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== Messverfahren ==
== Messverfahren ==
Eine einfache Methode des Kreisformtests ist die direkte Aufzeichnung der Bahnkurve mit den maschineneigenen Messsystemen. Dadurch können jedoch nicht alle Einflüsse ermittelt werden. Das Verfahren findet Hauptsächlich bei der Einstellung der K<sub>v</sub>-Faktoren (Maß für die Geschwindigkeitsverstärkung) Anwendung. Am üblichsten ist heute das sogenannte ''Double Ballbar Verfahren'' (engl. double - doppel; ball - Kugel; bar - stange). Das in seiner Länge veränderliche Messgerät wird dabei an der [[Fräsmaschine#Fr.C3.A4skopf_mit_Hauptspindel|Spindelmitte]] sowie im Zentrum des zu fahrenden Kreises mit je einem [[Kugelgelenk]] gelagert und nimmt die [[Abstand|Abstandsänderung]] zwischen Spindel- und Kreismitte – also den [[Radius]] des gefahrenen Kreises – auf. In beiden Fällen wird der Kreisformtest einmal mit und einmal gegen den [[Drehrichtung#Uhrzeiger|Uhrzeigersinn]] gefahren.
Eine einfache Methode des Kreisformtests ist die direkte Aufzeichnung der Bahnkurve mit den maschineneigenen Messsystemen. Dadurch können jedoch nicht alle Einflüsse ermittelt werden. Das Verfahren findet Hauptsächlich bei der Einstellung der (追記) [[Kv-Faktor| (追記ここまで)K<sub>v</sub>-Faktoren(追記) ]] (追記ここまで) (Maß für die Geschwindigkeitsverstärkung) Anwendung. Am üblichsten ist heute das sogenannte ''Double Ballbar Verfahren'' (engl. double - doppel; ball - Kugel; bar - stange). Das in seiner Länge veränderliche Messgerät wird dabei an der [[Fräsmaschine#Fr.C3.A4skopf_mit_Hauptspindel|Spindelmitte]] sowie im Zentrum des zu fahrenden Kreises mit je einem [[Kugelgelenk]] gelagert und nimmt die [[Abstand|Abstandsänderung]] zwischen Spindel- und Kreismitte – also den [[Radius]] des gefahrenen Kreises – auf. In beiden Fällen wird der Kreisformtest einmal mit und einmal gegen den [[Drehrichtung#Uhrzeiger|Uhrzeigersinn]] gefahren.
Das Messverfahren ist in ISO 230-4:2005 ''Prüfregeln für Werkzeugmaschinen - Teil 4: Kreisformprüfungen für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen'' definiert.
Das Messverfahren ist in ISO 230-4:2005 ''Prüfregeln für Werkzeugmaschinen - Teil 4: Kreisformprüfungen für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen'' definiert.
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| Oval, 45° geneigt, in UZS gleich wie gegen UZS || die an der Bewegung beteiligten Achsen stehen nicht Parallel zueinander
| Oval, 45° geneigt, in UZS gleich wie gegen UZS || die an der Bewegung beteiligten Achsen stehen nicht Parallel zueinander
| Oval, 45° geneigt, in UZS ungleich wie gegen UZS || unterschiedliche K<sub>v</sub>-Faktoren in beiden Achsen
| Oval, 45° geneigt, in UZS ungleich wie gegen UZS || unterschiedliche (追記) [[Kv-Faktor| (追記ここまで)K<sub>v</sub>-Faktoren(追記) ]] (追記ここまで) in beiden Achsen
| Rauschen in gegenüberliegenden Quadrantenübergängen || [[Stick-Slip-Effekt]] (z.B. durch unzureichende Schmierung) in der Achse, an der der Quadrantenübergang mit Rauschen ist; Defekte [[Führung_(Technik)|Führungen]]
| Rauschen in gegenüberliegenden Quadrantenübergängen || [[Stick-Slip-Effekt]] (z.B. durch unzureichende Schmierung) in der Achse, an der der Quadrantenübergang mit Rauschen ist; Defekte [[Führung_(Technik)|Führungen]]
Version vom 3. Januar 2013, 23:55 Uhr
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Der Kreisformtest bezeichnet eine Methode zur Überprüfung der Positioniergenauigkeit bzw. zur Beurteilung der Reglereinstellungen einer CNC-Werkzeugmaschine. Auf Basis der Ergebnisse einer Positionsmessung des Werkzeugnullpunktes beim Verfahren einer Kreiskontur kann die Genauigkeit der Maschine bewertet werden. Die verschiedenartigen Abweichungen der Ist-Kontur von der Soll-Kontur geben Aufschluss über die Fehler und Fehleinstellungen der Maschine.
Messverfahren
Eine einfache Methode des Kreisformtests ist die direkte Aufzeichnung der Bahnkurve mit den maschineneigenen Messsystemen. Dadurch können jedoch nicht alle Einflüsse ermittelt werden. Das Verfahren findet Hauptsächlich bei der Einstellung der Kv-Faktoren (Maß für die Geschwindigkeitsverstärkung) Anwendung. Am üblichsten ist heute das sogenannte Double Ballbar Verfahren (engl. double - doppel; ball - Kugel; bar - stange). Das in seiner Länge veränderliche Messgerät wird dabei an der Spindelmitte sowie im Zentrum des zu fahrenden Kreises mit je einem Kugelgelenk gelagert und nimmt die Abstandsänderung zwischen Spindel- und Kreismitte – also den Radius des gefahrenen Kreises – auf. In beiden Fällen wird der Kreisformtest einmal mit und einmal gegen den Uhrzeigersinn gefahren.
Das Messverfahren ist in ISO 230-4:2005 Prüfregeln für Werkzeugmaschinen - Teil 4: Kreisformprüfungen für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen definiert.
Abweichungen und Ursachen
gemessene Kreisformabweichung |
Ursache
|
Spitzen/ Ausschläge an Quadrantenübergängen |
Haftreibung (und anschließendes Losreißen); Umkehrspiel; Reglereinstellung
|
Oval, 45° geneigt, in UZS gleich wie gegen UZS |
die an der Bewegung beteiligten Achsen stehen nicht Parallel zueinander
|
Oval, 45° geneigt, in UZS ungleich wie gegen UZS |
unterschiedliche Kv-Faktoren in beiden Achsen
|
Rauschen in gegenüberliegenden Quadrantenübergängen |
Stick-Slip-Effekt (z.B. durch unzureichende Schmierung) in der Achse, an der der Quadrantenübergang mit Rauschen ist; Defekte Führungen
|
kompletter Kreis verrauscht |
Vibrationen in der Maschine
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kompletter Kreis wellig (zyklisch) |
Spindelsteigungsfehler
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Hysterese nach außen (positiver Radiussprung am Quadrantenübergang) |
Spiel in Antriebsstrang oder Führungen
|
Hysterese nach innen (negativer Radiussprung am Quadrantenübergang) |
Spiel in den Führungen; Hysterese im Wegmessystem; Überkompensation der Umkehrspanne
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Literatur
Weblinks