„Indiumdichtung" – Versionsunterschied

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Es wird [[Indium]]draht als Dichtmaterial zwischen zwei Flanschen verwendet. Der Draht wird in die [[Nut]] gelegt, wobei sich die beiden Enden (gegebenenfalls angeschrägt) überlappen. Die Nut ist so dimensioniert, dass das [[Indium]] volumenmäßig nicht vollständig hinpasst. Der andere Flansch mit glatter Dichtfläche wird mit Schrauben gleichmäßig angepresst. Nach einiger Zeit, wenn das Indium noch etwas geflossen ist, sind die Schrauben wiederholt anzuziehen. Da die Rückstellkräfte des Indiums sehr gering sind, (削除) wir (削除ここまで) empfohlen, statt (削除) der (削除ここまで) Gewinde nachzuziehen eine permanente Vorspannung, z. B. mit Tellerfedern einzubauen. Die so hergestellte Dichtung ist [[Ultrahochvakuum|UHV]]-tauglich und verliert diese Eigenschaft auch nicht beim Abkühlen beliebig nahe an den absoluten Nullpunkt. Der Vorteil dieser Verbindung ist, dass sie lösbar ist. Allerdings sollte einer der beiden Flansche hierzu durchgehende [[Gewinde]] besitzen, so dass der andere Flansch mit Schrauben abgedrückt werden kann. Das verformte Indium kann aus der Nut genommen werden und muss durch neuen Draht ersetzt werden.
Es wird [[Indium]]draht als Dichtmaterial zwischen zwei Flanschen verwendet. Der Draht wird in die [[Nut]] gelegt, wobei sich die beiden Enden (gegebenenfalls angeschrägt) überlappen. Die Nut ist so dimensioniert, dass das [[Indium]] volumenmäßig nicht vollständig hinpasst. Der andere Flansch mit glatter Dichtfläche wird mit Schrauben gleichmäßig angepresst. Nach einiger Zeit, wenn das Indium noch etwas geflossen ist, sind die Schrauben wiederholt anzuziehen. Da die Rückstellkräfte des Indiums sehr gering sind, (追記) wird (追記ここまで) empfohlen, statt (追記) die (追記ここまで) Gewinde nachzuziehen(追記) , (追記ここまで) eine permanente Vorspannung, z. B. mit Tellerfedern(追記) , (追記ここまで) einzubauen. Die so hergestellte Dichtung ist [[Ultrahochvakuum|UHV]]-tauglich und verliert diese Eigenschaft auch nicht beim Abkühlen beliebig nahe an den absoluten Nullpunkt. Der Vorteil dieser Verbindung ist, dass sie lösbar ist. Allerdings sollte einer der beiden Flansche hierzu durchgehende [[Gewinde]] besitzen, so dass der andere Flansch mit Schrauben abgedrückt werden kann. Das verformte Indium kann aus der Nut genommen werden und muss durch neuen Draht ersetzt werden.


[[Kategorie:Dichtungstechnik]]
[[Kategorie:Dichtungstechnik]]

Version vom 18. Oktober 2006, 21:44 Uhr

Eine Indiumdichtung ist eine gasdichte, metallene Dichtung aus Indiumdraht, die vorzugsweise beim Bau von Kryostaten verwendet wird.

Vor- und Nachteile

Bei sehr tiefen Temperaturen können keine Elastomerdichtungen verwendet werden, weil diese spröde werden und ihre Elastizität verlieren. Manche Metalle verlieren diese Eigenschaft auch bei beliebig tiefen Temperaturen nicht, allerdings kann die unterschiedliche Wärmeausdehnung problematisch sein. Das weiche Indium zeichnet sich vor allem durch leichte plastische Verformbarkeit aus. Die ausgezeichnete Dichtheit von Indium, das zwischen zwei harten Metallen gepresst ist, beruht auf seiner Fähigkeit, in die kleinsten Unebenheiten zu fließen und so die beiden Flansche miteinander zu verkleben.

Nachteil einer Indiumdichtung ist, dass sie im Gegensatz zu einer Elastordichtung nicht wiederverwendbar ist. Allerdings ist es im Vergleich zu anderen Metalldichtungen (z. B. Kupfer) sehr viel leichter, aus einer gequetschten Dichtung wieder einen Draht zu formen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die zu dichtenden Bauteile regelrecht zusammengeklebt werden. In der Regel benötigt man zusätzliche Gewinde oder Ähnliches, um einen Flansch abdrücken zu können.

Herstellung

Es wird Indiumdraht als Dichtmaterial zwischen zwei Flanschen verwendet. Der Draht wird in die Nut gelegt, wobei sich die beiden Enden (gegebenenfalls angeschrägt) überlappen. Die Nut ist so dimensioniert, dass das Indium volumenmäßig nicht vollständig hinpasst. Der andere Flansch mit glatter Dichtfläche wird mit Schrauben gleichmäßig angepresst. Nach einiger Zeit, wenn das Indium noch etwas geflossen ist, sind die Schrauben wiederholt anzuziehen. Da die Rückstellkräfte des Indiums sehr gering sind, wird empfohlen, statt die Gewinde nachzuziehen, eine permanente Vorspannung, z. B. mit Tellerfedern, einzubauen. Die so hergestellte Dichtung ist UHV-tauglich und verliert diese Eigenschaft auch nicht beim Abkühlen beliebig nahe an den absoluten Nullpunkt. Der Vorteil dieser Verbindung ist, dass sie lösbar ist. Allerdings sollte einer der beiden Flansche hierzu durchgehende Gewinde besitzen, so dass der andere Flansch mit Schrauben abgedrückt werden kann. Das verformte Indium kann aus der Nut genommen werden und muss durch neuen Draht ersetzt werden.

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