„ÖNORM" – Versionsunterschied

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Österreichische Normen werden als ÖNORM ohne Zusatz bezeichnet, es gibt keine gängigen Abkürzungen dafür.
Österreichische Normen werden als ÖNORM ohne Zusatz bezeichnet, es gibt keine gängigen Abkürzungen dafür.



Die Gliederung wird mit einem Buchstaben bezeichnet. Es gibt folgende Normengruppen:

*A - Allgemeine Normen
*B - Bauwesen
*C - Chemie
*E - Elektrotechnik
*F - Feuerlösch- und Rettungswesen
*G - Grundstoffe
*H - Haustechnik
*K - Krankenhauseinrichtungen und Gesundheitswesen
*L - Land- und Forstwirtschaft
*M - Maschinenbau
*N - Nahrungsmittel
*O - Optik
*S - Sonstige Normengebiete
*S - Sonstige Normengebiete
*V - Verkehrswesen
*V - Verkehrswesen

Version vom 19. März 2013, 14:49 Uhr

Logo der ÖNORM

Eine ÖNORM ist eine vom Austrian Standards Institute veröffentlichte nationale Norm. Hierbei handelt es sich um freiwillige Standards, die in Normungsgremien erarbeitet werden. ÖNORMen werden entweder durch interessierte Kreise angeregt oder im Rahmen der internationalen Normierung (z.B. ISO, EN, IEC) als nationale Norm übernommen. Die ÖNORMen werden vom Austrian Standards Institute herausgegeben.

Bezeichnung von ÖNORMEN

ÖNORM & ONR 2011
ÖNORM EN, ... (incl. EN ISO) 14.658
ÖVE/ÖNORM (EN) 4.062
ÖNORM ETS 2.084
ÖNORM ISO 232
ÖNORM And. (z.B. DIN) 189
ÖNORM national 2.402
ON-Regel ONR 397
gesamt 24.024
Quelle: ASI[1]

Nationale Normen

Österreichische Normen werden als ÖNORM ohne Zusatz bezeichnet, es gibt keine gängigen Abkürzungen dafür.


  • S - Sonstige Normengebiete
  • V - Verkehrswesen
  • Z - Arbeitssicherheitstechnik

Die Nomenklatur sieht vierstellige Normnummern vor

  • z. B.: ÖNORM A 1080

Mehrteilige Normen werden unter Verwendung angehängter Nummern unterschieden. Die Nummer des Normteiles wird nach der eigentlichen Normnummer notiert,

  • z. B.: ÖNORM B 3800-1 oder ÖNORM B 3800 Teil 1

Das Ausgabejahr einer Norm wird üblicherweise nach einem Doppelpunkt angefügt, um eine Norm eindeutig zu identifizieren. Im vollständigen Zitat sollte auch der Titel der Norm angegeben werden:

  • z. B.: ÖNORM A 1080:2007 – Richtlinien für die Textgestaltung
  1. mit der Markenbezeichnung ÖNORM
  2. mit der Bezeichnung der Normengruppe (z. B. A oder B oder ...)
  3. mit einer vierstelligen Nummer
  • z. B.: ÖNORM B 4700

Unter ÖVE laufen die Normen der Technischen Subkomitees.

Europäische Normen

Die Normen werden vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) herausgegeben und bestehen aus dem Kürzel EN und einer ein- bis fünfstelligen Nummer, z. B.: EN 39 oder EN 13814. Europäische Normen müssen von den nationalen Normungsinstituten übernommen werden. Entsprechende nationale Normen (in diesem Fall ÖNORMEN) müssen zurückgezogen werden.

In Österreich tragen die übernommenen europäischen Normen folgende Bezeichnung: ÖNORM EN xxx, z.B. ÖNORM EN 13814.

Internationale Normen

Von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) werden ISO-Normen erarbeitet. Die Bezeichnung der Normen erfolgt mit dem Kürzel ISO und einer Nummer. Diese Normen können vom österreichischen Normungsinstitut direkt übernommen werden, z. B. ÖNORM ISO 8930 oder diese Normen werden vom CEN (Europäisches Normungsinstitut) übernommen und dann erst vom Österreichischen Normungsinstitut, z. B. ÖNORM EN ISO 13920.

Deutsche Normen

Das österreichische Normungsinstitut übernimmt auch teilweise die Deutschen Normen (DIN-Normen). Die Bezeichnung lautet danach ÖNORM DIN xyz, wobei in der Alltagssprache der DIN-Zusatz weggelassen wird (vergleiche Papierformat ÖNORM A4).

Regeln

Regeln des Österreichischen Normungsinstituts werden mit ON-Regel oder ONR bezeichnet.

  • z. B.: ONR 191160:2010 – Bewegliche Schwimmbadüberdachungen - Sicherheitsanforderungen

Einzelnachweise

  1. Facts & Figures 2011. (PDF; 179 kB) Austrian Standards Institute, 31. Dezember 2011, abgerufen am 11. November 2012. 
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