„Augustusburg" – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Versionsgeschichte interaktiv durchsuchen
[ungesichtete Version] [Sichtung ausstehend]
← Zum vorherigen Versionsunterschied
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
(295 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Dieser Artikel | behandelt die Stadt(削除) Augustusburg (削除ここまで) in Sachsen(削除) , Schlösser mit (削除ここまで) (削除) dem (削除ここまで) (削除) Namen (削除ここまで) (削除) Augustusburg (削除ここまで) (削除) unter (削除ここまで) [[Schloss Augustusburg]].}}
{{Dieser Artikel | behandelt die Stadt in Sachsen(追記) . (追記ここまで) (追記) Zu (追記ここまで) (追記) gleichnamigen (追記ここまで) (追記) Schlössern (追記ここまで) (追記) siehe (追記ここまで) [[Schloss Augustusburg]].}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Art = Stadt
|Art = Stadt
|Wappen = Wappen Augustusburg.(削除) png (削除ここまで)
|Wappen = Wappen Augustusburg.(追記) svg (追記ここまで)
|Breitengrad = 50/48/52/N
|Breitengrad = 50/48/52/N
|Längengrad = 13/06/00/E
|Längengrad = 13/06/00/E
|Lageplan = Augustusburg in FG.png
|Lageplan = Augustusburg in FG.png
|Bundesland = Sachsen
|Bundesland = Sachsen
|Direktionsbezirk = Chemnitz
|Landkreis = Mittelsachsen
|Landkreis = Mittelsachsen
|Höhe = 516
|Höhe = 516
|Fläche = 23.41
|PLZ = 09573
|PLZ = 09573
|Vorwahl = 037291
|Vorwahl = 037291
|Kfz = FG
|Gemeindeschlüssel = 14522020
|Gemeindeschlüssel = 14522020
|LOCODE = DE A68
|Straße = Marienberger Str. 24
|Straße = Marienberger Str. 24
|Website = [(削除) http (削除ここまで)://(削除) www. (削除ここまで)augustusburg.de/ (削除) www. (削除ここまで)augustusburg.de]
|Website = [(追記) https (追記ここまで)://augustusburg.de/ augustusburg.de]
|Bürgermeister = (削除) Evelyn (削除ここまで) (削除) Jugelt (削除ここまで)
|Bürgermeister = (追記) Jens (追記ここまで) (追記) Schmidt (追記ここまで)
|Bürgermeistertitel= (削除) Bürgermeisterin (削除ここまで)
|Bürgermeistertitel(追記) (追記ここまで)= (追記) Bürgermeister (追記ここまで)
|Partei = (削除) CDU (削除ここまで)
|Partei = (追記) DeinAugustusburg (追記ここまで)
}}
}}


[[Datei:Ort augustusburg (削除) Innenhof (削除ここまで).(削除) JPG (削除ここまで)|(削除) thumb (削除ここまで)|(削除) right|200px|Schlosshof (削除ここまで) (削除) der (削除ここまで) Augustusburg]]
[[Datei:Ort augustusburg (追記) sachsen (追記ここまで).(追記) jpg (追記ここまで)|(追記) mini (追記ここまで)|(追記) Blick vom Schloss (追記ここまで) (追記) über (追記ここまで) Augustusburg]]
[[Datei:Augustusburg seen from Witzschdorf 4.JPG|mini|Das Jagdschloss Augustusburg aus der Ferne gesehen]]
[[Datei:Ort augustusburg sachsen.jpg|thumb|right|200px|Blick vom Schloss über Augustusburg]]
'''Augustusburg''' ist eine [[Kleinstadt]] im [[Landkreis Mittelsachsen]] im Freistaat [[Sachsen]]. Benannt ist die Stadt nach dem weithin sichtbaren und landschaftsbeherrschenden [[Jagdschloss Augustusburg|Schloss Augustusburg]], einem ehemaligen [[Jagdschloss]] der [[Kurfürstentum Sachsen|sächsischen]] [[Kurfürst]]en. Bekannt ist sie außerdem durch die [[Drahtseilbahn Erdmannsdorf–Augustusburg]].
[[Datei:0x-kirche-erdmannsdorf-1.jpg|thumb|right|200px|Kirche im OT Erdmannsdorf]]


== Geographie ==
'''Augustusburg''' ist eine Stadt in der Mitte [[Sachsen]]s in [[Deutschland]]. Benannt ist die Stadt nach dem weithin sichtbaren und landschaftsbeherrschenden [[Jagdschloss Augustusburg|Schloss Augustusburg]], ein ehemaliges [[Jagdschloss]] der [[Kurfürstentum Sachsen|sächsischen]] [[Kurfürst]]en. Bekannt ist sie außerdem auch durch die [[Drahtseilbahn Erdmannsdorf-Augustusburg]].
=== Geographische Lage ===

Augustusburg liegt im Erzgebirge, etwa 17&nbsp;km östlich von [[Chemnitz]], 6&nbsp;km südöstlich von [[Flöha]], 30&nbsp;km südwestlich von [[Freiberg]] und 10&nbsp;km nördlich von [[Zschopau]] im [[Landkreis Mittelsachsen]]. Die Stadt liegt im Naturraum Unteres [[Mittelerzgebirge]] auf einem [[Porphyr]]-[[Höhenzug|Höhenrücken]] zwischen den Tälern der [[Zschopau (Fluss)|Zschopau]] und der [[Flöha (Fluss)|Flöha]].<ref>Siehe dazu und zur besonderen geologischen Beschaffenheit des Höhenzuges den „Landschaftssteckbrief" des [[Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie|Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie]] ([https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/16_Unteres_Mittelerzgebirge.pdf online]).</ref> Die Ortsteile liegen in den Tälern. Augustusburg ist überwiegend von Wäldern umgeben. Höchster Punkt mit 516&nbsp;m über NN ist der dominierende ''Schellenberg'', auf dem sich das namensgebende Schloss Augustusburg befindet. Der niedrigste Punkt ist das Zschopautal mit ungefähr 300&nbsp;m über NN.
== Geografie ==
=== Geografische Lage ===
Augustusburg liegt im Erzgebirge, etwa 15 km östlich von [[Chemnitz]], 5 km südöstlich von [[Flöha]], 20 km südwestlich von [[Freiberg (Sachsen)|Freiberg]] und 9 km nördlich von [[Zschopau]] im [[Landkreis Mittelsachsen]]. Sie liegt auf einem Höhenrücken zwischen den Tälern der [[Zschopau (Fluss)|Zschopau]] und der [[Flöha (Fluss)|Flöha]]. Die Stadt ist überwiegend von Wäldern umgeben. Höchster Punkt ist der dominierende Schellenberg, auf dem sich das Schloss befindet, mit 516 m. Der niedrigste Punkt ist das Zschopautal bei rund 300 m.


=== Stadtgliederung ===
=== Stadtgliederung ===
Augustusburg umfasst die Ortsteile:
Augustusburg umfasst die Ortsteile:
* Augustusburg
* Augustusburg
* Erdmannsdorf
* (追記) [[ (追記ここまで)Erdmannsdorf(追記) (Augustusburg)|Erdmannsdorf]] (追記ここまで)
* Grünberg
* (追記) [[ (追記ここまで)Grünberg(追記) (Augustusburg)|Grünberg]] (追記ここまで)
* [[Hennersdorf (Augustusburg)|Hennersdorf]]
* [[Hennersdorf (Augustusburg)|Hennersdorf]]
* Kunnersdorf
* (追記) [[ (追記ここまで)Kunnersdorf(追記) (Augustusburg)|Kunnersdorf]] (追記ここまで)


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Sachsen sonst und jetzt (230)a.jpg|mini|Augustusburg um 1845]]
1206 findet ''Schellenberg'' erstmals urkundliche Erwähnung. Die ''Burg Schellenberg'' war der Vorläufer der heutigen Augustusburg ([[Jagdschloss Augustusburg]]). 1528 und 1547 wurde die Burg Schellenberg Opfer von Bränden und war somit nur noch eine Ruine. 1568 wurde [[Hieronymus Lotter]] mit dem Bau der Augustusburg, die in nur vier Jahren Bauzeit entstand, beauftragt, deren Zweck vor allem in der Nutzung als Jagd- und Lustschloss bestand. Im Juli 1899 erfolgte die Umbenennung der ''Stadt Schellenberg'' in Augustusburg.
Im Jahre 1206 fand ''Schellenberg'', eine Siedlung am Fuß der gleichnamigen Burg, erstmals urkundliche Erwähnung. Die im 11. Jahrhundert errichtete ''Schellenburg'' war der Vorläufer der heutigen Augustusburg ([[Jagdschloss Augustusburg]]) und wurde 1528 und 1547 Opfer von Bränden.<ref>http://www.burgen-schloesser-impressionen.de/sachsen/schloss-augustusburg.html</ref> 1568 beauftragte [[Kurfürst]] [[August (Sachsen)|August I. von Sachsen]] [[Hieronymus Lotter]] mit einem Neubau, der bereits 1575 Augustusburg genannt wurde.<ref>[[Ernst Eichler (Linguist)|Ernst Eichler]], [[Hans Walther (Onomastiker)|Hans Walther]] (Hrsg.): ''Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen.'' Band I, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, S. 29.</ref> Der in nur vier Jahren entstandene mächtige Bau diente hauptsächlich als Jagd- und Lustschloss. Die [[Schlosslinde Augustusburg|Schlosslinde]] wurde 1421 gepflanzt und zählt zu den ältesten Bäumen, deren Pflanzung eindeutig belegt ist. 1590 wurde der Name „Augustusburg" auf das bisherige „Amt Schellenberg" übertragen, das seitdem [[Amt Augustusburg]] hieß. Im Juli 1899 erfolgte die Umbenennung der ''Stadt Schellenberg'' in Augustusburg.
1911 wurde die Drahtseilbahn errichtet, damit gewann die Stadt immer mehr an touristischer Bedeutung. Diese positive Entwicklung setzte sich über alle Jahrzehnte hin fort. Eine attraktive Gestaltung des Ortes wurde mit der Sanierung des [[Denkmalschutz|denkmalgeschützten]] Innenstadtbereiches erreicht.
Im Jahre 1911 wurde die Drahtseilbahn errichtet, mit der die Stadt weiter an touristischer Bedeutung gewann. Diese positive Entwicklung setzte sich über alle Jahrzehnte hin fort. Mit der Sanierung des [[Denkmalschutz|denkmalgeschützten]] Innenstadtbereiches stieg die Anziehungskraft für den Fremdenverkehr ein weiteres Mal.


Zu Beginn der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurden im Sommer 1933 etwa 120 NS-Gegner aus den umliegenden [[Liste der(削除) deutschen (削除ここまで) Konzentrationslager|(削除) "Schutzhaftlagern" (削除ここまで)]] inhaftiert und mussten [[Zwangsarbeit]]en verrichten. Eine Gedenktafel erinnert an dieses Geschehen.
Zu Beginn der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurden im Sommer 1933 etwa 120 NS-Gegner aus den umliegenden [[Liste der Konzentrationslager(追記) des Deutschen Reichs (追記ここまで)|(追記) „Schutzhaftlagern" (追記ここまで)]] inhaftiert und mussten [[Zwangsarbeit]]en verrichten. Eine Gedenktafel erinnert an dieses Geschehen.


=== Eingemeindungen ===
Seit 1999 sind Erdmannsdorf, Grünberg, Hennersdorf und Kunnersdorf als Ortsteile der Stadt Augustusburg eingemeindet.
Die ehemalige Gutssiedlung Jägerhof wurde am 1. März 1891 nach Schellenberg, ab 1899 Augustusburg, eingemeindet.<ref>[[Karlheinz Blaschke]] (Hrsg.): ''Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen.'' Neuausgabe. Leipzig 2006, ISBN 3-937209-15-8, S. 344.</ref>
Am 1. Oktober 1995 wurde die ehemalige Gemeinde [[Grünberg (Augustusburg)|Grünberg]] ein Ortsteil von Augustusburg.<ref>[https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/Namens-Grenz-Aenderung/1995.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995]</ref> [[Erdmannsdorf (Augustusburg)|Erdmannsdorf]] (mit dem am 1. April 1929 eingegliederten Ort [[Kunnersdorf (Augustusburg)|Kunnersdorf]]) und [[Hennersdorf (Augustusburg)|Hennersdorf]] folgten am 1. Januar 1999.<ref>[https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/Namens-Grenz-Aenderung/1999.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999]</ref>


=== Einwohnerentwicklung ===
=== Einwohnerentwicklung ===
Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31.&nbsp;Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:
Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31.&nbsp;Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0"
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0"
| valign="top" width="25%" |(削除) (削除ここまで)
| valign="top" width="25%" |
'''1982 bis 1988'''
'''1982 bis 1988'''
* 1982 – (削除) 5.770 (削除ここまで)
* 1982 – (追記) 5770 (追記ここまで)
* 1983 – (削除) 5.704 (削除ここまで)
* 1983 – (追記) 5704 (追記ここまで)
* 1984 – (削除) 5.659 (削除ここまで)
* 1984 – (追記) 5659 (追記ここまで)
* 1985 – (削除) 5.648 (削除ここまで)
* 1985 – (追記) 5648 (追記ここまで)
* 1986 – (削除) 5.639 (削除ここまで)
* 1986 – (追記) 5639 (追記ここまで)
* 1987 – (削除) 5.618 (削除ここまで)
* 1987 – (追記) 5618 (追記ここまで)
* 1988 – (削除) 5.555 (削除ここまで)
* 1988 – (追記) 5555 (追記ここまで)
| valign="top" width="25%" |(削除) (削除ここまで)
| valign="top" width="25%" |
'''1989 bis 1995'''
'''1989 bis 1995'''
* 1989 – (削除) 5.408 (削除ここまで)
* 1989 – (追記) 5408 (追記ここまで)
* 1990 – (削除) 5.297 (削除ここまで)
* 1990 – (追記) 5297 (追記ここまで)
* 1991 – (削除) 5.208 (削除ここまで)
* 1991 – (追記) 5208 (追記ここまで)
* 1992 – (削除) 5.186 (削除ここまで)
* 1992 – (追記) 5186 (追記ここまで)
* 1993 – (削除) 5.207 (削除ここまで)
* 1993 – (追記) 5207 (追記ここまで)
* 1994 – (削除) 5.139 (削除ここまで)
* 1994 – (追記) 5139 (追記ここまで)
* 1995 – (削除) 5.061 (削除ここまで)
* 1995 – (追記) 5061 (追記ここまで)
| valign="top" width="25%" |(削除) (削除ここまで)
| valign="top" width="25%" |
'''1996 bis 2002'''
'''1996 bis 2002'''
* 1996 – (削除) 4.998 (削除ここまで)
* 1996 – (追記) 4998 (追記ここまで)
* 1997 – (削除) 5.121 (削除ここまで)
* 1997 – (追記) 5121 (追記ここまで)
* 1998 – (削除) 5.195 (削除ここまで)
* 1998 – (追記) 5195 (追記ここまで)
* 1999 – (削除) 5.283 (削除ここまで)
* 1999 – (追記) 5283 (追記ここまで)
* 2000 – (削除) 5.332 (削除ここまで)
* 2000 – (追記) 5332 (追記ここまで)
* 2001 – (削除) 5.345 (削除ここまで)
* 2001 – (追記) 5345 (追記ここまで)
* 2002 – (削除) 5.232 (削除ここまで)
* 2002 – (追記) 5232 (追記ここまで)
| valign="top" width="25%" |(削除) (削除ここまで)
| valign="top" width="25%" |
'''2003(削除) bis 2007 (削除ここまで)'''
'''(追記) seit (追記ここまで)2003'''
* 2003 – (削除) 5.218 (削除ここまで)
* 2003 – (追記) 5218 (追記ここまで)
* 2004 – (削除) 5.225 (削除ここまで)
* 2004 – (追記) 5225 (追記ここまで)
* 2005 – (削除) 5.219 (削除ここまで)
* 2005 – (追記) 5219 (追記ここまで)
* 2006 – (削除) 5.152 (削除ここまで)
* 2006 – (追記) 5152 (追記ここまで)
* 2007 – (削除) 5.055 (削除ここまで)
* 2007 – (追記) 5055 (追記ここまで)
* 2017 – 4538
|}
|}
:(削除) <small> (削除ここまで)Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen(削除) </small> (削除ここまで)
:Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen


=== Gedenkstätten ===
=== Gedenkstätten ===
* Gedenktafel am Nordeingang des Schlosses (→s.o. Geschichte)
* Gedenktafel am Nordeingang des Schlosses (→s.(追記) &nbsp; (追記ここまで)o. Geschichte)
* Grabstätte auf dem ''Friedhof'' des Ortsteiles ''Erdmannsdorf'' für vier unbekannte [[Konzentrationslager|KZ-Häftlinge]], die bei einem [[Todesmarsch]] von einem [[Liste der Außenlager des KZ Flossenbürg|Außenlager]] des [[KZ Flossenbürg]] im April 1945 von [[Schutzstaffel|SS-Männern]] ermordet wurden
* Grabstätte auf dem ''Friedhof'' des Ortsteiles ''Erdmannsdorf'' für vier unbekannte [[Konzentrationslager|KZ-Häftlinge]], die bei einem [[Todesmarsch]] von einem [[Liste der Außenlager des KZ Flossenbürg|Außenlager]] des [[KZ Flossenbürg]] im April 1945 von [[Schutzstaffel|SS-Männern]] ermordet wurden
* Gedenkstätte (削除) an der ''Hauptstraße'' des Ortsteiles (削除ここまで) ''Erdmannsdorf'' für alle [[Opfer des Faschismus]]
* Gedenkstätte (追記) in (追記ここまで) ''Erdmannsdorf'' für alle [[Opfer des Faschismus]]
* [[Fédération Internationale des Résistants|FIR]]-Denkmal (削除) an der ''Braunsdorfer Straße'' des Ortsteiles (削除ここまで) ''Erdmannsdorf'' für [[antifaschistisch]]e [[Widerstandskämpfer]]
* [[Fédération Internationale des Résistants|FIR]]-Denkmal (追記) in (追記ここまで) ''Erdmannsdorf'' für [[antifaschistisch]]e [[Widerstandskämpfer]]
* Gedenkstein auf dem Gelände des Seniorenhauses in Augustusburg zur Erinnerung an 40 Heimbewohner, die 1941 im Zuge des Euthanasieprogramms nach Pirna-Sonnenstein verbracht und dort ermordet wurden

== Politik ==
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Gemeinderatswahl 2024
|TITEL2 = <small>Wahlbeteiligung: 71,4 % (2019: 68,2 %)</small>
|JAHRALT = 2019
|JAHRNEU = 2024
|GUV = ja
|PARTEI1 = DA
|ERGEBNIS1 = 41.3
|ERGEBNISALT1 = 22.5
|FARBE1 = 2323DF
|ANMERKUNG1 = DeinAugustusburg<!--ohne Leerzeichen-->
|PARTEI2 = WG
|ERGEBNIS2 = 41.1
|ERGEBNISALT2 = 55.2
|FARBE2 = AFDFDF
|ANMERKUNG2 = Wählergemeinschaft Augustusburg
|PARTEI3 = CDU
|ERGEBNIS3 = 11.7
|ERGEBNISALT3 = 14.2
|PARTEI4 = LINKE
|ERGEBNIS4 = 5.9
|ERGEBNISALT4 = 8.1
}}
=== Stadtrat ===
Seit der [[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|Stadtratswahl am 9. Juni 2024]] verteilen sich die 16 Sitze des Stadtrates wie nebenstehend auf die einzelnen Gruppierungen. Ergebnisse früherer Wahlen sind tabellarisch aufgelistet.
{| class="wikitable"
|+letzte Stadtratswahlen
| rowspan="8" |{{Sitzverteilung
|float = left
|Land = DE
|Beschriftung = Sitze
|Überschrift = Stadtrat ab 2024
| Linke|DA|WG|CDU
| DA Farbe = 2323DF
| WG Farbe = AFDFDF
|DA = 7
|WG = 6
|CDU = 2
|Linke = 1
}}
! rowspan="2" |Liste
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|2024]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2024-wahlergebnisse.php?landkreis=14522&gemeinde=14522020&_ptabs=%7B%22%23tab-sitzverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024年08月31日}}</ref>
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2019|2019]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2019-wahlergebnisse.php?landkreis=14522&gemeinde=14522020&_ptabs=%7B%22%23tab-sitzverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024年08月31日}}</ref>
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2014|2014]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2014-wahlergebnisse.php?landkreis=14522&gemeinde=14522020&_ptabs=%7B%22%23tab-sitzverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024年08月31日}}</ref>
|-
!Sitze
!in %
!Sitze
!in %
!Sitze
!in %
|-
|DeinAugustusburg<!-- ohne Leerzeichen -->
|'''8'''
|'''41,3'''
|4
|22,5
|4
|26,4
|-
|Wählergemeinschaft Augustusburg
|7
|41,1
|'''9'''
|'''55,2'''
|'''7'''
|'''39,6'''
|-
|[[CDU Sachsen|CDU]]
|2
|11,7
|2
|14,2
|4
|23,0
|-
|[[Die Linke Sachsen|Linke]]
|1
|5,9
|1
|8,1
|1
|8,8
|-
|[[SPD Sachsen|SPD]]
|–
|–
|–
|–
|–
|2,2
|-
!Wahlbeteiligung
! colspan="2" |71,4 %
! colspan="2" |68,2 %
! colspan="2" |54,6 %
|}

=== Bürgermeister ===
Von Oktober 2013 bis Juli 2022 war [[Dirk Neubauer]] der [[Bürgermeister]] der Stadt Augustusburg. Am 22.&nbsp;September 2013 wurde er mit 47 % der Stimmen als Parteiloser gewählt. Anfang 2017 trat er der SPD bei und wurde bei der Wahl am 13.&nbsp;September 2020 mit 68 %<ref>[https://www.wahlen.sachsen.de/buergermeisterwahl-2020-wahlergebnisse.php?landkreis=14522&gemeinde=14522020 Amtliches Wahlergebnis 2020]</ref> im Amt bestätigt. Im Mai 2021 verließ er enttäuscht wieder die SPD, da er seitens der Landesregierung und der Landespolitiker seiner Ex-Partei jedwede Unterstützung für das Augustusburger Modellprojekt zum Ausstieg aus dem Lockdown vermisste. Nur über Dritte hatte er überhaupt vom Aus für das laufende Projekt erfahren.<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/floeha-hainichen/buergermeister-augustusburg-neubauer-austritt-spd-100.html Vorwurf: Mangelndes Interesse der Landesregierung], MDR vom 28. April 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.</ref><ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/floeha-hainichen/buergermeister-augustusburg-neubauer-austritt-spd-102.html Neubauers Gründe für SPD-Austritt vielschichtig], mdr.de vom 29. April 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.</ref>

Neubauer wurde im Juli 2022 zum Landrat von [[Landkreis Mittelsachsen|Mittelsachsen]] gewählt und trat daraufhin als Bürgermeister zurück.

Bürgermeister ist nach einer Stichwahl Jens Schmidt.
{| class="wikitable"
|+letzte Bürgermeisterwahlen
!Wahl
!Bürgermeister
!Vorschlag
!Wahlergebnis (in %)
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2023#Landkreis Mittelsachsen|2023]]
|Jens Schmidt
|DeinAugustusburg
|68,5
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2020#Landkreis Mittelsachsen|2020]]
| rowspan="2" |Dirk Neubauer
| rowspan="2" |SPD
|68,3
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2013#Landkreis Mittelsachsen|2013]]
|47,2
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2006#Landkreis Freiberg|2006]]
|Evelyn Jugelt
|CDU
|66,3
|}

;Bisherige Amtsinhaber
* bis 1932: [[Paul Geipel]]
* 1994 bis 2006: Hans-Dietrich Eckardt (Wählergemeinschaft)
* 2006 bis 2013: Evelyn Jugelt (CDU)
* 2013 bis 2022: Dirk Neubauer (parteilos, 2017 bis 2021 SPD)

=== Partnerstädte ===
Augustusburg ist eine Städtepartnerschaft mit der Stadt [[Oerlinghausen]] in [[Nordrhein-Westfalen]] eingegangen; der Ortsteil Erdmannsdorf ist mit dem Flecken [[Bücken]] in [[Niedersachsen]] und der Ortsteil Hennersdorf mit der Gemeinde [[Loitzendorf]] in [[Bayern]] partnerschaftlich verbunden.


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
* siehe auch: [[Liste der Kulturdenkmale in Augustusburg]]

=== Bauwerke ===
=== Bauwerke ===
[[Datei:Ort augustusburg Innenhof.JPG|mini|hochkant|Schlosshof der Augustusburg]]
Neben dem Schloss dominiert die evangelische Stadtkirche St. Petri (1845/1896) mit der Innenausstattung von [[Schilling & Graebner]] das Stadtbild. Zwischen Erdmannsdorf und der Stadt Augustusburg verkehrt eine [[Drahtseilbahn Erdmannsdorf-Augustusburg|Standseilbahn]]. Sehenswert ist außerdem die hölzerne Brücke über die Zschopau in Hennersdorf.
Neben dem Schloss dominiert die evangelische [[St. Petri (Augustusburg)|Stadtkirche St. Petri]] (1845/1896) mit der [[Kirchenausstattung|Ausstattung]] von [[Schilling & Graebner]] das Stadtbild. Zwischen Erdmannsdorf und der Stadt Augustusburg verkehrt eine [[Standseilbahn]]. Sehenswert ist außerdem die [[Gedeckte Holzbrücke (Hennersdorf)|hölzerne Brücke]] über die Zschopau in Hennersdorf. 1933 wurde die heutige Waldbühne als Naturbühne errichtet.


=== Museen ===
=== Museen ===
Im [[Jagdschloss Augustusburg|Schloss Augustusburg]] befindet sich ein (削除) Motorradmuseum (削除ここまで),(削除) ein Kutschenmuseum und (削除ここまで) ein Museum für Jagdtier- und Vogelkunde(削除) . (削除ここまで) (削除) Weitere (削除ここまで) (削除) Angebote (削除ここまで) (削除) im (削除ここまで) (削除) Schloss (削除ここまで) (削除) sind (削除ここまで) (削除) der (削除ここまで) (削除) Adler (削除ここまで)- und (削除) Jagdfalkenhof (削除ここまで), Brunnenhaus, Turmgalerie und (削除) Schlossführung (削除ここまで).
Im [[Jagdschloss Augustusburg|Schloss Augustusburg]] befindet sich ein (追記) Kutschenmuseum (追記ここまで), ein Museum für Jagdtier- und Vogelkunde (追記) sowie (追記ここまで) (追記) ein (追記ここまで) (追記) Motorradmuseum. (追記ここまで) (追記) Dieses (追記ここまで) (追記) wurde (追記ここまで) (追記) bereits 1961 (追記ここまで) (追記) eröffnet<ref>''Zweitakt (追記ここまで)-(追記) Motorrad-Museum''. In: [[KFT|Kraftfahrzeugstechnik]] 10/1961, S. 435 (追記ここまで) und (追記) 2/1962 (追記ここまで),(追記) S. 52–56.</ref> und beherbergt eine der umfangreichsten Zweiradsammlungen Europas.<ref>https://museen.de/motorradmuseum-augustusburg.html</ref> Weitere Sehenswürdigkeiten im Schloss sind (追記ここまで) Brunnenhaus, Turmgalerie und (追記) die Schlosskirche mit Altarbild von Lucas Cranach dem Jüngeren (追記ここまで).


=== Freizeit/Sport ===
=== Freizeit/Sport ===
Sportliche Aktivitäten (削除) bieten (削除ここまで) das (削除) [[ (削除ここまで)Augustusburger Freizeitzentrum(削除) ]] und die [[Drahtseilbahn Erdmannsdorf-Augustusburg|Drahtseilbahn]]. Diese pflegen die seit etwa 1910 bestehende Tradition des Wintersports im Ort (削除ここまで). Es bestehen (削除) Möglichkleiten (削除ここまで) für Ski, Snowboard und Rodel. Im Sommer gibt es eine [[Sommerrodelbahn]], Minigolf Klein-Erzgebirge(削除) , (削除ここまで) und einen großen Kinderspielplatz. Im Ortsteil Erdmannsdorf (削除) gib (削除ここまで) es ein Freizeitbad.
Sportliche Aktivitäten (追記) bietet (追記ここまで) das Augustusburger Freizeitzentrum. Es bestehen (追記) Möglichkeiten (追記ここまで) für Ski, Snowboard und Rodel. Im Sommer gibt es eine [[Sommerrodelbahn]], Minigolf Klein-Erzgebirge und einen großen Kinderspielplatz. Im Ortsteil Erdmannsdorf (追記) gibt (追記ここまで) es ein Freizeitbad.(追記) (追記ここまで)

Zudem findet auf dem Schloss seit 1970 im Januar das Motorradfahrer-Wintertreffen statt. Dieses entwickelte sich in der DDR schnell zu einem beliebten Spezialtreffen zum Austausch über Motorradtechnik und Präsentation von restaurierten Oldtimern und teilweise virtuosen Eigenbauten. Die Zahl der Teilnehmenden betrug 180 Personen im Jahr 1978, wobei es weitaus mehr Anmeldungen gab, die jedoch mangels ausreichender Quartiere vor Ort abgelehnt werden mussten.<ref>''Motorradfahrer-Wintertreffen.'' In: [[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]] 3/1978, S. 83–84.</ref>

=== Patenschaften ===
Augustusburg unterhält eine Patenschaft zu der 3. Kompanie des [[Panzergrenadierbataillon 371|Panzergrenadierbataillons 371]] im benachbarten Marienberg.


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
[[Datei:14387-Augustusburg-1912-Kirche und neue Drahtseilbahn in Betrieb-Brück & Sohn Kunstverlag.jpg|mini|Kirche und neue Drahtseilbahn in Betrieb, 1912]]
Wirtschaftlich dominieren in Augustusburg der Tourismus und die Dienstleistungen.
Wirtschaftlich dominieren in Augustusburg Tourismus und Dienstleistungen.


; Straßenverkehr
=== Verkehr ===
[[Landesstraße|Staatsstraßen]] führen nach Chemnitz, Flöha und [[Eppendorf]].
;Straßenverkehr
[[Landesstraße|Staatsstraßen]] führen nach Chemnitz, Flöha und [[Eppendorf]], der Bahnhof Erdmannsdorf-Augustusburg befindet sich an der Strecke Flöha - [[Annaberg-Buchholz]] im [[Zschopau (Fluss)|Zschopautal]].


;Schienenverkehr
;(追記) (追記ここまで)Schienenverkehr
Die [[Drahtseilbahn (削除) Erdmannsdorf-Augustusburg (削除ここまで)]], eine überregional bekannte [[Standseilbahn]], verbindet den Ortsteil (削除) Erdmanndorf (削除ここまで) mit Augustusburg.
(追記) Der Bahnhof ''Erdmannsdorf-Augustusburg'' befindet sich an der [[Bahnstrecke Annaberg-Buchholz unt Bf–Flöha|Zschopautalbahn]]. Dort halten stündlich die Regionalbahnen der [[Erzgebirgsbahn]] nach [[Chemnitz]] und [[Annaberg-Buchholz]]. (追記ここまで)Die [[Drahtseilbahn (追記) Erdmannsdorf–Augustusburg (追記ここまで)]], eine überregional bekannte [[Standseilbahn]], verbindet den Ortsteil (追記) Erdmannsdorf (追記ここまで) mit Augustusburg.


== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter des Ortes ===
* [[Hans Heinrich von Könneritz]] (1790–1863), deutscher Diplomat und Rittergutsbesitzer
* [[Traugott Samuel Franke]] (1804–1863), Mathematiker und Hochschullehrer
* [[Richard von Könneritz]] (1828–1910), deutscher Politiker, Diplomat und Rittergutsbesitzer, Präsident der I. Kammer des Sächsischen Landtags
* [[Eduard Beyer (Unternehmer)|Eduard Beyer]] (1825–1907), Unternehmer und Politiker (Nationalliberale Partei), Mitglied des Sächsischen Landtags
* [[Léonce Robert von Könneritz]] (1835–1890), deutscher Politiker und Rittergutsbesitzer, sächsischer Justizminister
* [[Julius Gensel]] (1835–1916), Jurist und Politiker (Nationalliberale Partei), Mitglied des Reichstags und des Sächsischen Landtags
* [[Eugen Rost]] (1870–1953), Mediziner, Physiologe und Pharmakologe
* [[Bert Van Bork]] (1928–2014), Künstler und Dokumentarfilmer
* [[Walter Barthel (Journalist)|Walter Barthel]] (1931–2003), Journalist, Gründer politischer Bewegungen, Doppelagent
* [[Bert Ehm]] (* 1946), Fußballtrainer und -manager

=== Persönlichkeiten, die mit der Stadt Augustusburg in Verbindung stehen ===
* [[Hans Heinrich von Könneritz|Hans Heinrich Graf von Könneritz]] (1790–1863), Diplomat und Rittergutsbesitzer
* [[Richard von Könneritz|Richard Graf von Könneritz]] (1828–1910), Politiker, Diplomat und Rittergutsbesitzer, Präsident der I. Kammer des Sächsischen Landtags
* [[Gustav Spindler]] (1859–1928), Vertreter naturnaher Forstwirtschaft im sächsischen Erzgebirge, starb hier
* [[Hans von Könneritz|Hans Heinrich Freiherr von Könneritz]] (1864–1924), Rittergutsbesitzer und Politiker, MdL
* [[Fips Fleischer]] (1923–2002), Jazzmusiker und Komponist, bestattet in Augustusburg
* [[Gudrun Lange]] (* 1964), Sängerin und Musikerin

=== Ehrenbürger ===
* 1933: Reichspräsident [[Paul von Hindenburg]] und Reichskanzler [[Adolf Hitler]] wurden in einer Festsitzung der Stadtverordneten am 25. Februar 1933 im Beisein des sächsischen Reichsstatthalters [[Martin Mutschmann]] einstimmig zu Ehrenbürgern von Augustusburg ernannt und dies öffentlich vom Fenster des Rathauses und durch mehrere Presseveröffentlichungen der Bevölkerung verkündet.<ref name=hait>{{Internetquelle |autor= |url=https://hait.tu-dresden.de/ext/forschung/der-freiheitskampf-artikel.asp?id=4724 |titel=Augustusburg ehrt unseren Führer_Ehrenbürgerrechte für Hindenburg und Adolf Hitler - Martin-Mutschmann-Straße_Kreistagung der NSDAP. des Kreises Flöha |werk=Der Freiheitskampf: Dresdner Tageszeitung der NSDAP für den Gau Sachsen |hrsg= |datum=27.02.1933 |abruf=2023年06月14日}}</ref><ref>''Nationalsozialistisches Kreistreffen in Augustusburg. Reichspräsident von Hindenburg und Hitler zu Ehrenbürgern ernannt.'' In: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger vom 27. Februar 1933, S. 3.</ref><ref>Beiden Personen wurden ''Begrüßungstelegramme'' übersandt und es sollten von ihnen Bilder für den Ratssitzungssaal angeschafft werden, vgl. Riesaer Tageblatt und Anzeiger vom 28. Februar 1933, S. 3 und Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger vom 27. Februar 1933, S. 3. Die Übergabe des Ehrenbürgerbriefes an Hitler erfolgte am 8. Februar 1934 in der Reichskanzlei in Berlin. Hindenburg erhielt am 19. Februar 1934 den Ehrenbürgerbrief ausgehändigt, vgl. ''Eibenstocker Tageblatt'' vom 6. und 16. Februar 1934.</ref> Die Ehrenbürgerschaft endet mit dem Ableben.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Bundestag |url=https://www.bundestag.de/resource/blob/412080/bd2962ef0930190751d46448174a6b0a/WD-3-183-14-pdf-data.pdf |titel=Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von NS-Kriegsverbrechern |werk=Deutscher Bundestag |hrsg=Wissenschaftliche Dienste |datum=2014年05月09日 |sprache=Deutsch |abruf=2023年06月23日}}</ref> Die Annahme der Ehrenbürgerschaft durch die oben genannten Personen wird auf örtlicher Ebene angezweifelt.<ref>{{Internetquelle |url=https://augustusburg.de/produkt/haeuserchronik |titel=Häuserchronik › Stadt Augustusburg |sprache=de-DE |abruf=2023年06月22日}}</ref><ref>Bereits im April 1933 wurde in der Presse darauf hingewiesen, dass es bei der Vielzahl der deutschlandweit erfolgten Verleihungen der Ehrenbürgerrechte an Hitler und Hindenburg, ''selbstverständlich unmöglich'' war, dass diese ''persönlich zur Kenntnis gebracht werden'' konnten. Vgl. ''Wochenblatt für Zschopau und Umgegend'' vom 25. April 1933, S. 3.</ref>
* 2016 ([[postum]]): Hans-Dietrich Eckardt (1942–2015), ehemaliger Bürgermeister<!--* 10. März 1942 in Berlin; + 13. November 2015 in Augustusburg-->

== Literatur ==
* ''[[Dehio-Handbuch]] der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz.'' München 1998, ISBN 3-422-03048-4, S. 36–45.
* Johann Gottlieb Harnisch: ''Chronik über Schellenberg-Augustusburg''. Reutzel, Schellenberg 1860. ([http://digital.slub-dresden.de/id407473157 Digitalisat])
* Erika Ranft: ''Augustusburg Schloss des Schicksals.'' (Zeitzeugenroman mit Belegen) Halle an der Saale 2010, ISBN 978-3-86634-952-0.
* {{BKD|6|85|99|Schellenberg}}
* Julius Ernst von Schütz: ''Historisch-Oeconomische Beschreibung von dem berühmten Schloß<!--sic--> und Amte Augustusburg in Chur-Sachsen''. Leipzig 1770. ([http://digital.slub-dresden.de/id375895019 Digitalisat])

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Wikivoyage}}
{{Wikisource|Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Augustusburg}}
* [http://www.mittelsachsen-atlas.de/ Atlas Mittelsachsen]
* {{HOV}}
* [http://www.augustusburg.org/augustusburg-chronik-harnisch/1.htm Johann Gottlieb Harnisch: Chronik über Schellenberg-Augustusburg. Verlag J. C. Reutzel, Schellenberg 1860]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


== Weblinks ==
*{{Commons|Category:Augustusburg|Augustusburg}}
*[http://www.augustusburg.org/augustusburg-chronik-harnisch/1.htm Johann Gottlieb Harnisch: Chronik über Schellenberg-Augustusburg. Verlag J. C. Reutzel, Schellenberg 1860]
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4003641-8|LCCN=n/83/232807|VIAF=123199086}}


[[Kategorie:Ort im Landkreis Mittelsachsen]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Mittelsachsen]]
[[Kategorie:(削除) Augustusburg| (削除ここまで) ]]
[[Kategorie:(追記) Staatlich (追記ここまで) (追記) anerkannter Erholungsort in Sachsen (追記ここまで)]]
[[Kategorie:Stadt in Sachsen]]

[[Kategorie:Ersterwähnung 1206]]
[[en:Augustusburg]]
[[eo:Augustusburg]]
[[et:Augustusburg]]
[[fr:Augustusburg]]
[[it:Augustusburg]]
[[lt:Augustusburgas]]
[[nl:Augustusburg]]
[[pl:Augustusburg]]
[[ro:Augustusburg]]
[[ru:Аугустусбург]]
[[vo:Augustusburg]]

Aktuelle Version vom 27. Februar 2025, 15:24 Uhr

Dieser Artikel behandelt die Stadt in Sachsen. Zu gleichnamigen Schlössern siehe Schloss Augustusburg.
Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 50° 49′ N, 13° 6′ O 50.81444444444413.1516Koordinaten: 50° 49′ N, 13° 6′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Mittelsachsen
Höhe: 516 m ü. NHN
Fläche: 23,38 km2
Einwohner: 4433 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 190 Einwohner je km2
Postleitzahl: 09573
Vorwahl: 037291
Kfz-Kennzeichen: FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL
Gemeindeschlüssel: 14 5 22 020
LOCODE: DE A68
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marienberger Str. 24
09573 Augustusburg
Website: augustusburg.de
Bürgermeister: Jens Schmidt (DeinAugustusburg)
Lage der Stadt Augustusburg im Landkreis Mittelsachsen
[画像:Karte]
Karte
Blick vom Schloss über Augustusburg
Das Jagdschloss Augustusburg aus der Ferne gesehen

Augustusburg ist eine Kleinstadt im Landkreis Mittelsachsen im Freistaat Sachsen. Benannt ist die Stadt nach dem weithin sichtbaren und landschaftsbeherrschenden Schloss Augustusburg, einem ehemaligen Jagdschloss der sächsischen Kurfürsten. Bekannt ist sie außerdem durch die Drahtseilbahn Erdmannsdorf–Augustusburg.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Augustusburg liegt im Erzgebirge, etwa 17 km östlich von Chemnitz, 6 km südöstlich von Flöha, 30 km südwestlich von Freiberg und 10 km nördlich von Zschopau im Landkreis Mittelsachsen. Die Stadt liegt im Naturraum Unteres Mittelerzgebirge auf einem Porphyr-Höhenrücken zwischen den Tälern der Zschopau und der Flöha.[2] Die Ortsteile liegen in den Tälern. Augustusburg ist überwiegend von Wäldern umgeben. Höchster Punkt mit 516 m über NN ist der dominierende Schellenberg, auf dem sich das namensgebende Schloss Augustusburg befindet. Der niedrigste Punkt ist das Zschopautal mit ungefähr 300 m über NN.

Stadtgliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Augustusburg umfasst die Ortsteile:

Augustusburg um 1845

Im Jahre 1206 fand Schellenberg, eine Siedlung am Fuß der gleichnamigen Burg, erstmals urkundliche Erwähnung. Die im 11. Jahrhundert errichtete Schellenburg war der Vorläufer der heutigen Augustusburg (Jagdschloss Augustusburg) und wurde 1528 und 1547 Opfer von Bränden.[3] 1568 beauftragte Kurfürst August I. von Sachsen Hieronymus Lotter mit einem Neubau, der bereits 1575 Augustusburg genannt wurde.[4] Der in nur vier Jahren entstandene mächtige Bau diente hauptsächlich als Jagd- und Lustschloss. Die Schlosslinde wurde 1421 gepflanzt und zählt zu den ältesten Bäumen, deren Pflanzung eindeutig belegt ist. 1590 wurde der Name „Augustusburg" auf das bisherige „Amt Schellenberg" übertragen, das seitdem Amt Augustusburg hieß. Im Juli 1899 erfolgte die Umbenennung der Stadt Schellenberg in Augustusburg. Im Jahre 1911 wurde die Drahtseilbahn errichtet, mit der die Stadt weiter an touristischer Bedeutung gewann. Diese positive Entwicklung setzte sich über alle Jahrzehnte hin fort. Mit der Sanierung des denkmalgeschützten Innenstadtbereiches stieg die Anziehungskraft für den Fremdenverkehr ein weiteres Mal.

Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Sommer 1933 etwa 120 NS-Gegner aus den umliegenden „Schutzhaftlagern" inhaftiert und mussten Zwangsarbeiten verrichten. Eine Gedenktafel erinnert an dieses Geschehen.

Eingemeindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die ehemalige Gutssiedlung Jägerhof wurde am 1. März 1891 nach Schellenberg, ab 1899 Augustusburg, eingemeindet.[5] Am 1. Oktober 1995 wurde die ehemalige Gemeinde Grünberg ein Ortsteil von Augustusburg.[6] Erdmannsdorf (mit dem am 1. April 1929 eingegliederten Ort Kunnersdorf) und Hennersdorf folgten am 1. Januar 1999.[7]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:

1982 bis 1988

  • 1982 – 5770
  • 1983 – 5704
  • 1984 – 5659
  • 1985 – 5648
  • 1986 – 5639
  • 1987 – 5618
  • 1988 – 5555

1989 bis 1995

  • 1989 – 5408
  • 1990 – 5297
  • 1991 – 5208
  • 1992 – 5186
  • 1993 – 5207
  • 1994 – 5139
  • 1995 – 5061

1996 bis 2002

  • 1996 – 4998
  • 1997 – 5121
  • 1998 – 5195
  • 1999 – 5283
  • 2000 – 5332
  • 2001 – 5345
  • 2002 – 5232

seit 2003

  • 2003 – 5218
  • 2004 – 5225
  • 2005 – 5219
  • 2006 – 5152
  • 2007 – 5055
  • 2017 – 4538
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Gedenkstätten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Gedenktafel am Nordeingang des Schlosses (→s. o. Geschichte)
  • Grabstätte auf dem Friedhof des Ortsteiles Erdmannsdorf für vier unbekannte KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch von einem Außenlager des KZ Flossenbürg im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden
  • Gedenkstätte in Erdmannsdorf für alle Opfer des Faschismus
  • FIR-Denkmal in Erdmannsdorf für antifaschistische Widerstandskämpfer
  • Gedenkstein auf dem Gelände des Seniorenhauses in Augustusburg zur Erinnerung an 40 Heimbewohner, die 1941 im Zuge des Euthanasieprogramms nach Pirna-Sonnenstein verbracht und dort ermordet wurden
Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 71,4 % (2019: 68,2 %)
 %
50
40
30
20
10
0
41,3 %
41,1 %
11,7 %
5,9 %
DA a
WG b
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 20
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
+18,8 %p
−14,1 %p
−2,5 %p
−2,2 %p
DA
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a DeinAugustusburg
b Wählergemeinschaft Augustusburg

Seit der Stadtratswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 16 Sitze des Stadtrates wie nebenstehend auf die einzelnen Gruppierungen. Ergebnisse früherer Wahlen sind tabellarisch aufgelistet.

letzte Stadtratswahlen
Stadtrat ab 2024
1
7
6
2
Insgesamt 16 Sitze
Liste 2024 [8] 2019 [9] 2014 [10]
Sitze in % Sitze in % Sitze in %
DeinAugustusburg 8 41,3 4 22,5 4 26,4
Wählergemeinschaft Augustusburg 7 41,1 9 55,2 7 39,6
CDU 2 11,7 2 14,2 4 23,0
Linke 1 5,9 1 8,1 1 8,8
SPD 2,2
Wahlbeteiligung 71,4 % 68,2 % 54,6 %

Bürgermeister

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von Oktober 2013 bis Juli 2022 war Dirk Neubauer der Bürgermeister der Stadt Augustusburg. Am 22. September 2013 wurde er mit 47 % der Stimmen als Parteiloser gewählt. Anfang 2017 trat er der SPD bei und wurde bei der Wahl am 13. September 2020 mit 68 %[11] im Amt bestätigt. Im Mai 2021 verließ er enttäuscht wieder die SPD, da er seitens der Landesregierung und der Landespolitiker seiner Ex-Partei jedwede Unterstützung für das Augustusburger Modellprojekt zum Ausstieg aus dem Lockdown vermisste. Nur über Dritte hatte er überhaupt vom Aus für das laufende Projekt erfahren.[12] [13]

Neubauer wurde im Juli 2022 zum Landrat von Mittelsachsen gewählt und trat daraufhin als Bürgermeister zurück.

Bürgermeister ist nach einer Stichwahl Jens Schmidt.

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2023 Jens Schmidt DeinAugustusburg 68,5
2020 Dirk Neubauer SPD 68,3
2013 47,2
2006 Evelyn Jugelt CDU 66,3
Bisherige Amtsinhaber
  • bis 1932: Paul Geipel
  • 1994 bis 2006: Hans-Dietrich Eckardt (Wählergemeinschaft)
  • 2006 bis 2013: Evelyn Jugelt (CDU)
  • 2013 bis 2022: Dirk Neubauer (parteilos, 2017 bis 2021 SPD)

Partnerstädte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Augustusburg ist eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Oerlinghausen in Nordrhein-Westfalen eingegangen; der Ortsteil Erdmannsdorf ist mit dem Flecken Bücken in Niedersachsen und der Ortsteil Hennersdorf mit der Gemeinde Loitzendorf in Bayern partnerschaftlich verbunden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Schlosshof der Augustusburg

Neben dem Schloss dominiert die evangelische Stadtkirche St. Petri (1845/1896) mit der Ausstattung von Schilling & Graebner das Stadtbild. Zwischen Erdmannsdorf und der Stadt Augustusburg verkehrt eine Standseilbahn. Sehenswert ist außerdem die hölzerne Brücke über die Zschopau in Hennersdorf. 1933 wurde die heutige Waldbühne als Naturbühne errichtet.

Im Schloss Augustusburg befindet sich ein Kutschenmuseum, ein Museum für Jagdtier- und Vogelkunde sowie ein Motorradmuseum. Dieses wurde bereits 1961 eröffnet[14] und beherbergt eine der umfangreichsten Zweiradsammlungen Europas.[15] Weitere Sehenswürdigkeiten im Schloss sind Brunnenhaus, Turmgalerie und die Schlosskirche mit Altarbild von Lucas Cranach dem Jüngeren.

Freizeit/Sport

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Sportliche Aktivitäten bietet das Augustusburger Freizeitzentrum. Es bestehen Möglichkeiten für Ski, Snowboard und Rodel. Im Sommer gibt es eine Sommerrodelbahn, Minigolf Klein-Erzgebirge und einen großen Kinderspielplatz. Im Ortsteil Erdmannsdorf gibt es ein Freizeitbad.

Zudem findet auf dem Schloss seit 1970 im Januar das Motorradfahrer-Wintertreffen statt. Dieses entwickelte sich in der DDR schnell zu einem beliebten Spezialtreffen zum Austausch über Motorradtechnik und Präsentation von restaurierten Oldtimern und teilweise virtuosen Eigenbauten. Die Zahl der Teilnehmenden betrug 180 Personen im Jahr 1978, wobei es weitaus mehr Anmeldungen gab, die jedoch mangels ausreichender Quartiere vor Ort abgelehnt werden mussten.[16]

Augustusburg unterhält eine Patenschaft zu der 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 371 im benachbarten Marienberg.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Kirche und neue Drahtseilbahn in Betrieb, 1912

Wirtschaftlich dominieren in Augustusburg Tourismus und Dienstleistungen.

Straßenverkehr

Staatsstraßen führen nach Chemnitz, Flöha und Eppendorf.

Schienenverkehr

Der Bahnhof Erdmannsdorf-Augustusburg befindet sich an der Zschopautalbahn. Dort halten stündlich die Regionalbahnen der Erzgebirgsbahn nach Chemnitz und Annaberg-Buchholz. Die Drahtseilbahn Erdmannsdorf–Augustusburg, eine überregional bekannte Standseilbahn, verbindet den Ortsteil Erdmannsdorf mit Augustusburg.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Söhne und Töchter des Ortes

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Traugott Samuel Franke (1804–1863), Mathematiker und Hochschullehrer
  • Eduard Beyer (1825–1907), Unternehmer und Politiker (Nationalliberale Partei), Mitglied des Sächsischen Landtags
  • Julius Gensel (1835–1916), Jurist und Politiker (Nationalliberale Partei), Mitglied des Reichstags und des Sächsischen Landtags
  • Eugen Rost (1870–1953), Mediziner, Physiologe und Pharmakologe
  • Bert Van Bork (1928–2014), Künstler und Dokumentarfilmer
  • Walter Barthel (1931–2003), Journalist, Gründer politischer Bewegungen, Doppelagent
  • Bert Ehm (* 1946), Fußballtrainer und -manager

Persönlichkeiten, die mit der Stadt Augustusburg in Verbindung stehen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • 1933: Reichspräsident Paul von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler wurden in einer Festsitzung der Stadtverordneten am 25. Februar 1933 im Beisein des sächsischen Reichsstatthalters Martin Mutschmann einstimmig zu Ehrenbürgern von Augustusburg ernannt und dies öffentlich vom Fenster des Rathauses und durch mehrere Presseveröffentlichungen der Bevölkerung verkündet.[17] [18] [19] Die Ehrenbürgerschaft endet mit dem Ableben.[20] Die Annahme der Ehrenbürgerschaft durch die oben genannten Personen wird auf örtlicher Ebene angezweifelt.[21] [22]
  • 2016 (postum): Hans-Dietrich Eckardt (1942–2015), ehemaliger Bürgermeister
  • Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz. München 1998, ISBN 3-422-03048-4, S. 36–45.
  • Johann Gottlieb Harnisch: Chronik über Schellenberg-Augustusburg. Reutzel, Schellenberg 1860. (Digitalisat)
  • Erika Ranft: Augustusburg Schloss des Schicksals. (Zeitzeugenroman mit Belegen) Halle an der Saale 2010, ISBN 978-3-86634-952-0.
  • Richard Steche: Schellenberg. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 6. Heft: Amtshauptmannschaft Flöha. C. C. Meinhold, Dresden 1886, S. 85.
  • Julius Ernst von Schütz: Historisch-Oeconomische Beschreibung von dem berühmten Schloß und Amte Augustusburg in Chur-Sachsen. Leipzig 1770. (Digitalisat)
Commons: Augustusburg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Augustusburg  – Reiseführer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 11. Februar 2025.  (Hilfe dazu).
  2. Siehe dazu und zur besonderen geologischen Beschaffenheit des Höhenzuges den „Landschaftssteckbrief" des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (online).
  3. http://www.burgen-schloesser-impressionen.de/sachsen/schloss-augustusburg.html
  4. Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Band I, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, S. 29.
  5. Karlheinz Blaschke (Hrsg.): Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Neuausgabe. Leipzig 2006, ISBN 3-937209-15-8, S. 344.
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
  7. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  8. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024. 
  9. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024. 
  10. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024. 
  11. Amtliches Wahlergebnis 2020
  12. Vorwurf: Mangelndes Interesse der Landesregierung, MDR vom 28. April 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  13. Neubauers Gründe für SPD-Austritt vielschichtig, mdr.de vom 29. April 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  14. Zweitakt-Motorrad-Museum. In: Kraftfahrzeugstechnik 10/1961, S. 435 und 2/1962, S. 52–56.
  15. https://museen.de/motorradmuseum-augustusburg.html
  16. Motorradfahrer-Wintertreffen. In: Kraftfahrzeugtechnik 3/1978, S. 83–84.
  17. Augustusburg ehrt unseren Führer_Ehrenbürgerrechte für Hindenburg und Adolf Hitler - Martin-Mutschmann-Straße_Kreistagung der NSDAP. des Kreises Flöha. In: Der Freiheitskampf: Dresdner Tageszeitung der NSDAP für den Gau Sachsen. 27. Februar 1933, abgerufen am 14. Juni 2023. 
  18. Nationalsozialistisches Kreistreffen in Augustusburg. Reichspräsident von Hindenburg und Hitler zu Ehrenbürgern ernannt. In: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger vom 27. Februar 1933, S. 3.
  19. Beiden Personen wurden Begrüßungstelegramme übersandt und es sollten von ihnen Bilder für den Ratssitzungssaal angeschafft werden, vgl. Riesaer Tageblatt und Anzeiger vom 28. Februar 1933, S. 3 und Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger vom 27. Februar 1933, S. 3. Die Übergabe des Ehrenbürgerbriefes an Hitler erfolgte am 8. Februar 1934 in der Reichskanzlei in Berlin. Hindenburg erhielt am 19. Februar 1934 den Ehrenbürgerbrief ausgehändigt, vgl. Eibenstocker Tageblatt vom 6. und 16. Februar 1934.
  20. Deutscher Bundestag: Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von NS-Kriegsverbrechern. In: Deutscher Bundestag. Wissenschaftliche Dienste, 9. Mai 2014, abgerufen am 23. Juni 2023 (deutsch). 
  21. Häuserchronik › Stadt Augustusburg. Abgerufen am 22. Juni 2023 (deutsch). 
  22. Bereits im April 1933 wurde in der Presse darauf hingewiesen, dass es bei der Vielzahl der deutschlandweit erfolgten Verleihungen der Ehrenbürgerrechte an Hitler und Hindenburg, selbstverständlich unmöglich war, dass diese persönlich zur Kenntnis gebracht werden konnten. Vgl. Wochenblatt für Zschopau und Umgegend vom 25. April 1933, S. 3.
Städte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen
Normdaten (Geografikum): GND: 4003641-8 (lobid, OGND , AKS ) | LCCN: n83232807 | VIAF: 123199086
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Augustusburg&oldid=253728999"