„Waldkindergarten" – Versionsunterschied

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ISBN 3-4ß7-56260
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= Norbert (削除) Hupperz (削除ここまで) ((削除) Hrsg. (削除ここまで)1999): (削除) Kindergärten für Kinder: (削除ここまで) Waldkindergarten(削除) , (削除ここまで) (削除) lebensbezogener (削除ここまで) (削除) Kindergarten (削除ここまで). (削除) Montessori-Kindergarten, offener Kindergarten (削除ここまで). PAIS-Verlag: Oberried
= Norbert (追記) Huppertz (追記ここまで) (1999): (追記) Handbuch (追記ここまで) Waldkindergarten(追記) . (追記ここまで) (追記) Konzeption. (追記ここまで) (追記) Methodik (追記ここまで). (追記) Erfahrungen (追記ここまで). PAIS-Verlag: Oberried
ISBN
ISBN(追記) 3-931 992-18-7 (追記ここまで)


= Michael Kalff (2001): Handbuch zur Natur- und Umweltpädagogik. Günter Albert Ulmer Verlag: Tuningen
= Michael Kalff (2001): Handbuch zur Natur- und Umweltpädagogik. Günter Albert Ulmer Verlag: Tuningen

Version vom 5. März 2006, 18:51 Uhr

Kleine Pause im Waldkindergarten

Der Waldkindergarten ist eine Form des Kindergartens, die aus Skandinavien stammt. Ella Flautau aus dem dänischen Sölleröd begründete in den 1950ger Jahren den ersten Waldkindergarten, nachdem sie zunächst mit ihren eigenen und mit Nachbarskindern häufig in den Wald gegangen war und diese Form der Kinderbetreuung grosses Interesse bei anderen Eltern hervorgerufen hatte.Interessierte Eltern schlossen sich zusammen und gründeten eine Initiative, die den ersten Waldkindergarten ins Leben rief. Eine Idee, die sich immer weiter ausbreitete.

Der erste Wald- und Naturkindergarten in Deutschland entstand 1968 in Wiesbaden. Die Begruenderin Frau Ursula Stube organisierte diesen Waldkindergarten privat, erhielt jedoch vom zustaendigen Jugendamt nie eine offizielle Genehmigung fuer diese Form des Kindergartens. Eventuell ist dies einer der Gruende dafuer, weshalb die Waldkindergartenbewegung erst in den 1990er Jahren größeren Anklang fand. Der erste anerkannte Waldkindergarten startete 1993 in Flensburg. Derzeit werden zahlreiche neue Gruppen gegründet. Heute gibt es etwa 300, andere Zahlen sprechen von mittlerweile etwa 450 (2005) Waldkindergärten in Deutschland.

Der Waldkindergarten wird häufig als "Kindergarten ohne Dach und Wände bezeichnet". Der wesentliche Unterschied zu konventionellen Kindergärten besteht demnach darin, dass die betreuten Kinder mit ihren ErzieherInnen den Kindergartenalltag in der freien Natur, d.h. im Wald, auf der Wiese oder am Strand, verbringen. Die Aktivitäten im Freien finden bei jedem Wetter statt; Einschränkungen gibt es bei Temperaturen unterhalb -10°C, Windstärken über 7 und Gewittern, sowie Witterungsbedingungen wie extremem Schneefall oder Regen die ein sichreres Spielen im Freien unmöglich machen. Vorgeschrieben sind in Deutschland eine beheizbare Unterkunft in zumutbarer Nähe des Waldgebietes, in welcher Kinder und ErzieherInnen bei unzumutbaren Witterungsbedingungen Schutz und Aufenthaltsmöglichkeit finden sollen. Hierzu dienen in der Regel ein beheitzter Bauwagen oder eine Waldhütte. Im Waldkindergarten wird in der Regel auf "handelsübliches" Spielzeugverzichtet. Die Kinder spielen mit Naturgegenständen, die sie in ihrer Umgebung finden. Die vorgeschriebene Gruppengöße liegt bei einem Waldkindergarten bei 15 bis 20 Kindern bei einem Schlüssel von mindestens zwei staatlich anerkannten ErzieherInnen. Abgesehen von diesen Rahmenbedingungen stellen sich die Waldkindergärten als "normale" Kindergärten vor, in welchen Kinder gebildet, begleitet und erzogen werden.

Die Rechtsform eines Waldkindergartens ist meist der eingetragene Verein (e.V.). Das pädagogische Personal sind dann Angestellte dieses Vereins. Finanziell trägt sich ein Waldkindergarten durch staatliche Zuschüsse, Spenden und Elternbeiträge. Die staatlichen Zuschüsse sind jedoch von Ort zu Ort verschieden. Vereinzelt betreiben die ErzieherInnen den Waldkindergarten auch in Eigenregie und schließen dazu mit den Eltern privatrechtliche Verträge ab.

Zu den Auswirkungen der Waldpädagogik gibt es inzwischen einige wissenschaftliche Arbeiten (z.B. Lettieri; Grahn et al.)

Der dauerhafte Aufenthalt in der freien Natur - der in Deutschland aus hygienischen Gründen auf maximal 6 Stunden begrenzt wurde - unterstützt eine positive Entwicklung der kindlichen Motorik und Wahrnehmung in den Bereichen Grob- und Feinmotorik, Koordination, taktiler Wahrnehmung und Tiefensensibilität. Kinder im Waldkindergarten haben Studien zufolge weniger Unfälle und fallen sicherer. Da die meisten Waldkindergärten konzeptionell kein konventionelles Spielzeug mit "vorgeschriebener" Bedeutung nutzen und die Kinder mit Naturgegenständen spielen wirkt sich die Waldpädagogik auch positiv auf die Sprachentwicklung aus, da sich die Kinder ueber Bedeutung von Gegenständen und das Spielgeschehen häufiger verbal austauschen. Im Waldkindergarten sind Kinder und Pädagogen häufig wenig lärmbelastet als in geschlossenen Räumen. Man schließt auf einen Zusammenhang zwischen Lärmbelastung im Kindergarten und erhöhtem Stress bei Kindern und ErzieherInnen. Festgestellt wurden auch positive Auswirkungen auf das Immunsystem von Kindern und ErzieherInnen durch den stundenlangen Aufenthalt im Freien.


Literatur zum Waldkindergarten und zurWaldpädagogik

Sammlung von Online-Literatur zum Waldkindergarten http://wiki.pruefung.net/Wiki/WaldKindergarten

= Ingrid Miklitz (2004): Der Waldkindergarten - Dimensionen eines pädagogischen Ansatzes. Belz GmbH: Julius. ISBN 3-4ß7-56260

= Norbert Huppertz (1999): Handbuch Waldkindergarten. Konzeption. Methodik. Erfahrungen. PAIS-Verlag: Oberried ISBN 3-931 992-18-7

= Michael Kalff (2001): Handbuch zur Natur- und Umweltpädagogik. Günter Albert Ulmer Verlag: Tuningen ISBN 3-924191-71-9

= Sabine Köllner / Cornelia Leinert (1997): Waldkindergärten. BDF Fachverband Forst e.V., Schriftenreihe - Band 6 RIWA Verlag: Augsburg ISBN 3-932374-05-3

= Kathrin Sandhof / Birgitta Stumpf (1998): Mit Kindern in den Wald. Wald-Erlebnis-Handbuch. Ökotopia Verlag: Münster ISBN 3-931902-25-0

Rudi Nützel (1999): Den Wald erleben mit Kindern. Südwest Verlag ISBN 3-517-07650-3


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