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ü alt 10 Walther Wüst
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1945 wurde Wüst von den [[Office of Military Government for Germany (U.S.)|Besatzungsbehörden]] verhaftet und bis 1948 im [[Internierungslager Dachau]] gefangengehalten. Von der Universität München wurde er 1946 entlassen. Mit Urteil der [[Spruchkammerverfahren|Hauptkammer]] München vom 9. November 1949 wurde Wüst im [[Entnazifizierung]]sverfahren als Belasteter eingestuft und zu drei Jahren [[Arbeitslager]] verurteilt, die er aber bereits mit der Internierungshaft abgebüßt hatte. Durch das Verfahren verlor er außerdem die Hälfte seines Vermögens das eingezogen wurde, um sie zu Wiedergutmachungszwecken zu verwenden, sowie Recht auf freie Berufsausübung, konnte jedoch später wieder zum Thema Indologie publizieren. Wüst war laut [[Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen|Professor zur Wiederverwendung]], erhielt aber keinen festen Lehrstuhl an einer deutschen Universität. Er erlangte 1951 den Titel eines Professors zurück, leitete jedoch nie wieder eine Abteilung an einer deutschen Universität. Wüst lehrte von 1952 bis 1955 an der Universität in Saarbrücken. Von 1955 bis 1983 war er Professor für vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft und [[indoiranisch]]e Philosphie an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1972 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und 1975 korrespondierendes Mitglied der Österreischischen Akademie der Wissenschaften. <ref>[https://books.google.de/books?id=OFy1tLC06wMC&pg=PA380&lpg=PA380&dq=K%C3%BCrschner+1975,+Walther+W%C3%BCst&source=bl&ots=E9H9hT9krZ&sig=ACfU3U2srKjpaa1KT_BfgQ-Beg_HO7r75g&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiNobWQirztAhUZ8uAKHZC_BLwQ6AEwD3oECBAQAg#v=onepage&q=K%C3%BCrschner%201975%2C%20Walther%20W%C3%BCst&f=false ''Walther Wüst''] bei Archive.org</ref>

Wüst starb am 21. März 1993 in München.

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'''Erwin Böhm''' (* [[16. Mai]] [[1940]] in [[Wien]]) ist ein [[Österreich|österreichischer]] [[Pflegewissenschaft]]ler. Er gab seit den 1970er Jahren neue Impulse in der psychatrischen Pflege, die darauf angelegt ist, den betroffenen Menschen Selbstständigkeit zu vermitteln und sie zu reaktivieren.

== Leben und Werk ==
Böhm wurde 1963 [[Gesundheits- und Krankenpflege#Österreich|Diplomierter Psychiatrischer Krankenpfleger]]. 1979 wurde sein Projekt [[Übergangspflege]] offiziell als Modellversuch in Wien gestartet. Von 1987 bis Ende 1992 war Böhm Pflegedienstleiter bei seinem eigenen Projekt im seinerzeit neugegründeten Kuratoriums für psychosoziale Dienste (PSD). 1983 entwickelte er das österreichische Pflegemodell: die „Reaktivierende Pflege nach Böhm", das 1985 vom Weltkongress für Geriatrie in New York anerkannt wurde.

1990 gründete Böhm die „Österreichische Gesellschaft für Geriatrische und Psychogeriatrische Fachkrankenpflege und angewandte Pflegeforschung"(AGPK), als gemeinnützigen Fortbildungsverein.

1996 wurde Böhm zum Schulungsbeauftragten des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) für die ''Übergangspflege'' und das „Psychobiographische Pflegemodell nach Böhm" bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 bestellt. Im Mai 2000 wurde ihm der „LAZARUS Ehrenpreis für sein Lebenswerk" und der [[Berufstitel Professor]] verliehen.<ref>[https://www.grin.com/document/196948 ''Psychobiographisches Pflegemodell nach Erwin Böhm''] bei grin.com</ref>

Anfang 2000 gründete er zusammen mit Armin Negel die Böhm-Negel GmbH als Weiterbildungseinrichtung in Deutschland, die aber nur bis Oktober 2003 Bestand hatte.<ref>[https://www.northdata.de/Fort-+und+Weiterbildungs+GmbH+B%C3%B6hm+und+Negel,+Wettenberg/Amtsgericht+Gie%C3%9Fen+HRB+3447 ''Fort- und Weiterbildungs GmbH''] bei northdata.de.</ref>.

2002 verließ Böhm den Verein AGPK, um das „Europäische Netzwerk für Psychobiographische Pflegeforschung nach Erwin Böhm" mit dem Sitz in [[Bochum]] zu gründen. 2010 wurde von ihm der wissenschaftliche Beirat zu seinem neuen Netztwerk ins Leben gerufen und 2013 in Österreich die „ENPP-Böhm Austria GmbH" gegründet.<ref>[https://www.enpp-boehm.com/enpp-boehm%20austria.htm ''ENPP-Europäisches Netzwerk für psychobiographische Pflegeforschung''] bei enpp-boehm.com</ref>

== Psychobiografisches Pflegemodell nach Böhm ==
Böhms Pflegemodell unterscheidet sich stark von den herkömmlichen Pflegemodellen, das es nach Böhms Aussage kein Pflegemodell im klassischen Sinn sei. Stattdessen lebe sein Modell „von seinen Erfahrungswerten": „Das Modell muss sich auch weiterentwickeln, weil sich die Menschen, der Zeitgeist, die Traditionen und Gebräuche ja auch weiterentwickeln."

Böhm geht in davon aus, dass Körper, Seele, Geist, soziales Umfeld und persönliche Geschichte in einem ständigen Zusammenhang stehen, sich einander bedingen und aufeinander wirken. Die am Pflegeprozess beteiligten Personen haben es dabei nicht mit einer „Reihe von Krankheiten zu tun", sondern, so Böhm, „mit Menschen, die unter der Bedingung einer Krankheit leben." Grundprinzip des von Böhm entwickelten Ansatzes ist hierbei, dem Klienten wieder Selbstständigkeit zu vermitteln, ihn zu reaktivieren.<ref>Verwirrt nicht die Verwirrten. Neue Ansätze geriatrischer Krankenpflege. Orig.-Ausg., 6. Aufl. (der Einzelausg.), Psychiatrie-Verl., Bonn 1992, ISBN 3-88414-097-3.</ref>

== Normalitätsprinzip ==
Böhm prägte ebenfalls den Begriff des Normalitätsprinzips.<ref>Normalitätsprinzip {{Webarchiv | url=http://pflegen-online.de/download/artikel_prell_2005.doc | wayback=20071026074947 | text=Das Psychobiographische Pflegemodell nach Prof. Böhm – Artikel auf Pflegen Online}}</ref> Er geht davon aus, dass jeder Mensch, geprägt durch seine Sozialisation, Kultur und Erfahrungen, eine persönliche Lebensform entwickelt, aus der sich sein Bild eines normalen Verhaltens und Handelns ergibt:<ref>Erwin Böhm; Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm Bd. 2</ref>
* wie und was er isst
* wie er mit Mitmenschen in Beziehung tritt
* womit er sich beschäftigt und wie man dies tut
* worin er den Sinn des Lebens sieht
* wie er sich kleidet
Böhm geht davon aus, dass Menschen mit einer Demenz verstärkt auf die Normen und Handlungsweisen aus der früheren Lebenszeit zurückgreifen.

=== Kritik am Modell ===
Böhms Kritiker verweisen auf Probleme im Pflegealltag, da bei dem Modell von Böhm alle Personen (Arzt, Abteilungshelfer, Pflegehelfer, Zeitarbeit) auf einer Station nach diesem Modell geschult sein müssen, was in der Praxis nur schwer bis gar nicht umsetzbar wäre. Vor allem in der Langzeitpflege sei eine Umsetzung aus Kostengründen fast nicht möglich. Das Gegenteil beweisen jedoch die Heime, die nach dem Böhm Siegel ENPP zertifiziert sind (siehe Homepage des ENPP).

=== Rechtsstreitigkeiten ===
2002 verließ Böhm den „Verein Österreichische Gesellschaft für geriatrische und psychiatrische Krankenpflege und angewandte Pflegeforschung" und es kam in der Folge zu Streitigkeiten wegen Urheberrechtsverletzungen mit dem AGPK.<ref>Österreichische Gesellschaft für geriatrische und psychiatrische Krankenpflege und angewandte Pflegeforschung {{Webarchiv|text=10 Jahre Verein AGPK, Rückschau |url=http://www.agpk.at/ziele/144-10-jahre-verein-agpk |wayback=20140423045104}}</ref>

== Ehrungen ==
Als Begründer der psychobiographischen Pflegetheorie und der sich
daraus ergebenden „re-aktivierenden- und symptomspezifischen Pflege" ist Böhm einer der bedeutensten zeitgenössischen Pflegeforscher für psychogeriatrische Pflege. Sein Modell wird im In- und Ausland vielfach anerkannt und nachempfunden. Für die für seine
großen Verdienste in der Kranken- und Altenpflege wurden ihm verliehen:
* [[Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien|Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien]]
* [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]
* [[Berufstitel Professor]], 2000

== Werke (Auswahl) ==
* ''Ist heute Montag oder Dezember? Erfahrungen mit der Übergangspflege''. Überarb. Neuausg., Psychiatrie-Verl., Bonn 1992, ISBN 3-88414-062-0. (früher u.d.T.: Erwin Böhm: ''Krankenpflege – Brücke in den Alltag'')
* ''Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm; Bd. 1: Grundlagen; Bd. 2: Arbeitsbuch''. Taschenbuchausg., 3. Aufl., Maudrich, Wien u.&nbsp;a. 1999, ISBN 3-85175-733-5. (2 Bände)
* ''Pschyr-Rempler oder medi-zynische Böhm-merkungen oder keiner versteht keinen – aber wir reden''. Maudrich, Wien u.&nbsp;a. 2000, ISBN 3-85175-746-7. (Hinweis: Humoristische Darstellung)
* ''Seelenlifting statt Gesichtsstraffung. Älterwerden akzeptieren – Lebensantriebe reaktivieren''. 1. Aufl., Ed. Das Narrenschiff im Psychiatrie-Verlag, Bonn 2005, ISBN 3-88414-385-9.
* ''Happy Aging statt Anti Aging. Tipps gegen die selbstgemachte Senilität. Empfehlungen (solange man lebt sei man lebendig!)''. Maudrich, Wien u.&nbsp;a. 2006, ISBN 3-85175-843-9.

== Literatur ==
* [[Georges Hausemer]]: ''Erwin Böhm – Gesammelte Lebenslügen'', Mabuse-Verl., Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-935964-49-8.
* Elke Müller ([[Schwesternschule der Universität Heidelberg]]) und [[Robert Bosch Stiftung]], Stuttgart (Hrsg.): ''Leitbilder in der Pflege: Eine Untersuchung individueller Pflegeauffassungen als Beitrag zu ihrer Präzisierung'', Dissertation Universität Bremen, Huber Verlag Bern, Göttingen 2001, hier: [[Pflegemodell]]entwürfe in der Bundesrepublik Deutschland S. 307–310.

== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|121860698}}
* [https://www.enpp-boehm.com/index.htm ''ENPP Böhm''] offizielle Webseite
* [http://www.agpk.at/ Österreichische Gesellschaft für geriatrische und psychiatrische Krankenpflege und angewandte Pflegeforschung]

== Einzelnachweise ==
<references/>

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Das '''Simple Railroad Command Protocol''' (SRCP) ist ein auf [[TCP/IP]] basierendes [[Netzwerkprotokoll|Protokoll]], das eine einheitliche Kommunikation zwischen [[Modellbahn]]-Software und -Hardware ermöglicht. Dabei sorgt ein so genannter SRCP-[[Server]] dafür, dass ein oder mehrere SRCP-[[Client]]s auf die Modellbahnhardware zugreifen können, ohne auf herstellerspezifische Besonderheiten Rücksicht nehmen zu müssen. Die SRCP-Clients können modular zusammengestellt werden und unterschiedliche Aufgaben übernehmen, wie z.&nbsp;B. [[Lokomotive|Lokomotivsteuerung]] oder [[Stellwerk|Gleisstellwerkfunktionen]].<ref>[http://www.der-moba.de/index.php/Digitalprojekt Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen ''SRCP - Simple Railroad Command Protocol 0.8.0''] bei der-moba.de</ref>


Das Protokoll wurde 2000 in der [[Newsgroup]] de.rec.modelle.bahn ins Leben gerufen, da zu dieser Zeit bereits einige Modellbahnhersteller ihre Modellbahninterfaces mit unterschiedlichen, nicht zueinander kompatiblen Protokollen ausgestattet hatten. Vorläufer und erste Ideen zu einem IP-basierten Protokoll stammen aus dem Jahr 1998.<ref>[https://www.trainboard.com/highball/index.php?threads/dcc-update-project-2020.130071/page-5 ''DCC ++ Update Projekt 2020''] bei trainboard.com</ref>

Im Januar 2007 wurde von der [[IANA]] die [[Port (Protokoll)|Port]]<nowiki/>nummer 4303 zugewiesen. SRCP wird unter anderem von [[Digital Direct for Linux]] und [[Rocrail]] verwendet.<ref>[https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=srcp-de ''SRCP''] bei rocrail.net</ref>

== Weblinks ==
* [http://srcpd.sourceforge.net/srcp Offizielle Webseite]
* [http://www.der-moba.de/index.php/Digitalprojekt Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen]
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'''Erwin Böhm''' (* [[16. Mai]] [[1940]] in [[Wien]]) ist ein [[Österreich|österreichischer]] [[Pflegewissenschaft]]ler. Er gab seit den 1970er Jahren neue Impulse in der psychatrischen Pflege, die darauf angelegt ist, den betroffenen Menschen Selbstständigkeit zu vermitteln und sie zu reaktivieren.

== Leben und Werk ==
Böhm wurde 1963 [[Gesundheits- und Krankenpflege#Österreich|Diplomierter Psychiatrischer Krankenpfleger]]. 1979 wurde sein Projekt [[Übergangspflege]] offiziell als Modellversuch in Wien gestartet. Von 1987 bis Ende 1992 war Böhm Pflegedienstleiter bei seinem eigenen Projekt im seinerzeit neugegründeten Kuratoriums für psychosoziale Dienste (PSD). 1983 entwickelte er das österreichische Pflegemodell: die „Reaktivierende Pflege nach Böhm", das 1985 vom Weltkongress für Geriatrie in New York anerkannt wurde.

1990 gründete Böhm die „Österreichische Gesellschaft für Geriatrische und Psychogeriatrische Fachkrankenpflege und angewandte Pflegeforschung"(AGPK), als gemeinnützigen Fortbildungsverein.

1996 wurde Böhm zum Schulungsbeauftragten des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) für die ''Übergangspflege'' und das „Psychobiographische Pflegemodell nach Böhm" bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 bestellt. Im Mai 2000 wurde ihm der „LAZARUS Ehrenpreis für sein Lebenswerk" und der [[Berufstitel Professor]] verliehen.<ref>[https://www.grin.com/document/196948 ''Psychobiographisches Pflegemodell nach Erwin Böhm''] bei grin.com</ref>

Anfang 2000 gründete er zusammen mit Armin Negel die Böhm-Negel GmbH als Weiterbildungseinrichtung in Deutschland, die aber nur bis Oktober 2003 Bestand hatte.<ref>[https://www.northdata.de/Fort-+und+Weiterbildungs+GmbH+B%C3%B6hm+und+Negel,+Wettenberg/Amtsgericht+Gie%C3%9Fen+HRB+3447 ''Fort- und Weiterbildungs GmbH''] bei northdata.de.</ref>.

2002 verließ Böhm den Verein AGPK, um das „Europäische Netzwerk für Psychobiographische Pflegeforschung nach Erwin Böhm" mit dem Sitz in [[Bochum]] zu gründen. 2010 wurde von ihm der wissenschaftliche Beirat zu seinem neuen Netztwerk ins Leben gerufen und 2013 in Österreich die „ENPP-Böhm Austria GmbH" gegründet.<ref>[https://www.enpp-boehm.com/enpp-boehm%20austria.htm ''ENPP-Europäisches Netzwerk für psychobiographische Pflegeforschung''] bei enpp-boehm.com</ref>

== Psychobiografisches Pflegemodell nach Böhm ==
Böhms Pflegemodell unterscheidet sich stark von den herkömmlichen Pflegemodellen, das es nach Böhms Aussage kein Pflegemodell im klassischen Sinn sei. Stattdessen lebe sein Modell „von seinen Erfahrungswerten": „Das Modell muss sich auch weiterentwickeln, weil sich die Menschen, der Zeitgeist, die Traditionen und Gebräuche ja auch weiterentwickeln."

Böhm geht in davon aus, dass Körper, Seele, Geist, soziales Umfeld und persönliche Geschichte in einem ständigen Zusammenhang stehen, sich einander bedingen und aufeinander wirken. Die am Pflegeprozess beteiligten Personen haben es dabei nicht mit einer „Reihe von Krankheiten zu tun", sondern, so Böhm, „mit Menschen, die unter der Bedingung einer Krankheit leben." Grundprinzip des von Böhm entwickelten Ansatzes ist hierbei, dem Klienten wieder Selbstständigkeit zu vermitteln, ihn zu reaktivieren.<ref>Verwirrt nicht die Verwirrten. Neue Ansätze geriatrischer Krankenpflege. Orig.-Ausg., 6. Aufl. (der Einzelausg.), Psychiatrie-Verl., Bonn 1992, ISBN 3-88414-097-3.</ref>

== Normalitätsprinzip ==
Böhm prägte ebenfalls den Begriff des Normalitätsprinzips.<ref>Normalitätsprinzip {{Webarchiv | url=http://pflegen-online.de/download/artikel_prell_2005.doc | wayback=20071026074947 | text=Das Psychobiographische Pflegemodell nach Prof. Böhm – Artikel auf Pflegen Online}}</ref> Er geht davon aus, dass jeder Mensch, geprägt durch seine Sozialisation, Kultur und Erfahrungen, eine persönliche Lebensform entwickelt, aus der sich sein Bild eines normalen Verhaltens und Handelns ergibt:<ref>Erwin Böhm; Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm Bd. 2</ref>
* wie und was er isst
* wie er mit Mitmenschen in Beziehung tritt
* womit er sich beschäftigt und wie man dies tut
* worin er den Sinn des Lebens sieht
* wie er sich kleidet
Böhm geht davon aus, dass Menschen mit einer Demenz verstärkt auf die Normen und Handlungsweisen aus der früheren Lebenszeit zurückgreifen.

=== Kritik am Modell ===
Böhms Kritiker verweisen auf Probleme im Pflegealltag, da bei dem Modell von Böhm alle Personen (Arzt, Abteilungshelfer, Pflegehelfer, Zeitarbeit) auf einer Station nach diesem Modell geschult sein müssen, was in der Praxis nur schwer bis gar nicht umsetzbar wäre. Vor allem in der Langzeitpflege sei eine Umsetzung aus Kostengründen fast nicht möglich. Das Gegenteil beweisen jedoch die Heime, die nach dem Böhm Siegel ENPP zertifiziert sind (siehe Homepage des ENPP).

=== Rechtsstreitigkeiten ===
2002 verließ Böhm den „Verein Österreichische Gesellschaft für geriatrische und psychiatrische Krankenpflege und angewandte Pflegeforschung" und es kam in der Folge zu Streitigkeiten wegen Urheberrechtsverletzungen mit dem AGPK.<ref>Österreichische Gesellschaft für geriatrische und psychiatrische Krankenpflege und angewandte Pflegeforschung {{Webarchiv|text=10 Jahre Verein AGPK, Rückschau |url=http://www.agpk.at/ziele/144-10-jahre-verein-agpk |wayback=20140423045104}}</ref>

== Ehrungen ==
Als Begründer der psychobiographischen Pflegetheorie und der sich
daraus ergebenden „re-aktivierenden- und symptomspezifischen Pflege" ist Böhm einer der bedeutensten zeitgenössischen Pflegeforscher für psychogeriatrische Pflege. Sein Modell wird im In- und Ausland vielfach anerkannt und nachempfunden. Für die für seine
großen Verdienste in der Kranken- und Altenpflege wurden ihm verliehen:
* [[Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien|Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien]]
* [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]
* [[Berufstitel Professor]], 2000

== Werke (Auswahl) ==
* ''Ist heute Montag oder Dezember? Erfahrungen mit der Übergangspflege''. Überarb. Neuausg., Psychiatrie-Verl., Bonn 1992, ISBN 3-88414-062-0. (früher u.d.T.: Erwin Böhm: ''Krankenpflege – Brücke in den Alltag'')
* ''Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm; Bd. 1: Grundlagen; Bd. 2: Arbeitsbuch''. Taschenbuchausg., 3. Aufl., Maudrich, Wien u.&nbsp;a. 1999, ISBN 3-85175-733-5. (2 Bände)
* ''Pschyr-Rempler oder medi-zynische Böhm-merkungen oder keiner versteht keinen – aber wir reden''. Maudrich, Wien u.&nbsp;a. 2000, ISBN 3-85175-746-7. (Hinweis: Humoristische Darstellung)
* ''Seelenlifting statt Gesichtsstraffung. Älterwerden akzeptieren – Lebensantriebe reaktivieren''. 1. Aufl., Ed. Das Narrenschiff im Psychiatrie-Verlag, Bonn 2005, ISBN 3-88414-385-9.
* ''Happy Aging statt Anti Aging. Tipps gegen die selbstgemachte Senilität. Empfehlungen (solange man lebt sei man lebendig!)''. Maudrich, Wien u.&nbsp;a. 2006, ISBN 3-85175-843-9.

== Literatur ==
* [[Georges Hausemer]]: ''Erwin Böhm – Gesammelte Lebenslügen'', Mabuse-Verl., Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-935964-49-8.
* Elke Müller ([[Schwesternschule der Universität Heidelberg]]) und [[Robert Bosch Stiftung]], Stuttgart (Hrsg.): ''Leitbilder in der Pflege: Eine Untersuchung individueller Pflegeauffassungen als Beitrag zu ihrer Präzisierung'', Dissertation Universität Bremen, Huber Verlag Bern, Göttingen 2001, hier: [[Pflegemodell]]entwürfe in der Bundesrepublik Deutschland S. 307–310.

== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|121860698}}
* [https://www.enpp-boehm.com/index.htm ''ENPP Böhm''] offizielle Webseite
* [http://www.agpk.at/ Österreichische Gesellschaft für geriatrische und psychiatrische Krankenpflege und angewandte Pflegeforschung]

== Einzelnachweise ==
<references/>

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10 Jahre Verein AGPK, Rückschau (Memento vom 23. April 2014 im Internet Archive )Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Webarchiv): "1"

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