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Frank Fliester auf seine Art ein wenig altmodisch. Während seine WG-Mitbewohner Karl Schrobnik nur an Sex und Geld Interesse zeigt, hat er seine romantische Ader noch nicht ganz begraben. Er verschlingt einen Liebesroman nach dem anderen und glaubt somit nicht an Zufälle, nur an Fügungen. Als er unfreiwillig einen Handtaschen-Räuber stellt, lernt er die hübsche Beate Wangenheim kennen. Beide schauen sich in die Augen und wissen: sie sind füreinander bestimmt. Voller Ungeduld sehen sie ihrem ersten Rendezvous entgegen, doch Frank ereilt ein Missgeschick nach dem anderen und er kommt zu spät. Beate ist gerade gegangen und erkundigt sich bei dem Kioskbetreiber, ob er wusste wo sie den jungen Mann finden könne, der hier immer Liebesroman kaufen würde. Beates Enttäuschung ist riesig, als sie von dem Mann erfahren muss, dass Frank verheiratet wäre. Sie ahnt nicht, dass Frank diese Notlüge dem alten Mann nur erzählt hat, um sich nicht als Leser von Liebesromanen zu outen. Tief verletzt schwört sie, sich nie wieder zu verlieben, niemals und in niemanden.
Frank Fliester auf seine Art ein wenig altmodisch. Während seine WG-Mitbewohner Karl Schrobnik nur an Sex und Geld Interesse zeigt, hat er seine romantische Ader noch nicht ganz begraben. Er verschlingt einen Liebesroman nach dem anderen und glaubt somit nicht an Zufälle, nur an Fügungen. Als er unfreiwillig einen Handtaschen-Räuber stellt, lernt er die hübsche Beate Wangenheim kennen. Beide schauen sich in die Augen und wissen: sie sind füreinander bestimmt. Voller Ungeduld sehen sie ihrem ersten Rendezvous entgegen, doch Frank ereilt ein Missgeschick nach dem anderen und er kommt zu spät. Beate ist gerade gegangen und erkundigt sich bei dem Kioskbetreiber, ob er wusste wo sie den jungen Mann finden könne, der hier immer Liebesroman kaufen würde. Beates Enttäuschung ist riesig, als sie von dem Mann erfahren muss, dass Frank verheiratet wäre. Sie ahnt nicht, dass Frank diese Notlüge dem alten Mann nur erzählt hat, um sich nicht als Leser von Liebesromanen zu outen. Tief verletzt schwört sie, sich nie wieder zu verlieben, niemals und in niemanden.
Sieben Jahre später ist Frank zu einem Einsiedler geworden. Er hat sich von der Welt zurückgezogen, aber seine verletzten Gefühle wirkungsvoll zu Papier gebracht. Er schreibt unter dem Pseudonym Katharina Goldmesser Romane die mittlerweile ein Millionenpublikum erreichen. Karl ist als Franks Verleger sehr geschäftstüchtig will die Filmrechte des neuesten Goldmesser-Romans an den Topregisseur George Blau verkaufen, als ausgerechnet Beate - inzwischen eine kompetente Wirtschafts-Journalistin - eine Hintergrundgeschichte über die geheimnisvolle Bestseller-Autorin Goldmesser recherchiert. Sie kontaktiert deshalb Verleger Karl Schrobnik, um ein Interview mit Katharina Goldmesser zu erwirken. Karl macht Beate wenig Hoffnung, auf die zurückgezogenlebende Autorin. Er erfindet zahlreiche Ausreden warum sie kein Interview bekommen könne, was Beate misstrauisch werden lässt. Aufgrund ihres journalistischen Instinkts merkt Beate sie, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Da sie nicht locker lässt und Karl keine negative Presse über sich haben möchte, bringt er Frank dazu als Sekretär der Autorin zu dem Termin mit Beate zu gehen. Als sich Frank und Beate so unerwartet gegenüberstehen, entflammt sofort die alte Leidenschaft zueinander. Ihre Ansichten über romantische Liebesromane gehen mittlerweile jedoch weit auseinander. Dennoch ist Frank überglücklich seine alte Liebe, wiedergefunden zu haben. Beate will sich aber ihren Gefühlen nicht stellen und ergreift die Flucht. Zudem startet sie einen privaten Rachefeldzug gegen Frank und seinen Verleger. Alle Versuche sich Beate zu erklären scheitern. Erst als sie herausfindet, dass Frank sie vor sieben Jahren nicht hintergangen hat, ist sie bereit sich ihren alten Gefühlen zu stellen. Nachdem sie Verleger Karl dazu bringt, Katharina Goldmesser dann doch öffentlich zu erscheinen zu lassen, ist sie bereit sich mit Frank zu versöhnen. Sie ahnt noch immer nicht, dass Frank hinter der Markerade steckt und selbst als sich die beiden nun endlich in die Arme fallen und sich einander ihre Liebe gestehen. Karl verspricht, sich etwas einfallen zu lassen. Er plant den letzten Goldmesser-Roman, der (削除) geradebald (削除ここまで) verfilmt werden soll, auch als das endgültig letzte Werk der Autorin anzukündigen. Doch dazu kommt es nicht, weil Beate die Sachen entdeckt, die Frank als Katharina Goldmesser zu dem Interview getragen hat. Sie macht ihm eine Riesenszene und will es nicht hinnehmen, schon wieder belogen worden zu sein. Wütend schreibt sie einen Enthüllungsartikel, der nicht nur Goldmessers, sondern auch Karls Karriere als Verleger von Liebesromanen beendet. Beate wird daraufhin als zur Chefredakteurin befördert. Frank nutzt nun seine letzte Chance und gratuliert Beate zu Beförderung mit einem Mansukript. Er offeriert es in einem Brief als seinen ersten Roman, den er unter eigenem Namen geschrieben und darin seine eigene Geschichte verarbeitet hätte. Allerdings fehlte noch den Schluss, zu dem sie beitragen müsste. Nach einer kurzen Bedenkzeit ist sich Beate darüber im Klaren, was sie letztendlich will: Mit Frank glücklich sein. Einen Mann, der zu so tiefen Gefühlen fähig ist, muss man einfach lieben.
Sieben Jahre später ist Frank zu einem Einsiedler geworden. Er hat sich von der Welt zurückgezogen, aber seine verletzten Gefühle wirkungsvoll zu Papier gebracht. Er schreibt unter dem Pseudonym Katharina Goldmesser Romane die mittlerweile ein Millionenpublikum erreichen. Karl ist als Franks Verleger sehr geschäftstüchtig will die Filmrechte des neuesten Goldmesser-Romans an den Topregisseur George Blau verkaufen, als ausgerechnet Beate - inzwischen eine kompetente Wirtschafts-Journalistin - eine Hintergrundgeschichte über die geheimnisvolle Bestseller-Autorin Goldmesser recherchiert. Sie kontaktiert deshalb Verleger Karl Schrobnik, um ein Interview mit Katharina Goldmesser zu erwirken. Karl macht Beate wenig Hoffnung, auf die zurückgezogenlebende Autorin. Er erfindet zahlreiche Ausreden warum sie kein Interview bekommen könne, was Beate misstrauisch werden lässt. Aufgrund ihres journalistischen Instinkts merkt Beate sie, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Da sie nicht locker lässt und Karl keine negative Presse über sich haben möchte, bringt er Frank dazu als Sekretär der Autorin zu dem Termin mit Beate zu gehen. Als sich Frank und Beate so unerwartet gegenüberstehen, entflammt sofort die alte Leidenschaft zueinander. Ihre Ansichten über romantische Liebesromane gehen mittlerweile jedoch weit auseinander. Dennoch ist Frank überglücklich seine alte Liebe, wiedergefunden zu haben. Beate will sich aber ihren Gefühlen nicht stellen und ergreift die Flucht. Zudem startet sie einen privaten Rachefeldzug gegen Frank und seinen Verleger. Alle Versuche sich Beate zu erklären scheitern. Erst als sie herausfindet, dass Frank sie vor sieben Jahren nicht hintergangen hat, ist sie bereit sich ihren alten Gefühlen zu stellen. Nachdem sie Verleger Karl dazu bringt, Katharina Goldmesser dann doch öffentlich zu erscheinen zu lassen, ist sie bereit sich mit Frank zu versöhnen. Sie ahnt noch immer nicht, dass Frank hinter der Markerade steckt und selbst als sich die beiden nun endlich in die Arme fallen und sich einander ihre Liebe gestehen. Karl verspricht, sich etwas einfallen zu lassen. Er plant den letzten Goldmesser-Roman, der (追記) bald (追記ここまで) verfilmt werden soll, auch als das endgültig letzte Werk der Autorin anzukündigen. Doch dazu kommt es nicht, weil Beate die Sachen entdeckt, die Frank als Katharina Goldmesser zu dem Interview getragen hat. Sie macht ihm eine Riesenszene und will es nicht hinnehmen, schon wieder belogen worden zu sein. Wütend schreibt sie einen Enthüllungsartikel, der nicht nur Goldmessers, sondern auch Karls Karriere als Verleger von Liebesromanen beendet. Beate wird daraufhin als zur Chefredakteurin befördert. Frank nutzt nun seine letzte Chance und gratuliert Beate zu Beförderung mit einem Mansukript. Er offeriert es in einem Brief als seinen ersten Roman, den er unter eigenem Namen geschrieben und darin seine eigene Geschichte verarbeitet hätte. Allerdings fehlte noch den Schluss, zu dem sie beitragen müsste. Nach einer kurzen Bedenkzeit ist sich Beate darüber im Klaren, was sie letztendlich will: Mit Frank glücklich sein. Einen Mann, der zu so tiefen Gefühlen fähig ist, muss man einfach lieben.
== Kritiken ==
== Kritiken ==
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<references />
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{{Dieser Artikel|behandelt den 2009er-Film. Siehe auch: ''[[Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern]]'' (2005) bzw. ''[[Durch die Nacht mit ...]]''}}
| Originaltitel = Durch diese Nacht
| Produktionsland = Deutschland
| Originalsprache = Deutsch
| Erscheinungsjahr = 2009
| Regie = [[Rolf Silber]]
| Produzent = [[Karl Eberhard Schäfer]],<br />[[Norbert Walter (Produzent)|Norbert Walter]]
| Musik = [[Peter W. Schmitt]]
| Kamera = [[Stephan Wagner (Kameramann)|Stephan Wagner]]
| Schnitt = [[Marco Baumhof]]
* [[Katharina Böhm]]: Karla Kelm
* [[Oliver Stokowski]]: Jan Kelm
* [[Tim Bergmann]]: Tom Langer
* [[Bernadette Heerwagen]]: Tina
* [[Michael Brandner (Schauspieler)|Michael Brandner]]: Arto
* [[Johanna Gastdorf]]: Schwester Hanna
* [[Jevgenij Sitochin]]: Professor Michailow
* [[Anna Böttcher]]: Bobbeler
'''Durch diese Nacht''' ist ein deutscher [[Fernsehfilm]] von [[Rolf Silber]] aus dem Jahr [[Filmjahr 2009|2009]].
Konzertmanager Jan Kelm ist gerade im Begriff einen Neustart zu wagen, indem er seiner Frau Karla eine Affäre beichten möchte und sich von seinem ihm nicht guttuenden Geschäftspartner Tom Langer trennen will. Als kurz darauf Kelm eine [[Gehirnblutung]] erleidet, kommt er auf die [[Intensivstation]]. Während seine Frau bemüht ist, eine emotionale Verbindung mit ihrem Mann herzustellen, nutzt Tom Langer den kritischen Gesundheitszustand schamlos aus. Er übernimmt das Geschäft seines einstigen Freundes und schiebt ihm seine Betrügereien unter. Seine Mitarbeiterin Tina, die gerade von Kelm den Laufpass bekommen hatte, fordert für ihr Schweigen einen Anteil an der Firma. Karla Kelm ahnt von alldem nichts, denn den Konflikt zwischen Langer und ihrem Mann hat sie nicht bemerkt. Langer nutzt dies aus, um seine Ziele weiter zu verfolgen. Er redet Karla zu eine notwendige Dienstreise zu anzutreten, damit er „freie Bahn" hat. Kaum dass Karla weg ist, besucht er Jan im Krankenhaus und nutzt dort dessen Hilflosigkeit aus. Er bedroht ihn indirekt und hofft damit ihn weiter in seinen Dämmerzustand zu drängen. Aber damit erreicht er eher das Gegenteil. Jan entschließt sich ins Leben zurückzukämpfen. Mit Hilfe seines Zimmernachbarn Arto, der Langers Plan durchschaut hat, gelingt es ihm erste Aktivitäten zu beginnen. Als er sogar wieder zu sprechen anfängt und seine Frau anruft, kehrt diese sofort von ihrer Reise zurück. Sie ist sehr froh, dass es Jan besser geht und ist sogar bereit ihm seine Affäre zu verzeihen, als sie davon erfährt. Langer ist darüber verärgert, schließlich hat er sich schon Hoffnung auf Karla gemacht. In seiner Wut plant er Jan aus dem Weg zu räumen, aber in dem Handgemenge, bei dem Arto Jan zu Hilfe kommt, verliert Langer das Gleichgewicht und stürzt tödlich.
Nachdem Jans Gesundheitszustand soweit wieder hergestellt ist, kann er das Krankenhaus wieder verlassen.
''Durch diese Nacht'' wurde unter dem Arbeitstitel ''Hinter dem Spiegel'' vom 13. November 2007 bis zum 15. Dezember 2007 in [[Frankfurt am Main]] gedreht. Produziert wurde der Film von der [[U5 Filmproduktion]].<ref>{{Crew united Titel|Abruf=2021年03月20日}}</ref>
Regisseuer und Drehbuchautor Rolf Silber hat für diesen Film seine eigene Geschichte verarbeitet. Er musste mit einem geplatztes Hirn-Aneurysma klarkommen und wollte seine Erfahrung mit der Krankheit zu einen Film machen. Es dauerte insgesamt acht Jahre von der ersten Idee bis zur Fertigstellung des Films.<ref name="Tittel" >[http://www.tittelbach.tv/programm/fernsehfilm/artikel-112.html ''Böhm, Stokowski, Silber. Gut gespielte Lebenshilfe mit konzeptionellen Schwächen''] bei [[tittelbach.tv]].</ref>
[[Rainer Tittelbach]] von ''[[tittelbach.tv]]'' urteilte: „Man sieht dem Film das Ringen um den Stoff und um den Zuschauer deutlich an. Äußere Konflikte mussten her, um das Seelendrama 90 Minuten lang zu beleben. Da wurde wild geplottet, da wurden Genres gemixt, da wurde getrickst mit allen Mitteln der Fernsehkunst, damit dieser Stoff gerettet werden konnte. Der Sounddesigner hatte alle Hände voll zu tun und auch visuell wurde das Effektmaschinchen angeschmissen. Ein guter Film ist ‚Durch diese Nacht‘ nicht geworden."„Mit einem surrealen inneren Psychodrama lockt man nach Ansicht des ZDF [...] kaum einen vor den Bildschirm."<ref name="Tittel" />
Die Kritiker der Fernsehzeitschrift ''[[TV Spielfilm]]'' zeigten mit dem Daumen nach oben und vergaben für Anspruch und Action einen und für Spannung zwei von drei möglichen Punkten.<ref>{{TV Spielfilm|3639859|Abruf=2021年12月24日}}</ref>
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| Originaltitel = Mein Herz in Afrika
| Produktionsland = Deutschland
| Erscheinungsjahr = 2007
| Originalsprache = Deutsch
| Regie = [[John Delbridge]]
| Drehbuch = [[Christian Pfannenschmidt]]
| Produzent = [[Benjamin Schacht]], [[Jutta Lieck-Klenke]]
| Musik = [[Hans Günter Wagener]]
| Kamera = [[Nicolas Joray]]
| Schnitt = [[Rebecca Khanide]]
* [[Tanja Wedhorn]]: Dr. Verena „Vivi" Beckmann
* [[Hannelore Elsner]]: Agnes Patterson
* [[Michael Mendl]]: Dr. George Hill
* [[Robert Seeliger]]: Ben Parker
* [[Sarah Masuch]]: Beauty
* [[Carolin Fink]]: Dr. Paula Kingston
* [[Anthony Oseyemi]]: Goodman
* [[Patrick Dreikauss]]: Klaus Riefensteim
'''Mein Herz in Afrika''' ist ein deutsches [[Melodram (Film)|Melodram]] von [[John Delbridge]] mit [[Tanja Wedhorn]], [[Hannelore Elsner]], [[Michael Mendl]] und [[Robert Seeliger]] in den Hauptrollen, das am 25. November 2007 als ''Der große ZDF-Sonntagsfilm'' erstmals gesendet wurde.
Die Zoologin Dr. Verena Beckmann soll zwei Löwenbabys von Afrika in einen deutschen [[Zoo]] überführen. Bei ihrer Anreise erleidet der Tierarzt George Hill, der sie zur Lodge bringen soll, einen [[Schwächeanfall]], sodass sie ohne Hilfe nicht weiterkommen. Per Funk kann Verena Beckmann die Tierstation informieren und so bringt sie der deutschsprachigen Ranger Ben Pendennis an ihr Ziel. Da er einen persönlichen Bezug zu den beiden Löwenbabys hat und sie ungern hergeben möchte, verhält er sich der Zoologin gegenüber sehr ablehnend. Die Stationsleiterin Agnes Patterson bemerkt das sehr schnell und fordert Benn auf, sich um ihren Gast freundlich zu kümmern, schließlich brauchen sie dringend die Spende, die der deutsche Zoo bereit ist für die Raubkatzen zu geben. Ben hatte die beiden verwaisen Löwenbabys gefunden und würde sie lieber in den Dschungel zurückgeben, als des die Tiere ihr Dasein in einem Zoo fristen müssen. Verena kann das gut verstehen und begreift nun, warum Ben so abweisend zu ihr ist. Je mehr sich Verena für die Arbeit des Rangers interessiert, desto mehr schwindet seine Abneigung gegen die junge Frau. Dank Verenas Fürsprache kann Ben auch seinen Konflikt mit der Stationsleiterin Agnes Patterson lösen. Patterson stammt ursprünglich auch aus Deutschland, hält sich aber sehr bedeckt mit persönlichen Gesprächen. Besonders über ihre Vergangenheit und was sie nach Afrika verschlagen hat, will sie nicht reden. Stattdessen vetraut sie ihre Probleme heimlich dem Alkohol an. Eines Tages stürzt sie angetrunken die Treppe herunter und weigert sich medizinische Hilfe einzuholen. Vorrübergehend ans Bett gefesselt will Ben die Gelegenheit nutzen und „seine" Löwen zurück in die Wildnis bringen. Verena versucht ihn davon abzuhalten, schließlich sind die Tiere mittlerweile so Menschen gewöhnt, sodass sie nicht alleine klar kommen würden. Zudem ist sie wegen der Löwen nach Afrika gekommen und will ihren Auftrag auch erfüllen.
Während Agnes Patterson sich von ihrem Sturz schnell erholt, geht es Tierarzt George Hill, mit dem sie eng befreundet ist, sehr schlecht. Sein erster Schwächeanfall war nur Vorbote akuter Herzprobleme. Nun ist er erneut zusammengebrochen und muss in die Klinik gebracht werden. Die Ärzte machen Agnes Hoffnung: mit viel Ruhe und den nötigen Medikamenten wird George genesen. Das ist für Agnes der Moment, ihr Leben noch einmal zu ändern. Sie möchte die Lodge abgeben und hat sich dafür Verena ausgesucht. Von Anfang an hat sie sich zu ihr hingezogen gefühlt und während eines Telefonates mit Deutschland war ihr klargeworden, dass Verena ihre leibliche Tochter ist, die sie vor über zwanzig Jahren bei ihrer Schwester zurücklassen musste. Als sie ihrer Tochter die Wahrheit berichtet und ihr auch den Grund erklärt, warum sie aus Deutschland weg „musste", stürzt sie damit Verena in eine Krise. Davon erholt sie sich dann aber rasch und bemerkt dabei, wie sehr ihr Herz nicht nur an ben, sondern auch an Afrika hängt. Sie sagt den Transport der Löwen ab und kündigt telefonisch.
{{Zitat|Jedes Abenteure beginnt damit, dass man von zu hause wegrennt.|Mein Herz in Afrika}}
Die Dreharbeiten für ''Mein Herz in Afrika'' fanden vom 15. November 2006 bis zum 18. Dezember 2006 in [[Südafrika]] und Umgebung statt. Der Film wurde bei seiner Fernseherstausstrahlung am 25. November 2007 im [[ZDF]] von insgesamt 6,04 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 18,2 Prozent.<ref>[http://www.networkmovie.de/mein-herz-in-afrika/ Vgl. networkmovie.de]</ref>
''[[prisma.de]]'' stellte fest: „In Südafrika gedrehte TV-Filme haben Konjunktur: Heiner Lauterbach erlebte 2002 [[Eine Liebe in Afrika]], Tim Bergmann war 2003 [[Der weiße Afrikaner]], [[Kein Himmel über Afrika]] war für Veronica Ferres 2005 zu sehen, Iris Berben spielte 2006 in [[Afrika, mon amour]], Christine Neubauer lebte auf [[Momella – Eine Farm in Afrika]] (2006) und Christian Kohlund stand für [[Das Traumhotel – Afrika|Das Traumhotel - Afrika]] 2007 vor der Kamera. Nun also noch ein Afrika-Film von John Delbridge, als Regisseur bisher nur durch seine verquasten Inga-Lindström-Verfilmungen aufgefallen. Delbridge drehte dieses Abenteuer mit durchaus guter Besetzung nach dem Drehbuch von Christian Pfannenschmidt ([[Marlene (2000)|Marlene]]). Genützt hat die gute Besetzung nicht viel, denn heraus kam nur ein klischeehaftes Herzschmerz-Geplänkel vor der wunderbaren Naturkulisse Südafrikas."<ref>: [https://www.prisma.de/filme/Mein-Herz-in-Afrika,493206l ''Filmkritik''] bei [[prisma.de]].</ref>
Die Kritiker der Fernsehzeitschrift ''[[TV Spielfilm]]'' zeigten mit dem Daumen zur Seite, der Film eine „Übliche Story in neuer Kulisse". Mann kenne dies „von den Damen Pilcher und Lindholm. Heute Abend gibt’s immerhin noch knuffige Raubkatzen und ein paar echte Schauspieler. ".<ref>{{TV Spielfilm|90810,|Abruf=2022年08月31日}}</ref>
* {{crew united Titel|15249142}}
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|Originaltitel = Marga Engel schlägt zurück
|Produktionsland = Deutschland
|Premiere = 14. März 2001
|Produktionsunternehmen = [[neue deutsche Filmgesellschaft]],<br />[[Mitteldeutsches Filmkontor]]
|Originalsprache = Deutsch
|Regie = [[Helmut Metzger (Regisseur)|Helmut Metzger]]
|Drehbuch = [[Knut Boeser]]
|Produzent = [[Hermann Florin]],<br />[[Lutz Wittke]],<br />[[Lutz Richter-Mendau]],<br />[[Werner Teichmann]]
|Musik = [[Hans-Jürgen Buchner]],<br />[[Stefan Traub]]
|Kamera = [[Helge Peyker]]
|Schnitt = [[Andreas Ehrig (Filmeditor)|Andreas Ehrig]]
* [[Marianne Sägebrecht]]: Marga Engel
* [[Gunter Berger (Schauspieler)|Gunter Berger]]: Siegfried Ohrmann
* [[Michael Gwisdek]]: Dr. Henning Gössel
* [[Claudia Messner]]: Nele Ebeling
* [[Ina Paule Klink]]: Olga
* [[Matthias Zahlbaum]]: Dr. Schöller
* [[Friderikke Weber]]: Frau Reuter
* [[Barbara Trommer]]: Frau vom Arbeitsamt
* [[Hans-Christoph Schödel]]: Hofer, Wirt in Bayern
* [[Bruno Frank Apitz]]: Rainer Fischer
* [[Reinhard Straube]]: Vorabeiter
* [[Hubert Mulzer]]: Bankdirektor Hasslinger
* [[Thomas Schmuckert]]: Staatsanwalt Dr. Brock
* [[Claudine Wilde]]: Immobilienberaterin
'''Marga Engel schlägt zurück''' ist eine deutsche [[Filmkomödie]] von [[Helmut Metzger (Regisseur)|Helmut Metzger]] aus dem Jahr [[Filmjahr 2001|2001]]. Es handelt sich um den [[Pilotfilm]] der dreiteiligen ARD-Reihe ''[[Marga Engel]]'' mit [[Marianne Sägebrecht]] in der Titelrolle einer bayerischen Köchin. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte am 14. März 2001.
Köchin Marga Engel arbeitet in einem bayerischen Landgasthof. Das Richtfest ihres neuen Hauses, das sie bauen lassen hat, endet für Engel in einer Tragödie, weil ihr hier erst klar wird, dass sie zum Betrugsopfer des Bauunternehmens Ohrmann wurde. Erzürnt über das Unrecht, das ihr widerfahren ist, fährt sie zur Zentrale des Unternehmens nach [[Leipzig]]. Da sie kein Geld für einen Anwalt hat, nimmt sie die Angelegenheit kurzerhand in die eignenen Hände. An der Rezeption von Ohrmanns Firmensitz, wird sie jedoch ohne Anmeldung nicht zu dem Mann durchgelassen. Resigniert begibt sich Marga zum Arbeitsamt, wo sie auch gleich eine Anstellung als Köchin findet. Was sie aber nicht weiß: Ihr neuer Arbeitgeber ist Siegfried Ohrmann, den sie bisher noch nie gesehen hat. Marga wird mit Freuden empfangen und soll als erstes den Abend retten, zu dem ein Fünfgängemenü benötigt wird. Obwohl alle mit Marga und ihrer Kochkunst mehr als zufrieden sind, ist sie es überhaupt nicht, denn im Laufe des Abends wird ihr klar, dass sie im Hause ihres Erzfeindes gelandet ist. Sie vertraut sich Ohrmanns Tochter Olga an, die ihr aber wenig Hoffnung macht, ihre Rechte einzufordern zu können. Zu gut würden sich die Anwälte ihres Vaters gegen alle Eventualitäten juristisch absichern. Das musst auch Dr. Henning Gössel feststellen, der ebenfalls Von Ohrmann betrogen wurde und nichts gegen ihn ausrichten konnte, obwohl er selber Anwalt ist. Marga lernt ihn zufällig kennen und verbündet sich mit ihm bei ihrem Kampf gegen Ohrmann. Anfangs würde sie ihn am liebsten mit selbstgemachten [[Königsberger Klopse|Königsberger Klopsen]] vergiften, doch dann bekommt sie Skrupel. Schließlich hat sie ein viel zu gutes Herz um soetwas zu tun. Zudem entwickelt sie ein gewisses Verständnis für Ohrmann, der zwar ein gerissener Geschäftsmann ist, im Grunde aber auch sehr einsam zu sein scheit - trotz seiner Familie, die er ebenso auf Distanz hält wie seine Geschäftspartner. Margas Loyalität veranlasst ihn allerdings dazu, ihr wichtige Unterlagen anzuvertrauen. Als sie damit zu Henning Gössel geht und dieser meint, diese Beweise gegen ihn zu verwenden, ist Marga dagegen. Schließlich wäre das Vertrauensbruch und sollte Ohrmann dann ins Gefängnis müssen, würde das nicht nur den Untergang seines Unternehmens bedeuten, sondern auch der Verlust von Arbeitsplätzen seiner zahlreichen Angestellten. Ob sie damit ihr Haus zurückbekommen würde, wäre auch fraglich. Marga ist sich sicher, das ganze auch auf ihre Art angehen zu können. Und so zwingt sie Ohrmann dazu sich selbst anzuzeigen, damit seine Strafe nicht zu hoch ausfällt. Zudem fordert sie sein Gartenhaus für sich, in welchem sie die letzten Tage bereits gewohnt hat und eine angemessene Entschädigung für alle, die er betrogen hätte.
Als Ohrmann sich in Untersuchungshaft begegen muss, übernimmt sein engster Mitarbeiter, Dr. Schöller, die Firmenleitung und so wie es aussieht, will er die Firma komplett übernehmen. Somit droht Ohrmann selbst zum Opfer zu werden und damit das nicht passiert, mischt sie Marga auch hier ein. Schließlich möchte sie das Gartenhaus nicht auch verlieren, da dies formal mit zum Firmenkapital gehört. Gemeinsam mit Henning Gössel setzt sie Schöller derart unter Druck, dass er kapituliert. Nachweislich hat er über eine Million Mark aus Ohrmanns Firma unterschlagen, wodurch er erpressbar war.
Marga wird von Ohrmann während seiner Abwesenheit als Vertretung eingesetzt. In ihrem Gartenhaus lässt sie es sich nun gut gehen und pflegt mit Henning Gössel weiterhin einen engen Kontakt. Dass sich Ohrmann juristisch verantworten muss, sieht Marga als persönliche Genugtuung.
Die Kritiker der Fernsehzeitschrift ''[[TV Spielfilm]]'' zeigten für die „mitunter etwas brav inszenierte TV-Komödie mit dem netten Racheengel" den Daumen nach oben und vergaben für Humor zwei und für Spannung einen von drei möglichen Punkten. Sie resümierten: „Die Rache ist nicht nur süß, sondern auch lustig".<ref>{{TV Spielfilm|1324977|Abruf=2021年12月19日}}</ref>
''[[Filmdienst|Filmdienst.de]]'' fasste zusammen: „Komödie, in der sich das Gute gegen die Fallstricke des Kapitalismus durchsetzt und Mutterwitz mehr gilt als das Scheckheft."<ref>[https://www.filmdienst.de/film/details/514309/marga-engel-schlagt-zuruck ''Filmkritik''] bei filmdienst.de abgerufen </ref>
* {{Crew united Titel|1206}}
* [https://www.fernsehserien.de/marga-engel/folgen/01-marga-engel-schlaegt-zurueck ''Marga Engel schlägt zurück''] bei [[Fernsehserien.de]]
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Version vom 4. Dezember 2022, 11:30 Uhr
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2 Tatorte oB
Tatort: Ein paar Worte nach Mitternacht
Ein paar Worte nach Mitternacht ist ein deutscher Fernsehfilm von Lena Knauss aus der Krimireihe Tatort , der erstmals am 4. Oktober 2020 ausgestrahlt wurde. Es ist die 1139. Folge der Reihe und der zwölfte Fall des Berliner Ermittlerteams Rubin und Karow, denen in diesem Fall die Facetten der deutschen Vergangenheit begegnen.
Handlung
Genau an seinem 90. Geburtstag, nach einer Feier der Familie bis nach Mitternacht, wird der Bauunternehmer Klaus Keller erschossen. An der Leiche hängt ein Schild, wie es im Zweiten Weltkrieg Desserteuren um den Hals gebunden wurde, mit der Aufschrift „Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen". Die aufgebroche Tür und der aufgesetzte Schuss deuten auf eine Hinrichtung. Aus der Wohnung ist ein Jugend-Foto der Brüder Klaus und Gerd Keller verschwunden. Gerd hatte angeblich jahrelang keinen Kontakt zu seinem Bruder und im Osten Berlins bei der Stasi Karriere gemacht, während sich Klaus im Westen eine Firma aufgebaut hat und sich für die Versöhnung mit den jüdischen Opfern des Naziregimes einsetzte. Inzwischen führt Michael, der Sohn von Klaus, das Bauunternehmen, das gerade dabei ist in Israel ein größeres Projekt zu verwirklichen.
Gerds Sohn Fredo betreibt eine Druckerei in Pankow und ist als Politiker der Neuen Rechten aktiv, was ihn zunächst zum Hauptverdächtigen macht.[1] Rubin und Karow suchen ihn im Krankenhaus auf, wo er gerade seinen Vater besucht, der vor kurzem einen Herzinfarkt erlitten hatte. Sie befragen Fredo vor dem Krankenhausgebäude; er gibt an, nicht bei der Geburtstagsfeier gewesen zu sein, kann jedoch kein sicheres Alibi nachweisen. Da springt völlig unerwartet sein Vater vom Dach des Klinikgebäudes, er ist sofort tot. Für die Ermittler ist zunächst nicht klar, wie die beiden Todesfälle zusammenhängen könnten. Offensichtlich gab es aber ein dunkles Geheimnis in der Vergangenheit der Brüder, das beide auf ihre Art zu leben versucht hatten zu verarbeiten. Die Ermittler erfahren durch Handyvideos, dass Moritz Keller von seinem Großvater an seinem letzten Abend gemacht hatte, als dieser in einer Rede vor Freunden ein Geständnis machen wollte. Er beendete die Rede jedoch abrupt, ohne sein Geheimnis zu verraten, und verabschiedete sich.
Kommissarin Rubin belasten die Ermittlungen stark, da sie bei diesem Fall ständig in Konflikt durch ihre eigene jüdische Abstammung gerät. Bei der Befragung der Witwe von Klaus Keller, von der sie sich einen Hinweis auf das Geheimnis ihres Mannes erhofft, muss sie erleben, wie die leicht demente Frau freimütig zugibt, dass sie im Dritten Reich die jüdischen Nachbarn denunziert hatet, die daraufhin von der Gestapo abgeholt und nie wieder gesehen wurden. Sie selbst betitelt sich und ihre Generation als „missbrauchte Kinder", denn sie konnten gar nicht anders, als regimetreu zu handeln. Auch Klaus Keller war überzeugtes Mitglied der Hitler-Jugend gewesen, was er aber schon vor Jahren öffentlich gemacht hatte und dies somit nicht Inhalt seines angedeuteten Geständnisses gewesen sein dürfte. Den Ermittlern ist jedoch klar, dass in diesen Worten nach Mitternacht das Motiv für seinen gewaltsamen Tod zu suchen ist.
Die KTU findet heraus, dass Klaus Keller mit der Waffe seines Sohnes Michael erschossen wurde. Auf dieser finden sich jedoch keine Fingerabdrücke, aber sie lag in einem Safe, dessen Kombination nur dem engsten Familienkreis bekannt war. Die Suche nach dem Mörder und dem Motiv bekommt einen Impuls, als plötzlich auf die Gedenktafel für einen ermordeten Deserteurs, der 1945 von Nationalsozialisten erhängt worden war und ein Schild „Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen" trug, ein Brandanschlag verübt wird. Für Rubin ist damit klar, dass hierin das Geheimnis von Klaus Keller zu suchen ist. Diese alte Schuld wollte er zu seinem 90. Geburtstag beichten, was seiner Familie ganz sicher nicht gefallen hätte. Die meisten Indizien sprechen dabei gegen Kellers Enkel Moritz, doch da dieser eine sehr enge Beziehung zu seinem Großvater hatte, erscheint seine Täterschaft als unlogisch. Die Ermittler kommen daher auf die Idee einen Schmauchtest am Opfer selbst vorzunehmen. Das Ergebnis zeigt eindeutig, dass sich Klaus Keller selbst erschossen hat, weil er mit der alten Schuld nicht mehr weiter leben wollte. Sein Bemühen diese Schuld durch seinen jahrelangen Einsatz für die Versöhnung mit den jüdischen Opfern des Naziregimes aufzuarbeiten, hat ihn nicht glücklich machen können. Moritz hatte seinen Opa tot vorgefunden und wollte ihn nicht als Selbstmörder enden lassen. Für ihn hatte einzig und allein sein Vater Schuld am Tod des Großvaters weil Michael Keller seinem Vater strikt verboten hatte sein Gewissen öffentlich zu erleichtern, weil das sehr wahrscheinlich das Ende der Firma bedeutet hätte. Deshalb hatte Moritz einen Einbruch vorgetäuscht und die Pistole wieder in den Familiesafe getan. Bei seinem „Geständnis" bestätigt Moritz Rubins Vermutung, dass die Kellerbrüder 1945 den 17jährigen Desserteur erhängt und sich nun beide selbst dafür gerichtet hatten.
Hintergrund
Der Film wurde vom 5. Mai 2020 bis zum 5. Juni 2020 in Berlin gedreht.[2]
Die im Film gezeigte Gedenktafel für den ermordeten Deserteur steht tatsächlich seit 2015 an der genannten Kreuzung in Berlin-Wilmersdorf.[3] [4]
Rezeption
Einschaltquote
Die Erstausstrahlung von Ein paar Worte nach Mitternacht am 4. Oktober 2020 wurde in Deutschland von 8,27 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 24,5 Prozent für Das Erste.[5]
Kritiken
Thomas Gehringer von tittelbach.tv wertete: „Ein paar Worte nach Mitternacht" „handelt von großer Schuld und der Frage, ob es ein Vergeben und Vergessen geben kann. Das Drehbuch greift mit guten Absichten wichtige Fragen auf, packt aber in einem historischen Rundumschlag zu viel hinein: Nazi-Verbrechen, DDR-Erbe, Wiedervereinigung, Antisemitismus, Kapitalismus-Kritik, Antifa, die Neue Rechte. So bleiben manche Figuren schablonenhaft und die Spannung mäßig. Die Ermittler stellen sich zudem arg begriffsstutzig an. Trotz starker Besetzung – und eines Wiedersehens mit Meret Beckers 1935 geborenem Vater Rolf – ist diese RBB-Folge ein eher bemühter Versuch, die großen deutschen Themen ‚Tatort‘-gemäß zu verarbeiten."[6]
Bei der Stuttgarter Zeitung schrieb Thomas Klingenmaier: „Deutsche Vergangenheit, Nazis und Stasileute, Moral und Geschäfte, Vater-Sohn-Konflikte: Dieser ‚Tatort‘ verhedderte sich in gutem Stoff." Klingenmaier lobte dabei die Komposition der Kameraeinstellungen und nannte sie „unaufdringlichen Eleganz".[7]
Christian Buß vom Spiegel wertete: „Das deutsch-deutsche Familienporträt [...], das die ARD am Sonntag zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung zeigt, hätte leicht zu einem überladenen Polit-Tableau werden können. Und tatsächlich sind einige Figuren als simple dramaturgische Funktionsträger angelegt – aber wie diese in der Interaktion ihren Umgang mit deutscher Geschichte und ihre eigene Verstrickung darin offenbaren, legt geschickt die Fallstricke in der Erinnerungsarbeit frei."[8]
SWR3 -Tatortcheckerin Simone Sarnow meinte: „Dieser Tatort will eigentlich ein bisschen zu viel, weil so ziemlich alles reingepackt wurde, was die Deutsch-Deutsche Geschichte so hergibt. Aber für mich schafft er es, wenn auch grade so, nicht andauernd den erhobenen Schuld-Zeigefinger zu heben. Karow ist – anders als sonst – bei diesem Fall etwas begriffsstutzig. Was aber herausragend ist, ist die schauspielerische Leistung, und zwar von allen."[9]
Iris Hetscher vom Weser-Kurier urteilte verhalten: „Fast schon satirisch überhöht gestaltet sich der Beginn der ‚Tatort‘-Folge ‚Ein paar Worte nach Mitternacht‘ [...], der zunächst wie eine übereifrige Auftragsarbeit zu 30 Jahre Einheit wirkt und sich dann plötzlich auf die dunklen zwölf Jahre zwischen 1933 und 1945 kapriziert. Auch das allerdings so plump, dass es quietscht."[10]
Die Augsburger Allgemeine schrieb: „‚Ein paar Worte nach Mitternacht‘ ist interessant besetzt und kein ‚Tatort‘ zum Nebenbeigucken. Bei der verwickelten Auflösung muss man aufpassen. Und sie ist etwas theatralisch. Insgesamt ist es aber ein sehenswerter Sonntagskrimi"[11]
Weblinks
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Einzelnachweise
- ↑ Thomas Gehringer: Tatort: Ein paar Worte nach Mitternacht. In: tittelbach.tv. Abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Gesundplus/Film bei crew united
- ↑ Cay Dobberke: Gedenktafel für Deserteur in der Uhlandstraße. In: tagesspiegel.de. Der Tagesspiegel, 2015, abgerufen am 15. Oktober 2020.
- ↑ Gedenktafel für einen ermordeten Deserteur in Wilmersdorf. In: berlin.de. Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, abgerufen am 15. Oktober 2020.
- ↑ Fabian Riedner: Primetime-Check: Sonntag, 4. Oktober 2020. Quotenmeter.de, 5. Oktober 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Thomas Gehringer: Meret Becker, Mark Waschke, Darnstädt, Lena Knauss. Allenfalls gut gemeint bei tittelbach.tv
- ↑ Thomas Klingenmaier: Zeit für gute Gummistiefel bei stuttgarter-zeitung.de
- ↑ Christian Buß: "Tatort"-Highlight. Berlin, Stadt der Schuld. Der Spiegel, 2. Oktober 2020, abgerufen am 4. Oktober 2020: „Bewertung: 9 von 10 Punkten"
- ↑ Simone Sarnow: Dieser Tatort fordert volle Aufmerksamkeit! bei swr3.de
- ↑ Iris Hetscher: Ganz dunkles Deutschland bei weser-kurier.de
- ↑ So war der Berlin-Tatort gestern bei augsburger-allgemeine.de
vorherige Folge27. September 2020:
Rebland
Tatort: Fleißiges Lieschen
Bei einer Familienfeier des Textilfabriken Hofer bricht ein Streit in einem Familienunternehmen aus, weil der Patriarch der Familie, der greise Bernhard Hofer, den jüngeren Enkel vorzieht. Erik Hofer soll ihm nunmehr nachfolgen, anstelle seines älteren Bruders Konrad. Der frisch ernannte Nachfolger wird bald darauf tot aufgefunden. Er wurde durch zwei Schläge zu Fall gebracht, wobei der Sturz auf einen Stein tödlich war, dann wurden ihm auch noch postmortem weitere Stockschläge zugefügt, insgesant 60. Also suchen die Ermittler Schürk und Hölzer zunächst das Motiv in dem familiären Konflikt, denn offensichtlich hatte sich Erik mit dem ansich weichherzigen Konrad in jener Nacht geprügelt. Heimlich schwul lebend, hatte Konrad seinem Bruder schon schon öfter finaziell ausgeholfen, aber diese Entehrung seines Großvaters war nun doch zu viel für sein Gemüt. Den Ermittlern versichert er, seinen Bruder nicht getötet zu haben, schließlich habe Erik letzendlich ihn verprügelt.
Die Kommissare dehnen ihre Ermittlungen aber noch weiter aus, denn Erik Hofer war nicht nur ein liebloser Zeitgenosse, treuloser Ehegatte, sondern er hatte auch Spielschulden aufgehäuft. Damit kommt auch Lars Weisser, der Inhaber des Wettbüros, in Verdacht. Gegen ihn spricht der Besitz eines Hundes, denn an Eriks Leiche wurden Hundehaare gefunden, die einem Boston Terrier-Rüden zugeordnet werden können. Weisser gibt jedoch an, dass Konrad Holzer die Schulden seines Bruder beglichen hätte und für ihn somit kein Grund mehr bestand ihn zu „bestrafen". Er räumt lediglich ein, Hofer mit seinem Hund unter Druck gesetzt zu haben. Allerdings hätte er das Tier von ein paar Wochen von einer Brücke geworfen, um ihn zu „entsorgen" und Hofer zuvorzukommen, falls dieser rechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet hätte.
Hölzer und Schürk müssen auch ganz tief in der Firmengeschichte wühlen, denn offensichtlich herrscht der alte Holzer nicht nur privat wie ein Tyrann, sondern führt auch seine Firma mit dergleichen harten Hand, worin sein Enkel Erik ihm schon sehr ähnlich geworden war. Der Vater von Erik und Konrad war vor Jahren in einem der heißen Textilkessel der Firma ertunken, was nach Ansicht der Ermittler kein Selbstmord gewesen sein kann. Nach ihren Recherchen wollte Harald Hofer die ehemaligen Zwangsarbeiter der Firma entschädigen, was nach Ansicht seines selbstherrlichen Vaters nicht in Frage kam, zumal er stets öffentlich erklärt hatte, dass die Firma Holzer nie Zwangsarbeiter beschäftigt hätte. Damit stoßen die Kommissare auf die Spur der Witwe eines früheren Zwangsarbeiterers: das damals so genannte „fleißige Lieschen". Ein Foto seines toten Enkels aus der Gerichtmedizin bringt den alten Hofer auf ihre Täterschaft.
Nach ihren Angaben war Lida Tellmann seinerzeit ihrem Bruder nach Deutschland gefolgt und musste hier bei der Firma Hofer miterleben, wie dieser wegen einer Nichtigkeit mit 60 Hieben bestraft worden war und daran starb. In der Tatnacht war sie noch spät abends mit ihrem kleinen Hund unterwegs, ein Bodston-Terrier, den sie vor einigen Wochen am Fluss gefunden hatte, halb verhungert, halb ertrunken. Erik Hofer hätte plötzlich vor ihr gestanden und mit ihm all ihre schrecklichen Erinnerungen an diese Familie. Als der Hund ihn anbellte, hätte Erik heftig nach dem Hund getreten, woraufhin sie mit ihren Stock auf Erik eingeschlagen hätte. Dieser sei dann tödlich auf einen Stein gestürzt und sie hätte ihm wütend noch 60 symbolische Stockschläge verabreicht. Hölzer und Schürk helfen der alten Dame noch den Hund zu beerdigen, der an den Folfgen der Tritte gestorben ist und nehmen das geständige „fleißige Lieschen" fest.
Nebenhandlung
Die beiden jungen Kommissare Leo Hölzer und Adam Schürk müssen sich für diesen Fall erst zusammenfinden. Eigentlich kennen sie sich schon seit Kindertagen, als Schürk seinem Schulkameraden bei einer Prügelei zur Seite stand. Nun haben sie sich 15 Jahre nicht gesehen und sind zufällig beide Polizist geworden. Adam Schürk kehrt in Heimatstadt Saarbrücken zurück, nachdem er ein Tauschangebot eines Kollegen gelesen hatte, der gern nach Berlin wollte, wo Schürk die letzten Jahre verbracht hat.
In Rückblenden erfährt der Zuschauer Momente einer schweren Kindheit Schürks: Der Vater quälte und prügelte ihn, Hölzer wurde zu seinem Retter, indem er den Vater mit einem Spaten niederstreckte, als er die maßlosen Schikanen nicht mehr mit ansehen konnte. Im Resultat fiel Roland Schürk bis zum heutigen Tag in ein Koma. Das hinterließ jedoch ein Trauma bei Hölzer, sodass dieser noch heute Probleme hat, wenn er auf einen Täter schießen muss. Auch Schürk hat die Vergangenheit bis heute noch im Griff, denn er ist ein schweigsamer Mann geworden, der Ungerechtigkeit nur schwer ertragen kann. Aber er hat auch Angst vor Hunden, seit sein Vater ihn mit einem bissigen Hund gequält hatte. Er fast sich nun den Mut seinen, noch immer im Koma liegenden, Vater in der Pflegeeinrichtung zu besuchen. Dort beugt er sich über ihn, spricht eine Beleidigung aus und geht wieder aus dem Zimmer. Später muss er von seiner Mutter hören, sein Vater wäre aufgewacht.
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