[[File:Ballenberg 1371 - Maiensäss-Wohnhaus von Buochs NW - Küchenschrank.jpg|thumb|Chuchichäschtli in einem Maiensäss-Wohnhaus im Schweizerischen Freilichtmuseum Ballenberg]]
[[File:Ballenberg 1371 - Maiensäss-Wohnhaus von Buochs NW - Küchenschrank.jpg|thumb|Chuchichäschtli in einem Maiensäss-Wohnhaus im Schweizerischen Freilichtmuseum Ballenberg]]
Das Wort '''Chuchichäschtli''' [{{IPA|(削除) ˈχʊχːiˌχæʃtli (削除ここまで)}}] (kleiner Küchenschrank, Hängeschrank) ist das traditionelle [[Schweizerdeutsch]]e (eigentlich generell [[Alemannische Dialekte|hochalemannische]]) [[Schibboleth]]. Dreimal kommt das ''ch'' in dichter Folge vor, das südlich der Kind/Chind-Grenze als [[stimmloser uvularer Frikativ]] gesprochen wird. Das Wort ''Chuchichäschtli'' ist bekannt dafür, dass es von Personen, die des Hochalemannischen nicht mächtig sind, nur schwer ausgesprochen werden kann. Es wird ihnen daher oft zur Belustigung zum Aussprechen empfohlen.
Das Wort '''Chuchichäschtli''' [{{IPA|(追記) ˈχʊχːiˌχæʃːtli (追記ここまで)}}] (kleiner Küchenschrank, Hängeschrank) ist das traditionelle [[Schweizerdeutsch]]e (eigentlich generell [[Alemannische Dialekte|hochalemannische]]) [[Schibboleth]]. Dreimal kommt das ''ch'' in dichter Folge vor, das südlich der Kind/Chind-Grenze als [[stimmloser uvularer Frikativ]] gesprochen wird. Das Wort ''Chuchichäschtli'' ist bekannt dafür, dass es von Personen, die des Hochalemannischen nicht mächtig sind, nur schwer ausgesprochen werden kann. Es wird ihnen daher oft zur Belustigung zum Aussprechen empfohlen.
Das [[Phonem]] „ch" ist ein stimmloser uvularer Frikativ [{{IPA|χ}}]. Im Unterschied zum Standarddeutschen tritt er auch [[Gemination (Sprache)|geminiert]] und am Silbenanfangsrand auf. Beim Wort ''Chuchichäschtli'' wird das zweite [{{IPA|χ}}] geminiert, was in der Lautschrift mit dem Längenzeichen [{{IPA|ː}}] ausgedrückt wird; die ausbleibende Gemination ist einer mehrerer möglicher Fehler, an denen Nichthochalemannen erkannt werden (neben dem Unvermögen, „ch" am Silbenanfang auszusprechen).
Das [[Phonem]] „ch" ist ein stimmloser uvularer Frikativ [{{IPA|χ}}]. Im Unterschied zum Standarddeutschen tritt er auch [[Gemination (Sprache)|geminiert]] und am Silbenanfangsrand auf. Beim Wort ''Chuchichäschtli'' wird das zweite [{{IPA|χ}}] geminiert, was in der Lautschrift mit dem Längenzeichen [{{IPA|ː}}] ausgedrückt wird; die ausbleibende Gemination ist einer mehrerer möglicher Fehler, an denen Nichthochalemannen erkannt werden (neben dem Unvermögen, „ch" am Silbenanfang auszusprechen).
Version vom 11. August 2014, 14:31 Uhr
Das Wort Chuchichäschtli [ˈχʊχːiˌχæʃːtli] (kleiner Küchenschrank, Hängeschrank) ist das traditionelle Schweizerdeutsche (eigentlich generell hochalemannische) Schibboleth. Dreimal kommt das ch in dichter Folge vor, das südlich der Kind/Chind-Grenze als stimmloser uvularer Frikativ gesprochen wird. Das Wort Chuchichäschtli ist bekannt dafür, dass es von Personen, die des Hochalemannischen nicht mächtig sind, nur schwer ausgesprochen werden kann. Es wird ihnen daher oft zur Belustigung zum Aussprechen empfohlen.
Das Phonem „ch" ist ein stimmloser uvularer Frikativ [χ]. Im Unterschied zum Standarddeutschen tritt er auch geminiert und am Silbenanfangsrand auf. Beim Wort Chuchichäschtli wird das zweite [χ] geminiert, was in der Lautschrift mit dem Längenzeichen [ː] ausgedrückt wird; die ausbleibende Gemination ist einer mehrerer möglicher Fehler, an denen Nichthochalemannen erkannt werden (neben dem Unvermögen, „ch" am Silbenanfang auszusprechen).
So wird aus „Chuchichäschtli" mit der Aussprache eines Deutschen oft ein ulkig klingendes „Guggigäschtli". Aber auch Tessiner oder französisch sprechende Westschweizer zerbrechen sich an den drei ch ihre Zungen. Bessere Voraussetzungen bringen arabisch, hebräisch oder niederländisch sprechende Personen mit, da das ch in diesen Sprachen auch am Silbenanfang vorkommt.