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Paul Hódosy-Strobl, eigentlich Paul Strobl, ungarisiert Hódosy Pál (* 27. Juli 1895 in Lajoskomárom (Ungarn); † 13. November 1976 in Oakland (USA)[1] war ein ungarischer Gendarmerie-General und späterer Geheimdienstmitarbeiter der Organisation Gehlen.
Leben
Paul Strobl war Sohn des deutschstämmigen Pál Strobl und seiner Frau Erzsébet, geborene Hofbauer. Nach Besuch des Gymnasiums trat er 1914 in die Ludovika-Militärakademie in Budapest ein.[2] Von August 1915 bis Juni 1921 war Hódosy-Strobl aktiver Offizier der Königlich ungarischen Landwehr, in der er am Ersten Weltkrieg teilnahm. Während der 1919 bestehenden Ungarischen Räterepublik war er zu einer Kampfgruppe der ungarischen Polizei abgestellt.[3]
1921 wechselte Paul Hódosy-Strobl zur ungarischen Gendarmerie.
Strobls Offizierskarriere verlief zunächst schleppend. Seit August 1915 Leutnant (ungarisch Hadnagy) wurde er erst nach Kriegsende 1920 Oberleutnant (Főhadnagy), 1925 Hauptmann (Százados) und im November 1936 Major (Őrnagy).[3]
1936??? ungarisierte Strobl seinen Namen und nannte sich Hódosy.
Im Mai 1940 Oberstleutnant (Alezredes) Im November 1942 Oberst (Ezredes) Generalmajor (Vezérőrnagy)[3]
1919 begann Strobl neben seiner Offizierstätigkeit ein Jurastudium an der Universität Budapest, das 9 Jahre dauerte. Obwohl er das Studium vollständig absolvierte, beendete er es 1928 ohne Abschluss mit dem sogenannten Absolutorium.[2]
„Das Problem ist nicht, dass Juden ermordet werden. Das einzig Problematische ist die Methode. Die Leichen muss man verschwinden lassen und nicht auf die Straßen legen."[5]
von den Deutschen nach der Besetzung Ungarns im März 1944 von den Nazis als Inspektor der Gendarmerie ausgesucht von der CIC 1947 in einem Gefangenenlager rekrutiert [6]
wollte 1950 in die USA auswandern Critchfield wertet seine Vergangenheit 1950 als „fragwürdig und irgendwie abscheulich" Washington erklärte nach Prüfung, eine Einwanderung käme nicht in Frage. wanderte stattdessen nach Brasilien aus. immigrierte 1963 in die USA und erhielt 1970 die amerikanische Staatsbürgerschaft. [7]
Im Januar 1948 wurde Hódosy-Strobl Geheimdienstmitarbeiter der Organisation Gehlen (OG), die zunächst noch direkt dem amerikanischen Counter Intelligence Corps (CIC) unterstand. In der OG-Generalvertretung L leitete er die Sonderverbindung Csárdás,
Literatur
- Sándor Szakály: A magyar katonai felső vezetés 1938–1945. Lexikon és adattár (= Die oberste militärische Führung in Ungarn 1938–1945. Lexikon und Datenverzeichnis). Budapest: Ister Kiadó, 2001 (ungarisch) ISBN 963-9243-37-X
- Tibor Szy (Hg.): Hungarians in America. A Biographical Directory of Professionals of Hungarian Origin in the Americas. 1st Ed. New York: Hungarian University Association, 1963; 2nd Ed. New York: Kossuth Foundation, 1966
Weblinks
- Emigration of GV ‘L’-Hungariens. CIA-Bericht v. 3. August 1950 mit Anlagen (PDF, 1,3 MB); CIA FOIA Electronic Reading Room, Special Collection NWCDA 6/135, Hodosy-Strobl, Paul 0018 (freigegebene Dokumente aus dem Bestand der CIA; abgerufen am 27. September 2014)
Einzelnachweise
- ↑ Sándor Szakály: A magyar katonai felső vezetés 1938–1945. Lexikon és adattár. Budapest 2001, S. 138 (ungarisch).
- ↑ a b Tibor Szy (Hg.): Hungarians in America. A Biographical Directory of Professionals of Hungarian Origin in the Americas. 1st Ed. New York 1963, S. 169.
- ↑ a b c Sándor Szakály: A magyar katonai felső vezetés 1938–1945. Lexikon és adattár. Budapest 2001, S. 138 (ungarisch); detailliert in: Biographical Data of Hodosy-Strobl, Pal (Paul). CIA-Bericht v. 3. August 1950, Annex No. 1. In: CIA FOIA ERR, Special Coll. NWCDA 6/135, Hodosy-Strobl, Paul 0018 (s. Weblinks).
- ↑ Tibor Szy (Hg.): Hungarians in America. A Biographical Directory of Professionals of Hungarian Origin in the Americas. 1st Ed. New York 1963, S. 169; detailliert in: Biographical Data of Hodosy-Strobl, Pal (Paul). CIA-Bericht v. 3. August 1950, Annex No. 1. In: CIA FOIA ERR, Special Coll. NWCDA 6/135, Hodosy-Strobl, Paul 0018 (s. Weblinks).
- ↑ Alex Kershaw: The Envoy. The Epic Rescue of the Last Jews of Europe. Cambridge MA 2010, S. 89.
- ↑ Timothy Naftali: Reinhard Gehlen and the United States. In: Richard Breitman et.al.: U.S. Intelligence and the Nazis. Cambridge MA 2005, S. 375-418, hier: S. 389f.
- ↑ Timothy Naftali: Reinhard Gehlen and the United States. In: Richard Breitman et.al.: U.S. Intelligence and the Nazis. Cambridge MA 2005, S. 375-418, hier: S. 390, 412 Anm. 81.
- ↑ Emigration of GV ‘L’-Hungariens. CIA-Bericht v. 3. August 1950 mit Anlagen; CIA FOIA ERR, Special Coll. NWCDA 6/135, Hodosy-Strobl, Paul 0018 (s. Weblinks).
Georg Grimm (SD)
Georg Grimm (* 21. August 1905 in Mommenheim; † unbekannt) war ein deutscher SD- und SS-Führer sowie Mitarbeiter der Organisation Gehlen und des Bundesnachrichtendienstes.
Leben
Im Dritten Reich war Georg Grimm Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 184.773) und der SS (SS-Nr. 9203). Von 1934-1941 war er beim Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS (SD), zuletzt als Hauptabteilungsleiter beim SD-Oberabschnitt Südost. 1939 wurde er SS-Hauptsturmführer. 1941-1944 war Grimm im Amt VI (SD-Auslandsnachrichtendienst) des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) tätig. Unter anderem war er in dieser Zeit in Straßburg aktiv[1] [2] und wahrscheinlich auch Angehöriger eines Einsatzkommandos in Mühlhausen.[3]
Ab April 1951 war Grimm Mitarbeiter der Organisation Gehlen, des späteren BND (V-Nr. 028590). Er war in der Generalvertretung L (GV L) beschäftigt, wo er zunächst in Konstanz zur Aufklärung sowjetischer Spionagelinien aus der Schweiz eingesetzt war. 1953 wurde er Leiter der GV L-Filiale in Mainz, die primär legale und illegale kommunistische Aktivitäten in Hessen überwachte.[3] Als einer von 146 BND-Angehörigen wurde Grimm, zuletzt Regierungsrat, durch die 1963 eigens dafür gegründete Organisationseinheit 85 auf seine NS-Vergangenheit hin überprüft,[4] aber nicht entlassen, sondern erst im September 1964 nach Erreichen der Altersgrenze pensioniert.[3]
Einzelnachweise
- ↑ „Ein besonderer Personenkreis" . Auf: FAZ.net, 17. März 2010 (abgerufen am 12. September 2014).
- ↑ Gert Sudholt (Hrsg.): Wanted - Die Fahndungsliste der US-Amerikaner 1945. Stegen am Ammersee 2002, S. 314.
- ↑ a b c Erich Schmidt-Eenboom: »Wes Brot ich ess, des Lied ich sing«. Anmerkungen zu einer Sonderveröffentlichung des Bundesnachrichtendienstes. In: Neues Deutschland v. 31. Januar 2012.
- ↑ vgl. Peter Carstens: NS-Verbrecher im BND: Eine „zweite Entnazifizierung" . In: FAZ v. 18. März 2010 (abgerufen am 12. September 2014).
Nachfolger
Im Dezember 2013 erschien als Landser-Kopie das erste Heft der Reihe Weltkrieg. Erlebnisberichte. Herausgeber der vierzehntäglich erscheinenden Hefte ist der laut Impressum angeblich im schweizerischen Sarnen ansässige Verlag Mediavari AG. Doch die Adressangabe ist falsch und stellt nach Ansicht der Schweizer Medienrechtlerin Regula Bähler einen Verstoß gegen die Schweizer Impressumspflicht dar. Gegründet wurde der Verlag laut Datenblatt der AG-Gründung von dem in der Vergangenheit wiederholt für Mandanten des rechten Spektrums tätigen Rostocker Rechtsanwalt Volker Beecken für einen ungenannten Auftraggeber. Aufgrund eigener Recherchen vermutet das NDR-Medienmagazins Zapp als möglichen Auftraggeber den rechtsextremen Verleger Dietmar Munier. Die Bauer Media Group erklärte auf Anfrage, sie habe mit der Nachfolgepublikation Weltkrieg nichts zu tun und auch keine Rechte an Dritte vergeben.[1] [2]
Einzelnachweise
- ↑ Anton Maegerle: Unverhohlene Nachfolge. Blick nach Rechts, 26. März 2014.
- ↑ Steffen Grimberg, Gita Datta: Weltkrieg mit Strohmännern. Beitrag des NDR-Medienmagazins Zapp v. 14. Mai 2013 (Artikel und Filmbericht online; abgerufen am 31. Mai 2014).
American-Theater
American-Theater
Literatur
- Nic Leonhardt: Piktoral-Dramaturgie. Visuelle Kultur und Theater im 19. Jahrhundert (1869–1899). Bielefeld: Transcript, 2007 ISBN 978-3-89942-596-3
- Nic Leonhardt: Metropole als Markt für Mokerie. Parodien auf urbane Unterhaltung als Unterhaltung über Urbanisierung im 19. Jahrhundert. In: Forum Modernes Theater 23/2 (2008), S. 135-151 (PDF)
Einzelnachweise