[[Datei:Sydney night 4 edit0.jpg|right|thumb|250px|Die Harbour Bridge von Sydney überspannt eine Bucht, die ein überflutetes Flusstal ist.]]
[[Datei:Sydney night 4 edit0.jpg|right|thumb|250px|Die Harbour Bridge von Sydney überspannt eine Bucht, die ein überflutetes Flusstal ist.]]
[[Datei:1550-Ria_entrada.JPG|right|thumb|250px|Ría de Ferrol, Galicien (Spanien)]]
[[Datei:1550-Ria_entrada.JPG|right|thumb|250px|Ría de Ferrol, Galicien (Spanien)]]
Die '''Ria''' ([[Galicische Sprache|gal.]] ''ría'') ist ein Küstentyp mit einer schmalen und langen, tief in das Land eindringenden Meeres[[bucht]]. Im Gegensatz zu [[Fjord]] und [[Förde]] wurde eine Ria nicht durch [[Gletscher]] gebildet. Rias gehen vielmehr aus Flusstälern hervor, die durch Überflutung von Festlandsflächen ([[Transgression (Geologie)|Transgression]]) mit Meereswasser bedeckt wurden, ohne dass diese zuvor von einem Gletscher übertieft worden wären. Sie haben daher meist flachere Küstenverläufe und geringere Buchttiefen als Fjorde.
Die '''Ria''' ([[Galicische Sprache|gal.]] ''ría'') ist ein (追記) [[Küste| (追記ここまで)Küstentyp(追記) ]] (追記ここまで) mit einer schmalen und langen, tief in das Land eindringenden Meeres[[bucht]]. Im Gegensatz zu [[Fjord]] und [[Förde]] wurde eine Ria nicht durch [[Gletscher]] gebildet. Rias gehen vielmehr aus Flusstälern hervor, die durch Überflutung von Festlandsflächen ([[Transgression (Geologie)|Transgression]]) mit Meereswasser bedeckt wurden, ohne dass diese zuvor von einem Gletscher übertieft worden wären. Sie haben daher meist flachere Küstenverläufe und geringere Buchttiefen als Fjorde.
Die meisten Rias finden sich an der nord- und west[[Spanien|spanischen]] [[Atlantischer Ozean|Atlantikküste]], in der [[Bretagne]] – dort meist ''Aber'' genannt –, in [[Wales]] und in [[Irland (Insel)|Irland]]. Des Weiteren gibt es zahlreiche Rias an der Ostküste [[Australien]]s, in [[Neuseeland]] (z. B. die [[Marlborough Sounds]]) und in [[Argentinien]].
Die meisten Rias finden sich an der nord- und west[[Spanien|spanischen]] [[Atlantischer Ozean|Atlantikküste]], in der [[Bretagne]] – dort meist ''Aber'' genannt –, in [[Wales]] und in [[Irland (Insel)|Irland]]. Des Weiteren gibt es zahlreiche Rias an der Ostküste [[Australien]]s, in [[Neuseeland]] (z. B. die [[Marlborough Sounds]]) und in [[Argentinien]].
Version vom 27. Januar 2015, 11:56 Uhr
Dieser Artikel beschreibt einen geographischen Begriff, für den Vornamen siehe Ria (Vorname), für Abkürzungen siehe RIA.
Die Buchten Parramatta River, Port Jackson (oben) und der Georges River (unten) im Großraum Sydney sind überflutete FlusstälerDie Harbour Bridge von Sydney überspannt eine Bucht, die ein überflutetes Flusstal ist.Ría de Ferrol, Galicien (Spanien)
Die Ria (gal.ría) ist ein Küstentyp mit einer schmalen und langen, tief in das Land eindringenden Meeresbucht. Im Gegensatz zu Fjord und Förde wurde eine Ria nicht durch Gletscher gebildet. Rias gehen vielmehr aus Flusstälern hervor, die durch Überflutung von Festlandsflächen (Transgression) mit Meereswasser bedeckt wurden, ohne dass diese zuvor von einem Gletscher übertieft worden wären. Sie haben daher meist flachere Küstenverläufe und geringere Buchttiefen als Fjorde.
der Mündungstrichter des Río Gallegos in Argentinien
Bei der Riaküste handelt es sich demnach um eine fluvial geprägte Ingressionsküste. Sie befindet sich in altgefalteten Landschaften. In junggefalteten Landschaften ist ihre Entsprechung die Cala-, Vallone- oder Canaliküste.
Rias entstehen am ehesten auf leicht abbaubarem Untergrund, beispielsweise Karst.
Weblinks
Commons: Ria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien