„Telnet" – Versionsunterschied

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* Fernkonfiguration von Geräten und Ausgabe von Betriebsdaten
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Viele dieser Anwendungen sind nur einem versierten Fachpublikum bekannt. Z. B. benutzen [[Internetschach|Internet-Schachspieler]] oft den [[Free Internet Chess Server]]. (削除) Dessen (削除ここまで) [[grafische Benutzeroberfläche]] (GUI) interpretiert die Textausgabe der Konsole und zeigt den Spielzug des Gegners auf dem (削除) Schachbrett (削除ここまで) an. Der eigene Spielzug wird mit der Maus durchgeführt, aber die Information darüber wird wiederum als Text übermittelt. [[Blindschach]] wird dann ohne GUI gespielt.
Viele dieser Anwendungen sind nur einem versierten Fachpublikum bekannt. Z. B. benutzen [[Internetschach|Internet-Schachspieler]] oft den [[Free Internet Chess Server]](追記) und [[Go (Spiel)|Gospieler]] den [[Pandanet|Internet Go Server, auch Pandanet]] genannt (追記ここまで). (追記) Deren (追記ここまで) [[grafische Benutzeroberfläche]] (GUI) interpretiert die Textausgabe der Konsole und zeigt den Spielzug des Gegners auf dem (追記) Schach- bzw. Go-brett (追記ここまで) an. Der eigene Spielzug wird mit der Maus durchgeführt, aber die Information darüber wird wiederum als Text übermittelt. [[Blindschach]] wird dann ohne GUI gespielt.


Da es sich bei Telnet um eine nahezu rohe TCP-Verbindung handelt, kann man mit einem Telnet-Client auch einige andere Dienste nutzen oder testen, die TCP als Transportprotokoll verwenden. Beispielsweise kann man sich mit einem [[Hypertext Transfer Protocol|HTTP-Server]] verbinden und eine Anfrage an ihn schicken. Man erhält dann den Antwort-Header und das angeforderte Dokument.
Da es sich bei Telnet um eine nahezu rohe TCP-Verbindung handelt, kann man mit einem Telnet-Client auch einige andere Dienste nutzen oder testen, die TCP als Transportprotokoll verwenden. Beispielsweise kann man sich mit einem [[Hypertext Transfer Protocol|HTTP-Server]] verbinden und eine Anfrage an ihn schicken. Man erhält dann den Antwort-Header und das angeforderte Dokument.

Version vom 13. Oktober 2017, 21:25 Uhr

Telnet
Familie: Internetprotokollfamilie
Einsatzgebiet: Fernsteuerung von Computern
Port: 23/TCP
Telnet im TCP/IP-Protokollstapel:
Anwendung Telnet
Transport TCP
Internet IP (IPv4, IPv6)
Netzzugang Ethernet Token
Bus
Token
Ring
FDDI ...
Standards: RFC 854

RFC 855 (STD 8)

Telnet (Teletype Network[1] ) ist der Name eines im Internet weit verbreiteten Netzwerkprotokolls. Dieses alte und bekannte Client/Server-Protokoll basiert auf einem zeichenorientierten Datenaustausch über eine TCP-Verbindung. Neben dem Protokoll wird der Name Telnet auch für die Dienste Telnet-Server und insbesondere für Telnet-Client verwendet. Beide Dienste verwenden das Telnet-Protokoll zur Kommunikation.

Das Telnet-Protokoll besteht aus einem Satz von Kernfunktionen sowie einigen Erweiterungen. Das Kernprotokoll wird in den IETF-Dokumenten RFC 854 und RFC 855 (STD 8) beschrieben. STD 8 beschreibt einige grundsätzliche Arbeitsweisen des Protokolls und Erweiterungsmöglichkeiten.

Es gibt zahlreiche Erweiterungen des Protokolls, einige davon wurden als Internetstandards aufgenommen. Die IETF-STD-Dokumente 27–32 beschreiben diese Erweiterungen.

Telnet-Clients sind auf allen gängigen Betriebssystemen wie Linux, Unix, macOS und auf allen netzwerkfähigen Versionen von Windows standardmäßig unter dem Namen telnet aufrufbar. Ein bekannter freier Open-Source-Client ist PuTTY.

Unter Microsoft Windows muss seit Vista der Telnet-Client erst aktiviert werden.[2] Auf einem Windows Server 2008 muss der Dienst zunächst installiert und gestartet werden. Für den Fernzugriff muss zudem der Benutzer in die definierte Gruppe „TelnetClients" hinzugefügt und die Firewall so eingestellt werden, dass der Standardport 23 nicht blockiert wird.

Geschichte

Entwickelt wurde Telnet 1969 im Rahmen des Projektes ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network), mit dem Ziel, teure Rechenzeit, Anwendungsprogramme und Datenbanken auch entfernt nutzen zu können. Es kam aber erst 1974 zum ersten Einsatz.

Einsatzzweck

Telnet wird typischerweise zur Fernsteuerung von Computern in Form von textbasierten Ein- und Ausgaben eingesetzt. Programme, die keine grafische Benutzeroberfläche verwenden, können über Telnet bedient werden.

Dabei kann die steuernde Einheit sowohl ein abgesetztes Gerät als auch ein auf einem Computer installiertes Programm sein. Die Darstellung der übertragenen Informationen kann je nach Endgerät variieren.

Sobald die Verbindung zwischen dem Telnet-Client und dem Telnet-Server hergestellt wurde, werden die Tastatureingaben vom steuernden Endgerät zum fernen Computer gesendet und von dort wiederum Texte an das Endgerät zurück übertragen. Der ferne Computer überträgt so z. B. die textbasierten Ausgaben eines Programmes, etwa eine Schnittstelle zur Eingabe von Befehlen an das Betriebssystem. Auf diese Weise lässt sich von einem Computer aus ein anderer Computer fernbedienen. Dieser Fernzugriff kann sogar über mehr als zwei Stufen erfolgen.[3]

Da der Datenaustausch über Telnet unverschlüsselt erfolgt und über einen Netzwerk-Sniffer leicht mitgelesen werden kann, wird zum Fernzugriff auf Rechner außerhalb des eigenen Einflussbereiches heute im Regelfall statt Telnet der verschlüsselte Dienst Secure Shell (SSH) verwendet, der die gleiche Funktionalität bietet.

Telnet selbst wird heute in erster Linie eingesetzt, um einen Zugriff auf netzwerkfähige Firmwares verschiedenster Geräte oder auf Kleinstcomputer zu erlangen, die aufgrund von technischen Beschränkungen Betriebssysteme mit minimalem Funktionsumfang nutzen, die den Betrieb eines SSH-Servers nicht ermöglichen.

Der Telnet-Dienst wird u. a. für folgende Einsatzgebiete verwendet:

  • Zugang zu einer entfernten Konsole (z. B. UNIX- oder DOS-Shell) mit Möglichkeit zur Nutzung sämtlicher Kommandos und Programme, die im Textmodus laufen
  • Zugang zu Textbasierten Anwendungen auf einem Applikationsserver
  • Datenbankabfragen, so zum Beispiel die Suche in Bibliothekskatalogen
  • Fernkonfiguration von Geräten und Ausgabe von Betriebsdaten

Viele dieser Anwendungen sind nur einem versierten Fachpublikum bekannt. Z. B. benutzen Internet-Schachspieler oft den Free Internet Chess Server und Gospieler den Internet Go Server, auch Pandanet genannt. Deren grafische Benutzeroberfläche (GUI) interpretiert die Textausgabe der Konsole und zeigt den Spielzug des Gegners auf dem Schach- bzw. Go-brett an. Der eigene Spielzug wird mit der Maus durchgeführt, aber die Information darüber wird wiederum als Text übermittelt. Blindschach wird dann ohne GUI gespielt.

Da es sich bei Telnet um eine nahezu rohe TCP-Verbindung handelt, kann man mit einem Telnet-Client auch einige andere Dienste nutzen oder testen, die TCP als Transportprotokoll verwenden. Beispielsweise kann man sich mit einem HTTP-Server verbinden und eine Anfrage an ihn schicken. Man erhält dann den Antwort-Header und das angeforderte Dokument.

Vorteile

  • Das Client-Programm ersetzt viele Programme von Diensten, die man im Internet nutzen will.
  • Eine Verbindung zwischen zwei Rechnern wird aufgebaut, auch wenn diese unter verschiedenen Betriebssystemen laufen.
  • Zugriff auf alle Ressourcen ist möglich, wenn die Berechtigung dazu vorhanden ist.

Nachteile

  • Keine Sicherheitsfunktionalitäten – z. B. werden Passwörter im Klartext geschickt.
  • Wegen des Vollzugriffs können Hacker leichtes Spiel haben.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ursprung des Namens
  2. Aktivierung des Telnet-Clients unter Windows 7. Microsoft, abgerufen am 30. Juli 2017. 
  3. The Telnet Song von Guy L. Steele, Jr.
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