„Headbanging" – Versionsunterschied
Version vom 29. Januar 2006, 15:44 Uhr
Headbangen ist eine Tanzform, die hauptsächlich von Metallern beim Hören ihrer Musik, vor allem auf Konzerten, ausgeführt wird. Dabei vollzieht der Kopf eine zum Rhythmus der Musik passende Bewegung, wobei man hier oft auch von Schleudern reden kann. Es existieren mehrere Varianten des Headbangens:
- Klassische Variante - Beim Headbangen wird der Kopf wiederholt nach vorne gebeugt und wieder zurückgezogen. Der Fokus liegt im Allgemeinen auf der oberen Halsmuskulatur.
- Kreisend - Hierbei vollzieht man während des Rauf-und-Runter-Beugens auch noch Seitwärtsbewegungen, wodurch der Kopf eine Kreisbewegung vollzieht (auch "Hellcopter" genannt).
- Seitwärts - Der Kopf von einer zur anderen Seite bewegt und wieder zurück (auch "Achter" genannt).
Headbangen wird, entsprechend dem Rhythmus der Metal-Musik, relativ schnell durchgeführt, manche führen das Headbangen aber auch etwas langsamer, dafür aber auch mit ausladenderen Bewegungen, unter Einbeziehung weiterer Oberkörpermuskulatur durch. Besonders körperbetont und leicht choreographisch ausgelegt ist das Head- und Bodybangen. Es unterscheidet sich ein bisschen mehr vom klassischen Headbangen, ist aber auch nicht für jeden Song (besonders schnellere) geeignet. Dafür legt es jedoch bei prägnanten Stellen mehr Wert auf deutlich zur Musik passende Bewegungen.
Die Ausführung des Headbangens ist von dem jeweiligen Song und der Gefühlslage des Tänzers abhängig. Die Stile können selbstverständlich auch gemischt werden.
Der Reiz des Headbangens liegt hauptsächlich darin, die Musik intensiver zu erleben und am eigenen Körper zu spüren; sich quasi für die Dauer eines Konzertes oder Songs darin zu verlieren. Nach der Mehrheitsmeinung der Headbanger intensiviert sich das Gefühl mit langen Haaren, und der optische Eindruck gewinne ebenfalls an Imposanz. Neben einer leichten Gehirnerschütterung kann das Headbangen auch zu einem spürbaren Muskelkater und verfilzten Haaren führen, was Fans aber nicht abhalten kann.
Es ist auch heute noch sehr beliebt in der Szene; früher war der Ausdruck Headbanger ein Synonym zu Metalhead. Headbangen hat in der Subkultur des Metal schon häufig als Namenspate gedient:
- Headbangers Ball (inzwischen eingestellte Metalsendung auf MTV)
- Headbanging Man (Songtitel der Band Grave Digger)
- Headbangers Ballroom (Metalkneipe in Hamburg; Songtitel der Band Masterplan)
- Bang Your Head (Freiluftkonzert in Balingen)
- Headbangers Open Air (Freiluftkonzert in Brande-Hörnerkirchen).
Definitiv falsch ist das Gerücht, beim Headbangen würde der Kopf gegen einen harten Gegenstand geschleudert werden. Auch sollte das Headbangen keinesfalls mit dem Kopfnicken in Black Music-Kreisen verwechselt werden: Dabei wird der Kopf durch die untere Halsmuskulatur nach vorne geschoben, allerdings bleibt das Gesicht nach vorne gerichtet; jene Bewegung ist daher "dezenter" und weniger schnell.