„Parafunktion" – Versionsunterschied
Version vom 31. Oktober 2006, 10:11 Uhr
Parafunktion ist ein Sammelbegriff für einen nicht natürlichen Gebrauch des Kauapparates wie z. B. Pressen, Knirschen, Lippen- u. Wangenbeißen, Bleistift- und Fingernägelkauen, meist als Folge psychischer Belastung.
Diese auch 'Habits' genannten und dem Patienten unbewussten 'Unarten' können im vorgeschädigtem Gebiss schwere Schäden bis hin zum Zahnverlust anrichten, oder sind selbst für eine Parodontitis mitverantwortlich.
Im gesunden Gebiss sind die Parafunktionen deutlich an den Abrasionen der Okklusalebenen (Kauflächen) der Zähne zu erkennen.
Behandlung erfolgt zahnärztlicherseits durch eine Aufbissschiene; eine Ursachenausschaltung der psychischen Belastung ist für den Dauererfolg allerdings unabdingbar.
Definition der wissenschaftlichen Fachgesellschaft DGZMK:
Nebenfunktion im kraniomandibulären System, wie Knirschen (engl.: (tooth) grinding), Pressen (engl.: (jaw) clenching), Zungenpressen (engl.: tongue thrusting), Lippenbeißen (engl.: lip biting).
Weblinks zum Thema:
- Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT)
- Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde e.V. (DGZPW)
- Deutsche Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde(DGZMK)