Seit dem 8. Jahrhundert gehörte das Gebiet der Chaouia dem [[Bargawata|Bargouata]]-Stamm, der zeitweise ein eigenes Königreich installieren und erst im Jahr 1149 von den [[Almoraviden]] unterworfen werden konnte. Doch hatten die zwar oberflächlich zum [[Islam]] bekehrten Berber eine eigene Glaubensrichtung etabliert, in welcher animistisch-sufistisch-astrologische Praktiken eine große Rolle spielten. Im 14. Jahrhundert wanderten (削除) mehrere (削除ここまで)(削除) arabisch-stämmige Gruppen aus Tunesien (削除ここまで) ein. Während der Schwächeperiode der marokkanischen [[Sultan]]smacht im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Gegend von erneut Unruhen und Aufständen heimgesucht; der [[Alawiden]]-Sultan [[Mulai Ismail]] ließ in der Zeit seiner Herrschaft (1672–1727) mehrere Festungen (''[[kasbah]]s'') erbauen, mit denen die Gegend letztlich befriedet wurde – so in Settat und [[Boulaouane]]. Nach der [[Französisch-Marokko|Machtübernahme durch die Franzosen]] wurde die Region in drei zivile Bezirke unterteilt: Chaouia-Nord ([[Casablanca]]), Chaouia-Centre ([[Berrechid]]) und Chaouia-Sud ([[Settat]]). Heute gehört sie zu den Präfekturen [[Casablanca (Präfektur)|Casablanca]] und [[Mohammedia (Präfektur)|Mohammédia]] sowie zu den Provinzen [[Nouaceur (Provinz)|Nouaceur]], [[Médiouna (Provinz)|Médiouna]], [[Benslimane (Provinz)|Ben Slimane]], [[Berrechid (Provinz)|Berrechid]] und [[Settat (Provinz)|Settat]].
Seit dem 8. Jahrhundert gehörte das Gebiet der Chaouia dem [[Bargawata|Bargouata]]-Stamm, der zeitweise ein eigenes Königreich installieren und erst im Jahr 1149 von den [[Almoraviden]] unterworfen werden konnte. Doch hatten die zwar oberflächlich zum [[Islam]] bekehrten Berber eine eigene Glaubensrichtung etabliert, in welcher animistisch-sufistisch-astrologische Praktiken eine große Rolle spielten. Im 14. Jahrhundert wanderten (追記) arabische (追記ここまで) (追記) Stämme (追記ここまで) ein. Während der Schwächeperiode der marokkanischen [[Sultan]]smacht im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Gegend von erneut Unruhen und Aufständen heimgesucht; der [[Alawiden]]-Sultan [[Mulai Ismail]] ließ in der Zeit seiner Herrschaft (1672–1727) mehrere Festungen (''[[kasbah]]s'') erbauen, mit denen die Gegend letztlich befriedet wurde – so in Settat und [[Boulaouane]]. Nach der [[Französisch-Marokko|Machtübernahme durch die Franzosen]] wurde die Region in drei zivile Bezirke unterteilt: Chaouia-Nord ([[Casablanca]]), Chaouia-Centre ([[Berrechid]]) und Chaouia-Sud ([[Settat]]). Heute gehört sie zu den Präfekturen [[Casablanca (Präfektur)|Casablanca]] und [[Mohammedia (Präfektur)|Mohammédia]] sowie zu den Provinzen [[Nouaceur (Provinz)|Nouaceur]], [[Médiouna (Provinz)|Médiouna]], [[Benslimane (Provinz)|Ben Slimane]], [[Berrechid (Provinz)|Berrechid]] und [[Settat (Provinz)|Settat]].
Die Chaouia ist eine historisch bedeutsame Stammesregion in der RegionCasablanca-Settat im Westen Marokkos. Das Wort stammt aus der regionalen Berbersprache: chaoui bedeutet so viel wie „Viehzüchter".
Im ehemals hauptsächlich von Viehnomaden der Bargawata-Berber und ihren Schaf- und Ziegenherden durchstreiften Gebiet der Chaouia sind noch mehrere im 13. und 14. Jahrhundert zugewanderte Stämme arabisch-tunesischen Ursprungs namentlich bekannt. Heute wird – trotz der Zuwanderung von Berbern in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts – vorwiegend Marokkanisches Arabisch gesprochen.
Wirtschaft
Trotz der Nähe der Industrie- und Handelsmetropole Casablanca ist die verhältnismäßig dicht besiedelte Region der Chaouia immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt, wobei Feld- und Viehwirtschaft in etwa gleichbedeutsam sind. Bei Settat, das über die A7 zwischen Casablanca und Marrakesch bzw. Agadir an das marokkanische Autobahnnetz angeschlossen ist, entsteht seit 2011 einer der größten Industrieparks des Landes.
Geschichte
Seit dem 8. Jahrhundert gehörte das Gebiet der Chaouia dem Bargouata-Stamm, der zeitweise ein eigenes Königreich installieren und erst im Jahr 1149 von den Almoraviden unterworfen werden konnte. Doch hatten die zwar oberflächlich zum Islam bekehrten Berber eine eigene Glaubensrichtung etabliert, in welcher animistisch-sufistisch-astrologische Praktiken eine große Rolle spielten. Im 14. Jahrhundert wanderten arabische Stämme ein. Während der Schwächeperiode der marokkanischen Sultansmacht im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Gegend von erneut Unruhen und Aufständen heimgesucht; der Alawiden-Sultan Mulai Ismail ließ in der Zeit seiner Herrschaft (1672–1727) mehrere Festungen (kasbahs) erbauen, mit denen die Gegend letztlich befriedet wurde – so in Settat und Boulaouane. Nach der Machtübernahme durch die Franzosen wurde die Region in drei zivile Bezirke unterteilt: Chaouia-Nord (Casablanca), Chaouia-Centre (Berrechid) und Chaouia-Sud (Settat). Heute gehört sie zu den Präfekturen Casablanca und Mohammédia sowie zu den Provinzen Nouaceur, Médiouna, Ben Slimane, Berrechid und Settat.