„Drangiana" – Versionsunterschied

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[[Datei:Achaemenid Empire En.svg|thumb|Drangiana als persische Satrapie im Osten des Reiches.]]
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'''Drangiana''' ((削除) vermutlich (削除ここまで)[[Altpersische Sprache|altpersisch]]: ''Zranka'', „Wasserland") war eine [[Satrapie]] des [[Achämeniden]]reichs und gehört heute zu den Ländern [[Afghanistan]], [[Pakistan]] und [[Sistan und Belutschistan|Sistan]] im Iran. Kerngebiet waren der [[Hamun-See]] und [[Hilmend|Helmandfluss]]. Die früheste Erwähnung Drangianas findet sich in der [[Behistun-Inschrift]] aus dem 5./6. Jahrhundert v. Chr. Die Bedeutung des Wortes ist jedoch nicht sicher. Viele Wissenschaftler übersetzen es mit ''Wasserland''. [[Georg Morgenstierne]] hingegen bevorzugt ''Berggipfel'' und bezieht sich damit auf den Berg Kōh-i Khwāja, der das Gebiet dominiert.
'''Drangiana''' ([[Altpersische Sprache|altpersisch]]: ''Zranka'', „Wasserland") war eine [[Satrapie]] des [[Achämeniden]]reichs und gehört heute zu den Ländern [[Afghanistan]], [[Pakistan]] und [[Sistan und Belutschistan|Sistan]] im Iran. Kerngebiet waren der [[Hamun-See]] und [[Hilmend|Helmandfluss]]. Die früheste Erwähnung Drangianas findet sich in der [[Behistun-Inschrift]] aus dem 5./6. Jahrhundert v. Chr. Die Bedeutung des Wortes ist jedoch nicht sicher. Viele Wissenschaftler übersetzen es mit ''Wasserland''. [[Georg Morgenstierne]] hingegen bevorzugt ''Berggipfel'' und bezieht sich damit auf den Berg Kōh-i Khwāja, der das Gebiet dominiert.


Das Gebiet wurde von einem iranischen Stamm bewohnt, der von den [[Griechen]] als ''(削除) Saranginer (削除ここまで)'' (englisch: Sarangians) oder ''Drangianer'' (englisch: Drangians) bezeichnet wurde und dem (削除) legendären Königreich von [[Ninus]] unterstand<ref>vgl. Artikel von Rüdiger Schmitt</ref>. Zunächst unterwarfen es die [[Medien ( (削除ここまで)Land(削除) )|Meder]], (削除ここまで) (削除) danach (削除ここまで) (削除) [[Kyros (削除ここまで) (削除) II.]] (削除ここまで) (削除) (550 (削除ここまで) (削除) v (削除ここまで). (削除) Chr.). Später teilte [[Dareios I.]] das zuvor eher locker organisierte Reich in mehrere Steuerdistrikte. [[Herodot]] zufolge wurden die Drangianer während der Regierungszeit Dareios I. im selben Distrikt angesiedelt wie die Utianen, Thamanaeaner, Myci und [[Sagartier]], außerdem an den [[Persischer Golf|Persischen Golf]] verschleppt. Bis auf die Thamaneaens und die Mycis findet man diese Stämme auch in [[Zentralasien]]. (削除ここまで)
Das Gebiet wurde von einem iranischen Stamm bewohnt, der von den [[Griechen]] als ''(追記) Sarangianer (追記ここまで)'' (englisch: Sarangians) oder ''Drangianer'' (englisch: Drangians(追記) , persisch Zarangians (追記ここまで)) bezeichnet wurde und dem Land (追記) seinen (追記ここまで) (追記) altpersischen (追記ここまで) (追記) Namen (追記ここまで) (追記) ''Zaranka'' (追記ここまで) (追記) gab (追記ここまで).
Es unterstand dem legendärem Königreich von [[Ninus]]<ref>vgl. Artikel von Rüdiger Schmitt</ref>.


Zunächst unterwarfen es die [[Medien (Land)|Meder]], danach [[Kyros II.]] (550 v. Chr.).
[[Herodot]] berichtet, Kyros der König von Anschan formte eine neue Koalition aus seinem eigenem persischem Stamm, den Pasargadae, den persischen Stämmen der Maraphii und Maspii, den mächtigen Stämmen (unbekannter Herkunft) der Panthialaei, Derusiaei und Germanii sowie den Nomadenstämmen der Dahae (auch Dai genannt), Mardi (Meder), Dropici and Sagarti (Asagarti).<ref>Herodot Historien 1.101 & 125</ref> Vermutlich handelt es sich dabei um Stämme aus Drangiana die den Saken nahe stehen.


Später teilte [[Dareios I.]] das zuvor eher locker organisierte Reich in mehrere Steuerdistrikte. [[Herodot]] zufolge wurden die Drangianer während der Regierungszeit Dareios I. im selben Distrikt angesiedelt wie die Utianen, Thamanaeaner, Myci und [[Sagartier]], außerdem an den [[Persischer Golf|Persischen Golf]] verschleppt. Bis auf die Thamaneaens und die Mycis findet man diese Stämme auch in [[Zentralasien]].


Die persische Hauptstadt der Drangianer hieß ''Phrada'' und mag mit dem heutigen [[Farah]] oder auch mit dem achämenidischen Schloss in ''Dahan-i - Ghulaman'' (dem heutigen [[Zabol]]) identisch sein. 330 v. Chr. wurde die Region durch [[Alexander der Große|Alexander den Großen]] erobert<ref>vgl. Artikel auf Livius.org</ref>.
Die persische Hauptstadt der Drangianer hieß ''Phrada'' und mag mit dem heutigen [[Farah]] oder auch mit dem achämenidischen Schloss in ''Dahan-i - Ghulaman'' (dem heutigen [[Zabol]]) identisch sein. 330 v. Chr. wurde die Region durch [[Alexander der Große|Alexander den Großen]] erobert<ref>vgl. Artikel auf Livius.org</ref>.

Version vom 30. Dezember 2012, 17:33 Uhr

Drangiana als persische Satrapie im Osten des Reiches.

Drangiana (altpersisch: Zranka, „Wasserland") war eine Satrapie des Achämenidenreichs und gehört heute zu den Ländern Afghanistan, Pakistan und Sistan im Iran. Kerngebiet waren der Hamun-See und Helmandfluss. Die früheste Erwähnung Drangianas findet sich in der Behistun-Inschrift aus dem 5./6. Jahrhundert v. Chr. Die Bedeutung des Wortes ist jedoch nicht sicher. Viele Wissenschaftler übersetzen es mit Wasserland. Georg Morgenstierne hingegen bevorzugt Berggipfel und bezieht sich damit auf den Berg Kōh-i Khwāja, der das Gebiet dominiert.

Das Gebiet wurde von einem iranischen Stamm bewohnt, der von den Griechen als Sarangianer (englisch: Sarangians) oder Drangianer (englisch: Drangians, persisch Zarangians) bezeichnet wurde und dem Land seinen altpersischen Namen Zaranka gab. Es unterstand dem legendärem Königreich von Ninus [1] .


Zunächst unterwarfen es die Meder, danach Kyros II. (550 v. Chr.). Herodot berichtet, Kyros der König von Anschan formte eine neue Koalition aus seinem eigenem persischem Stamm, den Pasargadae, den persischen Stämmen der Maraphii und Maspii, den mächtigen Stämmen (unbekannter Herkunft) der Panthialaei, Derusiaei und Germanii sowie den Nomadenstämmen der Dahae (auch Dai genannt), Mardi (Meder), Dropici and Sagarti (Asagarti).[2] Vermutlich handelt es sich dabei um Stämme aus Drangiana die den Saken nahe stehen.


Später teilte Dareios I. das zuvor eher locker organisierte Reich in mehrere Steuerdistrikte. Herodot zufolge wurden die Drangianer während der Regierungszeit Dareios I. im selben Distrikt angesiedelt wie die Utianen, Thamanaeaner, Myci und Sagartier, außerdem an den Persischen Golf verschleppt. Bis auf die Thamaneaens und die Mycis findet man diese Stämme auch in Zentralasien.

Die persische Hauptstadt der Drangianer hieß Phrada und mag mit dem heutigen Farah oder auch mit dem achämenidischen Schloss in Dahan-i - Ghulaman (dem heutigen Zabol) identisch sein. 330 v. Chr. wurde die Region durch Alexander den Großen erobert[3] .

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. vgl. Artikel von Rüdiger Schmitt
  2. Herodot Historien 1.101 & 125
  3. vgl. Artikel auf Livius.org

Literatur

  • Rüdiger Schmitt. "Drangiana". In: CIAS (The Circle of Ancient Iranian Studies)
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