„Diphenylaminarsincyanid" – Versionsunterschied
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'''Diphenylaminarsincyanid''', auch bekannt als '''Clark III''' ('''C'''h'''l'''or-'''Ar'''sen-'''K'''ampfstoff III), ist ein [[chemischer Kampfstoff]].
'''Diphenylaminarsincyanid''', auch bekannt als '''Clark III''' ('''C'''h'''l'''or-'''Ar'''sen-'''K'''ampfstoff III), ist ein [[chemischer Kampfstoff]].
Es gehört, wie auch die auf dem verwandten [[Diphenylarsincyanid]] basierenden Kampfstoffe Clark I und II, zu den [[Nasen- und Rachenkampfstoff|Blaukreuz]]-Kampfstoffen. Es wirkt stark reizend auf den Nasen-Rachen-Raum ([[Maskenbrecher]]).<ref>{{Literatur |Autor=Jiří Patočka, Kamil Kuča |Titel=rritant Compounds: Military Respiratory Irritants. Part II. Sternutators |Sammelwerk=MMSL |Band=85 |Nummer=2 |Datum=2016 |Seiten=50–55 |DOI=10.31482/mmsl.2016.010}}</ref><ref name="Frieden">{{Literatur |Autor=Jürgen Altmann, Ute Bernhardt, Kathryn Nixdorff, Ingo Ruhmann, Dieter Wöhrle |Titel=Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Datum=2017 |ISBN=978-3-658-01974-7 |Seiten=214 |Online={{Google Buch |BuchID=TXzgDQAAQBAJ |Seite=214}}}}</ref>
Es gehört, wie auch die auf dem verwandten [[Diphenylarsincyanid]] basierenden Kampfstoffe Clark I und II, zu den [[Nasen- und Rachenkampfstoff|Blaukreuz]]-Kampfstoffen. Es wirkt stark reizend auf den Nasen-Rachen-Raum ([[Maskenbrecher]]).<ref>{{Literatur |Autor=Jiří Patočka, Kamil Kuča |Titel=rritant Compounds: Military Respiratory Irritants. Part II. Sternutators |Sammelwerk=MMSL |Band=85 |Nummer=2 |Datum=2016 |Seiten=50–55 |DOI=10.31482/mmsl.2016.010}}</ref><ref name="Frieden">{{Literatur |Autor=Jürgen Altmann, Ute Bernhardt, Kathryn Nixdorff, Ingo Ruhmann, (追記) [[ (追記ここまで)Dieter Wöhrle(追記) ]] (追記ここまで) |Titel=Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Datum=2017 |ISBN=978-3-658-01974-7 |Seiten=214 |Online={{Google Buch |BuchID=TXzgDQAAQBAJ |Seite=214}}}}</ref>
Der Stoff bildet farblose, knoblauchartig riechende Kristalle und verursacht Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. Spätfolgen einer Exposition sind zum Beispiel Lungenödeme.
Der Stoff bildet farblose, knoblauchartig riechende Kristalle und verursacht Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. Spätfolgen einer Exposition sind zum Beispiel Lungenödeme.
Version vom 26. April 2024, 17:00 Uhr
Strukturformel | |
---|---|
Struktur von Diphenylaminarsincyanid | |
Allgemeines | |
Name | Diphenylaminarsincyanid |
Andere Namen |
Clark III |
Summenformel | C13H9AsN2 |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
CAS-Nummer
4808-22-4
| |
Eigenschaften | |
Molare Masse | 268 g·mol −1 |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 330‐310‐300‐410 |
EUH: 032 | |
P: ? |
Diphenylaminarsincyanid, auch bekannt als Clark III (Chlor-Arsen-Kampfstoff III), ist ein chemischer Kampfstoff.
Es gehört, wie auch die auf dem verwandten Diphenylarsincyanid basierenden Kampfstoffe Clark I und II, zu den Blaukreuz-Kampfstoffen. Es wirkt stark reizend auf den Nasen-Rachen-Raum (Maskenbrecher).[3] [4] Der Stoff bildet farblose, knoblauchartig riechende Kristalle und verursacht Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. Spätfolgen einer Exposition sind zum Beispiel Lungenödeme.
Er wurde nie eingesetzt und allenfalls im Technikummaßstab hergestellt.[5]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Blausäuresalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter die Gruppeneinträge zu arsenic compounds, with the exception of those specified elsewhere in this Annex und salts of hydrogen cyanide with the exception of complex cyanides such as ferrocyanides, ferricyanides and mercuric oxycyanide and those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 18. März 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Jiří Patočka, Kamil Kuča: rritant Compounds: Military Respiratory Irritants. Part II. Sternutators. In: MMSL. Band 85, Nr. 2, 2016, S. 50–55, doi:10.31482/mmsl.2016.010 .
- ↑ Jürgen Altmann, Ute Bernhardt, Kathryn Nixdorff, Ingo Ruhmann, Dieter Wöhrle: Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden. Springer Fachmedien Wiesbaden, 2017, ISBN 978-3-658-01974-7, S. 214 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Fritz Hahn: Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933–1945: Infanteriewaffen, P... Bernard & Graefe, 1986 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Kategorien:
- Gehört zu einer als gefährlich eingestuften Stoffgruppe (CLP-Verordnung)
- Giftiger Stoff bei Einatmen
- Giftiger Stoff bei Hautkontakt
- Giftiger Stoff bei Verschlucken
- Umweltgefährlicher Stoff (chronisch wassergefährdend)
- Chemische Waffe
- Arsenorganische Verbindung
- Cyanoverbindung
- Dihydroazin
- Diphenylamin
- Beschränkter Stoff nach REACH-Anhang XVII, Eintrag 19
- Beschränkter Stoff nach REACH-Anhang XVII, Eintrag 72
- Beschränkter Stoff nach REACH-Anhang XVII, Eintrag 75