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== Ursachen ==
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Der Ursprung der Blutung liegt normalerweise im unteren Gastrointestinaltrakt. Eine massive Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt, z. B. eine [[Magenblutung]], kann allerdings ebenfalls zu Blutstuhl führen, sodass der körperliche Zustand des Patienten das wichtigste [[Differentialdiagnose|differentialdiagnostische]] Zeichen für die Höhe der Blutungsquelle(削除) (削除ここまで) ist. Es gibt viele Gründe für das Auftreten von frischem Blut im Stuhl. Häufige Ursache für einen Blutabgang aus dem After sind [[Hämorrhoiden]]. Aber auch [[Analfissur]]en, feine Einrisse am After, können zu Blutungen führen.
Der Ursprung der Blutung liegt normalerweise im unteren Gastrointestinaltrakt. Eine massive Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt, z. B. eine [[Magenblutung]], kann allerdings ebenfalls zu Blutstuhl führen, sodass der körperliche Zustand des Patienten das wichtigste [[Differentialdiagnose|differentialdiagnostische]] Zeichen für die Höhe der Blutungsquelle ist. Es gibt viele Gründe für das Auftreten von frischem Blut im Stuhl. Häufige Ursache für einen Blutabgang aus dem After sind [[Hämorrhoiden]]. Aber auch [[Analfissur]]en, feine Einrisse am After, können zu Blutungen führen.
Weitere mögliche Ursachen sind:
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* [[Mallory-Weiss-Syndrom|Mallory-Weiss-Blutung]]
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* [[Polyp (Geschwulst)|Polypen]]
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* [[Kolorektales Karzinom|Krebs im Dickdarm (追記) oder (追記ここまで) Rektum]]
* [[Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen|Entzündliche Darmerkrankungen]] wie ''[[Colitis ulcerosa]]'' und ''[[Morbus Crohn]]''
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* [[Divertikulitis]]
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* [[Infektionskrankheit]]en
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* [[Milzbrand]]
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* Enterohämorrhagische (追記) '' (追記ここまで)[[Escherichia coli]](追記) '' (追記ここまで) ([[EHEC]])
* [[Shigellenruhr]]
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== Diagnose ==
== Diagnose ==
Die der Melena zugrundeliegende Erkrankung bedarf der weiteren Abklärung. Nach der Befragung und allgemeinen Untersuchung des Patienten wird zunächst eine [[Gastroskopie|Ösophagogastroduodenoskopie]] (Magenspiegelung) durchgeführt, da (削除) 80-90 (削除ここまで) % der Blutungen ihre Lokalisation im oberen Verdauungstrakt haben. Wenn eine Hämatochezie vorliegt, empfiehlt sich die Durchführung einer Rektaluntersuchung in Kombination mit einem Hämoccult-Test nach der Guajak-Methode sowie eine [[(削除) Recktokoloskopie (削除ここまで)]] (Enddarmspiegelung).
Die der Melena zugrundeliegende Erkrankung bedarf der weiteren Abklärung. Nach der Befragung und allgemeinen Untersuchung des Patienten wird zunächst eine [[Gastroskopie|Ösophagogastroduodenoskopie]] (Magenspiegelung) durchgeführt, da (追記) 80–90 (追記ここまで) % der Blutungen ihre Lokalisation im oberen Verdauungstrakt haben. Wenn eine Hämatochezie vorliegt, empfiehlt sich die Durchführung einer Rektaluntersuchung in Kombination mit einem Hämoccult-Test nach der Guajak-Methode sowie eine [[(追記) Rektokoloskopie (追記ここまで)]] (Enddarmspiegelung).
Bleibt auch die Untersuchung ergebnislos und sind die bei der Gastro- bzw. (削除) Coloskopie (削除ここまで) entnommenen histologischen Präparate unauffällig, können je nach den bisherigen Befunden weitere Untersuchungen zielführend sein: MR-Fistulographie (Darstellung von Fisteln mittels Kontrastmittel-Magnetresonanz des Colons), (CT-)Angiographie der abdominellen Gefäße zum Ausschluss einer intestinalen Ischämie (Notfall-Untersuchung), Hämophilie-Abklärung (Blutungsneigung).
Bleibt auch die Untersuchung ergebnislos und sind die bei der Gastro- bzw. (追記) Koloskopie (追記ここまで) entnommenen histologischen Präparate unauffällig, können je nach den bisherigen Befunden weitere Untersuchungen zielführend sein: MR-Fistulographie (Darstellung von Fisteln mittels Kontrastmittel-Magnetresonanz des Colons), (CT-)Angiographie der abdominellen Gefäße zum Ausschluss einer intestinalen Ischämie (Notfall-Untersuchung), Hämophilie-Abklärung (Blutungsneigung).
Eine sichere Aussage über die Lokalisation der Blutung kann anhand des Aussehens des Stuhles nicht getroffen werden. Als grob orientierende Faustregel gilt zwar, dass je weiter oral (mundwärts gelegen) die Blutungsquelle liegt, der Stuhl tendenziell eher schwarz erscheint (sogenannte [[Meläna]]), während aboral (analwärts gelegene) Blutungsquellen tendenziell eher roten Blutabgang (sogenannte ''Hämatochezie'') verursachen. Andererseits ist es jedoch so, dass große Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt auch zu Hämatochezie führen können, und [[distal (Anatomie)|(削除) distal (削除ここまで)]](削除) e (削除ここまで) (entfernte) Blutungsquellen durch [[Fermentation]] von Darmbakterien auch zu Meläna führen können.
Eine sichere Aussage über die Lokalisation der Blutung kann anhand des Aussehens des Stuhles nicht getroffen werden. Als grob orientierende Faustregel gilt zwar, dass je weiter oral (mundwärts gelegen) die Blutungsquelle liegt, der Stuhl tendenziell eher schwarz erscheint (sogenannte [[Meläna]]), während aboral (analwärts gelegene) Blutungsquellen tendenziell eher roten Blutabgang (sogenannte ''Hämatochezie'') verursachen. Andererseits ist es jedoch so, dass große Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt auch zu Hämatochezie führen können, und [[distal (Anatomie)|(追記) distale (追記ここまで)]] (entfernte) Blutungsquellen durch [[Fermentation]] von Darmbakterien auch zu Meläna führen können.
== Therapie ==
== Therapie ==
Die Behandlung von Rektalbluten ist von Fall zu Fall unterschiedlich und erfolgt nach der Ursache der Blutung. Bei einer Blutung im ''oberen'' Gastrointestinaltrakt (Speiseröhre, Magen, [[Duodenum]]) kann endoskopisch während der [[Gastroskopie|Magenspiegelung]] zum Beispiel (je nach zugrunde liegender Ursache) eine Unterspritzung mit [[Vasokonstriktion|vasokonstriktorischen]] Substanzen, das Aufsetzen eines ''Clips'', eine [[APC-Laserkoagulation]], eine [[Varizenverödung|Sklerosierung]] oder [[Gummibandligatur (Varizen)|Ligatur]] erfolgen. Medikamentös kann man versuchen, in einer schwerwiegenden Notfallsituation mit [[Terlipressin]] oder [[Sandostatin]] die Blutung zur Stillung bringen. Bei Versagen der oben genannten Optionen besteht des Weiteren bei lebensbedrohlicher Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt die Möglichkeit einer Ballontamponade ([[Sengstaken-Sonde]] oder [[Linton-Nachlas-Sonde]]).(削除) (削除ここまで)
Die Behandlung von Rektalbluten ist von Fall zu Fall unterschiedlich und erfolgt nach der Ursache der Blutung. Bei einer Blutung im ''oberen'' Gastrointestinaltrakt (Speiseröhre, Magen, [[Duodenum]]) kann endoskopisch während der [[Gastroskopie|Magenspiegelung]] zum Beispiel (je nach zugrunde liegender Ursache) eine Unterspritzung mit [[Vasokonstriktion|vasokonstriktorischen]] Substanzen, das Aufsetzen eines ''Clips'', eine [[APC-Laserkoagulation]], eine [[Varizenverödung|Sklerosierung]] oder [[Gummibandligatur (Varizen)|Ligatur]] erfolgen. Medikamentös kann man versuchen, in einer schwerwiegenden Notfallsituation mit [[Terlipressin]] oder [[Sandostatin]] die Blutung zur Stillung bringen. Bei Versagen der oben genannten Optionen besteht des Weiteren bei lebensbedrohlicher Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt die Möglichkeit einer Ballontamponade ([[Sengstaken-Sonde]] oder [[Linton-Nachlas-Sonde]]).
Ist die Lokalisation der Blutung im ''unteren'' Gastrointestinaltrakt gelegen, kann eine entsprechende Therapie erfolgen. Sind Hämorrhoiden die Ursache der Hämatochezie, kommen [[Hämorrhoiden#Behandlung|diverse Therapiemöglichkeiten]] in Betracht.
Ist die Lokalisation der Blutung im ''unteren'' Gastrointestinaltrakt gelegen, kann eine entsprechende Therapie erfolgen. Sind Hämorrhoiden die Ursache der Hämatochezie, kommen [[Hämorrhoiden#Behandlung|diverse Therapiemöglichkeiten]] in Betracht.
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Version vom 19. Dezember 2014, 09:30 Uhr
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Klassifikation nach ICD-10
|
K62.5
|
Hämorrhagie des Anus und des Rektums
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K92
|
Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems
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K92.1
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Meläna
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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Hämatochezie (auch Blutstuhl oder Rektalblutung) bezeichnet eine Form der gastrointestinalen Blutung mit dem Auftreten frischen Blutes im Stuhl. Von der Hämatochezie zu unterscheiden ist die Ausscheidung von bereits in der Farbe verändertem Blut beim Teerstuhl (Meläna ).
Ursachen
Der Ursprung der Blutung liegt normalerweise im unteren Gastrointestinaltrakt. Eine massive Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt, z. B. eine Magenblutung, kann allerdings ebenfalls zu Blutstuhl führen, sodass der körperliche Zustand des Patienten das wichtigste differentialdiagnostische Zeichen für die Höhe der Blutungsquelle ist. Es gibt viele Gründe für das Auftreten von frischem Blut im Stuhl. Häufige Ursache für einen Blutabgang aus dem After sind Hämorrhoiden. Aber auch Analfissuren, feine Einrisse am After, können zu Blutungen führen.
Weitere mögliche Ursachen sind:
Diagnose
Die der Melena zugrundeliegende Erkrankung bedarf der weiteren Abklärung. Nach der Befragung und allgemeinen Untersuchung des Patienten wird zunächst eine Ösophagogastroduodenoskopie (Magenspiegelung) durchgeführt, da 80–90 % der Blutungen ihre Lokalisation im oberen Verdauungstrakt haben. Wenn eine Hämatochezie vorliegt, empfiehlt sich die Durchführung einer Rektaluntersuchung in Kombination mit einem Hämoccult-Test nach der Guajak-Methode sowie eine Rektokoloskopie (Enddarmspiegelung).
Bleibt auch die Untersuchung ergebnislos und sind die bei der Gastro- bzw. Koloskopie entnommenen histologischen Präparate unauffällig, können je nach den bisherigen Befunden weitere Untersuchungen zielführend sein: MR-Fistulographie (Darstellung von Fisteln mittels Kontrastmittel-Magnetresonanz des Colons), (CT-)Angiographie der abdominellen Gefäße zum Ausschluss einer intestinalen Ischämie (Notfall-Untersuchung), Hämophilie-Abklärung (Blutungsneigung).
Eine sichere Aussage über die Lokalisation der Blutung kann anhand des Aussehens des Stuhles nicht getroffen werden. Als grob orientierende Faustregel gilt zwar, dass je weiter oral (mundwärts gelegen) die Blutungsquelle liegt, der Stuhl tendenziell eher schwarz erscheint (sogenannte Meläna), während aboral (analwärts gelegene) Blutungsquellen tendenziell eher roten Blutabgang (sogenannte Hämatochezie) verursachen. Andererseits ist es jedoch so, dass große Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt auch zu Hämatochezie führen können, und distale (entfernte) Blutungsquellen durch Fermentation von Darmbakterien auch zu Meläna führen können.
Therapie
Die Behandlung von Rektalbluten ist von Fall zu Fall unterschiedlich und erfolgt nach der Ursache der Blutung. Bei einer Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt (Speiseröhre, Magen, Duodenum) kann endoskopisch während der Magenspiegelung zum Beispiel (je nach zugrunde liegender Ursache) eine Unterspritzung mit vasokonstriktorischen Substanzen, das Aufsetzen eines Clips, eine APC-Laserkoagulation, eine Sklerosierung oder Ligatur erfolgen. Medikamentös kann man versuchen, in einer schwerwiegenden Notfallsituation mit Terlipressin oder Sandostatin die Blutung zur Stillung bringen. Bei Versagen der oben genannten Optionen besteht des Weiteren bei lebensbedrohlicher Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt die Möglichkeit einer Ballontamponade (Sengstaken-Sonde oder Linton-Nachlas-Sonde).
Ist die Lokalisation der Blutung im unteren Gastrointestinaltrakt gelegen, kann eine entsprechende Therapie erfolgen. Sind Hämorrhoiden die Ursache der Hämatochezie, kommen diverse Therapiemöglichkeiten in Betracht.
Weblinks
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