„Wohnungsbauprogramm" – Versionsunterschied

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* [[DDR]]: 1972–1990 das [[Wohnungsbauprogramm (DDR)|Wohnungsbauprogramm]] als Kernstück des Sozialpolitischen Programms von [[SED]] und Staat;
* [[DDR]]: 1972–1990 das [[Wohnungsbauprogramm (DDR)|Wohnungsbauprogramm]] als Kernstück des Sozialpolitischen Programms von [[SED]] und Staat;
* [[Ecuador]]: Parteien werben auch 2007 mit Wohnungsbauprogrammen, s. a. [[Partido Renovador Institucional Acción Nacional]], [[Álvaro Noboa]];
* [[Ecuador]]: Parteien werben auch 2007 mit Wohnungsbauprogrammen, s. a. [[Partido Renovador Institucional Acción Nacional]], [[Álvaro Noboa]];
* [[Berlin]]: In der [[Weimarer Republik]] wurden zwischen 1925 und 1931 über 160.000 Wohnungen neu gebaut <ref>http://www.luise-berlin.de/stadtentwicklung/texte/4_15_stpl20er.htm</ref>. Einige der dabei entstandenen [[Siedlungen der Berliner Moderne]] sind als [[Weltkulturerbe]] anerkannt.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 12. August 2016, 09:12 Uhr

Wohnungsbauprogramme sind komplexe Investitionsprogramme in die Wohnungs-, Verkehrs- und Dienstleistungsinfrastruktur, die i. d. R. von den Staaten, Ländern oder Kommunen aufgelegt werden, sofern das zu lösende Wohnungsproblem nicht durch private Initiativen zu lösen ist. Allen Programmen ist gemeinsam, dass es als Auslöser Wohnungsnot gibt, die gesellschaftlich nicht mehr zu akzeptieren ist, weil damit verbundene soziale oder ethnische Konflikte zu gesamtgesellschaftlichen Problemen auswachsen könnten. Als besondere Form ist der Soziale Wohnungsbau zu nennen.

Merkmale

Die Wohnungsfrage und Volksgesundheit sah man Anfang des 20. Jahrhunderts eng miteinander verbunden, sodass die Gemeinwesen sich dem Problem u.a. durch Schaffung von Wohnraum unter Aufwendung öffentlicher Mittel widmeten und mit dem Gemeinnützigen Wohnungsbau Hand in Hand gingen. Träger des gemeinnützigen Wohnungsbaus waren u.a. die öffentlichen Arbeitgeber (Beamtenwohnungen), Bauvereine und -genossenschaften, Wohlfahrtsunternehmen, private Arbeitgeber (Werkswohnungen) und Baugesellschaften der Kommunen oder als Selbsthilfeorganisationen. Wohnungsnot wurde erklärt mit Zunahme der Bevölkerung allgemein und dem Zuzug der Menschen in die Städte.[1]

Auslöser von Wohnungsbauprogrammen waren bzw. können darüber hinaus z. B massive Zerstörungen von Wohnraum durch Kriege oder Naturkatastrophen sein; aber auch entstandene Wohnungsnot durch langjährige Fehlentwicklung bzw. Vernachlässigung bei Erhaltung und Neubau von Wohnraum. Auch wirtschaftliche Krisen und Rezessionen können Aktivitäten auf dem Wohnungsmarkt so weit lähmen, dass später großangelegte Wohnungsprogramme nötig werden. Ein weiterer Grund für größere Wohnungsnot sind Flüchtlings- und Vertriebenenniederlassungen u.a. Migrationsprozesse, sofern sie nicht durch geeignete Maßnahmen vorbereitet oder aufgefangen werden können.

Andererseits wurden Wohnungsbauprogramme auch in Phasen des wirtschaftlichen Aufschwungs realisiert, da einerseits der gestiegene Wohlstand nach mehr und besseren Wohnmöglichkeiten verlangte und andererseits auch die Mittel dafür zur Verfügung standen.

Beispiele

Wohnungsbauprogramme wurden in den verschiedensten Staaten aller Gesellschaftsformen seit Beginn der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts aufgelegt, z. B.:

Einzelnachweise

  1. Jedermanns Lexikon in zehn Bänden, Verlagsanstalt Hermann Klemm A.G., Berlin-Grunewald 1931, Band 10, S. 200
  2. Der Volksbrockhaus A-Z, F. A. Brockhaus / Leipzig 1943, S. 775
  3. http://www.luise-berlin.de/stadtentwicklung/texte/4_15_stpl20er.htm
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