„Horsegirl" – Versionsunterschied
Version vom 17. Januar 2024, 02:41 Uhr
Horsegirl | |
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Horsegirl (2022) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Chicago, Vereinigte Staaten |
Genre(s) | Shoegazing, Post-Punk, Noise-Rock |
Aktive Jahre | |
Auflösung | |
Website | horsegirlmusic.com |
Gründungsmitglieder | |
Gitarre, Gesang |
Penelope Lowenstein |
Gitarre, Gesang |
Nora Cheng |
Schlagzeug |
Gigi Reece |
Horsegirl ist eine US-amerikanische Rockband, bestehend aus Penelope Lowenstein, Nora Cheng und Gigi Reece.
Geschichte
Von den Gitarristinnen und Sängerinnen Penelope Lowenstein und Nora Cheng sowie der Schlagzeugerin Gigi Reece (Erstere eine Oberstufenschülerin, die beiden Letzteren Collegeschülerinnen) in Chicago gegründet coverte die Band zunächst Lieder von Sonic Youth.[1] [2] Zu den gemeinsamen Vorbildern der Mitglieder der Gruppe zählen außerdem Yo La Tengo und Pavement.[2]
2019 veröffentlichte die Formation mit Forecast ihre erste Single. Billy erschien 2021 als erste Veröffentlichung wie das 2022 veröffentlichte Debütalbum Versions of Modern Performance über Matador Records. Aufgenommen wurde das Album in den Chicagoer Electrical Audio Studios unter der Leitung von John Agnello. Es wurde unter anderem in der Musikzeitschrift Rolling Stone besprochen.[2] Gunther Reinhardt hielt es für sensationell und vergab 5 von 10 Sternen. Es poltere, brumme und pfeife, als ob Sonic Youth zurück seien. Die Band fülle das Album „so cool mit Feedbackgitarren und störrischen Song-Ungetümen, mit No Wave, Post-Punk und Noise-Rock, als würden sie das schon seit Ewigkeiten machen".
David Browne vergab die Höchstwertung von vier Sternen und besprach das Debüt für den amerikanischen Rolling Stone. Versions of Modern Performance schließe an Billy an. Alles, was eine Indie-Checkliste verlange, sei vorhanden: Kratzende Plektren, gutturale Basslinien mit hinauf und herab stürzenden kontrapunktischen Melodien, Stimmen, die elliptische Texte sängen und Tom Verlaine und Patti Smiths Debütalbum erwähnten, die Stimmung eines überfüllten Kellerclubs von ca. 1993.
Horsegirl wollten aber kein altes Genre reanimieren, sie nähmen das Ganze einfach ernst. Das Album belebe nicht einfach nur einen bestimmten Sound wieder, es belebe vielmehr die Idee des Geheimnis- und des Spannungsvollen im Rock ’n’ Roll wieder.
Rachel Aroesti vergab die Höchstwertung von 5 Sternen in einer Rezension für den Guardian . Sie nannte es ein Album, das auf Shoegaze, Jangle, Grunge und Alt-Rock basiere und durch die schiere Qualität der Musik vor Nostalgie bewahrt werde. Das Trio vereine das Beste aus diesen Musikstilen zu Songs, deren hypermelodische Süße durch eine wissenschaftlich-optimale Menge an saurer, knirschender Dissonanz ausgeglichen zu sein scheine. Das Album fühle sich an, als ob man in ein warmes Bad gleite. Der Opener Anti-Glory gebe einem das Gefühl der Unvermeidlichkeit, das den allerbesten Pop- und Rocksongs zueigen sei. Je öfter man zuhöre, umso unwahrscheinlicher erscheine es, dass er nicht schon länger existiert habe. Horsegirl strebten nicht nach Originalität, ihre Beschwörung der Vergangenheit fühle sich dennoch nicht übertrieben kitschig oder einfallslos an.
Kritischer äußerte sich Aroesti zu den Texten. Sie zielten auf das Surreale ab, klängen aber unausgereift und undurchdringbar. Das sei aber das Einzige, was an die Unerfahrenheit der Schöpferinnen erinnere, der Rest sei meisterhaft und eine neue Art des klassischen Rocks.
Stil
Der Stil der Band bewegt sich zwischen Shoegazing, Post-Punk und Noise-Rock.[1]
Diskografie
- 2022: Versions of Modern Performance (Matador)
Weblinks
- Website von Horsegirl
- Horsegirl bei AllMusic (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Horsegirl Biography, Songs, & Albums. Abgerufen am 21. Juli 2022 (englisch).
- ↑ a b c deutschlandfunkkultur.de: Horsegirl: "Versions of Modern Dance" - Die Retterinnen des Punk. Abgerufen am 21. Juli 2022.