„Interdigitaltransducer" – Versionsunterschied
Version vom 1. September 2006, 16:21 Uhr
Als Interdigitaltransducer (kurz IDT) (lat.: inter = zwischen; lat.: digitus = Finger; lat.: trans = über bzw. hinüber; lat.: ducere = führen bzw. leiten) werden fingerartige, aus Metall bestehenden Strukturen auf einem piezoelektrischem Material genannt, die wie Zinken zweier ineinandergreifender Kämme aussehen. Die beiden Kämme berühren sich jedoch nicht. Legt man nun eine Spannung an zwischen den Kämmen, so erzeugt diese zwischen je 2 Zinken eine Längenänderung des Trägermaterials. Legt man eine Wechselspannung an, so werden Oberflächenwellen erzeugt, die sich auf dem Trägermaterial ausbreiten. Ein weiterer Interdigitaltransducer, wandelt diese Wellen wiederum in eine Wechselspannung. Eingesetzt wird eine derartige Anordnung als Frequenzfilter in der Hochfrequenztechnik.
Schematische Darstellung
****************************************************** * H In1 Out1 H * * H --------------- --------------- H * * H | | | | | | | | H * * H | | | | | | | | | | | | | | | | H * * H | | | | | | | | | | | | | | | | H * * H | | | | | | | | H * * H ----------------- ----------------- H * * H In2 Out2 H * ****************************************************** Darstellung der IDT auf einem SAW-Filter