau- und Kunstdenkmäler in Ermland.'' Königsberg 1894, S. 206–208 ([https://books.google.de/books?id=9uCe2Lw1-coC&pg=PA206 Google Books]).</ref>
Quetzow wurde 1372 von dem Vogt Heinrich von Luter gegründet und erhielt in seiner Handfeste von 1372 vier Pfarrhufen.<ref name=boett >[[Adolf Boetticher]]: ''Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen''. Band 4: ''Die Bau- und Kunstdenkmäler in Ermland.'' Königsberg 1894, S. 206–208 ([https://books.google.de/books?id=9uCe2Lw1-coC&pg=PA206 Google Books]).</ref>

Version vom 4. Januar 2025, 17:06 Uhr

Kwiecewo
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Hilfe zu Wappen
Kwiecewo (Polen)
Kwiecewo (Polen)
Kwiecewo
Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Powiat: Olsztyn Gmina: Świątki Geographische Lage: 53° 57′ N, 20° 19′ O 53.9520.3167Koordinaten: 53° 57′ 0′′ N, 20° 19′ 0′′ O Einwohner:

Kwiecewo (deutsch Queetz, früher Kwetz) ist ein Dorf im Powiat Olsztyn (Allensteiner Kreis) in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es ist der Verwaltungseinheit Gmina Świątki (Heiligenthal) zugeordnet.

Geographische Lage

Das Kirchdorf liegt in der historischen Region Ostpreußen, in Ermland, zwischen dem Zain-See und dem Leimangel-See, etwa 27 Kilometer südwestlich der Stadt Lidzbark Warmiński (Heilsberg) und sechs Kilometer südwestlich von Dobre Miasto (Guttstadt).

Geschichte

Dorfkirche St. Jakob, schon vor 1945 katholisch (2020)
Dorfkirche, Kirchturm-Oberteil mit Satteldach (2011)
Kirchentor (2011)

Quetzow wurde 1372 von dem Vogt Heinrich von Luter gegründet und erhielt in seiner Handfeste von 1372 vier Pfarrhufen.[1]

Im Jahr 1782 bestand Kwetz aus einem königlichen Dorf mit einer Kirche und 60 Feuerstellen (Haushaltungen) sowie einem adligen Dorf mit sechs Feuerstellen.[2]

Am 18. März 1874 erfolgte die Eingliederung des Zain-Sees in die Landgemeinde Queetz.[3]

Am 1. Dezember 1910 hatten die Landgemeinde Queetz 679 und der Gutsbezirk Adlig Queetz 100 Einwohner.[4] [5]

Am 1. April 1927 hatte der Gutsbezirk Adlig Queetz eine Flächengröße von 303 Hektar, und am 16. Juni 1925 hatte der Gutsbezirk 76 Einwohner.[6] Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirks Adlig Queetz in die Landgemeinde Queetz eingegliedert.[3]

Zu den Haupteinnahmequellen der Dorfbewohner zählte neben der Landwirtschaft auch die Fischerei. Der Ort hatte eine Spar- und Darlehnskasse, ein Standesamt und war Sitz eines Amtsbezirks. Von 1933 bis 1939 änderte sich die Anzahl Einwohner des Dorfs von 784 auf 786.[7]

Im Jahr 1945 gehörte die Landgemeinde Queetz zum Kreis Heilsberg im Regierungsbezirk Königsberg im Gau Ostpreußen des Deutschen Reichs.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Anschließend wurde Queetz zusammen mit der gesamten südlichen Hälfte Ostpreußens von der Sowjetunion der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der polnischen Administration aus dem Kreisgebiet vertrieben

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Jakob, 1580 von Bischof Martin Cromer zu Ehren des hl. Jakob geweiht, 1693 neu errichtet und 1699 von Bischof Andreas Chrysostomus Zaluski auf denselben Heiligennamen erneut geweiht,[1] 1945 zugunsten der Römisch-katholischen Kirche in Polen zwangsenteignet

Literatur

  • Queetz, Dorf (Königlich) und Rittergut (Adlig), Kreis Heilsberg, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Queetz (meyersgaz.org)
  • Adolf Boetticher: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Band 4: Die Bau- und Kunstdenkmäler in Ermland. Königsberg 1894, S. 206–208 (Google Books).
Commons: Kwiecewo  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Adolf Boetticher: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Band 4: Die Bau- und Kunstdenkmäler in Ermland. Königsberg 1894, S. 206–208 (Google Books).
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil I: Topographie von Ost-Preußen. Marienwerder 1785, S. 93 (Google Books).
  3. a b Amtsbezirk Queetz (Territorial.de)
  4. gemeindeverzeichnis.de
  5. Queetz, Dorf (Königlich) und Rittergut (Adlig), Kreis Heilsberg, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Queetz (meyersgaz.org)
  6. Kurt Albrecht: Die preußischen Gutsbezirke, in: Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477, insbesondere S. 372, 6. Kreis Heilsberg, Ziffer 16 (Google Books).
  7. Michael Rademacher: Heilsberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
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