Der '''Ďumbier''' (deutsch selten auch ''Djumbier'', ungarisch ''Gyömbér'') ist mit {{Höhe|2046|SK|link=true}} die höchste Erhebung in der [[Niedere Tatra|Niederen Tatra]]. Er befindet sich am Hauptkamm des Gebirges zwischen den Bergen [[Krúpova hoľa]] ({{Höhe|1922|SK}}) sowie [[Štiavnica (Berg)|Štiavnica]] ({{Höhe|2025|SK}}) östlich und [[Králička]] weiter südöstlich, etwa 15 Kilometer nördlich der Stadt [[Brezno]], und ist Teil des slowakischen [[Nationalpark Niedere Tatra|Nationalparks Niedere Tatra]]. Er ist gleichzeitig namensgebend für den westlichen, [[Ďumbierske Tatry]] genannten Teil der Niederen Tatra. Der [[Gipfel (Berg)|Gipfel]] ist politisch zwischen den Gemeinden Brezno, [[Horná Lehota (Brezno)|Horná Lehota]] (beide [[Okres Brezno]], [[Banskobystrický kraj]]) und [[Liptovský Ján]] ([[Okres Liptovský Mikuláš]], [[Žilinský kraj]]) geteilt und stellt den höchsten Punkt des Banskobystrický kraj dar.
Der '''Ďumbier''' (deutsch selten auch ''Djumbier'', ungarisch ''Gyömbér'') ist mit {{Höhe|2046|SK|link=true}} die höchste Erhebung in der [[Niedere Tatra|Niederen Tatra]]. Er befindet sich am Hauptkamm des Gebirges zwischen den Bergen [[Krúpova hoľa]] ({{Höhe|1922|SK}}) sowie [[Štiavnica (Berg)|Štiavnica]] ({{Höhe|2025|SK}}) östlich und [[Králička]] weiter südöstlich, etwa 15 Kilometer nördlich der Stadt [[Brezno]], und ist Teil des slowakischen [[Nationalpark Niedere Tatra|Nationalparks Niedere Tatra]]. Er ist gleichzeitig namensgebend für den westlichen, [[Ďumbierske Tatry]] genannten Teil der Niederen Tatra. Der [[Gipfel (Berg)|Gipfel]] ist politisch zwischen den Gemeinden Brezno, [[Horná Lehota (Brezno)|Horná Lehota]] (beide [[Okres Brezno]], [[Banskobystrický kraj]]) und [[Liptovský Ján]] ([[Okres Liptovský Mikuláš]], [[Žilinský kraj]]) geteilt und stellt den höchsten Punkt des Banskobystrický kraj dar.
Der vor allem aus [[Granit]] bestehende Berg fällt im Norden über bis zu 500 m hohe Felswände, Pfeiler und Trogtäler in die Talabschlüsse der ''Bystrá dolina'' und ''Ludárova dolina'' steil ab, die Südseite ist hingegen sanfter mit zahlreichen Granit-Steinfeldern. Auf dem Gipfel steht ein slowakisches [[Patriarchenkreuz]] sowie eine Stahlbetonsäule. Vom Gipfel bietet sich ein guter Rundblick auf praktisch alle Gebirge der Mittel- und Nordslowakei, darunter die übrige Niedere Tatra, die [[Westtatra|West-]] und die [[Hohe Tatra]], [[Chočské vrchy]], [[Kleine Fatra]], [[Poľana]] sowie Teilgebirge des [[Slowakisches Erzgebirge|Slowakischen (削除) Erzgebirge (削除ここまで)]] wie die [[Veporské vrchy]] und [[Stolické vrchy]].
Der vor allem aus [[Granit]] bestehende Berg fällt im Norden über bis zu 500 m hohe Felswände, Pfeiler und Trogtäler in die Talabschlüsse der ''Bystrá dolina'' und ''Ludárova dolina'' steil ab, die Südseite ist hingegen sanfter mit zahlreichen Granit-Steinfeldern. Auf dem Gipfel steht ein slowakisches [[Patriarchenkreuz]] sowie eine Stahlbetonsäule. Vom Gipfel bietet sich ein guter Rundblick auf praktisch alle Gebirge der Mittel- und Nordslowakei, darunter die übrige Niedere Tatra, die [[Westtatra|West-]] und die [[Hohe Tatra]], [[Chočské vrchy]], [[Kleine Fatra]], [[Poľana]] sowie Teilgebirge des [[Slowakisches Erzgebirge|Slowakischen (追記) Erzgebirges (追記ここまで)]] wie die [[Veporské vrchy]] und [[Stolické vrchy]].
An den Hängen des Ďumbier sind noch Reste des ehemaligen Bergbaus ([[Eisenerz]]e, [[Gold]], [[Antimon]]) erkennbar. Im Spätjahr 1944, nach der Niederschlagung des [[Slowakischer Nationalaufstand|Slowakischen Nationalaufstandes]], war die Gegend Schauplatz von Gefechten zwischen tschechoslowakischen Partisanen und NS-deutschen Truppen.
An den Hängen des Ďumbier sind noch Reste des ehemaligen Bergbaus ([[Eisenerz]]e, [[Gold]], [[Antimon]]) erkennbar. Im Spätjahr 1944, nach der Niederschlagung des [[Slowakischer Nationalaufstand|Slowakischen Nationalaufstandes]], war die Gegend Schauplatz von Gefechten zwischen tschechoslowakischen Partisanen und NS-deutschen Truppen.
Zeile 28:
Zeile 28:
== Erreichbarkeit ==
== Erreichbarkeit ==
[[Datei:Ďumbier mount.jpg|mini|links|Ďumbier]]
[[Datei:Ďumbier mount.jpg|mini|links|Ďumbier]]
Der Ďumbier ist nur zu Fuß zu erreichen. Der unmittelbare Zugang ist ein kurzer Abstecher vom westlich gelegenen Sattel [[Krúpovo sedlo]] am rot markierten Wanderweg zwischen [[Chopok]] und dem Sattel [[Čertovica]], hier Teil des [[Europäischer Fernwanderweg E8|(削除) Europäische (削除ここまで)(削除) Fernwanderweg (削除ここまで) E8]], regional auch ''Weg der Helden des [[Slowakischer Nationalaufstand|Slowakischen Nationalaufstandes]]'' (slowakisch: ''[[Cesta hrdinov SNP]]'') genannt. Vom Norden aus bestehen Wanderwege von dem Skiort [[Jasná]] in der Gemeinde [[Demänovská Dolina]] (grüne Markierung zum Krúpovo sedlo) und von der Gemeinde Liptovský Ján (blaue Markierung zur Hütte) im Nachbartal. Aus südlicher Richtung ist der Gipfel von den Busstationen [[Trangoška]] und [[Srdiečko]] (grüne Markierung zur Hütte) oder von [[Mýto pod Ďumbierom]] (gelbe Markierung zur Hütte) zu erreichen. Der direkte Wanderweg von der Hütte auf den Gipfel ist wegen Erosion für Touristen gesperrt und nur in der Wintersaison ab einer festgesetzten Schneedecke offiziell nutzbar.
Der Ďumbier ist nur zu Fuß zu erreichen. Der unmittelbare Zugang ist ein kurzer Abstecher vom westlich gelegenen Sattel [[Krúpovo sedlo]] am rot markierten Wanderweg zwischen [[Chopok]] und dem Sattel [[Čertovica]], hier Teil des [[Europäischer Fernwanderweg E8|(追記) Europäischen (追記ここまで) (追記) Fernwanderwegs (追記ここまで) E8]], regional auch ''Weg der Helden des [[Slowakischer Nationalaufstand|Slowakischen Nationalaufstandes]]'' (slowakisch: ''[[Cesta hrdinov SNP]]'') genannt. Vom Norden aus bestehen Wanderwege von dem Skiort [[Jasná]] in der Gemeinde [[Demänovská Dolina]] (grüne Markierung zum Krúpovo sedlo) und von der Gemeinde Liptovský Ján (blaue Markierung zur Hütte) im Nachbartal. Aus südlicher Richtung ist der Gipfel von den Busstationen [[Trangoška]] und [[Srdiečko]] (grüne Markierung zur Hütte) oder von [[Mýto pod Ďumbierom]] (gelbe Markierung zur Hütte) zu erreichen. Der direkte Wanderweg von der Hütte auf den Gipfel ist wegen Erosion für Touristen gesperrt und nur in der Wintersaison ab einer festgesetzten Schneedecke offiziell nutzbar.
Der vor allem aus Granit bestehende Berg fällt im Norden über bis zu 500 m hohe Felswände, Pfeiler und Trogtäler in die Talabschlüsse der Bystrá dolina und Ludárova dolina steil ab, die Südseite ist hingegen sanfter mit zahlreichen Granit-Steinfeldern. Auf dem Gipfel steht ein slowakisches Patriarchenkreuz sowie eine Stahlbetonsäule. Vom Gipfel bietet sich ein guter Rundblick auf praktisch alle Gebirge der Mittel- und Nordslowakei, darunter die übrige Niedere Tatra, die West- und die Hohe Tatra, Chočské vrchy, Kleine Fatra, Poľana sowie Teilgebirge des Slowakischen Erzgebirges wie die Veporské vrchy und Stolické vrchy.
An den Hängen des Ďumbier sind noch Reste des ehemaligen Bergbaus (Eisenerze, Gold, Antimon) erkennbar. Im Spätjahr 1944, nach der Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstandes, war die Gegend Schauplatz von Gefechten zwischen tschechoslowakischen Partisanen und NS-deutschen Truppen.
Der Ďumbier ist nur zu Fuß zu erreichen. Der unmittelbare Zugang ist ein kurzer Abstecher vom westlich gelegenen Sattel Krúpovo sedlo am rot markierten Wanderweg zwischen Chopok und dem Sattel Čertovica, hier Teil des Europäischen Fernwanderwegs E8, regional auch Weg der Helden des Slowakischen Nationalaufstandes (slowakisch: Cesta hrdinov SNP) genannt. Vom Norden aus bestehen Wanderwege von dem Skiort Jasná in der Gemeinde Demänovská Dolina (grüne Markierung zum Krúpovo sedlo) und von der Gemeinde Liptovský Ján (blaue Markierung zur Hütte) im Nachbartal. Aus südlicher Richtung ist der Gipfel von den Busstationen Trangoška und Srdiečko (grüne Markierung zur Hütte) oder von Mýto pod Ďumbierom (gelbe Markierung zur Hütte) zu erreichen. Der direkte Wanderweg von der Hütte auf den Gipfel ist wegen Erosion für Touristen gesperrt und nur in der Wintersaison ab einer festgesetzten Schneedecke offiziell nutzbar.