„Diskussion:Studierendenschaft" – Versionsunterschied

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von UweRohwedder in Abschnitt Überarbeitung/To-Do-List
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Auch wenn es manche selbsternannte Kämpfer gegen einen vermeintlich politisch korrekten Zeitgeist nicht wahrhaben wollen: Der Ausdruck "Studierende" (od. auch "Studirende") ist keine Erfindung heutiger Gleichstellungsfanatiker, sondern bereits im frühen 19. Jh. nachweisbar, so z.B. in den [[Karlsbader Beschlüsse]]n von 1819 - und das, obwohl es damals noch gar keine weiblichen Studenten gab! Wer liest, ist klar im Vorteil ;-) Schönen Sontag noch --[[Benutzer:UweRohwedder|UweRohwedder]] 09:57, 28. Mär. 2010 (CEST)
Auch wenn es manche selbsternannte Kämpfer gegen einen vermeintlich politisch korrekten Zeitgeist nicht wahrhaben wollen: Der Ausdruck "Studierende" (od. auch "Studirende") ist keine Erfindung heutiger Gleichstellungsfanatiker, sondern bereits im frühen 19. Jh. nachweisbar, so z.B. in den [[Karlsbader Beschlüsse]]n von 1819 - und das, obwohl es damals noch gar keine weiblichen Studenten gab! Wer liest, ist klar im Vorteil ;-) Schönen Sontag noch --[[Benutzer:UweRohwedder|UweRohwedder]] 09:57, 28. Mär. 2010 (CEST)
:: Die Verwendung dieses Begriffes in der Geschichte kann doch keine Rechtfertigung der Verhunzung der aktuell gewachsenen Sprache sein! "Studierende" wird heute von der Masse der Deutschen und der Studenten (auch der weiblichen!) als künstlich angesehen. Und Andersdenkende als selbsternannte Kämpfer zu verunglimpfen ist genauso schwach.

Version vom 13. Juni 2012, 13:01 Uhr

Archiv

Hier findet man archivierte Versionen dieser Diskussionsseite mit alten Beiträgen:

Überarbeitung/To-Do-List

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren 3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wie bereits seit längerem hier sowie unter AStA diskutiert, wäre es sinnvoll, den ganzen Themenkomplex VS/AStA/Usta/Stupa/Stura etc. möglichst im Zusammenhang zu behandeln, um einerseits Einsteigern den Überblick zu erleichtern und andererseits unnötige Dopplungen zu vermeiden. Im Hinblick auf dieses Ziel habe ich damit begonnen, den Hauptartikel Verfasste Studentenschaft peu a peu zu überarbeiten und teilweise auch neu zu gliedern.

da es in BaWü und By keine AStAs in dem Sinne gibt, sollte man den Hauptartikel doch eher als "Studierendenschaft" titulieren. oder? Bei uns (Universität Karlsruhe) gibt es beispielsweise zwar einen AStA, der darf aber nur kulturelle Dinge machen, der UStA (den es auch gibt) macht den Rest, d.h. ebenfalls Kulturelles, Studierendenvertretung usw usw. Warum bei uns der AStA noch existiert, ist eine Frage, die wir Fachschaften uns selbst oft stellen (Den AStA bilden bei uns zwei Leute aus dem UStA - eigentlich ein UStA-Referat). Also in dem Sinne: bitte den Artikel in "Studierendenschaft" ohne Zusätze umbenennen bzw Hauptartikel dorthin verschieben. Im übrigen heißt es offiziell nicht mehr Student, sondern Studierender. Also auch Studierendenschaft, Studierendenausweis etc. Ist grammatikalisch falsch, aber es wurde so beschlossen und steht glaub ich auch im Hochschulrahmengesetz irgendwo als Zusatz drin 129.13.72.153 17:02, 2. Mär 2006 (CET)--

Weitgehend neu sind neben dem Einleitungstext bereits die Abschnitte "1. Begriff", "2. Geschichte" sowie "3. Organe und überregionale Vertretungen".

Die restlichen Abschnitte (nach aktueller Zählweise 4 bis 6) wären aus meiner Sicht noch zu überarbeiten.

Zu 4. und 5. bitte ich zu beachten, dass in Deutschland studentische Selbstverwaltung und stud. Mitwirkung an der akad. Selbstverwaltung strikt zu trennen sind. Das ist - neben dem weitgehenden Verlust der eigenen Selbstverwaltungsaufgaben - in meinen Augen ja das eigentliche Kernproblem der VS, aus dem alle anderen Probleme resultieren. Und mir scheint, dass das in den bisherigen Ausführungen - bedingt auch durch die vielen lokalen Unterschiede - noch ein bisschen bunt durcheinander geht ;-)

Zu 6. hätte ich die dringende Bitte, dass hier wirklich nur die zum Verständnis des Themas VS absolut notwendigen, d.h. vor allem die rechtlichen Aspekte, vorkommen, während die vielen organisatorischen Details nach Möglichkeit in den entsprechenden Unterartikeln - die dann natürlich auch entsprechend verlinkt werden müssen - untergebracht werden sollten!

Im Übrigen bitte ich um wohlwollende Prüfung dieses Vorschlags und natürlich um zahlreiche Mithilfe ;-) Gruß, --UweRohwedder 15:54, 1. Sep 2005 (CEST)

Hallo Uwe, prinzipiell gefällt mir der überarbeitete Artikel schon ganz gut. Wenn Du nun allerdings ohnehin schon das Wort "verfasste" in Klammern schreibst, dann wäre es vielleicht ganz sinnvoll, den ganzen Artikel einfach zum Lemma "Studierendenschaft" zu verschieben und dann den allgemeinen Begriff sowie die verfassten und unabhängigen Studierendenschaften in einem Artikel zu beschreiben. (Dafür darf der AStA dann erstmal alleine bleiben :-) Dies gilt um so mehr, da unter dem Lemma "Studierendenschaft" im Moment nur eine Weiterleitung zur Verfassten Studierendenschaft besteht - was in einigen Fällen einfach nur irreführend ist. Da ohnehin die regionalen Besonderheiten geschildert werden (müssen) und eine Abgrenzung zwischen verfassten und unabhängigen Studentenschaften im Text beschrieben werden muss, macht es durchaus Sinn, diese Trennung aufzuheben. Wenn Du einverstanden bist, sorge ich gerne für eine Verschiebung des Artikels und für eine neue Einleitung.
Außerdem sollte im Text auf eine deutliche und verständliche Abgrenzung zwischen studentischen und akademischen Gremien geachtet werden, da diese Unterschiede auch vielen Studenten nicht bewusst ist. (Eine ähnlich deutliche Abgrenzung ist auch im Artikel Allgemeiner Studierendenausschuss erforderlich.) Das sind zunächst die wichtigsten Punkte, die mir auffallen. Grüße, --Birger (Diskussion) 22:05, 1. Sep 2005 (CEST)
Hi Birger, mit der Verschiebung hätte ich kein Problem; ich war mir bislang nur nicht sicher, ob das auch funktioniert, wenn das "neue" Lemma bereits existiert. Wenn Du Dich drum kümmern könntest...? Auf die Unterscheidung zwischen stud. und akad. SV habe ich oben bereits hingewiesen, da ich das genauso sehe. Bin allerdings noch nicht dazu gekommen, alle Abschnitte in einem Rutsch zu überarbeiten - daher auch die vielen ÜA-Bausteine im Text ;-) Aber vielen Dank für das aufmunternde Feedback. Gruß, --UweRohwedder 08:43, 2. Sep 2005 (CEST)
Das funktioniert tatsächlich nur so einfach, wenn das "neue" Lemma entweder nicht existiert oder nur eine einzige Version existiert, die lediglich ein Redirect darstellt. Ansonsten muss man das "neue" Lemma zunächst löschen lassen. Ich habe nun einen Löschantrag gestellt - und dann dürfte der Weg bald frei sein. --Birger (Diskussion) 19:18, 2. Sep 2005 (CEST)
So, der Artikel wurde verschoben. Ich habe ihn noch ein wenig überarbeitet, vor allem um ihn ans neue Lemma anzupassen. Um die Links hierhin kümmere ich mich auch noch. --Birger (Diskussion) 00:13, 3. Sep 2005 (CEST)
Hallo Birger, danke für das Verschieben (und für die Links schonmal im Voraus). Mit der neuen Einleitung bin ich noch nicht ganz glücklich. Vor allem stört mich, dass es mit der ugs. Bedeutung losgeht, der Rest des Textes aber im Wesentlichen um die "verfasste" Variante geht :-( Habe aber im Moment noch keinen fertigen Gegenvorschlag parat und werde mich bei Gelegenheit drum kümmern. Gruß! --UweRohwedder 12:36, 6. Sep 2005 (CEST)
Kein Problem. Ich bin auch noch nicht so glücklich mit der aktuellen Fassung. Da darf noch gerne dran gefeilt werden. --Birger (Diskussion) 20:18, 6. Sep 2005 (CEST)
P.S. Die Unabh. Studischaft hätte ich übrigens auch weiterhin gern in einem Extra-Artikel, in dem dann auch die vielen lokalen Besonderheiten berücksichtigt werden könnten. Im Rahmen eines "vereinigten" VS-Artikels würde das ansonsten unverhältnismäßig viel Raum einnehmen, und verkürzte, generalisierende Aussagen scheinen mir angesichts des sich hier austobenden Lokalstolzes kaum möglich ;-) --UweRohwedder 08:48, 2. Sep 2005 (CEST)

Zum Thema "Kritik" war heute noch ein Artikel in Spiegel online [1], der enthält noch einiges Material. --Rabe! 21:46, 27. Jan 2006 (CET)

Die Kritik im Wikipediaartikel ist sehr einseitig. So wird zwar auf geringe Wahlbeteiligungen hingewiesen, jedoch nicht darauf, dass es mittlerweile auch zahlreiche z.B. hessische Asten gibt, die bis zu 50 Prozent Wahlbeteiligung haben. Auch das politische Mandat wird in diesem Artikel nicht nur unter Kritik, sondern auch unter Aufgaben kritisch dargestellt. Obwohl die politische Bildung in einigen Hochschulgesetzen festgeschrieben ist. Dieser Artikel müsste dringend überarbeitet werden um an Neutralität zu gewinnen. --YellowSubmarine 05:03, 17. Sep 2006 (CEST)

@yellow: Hast Du evtl. Beispiele für so hohe Wahlbeteiligungen, das würde mich wirklich sehr interessieren! Und die pol.Mandats-Thematik ist in der Tat noch nicht zufriedenstellend dargestellt, allerdings gibts dafür ja auch einen eigenständigen Hauptartikel, so dass man sich hier vielleicht auf die Kernpunkte konzentrieren könnte. Mach doch einfach mal nen konkreten Vorschlag! Im Übrigen ist pol. Bildung nicht dasselbe wie ein allg.-pol. Mandat, auch wenn manche Aktivisten das gerne so hätten ;-) Schönen Gruß --UweRohwedder 09:52, 19. Sep 2006 (CEST)
Meines Wissens gab es seit der Einführung der Hürde für die hessischen Hochschulen keine Unterschreitung der 25 Prozent Mindestmarke. Ein Blick auf die Meldungen auf Uebergebuehr.de zeigt für 2006: FH Frankfurt 32 Prozent, Uni Frankfurt 30 Prozent, FH Wiesbaden 34 Prozent, FH Darmstadt 36 Prozent, EFH Darmstadt 48 Prozent, Marburg 29 Prozent, TU Darmstadt 30 Prozent. Auch an anderen Unis liegt die Wahlbeteiligung deutlich über den genannten 10-20 Prozent im Artikel. Bsp. Münster mit regelmässig 25 Prozent. Im StuRa-System in Ostdeutschland hängt die Wahlbeteiligung ganz massiv vom Fachbereich ab. Dort reicht die Wahlbeteiligung von 0 bis 50 Prozent je nach Fach. Die Diskussion um das allgem. politische Mandat kann man später nochmal aufgreifen. YellowSub

Wird eigentlich an dem Artikel von irgendjemand noch gearbeitet. Seit bestimmt drei Jahren hat sich leider nicht substanziell verändert. Und gerade der Abschnitt "Aufgaben" ist stellenweise fast schon diffamierend für die Studierendenschaften. Als ehemaliges Mitglied von AStA & Co. finde ich es schon etwas überzogen in Wikipedia den Studierendenschaften pauschal kompetente Mitarbeiter abzusprechen. In meiner dreijährigen Erfahrung habe ich eigentlich das Gegenteil erlebt. Zum großen Teil sitzen die Unfähigen in den Wissenschaftsministerien oder bei der Presse, die über die Arbeit der ASten berichten (siehe ZEIT-Artikel zu angeblicher Verschwendung von Geldern). Man hat stellenweise das Gefühl, dass die Absätze direkt aus konservativen Stammtischdiskussionen über das "faule Studentenpack" stammen. Ich habe leider nicht den bundesweiten Überblick, sonst würde ich mich da selbst dran machen. Aber gerade im Zuge der ganzen Bildungsdiskussionen wäre es schön, wenn dieser Artikel modernisiert und neutraler werden würde.--Harmakhis 17:58, 9. Okt. 2010 (CEST) Beantworten

Stimmt, die Darstellung ist alles andere als neutral. Und vor allem deckt sie sich nicht mit meiner Erfahrung. Die Verhältnisse in den drei Universitäten, die ich aktiv erlebt habe (Hannover, Heidelberg und Mainz) finde ich im Artikel jedenfalls nicht wieder. Obwohl es keine formale Verbindung zwischen den Fachschaftsräten und den gewählten Vertretern gab, waren sie doch tatsächlich personell identisch. Der Fachsschaftsrat worde von der Professorenschaft auch entsprechend behandelt. Die fehlende formelle Verbindung zwischen Asta und Fachschaftsräte wurde in Hannover zwölf Jahre lang ersetzt durch eine gemeinsame Fachschaftenliste (GeFaLi), die regelmäßig die Asta-Wahlen gewann. In Heidelberg, wo es formal weder eine Asta im üblichen Sinn, noch Fachschaftsräte gibt, werden dennoch Räte durch selbstorganisierte Wahlen gebildet und die "Fachschaftenkonferenz" (FSK) setzt Referenten ein, die in allen Aspekten die üblichen Aufgaben eines Asta wahrnehmen. Den vollen bundesweiten und Jahrzehnte überspannenden Überblick wird wohl niemand haben. Aber es sollte hier unter Wikipedia-Autoren möglich sein so viel Erfahrung zusammen zu bringen, dass sie die lokalen Überblicke zu einem halbwegs realitätsnahen Gesamtbild ergänzen.---<)kmk(>- 05:33, 10. Okt. 2010 (CEST) Beantworten
Hallo Ihr beiden, ein Blick in die Versionsgeschichte offenbart, dass sehr wohl ständig an dem Artikel gebastelt wird, wenn auch in der Tat zuweilen mit fraglichem Erfolg. Für meinen Geschmack ist der Artikel vor allem zu lang und zu detailverliebt, was u.a. daran liegt, dass jede/r seine privaten Erfahrungen mit unterbringen möchte, nach dem Motto: Bei uns in XYZ war es aber ganz anders. Bei einem Überblicksartikel dieser Art ist es schlicht unmöglich, jede lokale Besonderheit zu berücksichtigen. Ich habe aus Zeitgründen auch nicht jede Änderung in den letzten Jahren verfolgen können; da wurde sicher manches Einseitige oder Verzichtbare reingeschrieben. Insofern seid Ihr herzlich eingeladen, Euch an der Verbesserung/Kürzung/Neutralisierung des Artikels zu beteiliegen und die von Euch kritisierten Passagen unmittelbar im Text zu ändern. Für neue Grundsatzdiskussionen schlage ich im Übrigen vor, einen neuen Abschnitt am Ende dieser Seite zu eröffnen ;-) Schönen Gruß --UweRohwedder 10:54, 11. Okt. 2010 (CEST) Beantworten

Hochschulurteil

Zur Beschränkung auf unmittelbar und somit einer Zulässigkeit der Drittelparität beim schleswig-holsteinischen Konsistorium hat sich das BVerfG nochmals 2001 geäußert ([2].) --Elis 20:57, 30. Dez 2005 (CET)

Neue Bundesländer

Ich hoffe, ihr nehmt mir den dritten ÜA-Baustein hier nicht übel.

Aber: wie schon bei beim StuRa in Anfänge zu lesen ist, stellt der nicht einfach eine Vereinigung aus StuPa und AStA dar, sondern ist strukturell und geschichtlich was ganz anderes. Im klassischen Modell als zentrales Organ der Studierendenschaft von den FSR gewählt, ist er in Thüringen einfach das zentrale Organ und in McP ein Pendant zum StuPa, dort gibt es neben dem StuRa auch einen AStA, auch wenn das gesetzlich etwas anders bezeichnet wird. off topic: im Artikel werden die Fachschaften nicht einmal erwähnt, auch wenn sie eine zunehmende Rolle spielen, so z.B. bei der Listenbildung oder bei anderen Organisationsmodellen mit fachschaftenbasierenden zentralen Organen. Das sollte dringend noch mal nachgeholt werden, genauso wie die verwaltungsrechtliche Einordnung der Studischaften. [schrieb Benutzer:Elis am 30.12.2005 um 22:11 Uhr, Sign. nachgetragen von UweRohwedder 10:01, 19. Sep 2006 (CEST)]

Hi Elis, ist Dein Monitum in der jetzigen Textfassung noch aktuell? M.E. sollte sich dieser Artikel auf das wesentliche und gemeinsame aller Studierendenschaften beschränken, und die Spezifika in eigenständigen Sublemmata behandeln. Sowohl zu den Ost-StuRä als auch zu den Fachschaften gibts bereits solche eigenständigen Lemmata, die an der entsprechenden Stelle auch verlinkt sind. Falls Dir aber mehr oder anderes vorschwebt, mach doch einfach mal einen Vorschlag, an dem wir weiterarbeiten können! Gruß --UweRohwedder 10:01, 19. Sep 2006 (CEST)

Selbsverwaltungsabschnitt

>>>>> Probleme und Kritik Der Begriff studentische Selbstverwaltung wird zwar heute zumeist synonym gebraucht für die verfasste Studentenschaft und ihre Organe. Ursprünglich bezeichnete er jedoch – in Abgrenzung zur Mitverwaltung (d.h. Teilnahme an der akademischen Selbstverwaltung) und Interessenvertretung – nur einen bestimmten Aufgabenbereich der Studentenschaft. Als Selbstverwaltungsaufgaben galten bei der Errichtung verfasster Studentenschaften in den 1920er Jahren vor allem:

die wirtschaftliche und soziale Selbsthilfe der Studenten (die heute im Wesentlichen von den Studentenwerken getragen wird) die studentische Krankenversorgung (anders als heute waren Studierende damals nicht gesetzlich versichert) die Pflege des freiwilligen Studentensports (wofür die meisten Hochschulen heute eigene Einrichtungen unterhalten) die Förderung der musisch-kulturellen Interessen der Studierenden. >>>>>>>>

Ich finde das kann man so nicht stehen lassen, den es ist schlicht falsch.

  • Die wirtschaftliche und soziale Selbsthilfe der Studenten wurde von den Studentenwerken schon seit ihrem bestehen getragen. Die Verwandschaft der zunächst als privatrechtlichen Vereine organisierten Studentenwerke mit der SSV ist unbestreitbar. Beide, die eine in öffentlich rechtlicher Trägerschaft und finanziell staatlich unterstützt und kontrolliert und die andere unter ausschlie0ßlich studentischer Trägerschaft aber ebenfalls Universitär und Staatlich geprüft. Betreiben beide, in unterschiedlicher Ausprägung wirtschaftliche und soziale Selbsthilfe. Ich kann etwa in Mainz in unverschuldeteten Notlagen beim Asta, bei der Sozialberatung der Universität und beim Studentenwerk Hilfe etwa durch Darlehen, Sozial und rechtsberatung erhalten.

Über den Anteil der Semesterbeiträge die an die Studierendenschaft gehen und vom AStA verwaltet werden wird eine Gruppenkrankenversicherung für Ausländische Studierende finanziert, die andernfalls erheblich schwieriger und für den einzelnen teurer wäre. Die Pflege des Studentsports wird in Mainz vom Studentischen Sportausschuss und dem Allgemeinen Hochschulsport betrieben wobei der SSA eine studentische Selbstverwaltungsorganisation ist die unter Bezugnahme auf das Selbstverwaltungsrecht die Sportaufgaben übernimmt. In diesem speziellen Fall hat der AStA keinen Sportausschuss, sondern es gibt eine weitere studentische Organisation und mit dem AHS auch eine Universitäre. Die Förderung der musisch-kulturellen Interessen ist ein ganz besonders interessanter Punkt: Hier laufen nämlich die Interessen und das Kulturverständnis gewaltig auseinander. Während der Mainzer AStA zb. Kleinkunst, Kabarett, Pop und Rockbands und Vorträge zu in studentischen Kreisen kontroversen Themen versteht, würde das Uni-Leitung, Studentwerk und Studium Generale hier wohl andere Schwerpunkte setzen. Ist ist einfach ein Unterschied ob die Kulturverantwortlichen 24 oder 54 sind.

Das also die Aufgaben von anderen Organisationen "übernommen" wurden stimt ganz einfach nicht. Vielmehr hat hier eine parallel Entwicklung stattgefunden, bei der sich Aufgaben und Interessen oftmals sehr gut ergänzen. --Eusyllis 14:13, 16. Feb 2006 (CET)

Lieber Eusyllis, zunächst mal freut es mich ja, dass überhaupt jemand meine Überarbeitungen registriert (in letzter Zeit war es verdächtig still auf dieser Seite). In der Sache möchte ich Deine Kritik aber gern ein bisschen eingrenzen bzw. widerlegen: Zufällig kenne ich die Entstehung der Studentenschaften und Studentenwerke in den 1920ern ein bisschen mehr als nur vom Hörensagen. Die aufgezählten Aufgaben stammen exakt so aus der Preuß. Verordnung von 1920, und der Zusammenhang zwischen Aufgaben und Rechtsstatus der Stud. ist aus der Entstehung dieser Verordnung ziemlich gut nachzuweisen (ich wollte nur nicht meine halbe Diss. hier reinschreiben, wenn Du verstehst)! Die soziale Selbsthilfe war - zumindest aus Sicht des Staates - die wohl wichtigste Aufgabe der Studentenschaften, mit der ihre Beitragshoheit maßgeblich begründet wurde. Und die Studentenwerke waren anfangs lediglich deren Hilfsvereine - quasi Eigenbetriebe. Allerdings haben sie sich in Deutschland - anders als etwa in Skandinavien - später mehr und mehr verselbständigt und wurden schließlich (ca. 1970/im Zuge der Bafög-Einführung) zu Anstalten des öff. Rechts umgewandelt. Ähnlich verhält es sich bei der Auslandsarbeit, die nach 1945 nachweislich auf studentische Initiative hin entstand und erst peu a peu von den Akad. Auslandsämtern vereinnahmt wurde, weil man es den Studenten schlicht nicht zutraute, dass die sowas allein können. Beim "kläglichen Rest" (Kultur+Sport) gebe ich gern zu, dass es hie und da etwas anders geregelt sein kann, was aber meines Erachtens nicht gegen die Grundtendenz dieses Abschnittes spricht. Denn die Klage über fehlende Komeptenzen der ASten - auch als Ursache für fehlendes Interesse der Basis - ist nun überhaupt nicht neu, und das allmähliche "Auswandern" von Aufgaben bzw. Kompetenzen wird heute von den Kritikern der verf. Stud. als ein wesentliches Argument benutzt, um den öff.-rechtl. Status inkl. Zwangsbeiträgen - denn darum geht es ja in der Hauptsache! - für obsolet zu erklären. Also: über bessere Formulierungen im Detail lasse ich gern mit mir reden, aber die dargestellten Fakten sind m.E. belastbar. Schönen Abend noch, --UweRohwedder 20:49, 16. Feb 2006 (CET)
PS: Was hältst Du denn davon, diesen Artikel demnächst mal in den Review zu stellen, damit nicht immer nur dieselben drei Nasen darüber sinnieren? --UweRohwedder 20:51, 16. Feb 2006 (CET)
Lieber Uwe, daß ist mir schon durchaus klar. Aber das was ich in dem Abschnitt lese unterscheidet sich völlig von dem was Du hier in der Diskussion schreibst. Mein Tenor ist ja eben auch daß Studentenwerke und Studentische Selbstverwaltung diesselben Wurzeln haben. Im Artikel liest sich der Abschnitt aber so als sei es eine Tatsache, daß die Asten obsolet weil von Studentwerken und anderen Organisationen in den Aufgaben ersetzt. Ich habe glaube ich oben ausreichend belegt, daß dies eben keine Tatsache, sondern allenfalls ein (meiner Ansicht nach, die hier aber keine Rolle spielt, sogar ein unbegründeter) Vorwurf an die Asten ist. Sie kommen ihren traditionellen Aufgaben ja eben immer noch nach. Das andere Organisationen dass auch und ggf. vielleicht professioneller tun steht auf einem anderen Blatt. Ist jedenfalls eine Tatsache ihre die Asten ihren Aufträgen dem grunde nach erfüllen, und ganz sicher in bestimmten Bereichen andere Tendenzen, Geschmacks und Ausrichtungen bedienen als die anderen Organisationen. Das den Asten vorgeworfen würde ihren kulturellen Auftrag zu erfüllen habe ich jedenfalls hier in Mainz noch nie gehört. Noch nicht mal von RCDS und Burschenschaftlern. Das zur Erreichung politischer Ziele auch unberechtigte und zumindest halbware Vorwürfe gemacht werden (und die Abschaffung der "Zwangsmitgliedschaft" ist ein solches), ist ja nicht unüblich. Man kann der neutralität wegen also bestimmte Dinge nicht stehen wenn man nicht gleichzeitig auch erwähnt, daß die Asten /SSV diese Aufgaben auch immer noch erfüllen. Im übrigen ist das Finanzvolumen der Studentenwerke, in die man ja auch zwangsweise einzahlt (Studenten und Steuerzahler) und als Einzahlender (Student und Steuerzahler) hat man erheblich weniger konkreten Einfluss auf die Verwendung als auf das von der SSV verwaltete Finanzvolumen. Der Spies lässt sich also immer umdrehen. Ich würde am ehesten Vorschlagen diesen Kritikabschnitt soweit wie möglich zu abstrahieren um ihn neutraler zu gestalten. Zumal diese "kritik" Abschnitte aus meiner Sicht immer nur Notlösungen sind eine Artikel vor zuviel meinungsvandalismus zu schützen.Es liesst sich eben nicht neutral, sondern so als ob dies die Auffasung des Autors bzw. der Wikipedia sei. Das gilt es imho zu vermeiden

Wie wär` es mit sowas Die studentische Selbstverwaltung steht unter Kritik. Ihre ÖR Form und der Einzug von Pflichtbeiträgen wurde ursprünglich mit Aufgaben begründet denen die SSVen heute zwar immer noch nachgehen, die jedoch zum größten Teil von anderen Organisationen wie etwa den Studentwerken im erheblich grösseren Umfang erfüllt werden. Nach Auffassung der Kritiker der Pflichtbeiträge macht das Bestehen anderer Organisationen, die diese Aufgaben oft in erheblich grösserem Umfang erfüllen und damit die Arbeit der SSVen (oft/z.T.) marginalisieren, die Pflichtmitgliedschaft in den SSVen obsolet. Die in der Kritik stehenden ursprüngliche Aufgaben sind im einzelnen [...]

Mit dem Review-Gedanken muss ich mich nochmal ausseinandersetzen, willst Du damit den Schritt zum lesenwerten wagen ?Aber ich steh einem Review sicher nicht im weg.--Eusyllis 00:49, 18. Feb 2006 (CET)

Ein "Lesenswert" wäre doch als Ziel nicht schlecht, vor allem erhoffe ich mir vom Review aber ein paar mehr kritische Mitautoren. Im Übrigen schlage ich vor, dass Du Deine Änderungen einfach im Text vornimmst. Ggf. ändere ich dann wieder usw., dann wird sich am Ende schon eine für alle akzeptable Lösung "herausmendeln" und geht wahrscheinlich schneller als ellenlange Diskussionen. Schönes WE, --UweRohwedder 13:42, 18. Feb 2006 (CET)

== Aufgaben der verfassten Studierendenschaft==

@ [Benutzter:HolgerB] und [Benutzer:Tobias Conradi] Kritik gehört unter Kritik. Ob die Aufgabe der VSS in der Realität erfüllt wird oder nicht kann nicht in einer Enzyklopädie ausdiskutiert werden. Tut das bitte in eurem Stupa oder der Stupa Apo eurer Wahl ;). Der Bundestag vertritt auch die Interessen des deutschen Volkes, jeder Abgeordnete ist ein Volksvertreter, ob ich mich aber von jedem einzelnen Abgeordneten oder der von ihnen gewählten Regierung immer so richtig vertreten fühle, gehört aber wohl kaum in eine Enzyklopädie. Das ist hiermit dasselbe! Das zur Satzungsgemässen Aufgabe einer Studierendenvertretung gehört die Studierenden zu vertreten ist ja wohl unstreitig! --Eusyllis 20:18, 24. Feb 2006 (CET)

lemma

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Studierendenschaft (Gänsehaut) ist im allg. Sprachgebauch nicht existent. Im Text auch immer Studentenschaft. Änderung mit Redirect wäre wohl angebracht

Sicher? Im universitären Umfeld ist Studierendenschaft durchaus gebräuchlich. Und letztenendes ist Studentenschaft auch einfach sachlich-logisch falsch, da in den meisten VS auch Mädels dabei sind.
Könntet Ihr bitte Eure Diskussionsbeiträge freundlicherweise mit den vier Tilden signieren? Danke --UweRohwedder 09:32, 14. Sep 2006 (CEST)
Völliger Schwachsinn. Natürlich heisst es Studierendenschaft. Ich verweise hier mal z.B. auf das Hochschulgesetz NRW.--YellowSubmarine 21:50, 16. Sep 2006 (CEST)

Aus gegebenem Anlass (eine IP hatte versucht, den Artikel durch einen fehlerhaften Redirect auf "Studentenschaft" zu ersetzen) weise ich noch einmal darauf hin, dass es hier nicht um persönliche Geschmacksfragen geht. Im geltenden Hochschulrahmengesetz und der Mehrzahl der Landesgesetze heißt das Ding heute nun mal "Studierendenschaft". Im Übrigen besteht unter "Studentenschaft" bereits ein Redirect auf diesen Artikel. Alles klar? --UweRohwedder 10:34, 4. Dez. 2006 (CET) Beantworten

Reviewdiskussion

Dieser Artikel wurde vor längerer Zeit unter dem Lemma Verfasste Studierendenschaft (VS) begonnen und später verschoben. Aus dieser Historie resultiert eine gewisse Inkonsistenz der einzelnen Abschnitte, die sich z.T. auf den allgemeinen Sprachgebrauch, vor allem aber auf die Probleme der VS als besonderer Rechtsform beziehen. Da die Zahl der aktiven Co-Autoren in letzter Zeit deutlich zurückgegangen ist, ohne dass der Artikel m.E. bereits einen zufriedenstellenden Zustand erreicht hätte, bitte ich auf diesem Weg um konstruktive Hinweise. --UweRohwedder 12:53, 21. Feb 2006 (CET)

PS: Ziel sollte m.E. "Lesenswert" sein. --UweRohwedder 10:24, 23. Feb 2006 (CET)
Der Artikel muss noch einigen Punkten überarbeitet werden, bevor er das Prädikat "Lesenswert" verdient. Mir fällt besonders negativ auf, dass im Abschnitt "Probleme und Kritik" nicht genannt wird, von wem die beschriebene Kritik geäußert wird (und ob jemand mit irgendwelchen Argumenten widerspricht). Wenn Meinungen geäußert werden, sollten zumindest die bekanntesten Vertreter dieser Meinung genannt werden, denn ansonsten ist der Artikel nicht neutral. Zusätzlich: Die Einleitung des Artikels ist noch ganz ok, aber danach wird er deutschlandlastig. Zumindest sollten die Formulierungen geändert werden, denn zur Zeit wird an vielen Stellen implizit angenommen, dass der Artikel einfach nur die Situation in Deutschland beschreiben will. Grüße, --Birger 00:01, 5. Mär 2006 (CET)

gesetzlich geregelte Landeskonferenzen in Ostdeutschland

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Wie Benutzer:DaBen richtigerweise bemerkte, sind in einigen ostdt. Ländern studentische Landesvertretungen doch gesetzlich verankert, allerdings nicht nur in Thüringen! Hier zur Info die Rechtsquellen nach meiner Kenntnis (notfalls bitte korrigieren):

  • LHG-MV (§ 25 Abs. 6): Die im Land Mecklenburg-Vorpommern bestehenden Studierendenschaften bilden zur Wahrnehmung ihrer gemeinsamen Interessen die Landeskonferenz der Studierendenschaften. Die Studierendenparlamente wählen dazu jeweils zwei stimmberechtigte Vertreter ihrer Studierendenschaften in die Landeskonferenz. Die Landeskonferenz gibt sich eine Geschäftsordnung mit zwei Dritteln der Stimmen ihrer Mitglieder. Die Landeskonferenz kann den Studierendenschaften keine Weisung erteilen.
  • SächsHG (§ 78): Die Studentenräte der Hochschulen des Freistaates Sachsen bilden die Konferenz der Sächsischen Studentenräte. Zur Vertretung ihrer Angelegenheiten wählt sie einen Landessprecherrat. Das Nähere regelt eine Satzung der Konferenz der Studentenräte, die der Zustimmung einer Mehrheit von zwei Dritteln der Studentenräte der Hochschulen bedarf.
  • ThürHG (§ 75): Die aus Studierendenschaften der Hochschulen gebildete Konferenz Thüringer Studierendenschaften vertritt die Belange der Studierenden gegenüber dem Ministerium und erhält Gelegenheit zur Stellungnahme zu Regelungen, die die Studierenden betreffen. Näheres zu ihren Aufgaben, ihrer Zusammensetzung sowie ihrer Vertretung nach außen kann sie durch ein Regelwerk festlegen, welches der Zustimmung einer Mehrheit von zwei Dritteln der zentralen Organe der Studierendenschaften bedarf.
  • HSG Sachsen-Anhalt enthält in § 65 Abs. 5 nur eine Kann-Regelung: Die Studierendenräte der Hochschulen können eine Konferenz der Studierendenräte bilden. Zur Vertretung der Angelegenheiten der Konferenz der Studierendenräte wählt diese einen Sprecherrat.

Die Hochschulgesetze in Brandenburg und Berlin enthalten dagegen keine entsprechenden Regelungen. --UweRohwedder 12:15, 6. Mär. 2008 (CET) Beantworten

AStA-Wahlen an kleineren Hochschulen

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren 2 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Es kommt selten vor, dass an kleineren Hochschulen der AStA direkt gewählt wird und gleichzeitig noch ein StuPa existiert. Aber es kommt vor, deshalb ist die Formulierung "An kleineren Hochschulen wählen die Studenten den AStA zuweilen auch in direkter Wahl, ein Studentenparlament existiert dann nicht." schlicht falsch. Ich habe den Satz deswegen durch ein "exisitiert dann meist nicht" relativiert. (siehe z.B. Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe) -- Seefeuer 21:00, 29. Aug. 2008 (CEST) Beantworten

Nachtrag: Begründet werden die zum Teil sehr stark auseinander gehenden Gestaltungen der Organe durch die Satzungshoheit der gesetzlich verankerten Studierendenschaften (siehe auch Allgemeiner Studierendenausschuss) -- Seefeuer 21:05, 29. Aug. 2008 (CEST) Beantworten

Namen/Bezeichnung der Studierendenschaften

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Verfasste Studierendenschaften (als stehende Wendung/Gattungsbezeichnung) oder verfasste Studierendenschaften (lediglich als beschreibendes Attribut)? Ich persönlich hätte den Begriff immer in der Variante 1 gelesen, aber nachdem das ein deutsches Thema ist, würd ich da um kollegiale Meinungen bitten. --pep 09:18, 29. Sep. 2009 (CEST) Beantworten

Kommt drauf an, ob wir uns am verbreiteten, aber falschen Sprachgebrauch orientieren wollen oder am sachlich Richtigen. M.E. ist die (vor allem von jüngeren Studentenvertretern benutzte) Großschreibung unangebracht, weil sie den Eindruck erweckt, es handele sich um einen Eigennamen oder gar einen stehenden Rechtsbegriff. Dem ist aber nicht so.
Zunächst zur Rechtslage: In sämtlichen mir bekannten Gesetzen, Satzungen etc. heißen die Dinger entweder nur "Studentenschaften" bzw. "Studierendenschaften" und sind dann per se "verfasst" (so wie die Hochschülerschaften in Österreich), oder aber sie sind - wie in Bayern und BaWü - rein rechtlich gesehen gar nicht existent.
Das Problem besteht darin, dass es neben diesem eindeutigen rechtlichen Begriff auch einen weniger eindeutigen umgangssprachlichen Gebrauch gibt. (siehe Abschnitt Studierendenschaft#Begriff) D.h. auch dort, wo die Gesetze eigentlich keine Studentenschaften vorsehen (oder es in der Vergangenheit noch gar keine einschlägigen Gesetze gab), spricht man dennoch von Studentenschaften, die u.U. auch Wahlen abhalten und eigene Organe haben können.
Die Redewendung "verfasste Studentenschaft" dient vor diesem Hintergrund lediglich der besseren Unterscheidung und ist m.E. "nur" ein Attribut, das auf den besonderen Rechtscharakter verweist. In den 1920er Jahren war hierfür noch der Begriff der "staatlich anerkannten Studentenschaft" üblich, weil die damaligen Studentenrechtsverordnungen vorsahen, dass eine Studentenschaft erst nach Genehmigung der Satzung durch das zuständige Miniterium offiziell anerkannt wurde. (Auch damals kam es z.B. 1927 in Preußen vor, dass der Staat diese Anerkennung wieder zurücknahm und die ASten dann als sog. "Freie Studentenschaften" - heute würde man sagen: Unabhängige Studentenschaften - auf freiwilliger Basis weiterarbeiteten.)
Die Wendung "verfasste Studentenschaft" entstand meines Wissens erst nach dem 2. Weltkrieg: Weil damals nämlich zunächst nicht klar war, ob diese alten Verordnungen weiterhin gültig waren, empfahl die Westdeutsche Rektorenkonferenz ihren Mitgliedshochschulen, die Studentenschaften in ihre Hochschulverfassungen aufzunehmen und dadurch zu legitimieren. Das Attribut "verfasst" bezieht sich also ursprünglich auf die Verankerung der Stud.'en in der Hochschulverfassung. Richtig populär wurde der Begriff vor allem seit den 1960er Jahren, als der VDS forderte, die Studentenschaften gesetzlich zu regeln, aber nicht alle Bundesländer dieser Forderung folgten.
Die Großschreibung des Attributs - vermutlich enstanden aus der "Rückübersetzung" des ebenfalls sehr beliebten Akronyms VS - ist nach meiner subjektiven Beobachtung erst seit den 1990er Jahren in einschlägigen AStA- und fzs-Papieren auf dem Vormarsch und dementsprechend natürlich auch im Internet verbreitet. Richtiger wird sie damit trotzdem nicht ;-)
--UweRohwedder 14:38, 29. Sep. 2009 (CEST) Beantworten

Studentenschaft

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren 5 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Es ist die Studentenschaft. Studieredendeschaft ist falsch und verlogen. -- Seitenstreifen 19:01, 27. Mär. 2010 (CET) Beantworten

Nachdem es sich um einen rechtlichen Begriff handelt: Red mit Uwe, der hat dne Überblick für Deutschland - offenbar ist Studierendenschaft mittlerweile deutliche überwiegend. Für Österreich waren Deinen Änderungen jedenfalls falsch, daher Revert. Im übrigen bitte WP:WQ beachten. --pep. 19:42, 27. Mär. 2010 (CET) Beantworten
Stidierenschaft ist unlogisch -- Seitenstreifen 19:59, 27. Mär. 2010 (CET) Beantworten
Das darf gern Deine Meinung sein, ist aber keine Begründung für eine Änderung am Artikel. --pep. 20:00, 27. Mär. 2010 (CET) Beantworten

Auch wenn es manche selbsternannte Kämpfer gegen einen vermeintlich politisch korrekten Zeitgeist nicht wahrhaben wollen: Der Ausdruck "Studierende" (od. auch "Studirende") ist keine Erfindung heutiger Gleichstellungsfanatiker, sondern bereits im frühen 19. Jh. nachweisbar, so z.B. in den Karlsbader Beschlüssen von 1819 - und das, obwohl es damals noch gar keine weiblichen Studenten gab! Wer liest, ist klar im Vorteil ;-) Schönen Sontag noch --UweRohwedder 09:57, 28. Mär. 2010 (CEST) Beantworten

Die Verwendung dieses Begriffes in der Geschichte kann doch keine Rechtfertigung der Verhunzung der aktuell gewachsenen Sprache sein! "Studierende" wird heute von der Masse der Deutschen und der Studenten (auch der weiblichen!) als künstlich angesehen. Und Andersdenkende als selbsternannte Kämpfer zu verunglimpfen ist genauso schwach.
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