„Mönchengladbach" – Versionsunterschied

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*Größte Stadt am linken Niederrhein
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*im Mittelpunkt des Städtedreiecks [[Düsseldorf]], [[Köln]], [[Aachen]].
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<div style="float:right;text-align:center;padding-left:20px">[[Bild:Wappen_von_Mönchengladbach.jpg|Stadtwappen von Mönchengladbach alt und neu]]<br>Wappen der Stadt Mönchengladbach<br> links bis 1974 rechts aktuell</div>

*'''Einwohner''' : 267.693 (Stand 01.01.2000)
*'''Einwohner''' : 267.693 (Stand 01.01.2000)
**Männer : 128.806
**Männer : 128.806

Version vom 9. Juli 2003, 18:31 Uhr


Mönchengladbach ist eine kreisfreie Stadt am linken Niederrhein zwischen Roermond (Niederlande) und Düsseldorf, die zum Regierungsbezirk Düsseldorf gehört.

Mönchengladbach ist Heimat des Fußballvereins Borussia Mönchengladbach.

Kurzbeschreibung von Mönchengladbach

Stadtwappen von Mönchengladbach alt und neu
Wappen der Stadt Mönchengladbach
links bis 1974 rechts aktuell
  • Einwohner : 267.693 (Stand 01.01.2000)
    • Männer : 128.806
    • Frauen : 139.157
  • KfZ-Zeichen: MG, früher auch RY für Rheydt
  • PLZ : 41061 - 41299
  • An der A 44, A 46, A 52, A 61
    • Entfernung Düsseldorf 30 km
    • Entfernung Köln 60 km
    • Entfernung Aachen 60 km
    • Entfernung Venlo NL 35 km
    • Entfernung Roermond NL 35 km
  • Flughafenanschlüsse :
    • Rhein-Ruhr Flughafen Düsseldorf
    • Düsseldorf Express Airport Mönchengladbach
  • Bundesbahnanschlüsse :
    • Mönchengladbach Hbf (mit S-Bahn-Anschluss)
    • Rheydt Hbf
  • Stadtgebiet :
    • Fläche 17.043 ha
  • Ausdehnung :
    • 17 km in Ost-West-Richtung
    • 18 km in Nord-Süd-Richtung
  • Stadteinteilung :
    • 10 Stadtbezirke
    • 44 Stadtteile
  • Tourismus :
    • 40 Hotels und Gasthöfe
    • 1 Jugendherrberge
    • ca. 2.000 Betten
    • über 200.000 Übernachtungen jährlich

Geschichte

Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Mönchengladbach sind bereits etwa 300.000 - 400.000 Jahre alt und zeigen Nachweise des Homo erectus und des Neandertalers. Aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit sind zahlreiche Hügelgräber erhalten.

Die Geschichte von Mönchengladbach begann mit dem Bau des Gladbacher-Münsters und der Gründung einer Abtei im Jahre 974 durch den Kölner Erzbischof Gero und seinem Begleiter, dem Trierer Mönch Sandrad. Der Bau der ersten Klosterkirche fand neben dem Ort statt, an dem 954 die Ungarn die von Balderich, einem Vornehmen des Reiches, erbaute Kirche zerstört hatten. Siehe auch Mönchengladbacher Münster

Die Mönche trieben eine Besiedlung voran und legten dazu im 12. Jahrhundert einen Markt, nördlich der Kirche, an. Handwerker und Gewerbetreibende liessen sich in der Folgezeit hier nieder.

Stadtrechte wurden in den Jahren 1364/66 erteilt. Die "Stadt" erhielt eine steinerne Stadtmauer, die von den Bürgern zu unterhalten war. (Reste davon sind noch am Geroweiher erhalten, ebenso der "Dicke Turm", ein Wehrturm, am Waldhausener Berg)

Am 4. Oktober 1794 marschierten napoleonische Truppen in das Stadtgebiet ein. Ein Tag zuvor war die Festung Jülich übergeben worden.

Als 1801 der deutsche Kaiser Franz II. im Frieden von Luneville das linke Rheinufer an Frankreich abtrat wurde Gladbach den französischen Religionsgesetzen unterworfen.
Für die Abtei bedeutete dies das Ende und die Auflösung. Am 31. Oktober 1802 verliessen die letzten 31 Mönche unter Tränen ihr Kloster. Die grossartige, über die Grenzen Deutschlands bekannte Bibliothek der Abtei, wurde in alle Winde zerstreut oder vernichtet.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts hiess die Stadt "Gladbach". Als die Stadt 1888 kreisfrei wurde, erhielt sie den Namen "München-Gladbach", das M.Gladbach geschrieben wurde.

München-Gladbach anno 1919

Stadtkreis und Kreisstadt im preußischen Regierungsbezirk Düsseldorf, links vom Rhein
(1919) 64.031 Einwohner, mit dem südlich angrenzenden Rheydt einen geschlossenen Wohnplatz von rund 130.000 Bewohnern bildend.
Amtsgericht, Handelskammer, Gymnasium und Realgymnasium, Lyzeen (1 mit Aufbau) höhere Fachschule für Textilindustrie; Sitz des "Volksvereins für das katholische Deutschland".
Hauptsitz der rheinischen Textilindustrie (Baumwollspinnereien, Webereien, Färbereien ec.), Eisengießereien, Maschinenfabriken.
Die Landgemeinde München-Gladbach hat 22.614 Einwohner.
Einwohner 01. Januar 2000 :
Mönchengladbach bis 1974 : 147.567 (nur Alt-Mönchengladbach 81.756) (mit Stadtmitte 58.511, Volksgarten 23.245) (Rheindahlen 27.707, Hardt 17.142, Neuwerk 20.962)

Aus München-Gladbach wurde Mönchen-Gladbach dann Mönchengladbach

Die Namensänderung
Damit die Stadt München-Gladbach nicht mit der Stadt München verwechselt werden konnte, wurde eine Namensänderung 1925 beschlossen. Bis 1963 war die getrennte Schreibweise Mönchen-Gladbach üblich, danach hiess es Mönchengladbach. In frühen Tagen der Stadt hiess diese München-Gleidebach, aus dem Gleidebach wurde dann Gladbach.

Die 1929 vereinigte Doppelstadt Gladbach-Rheydt wurde 1933 bei der Neuverteilung der Gaue wieder geteilt (auf Wunsch des Reichspropagandaminister Goebbels, der ein gebürtiger Rheydter war).

Im 2. Weltkrieg spielte sie nur eine untergeordnete Rolle, war aber als Testfeld für die Bombenangriffe der Alliierten das erste Opfer der selbigen, wobei 65% der beiden Städte zerstört wurden. Nach Ende des Krieges konnte Mönchengladbach wieder aufgebaut werden, während Rheydt sich nicht so gut erholte. In beiden Städten erlangte die Textilindustrie wieder Bedeutung, die später durch den Maschinenbau ergänzt wurde.

Das heutige Mönchengladbach entstand 1975 durch die Verschmelzung der kreisfreien Städte Mönchengladbach, Rheydt, Wickrath und Wickrath-Hahn. Daher hat es auch neben zwei Innenstädten (MG und Rheydt) als weltweit einzige Stadt zwei Hauptbahnhöfe (HBf-Mönchengladbach und HBf-Rheydt). Ebenfalls daher hat MG zwei Telefonvorwahlen (02161 und 02166) und zwei Karnevalsrufe (Holt Pohl bzw. All Rheydt).

Weitere Eingemeindungen fanden schon im Jahr 1929 statt. Die Gemeinden und Städte Rheindahlen, Neuwerk, Hardt, Giesenkirchen und Odenkirchen waren teilweise nicht glücklich darüber.


Politik

Mönchengladbach wird derzeit von der CDU unter Oberbürgermeisterin Monika Bartsch regiert. Die Ämter sind auf die Innenstädte der ehemals selbstständigen Städte Mönchengladbach und Rheydt verteilt.

Geographie

Obwohl Mönchengladbach größtenteils im Flachland liegt sind der Süden (Stadtteil Odenkirchen) und das Stadtzentrum (um Bökelberg und Abteiberg) recht hügelig. Diese Hügelketten beschränken sich aber auf das Innere der Stadt. Große Teile der Stadt sind von Wäldern und Parks bedeckt.

Im Süden und Osten Mönchengladbachs fließt die Niers, die wenige hundert Meter südlich im Kreis Heinsberg entspringt. Im Südwesten der Stadt entspringt die Schwalm. Beide Flüsse münden in die Maas. Der im Osten entspringende Gladbach verläuft heutzutage völlig unterirdisch und mündet in die Niers.

Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft

Bierbrauereien (Altbier), Druckereien, Maschinenbau, Textilindustrie, Elektrotechnik, Lebensmittelindustrie, Logistik

Verkehr

Ein überregionaler Flughafen, vier Autobahnen und ebensoviele Autobahn-Kreuze, gute Eisenbahnverbindungen, kein Schiffsverkehr

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