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Das '''Fettgewebe''' ist eine an verschiedenen Stellen des [[Körper(削除) des Menschen (削除ここまで)|Körpers]] auftretende Form des [[Bindegewebe]]s, die aus Fettzellen (''[[Adipozyt]]en'') aufgebaut ist. Grundsätzliche Aufgabe der Fettzelle ist es, in ihrem Zellleib [[Fett]] zu speichern und (削除) auch (削除ここまで) wieder (削除) freigeben (削除ここまで)(削除) zu (削除ここまで)(削除) können. (削除ここまで)(削除) Man (削除ここまで)(削除) unterscheidet (削除ここまで) zwei Formen des Fettgewebes mit unterschiedlichen Funktionen(削除) , (削除ここまで)(削除) das (削除ここまで) ''(削除) weiße (削除ここまで)'' und(削除) das (削除ここまで) ''[[Braunes Fettgewebe|(削除) braune (削除ここまで) Fettgewebe]]''.
Das '''Fettgewebe''' ist eine an verschiedenen Stellen des [[(追記) Menschlicher (追記ここまで)Körper|Körpers]] auftretende Form des [[Bindegewebe]]s, die aus Fettzellen (''[[Adipozyt]]en'') aufgebaut ist. Grundsätzliche Aufgabe der Fettzelle ist es, in ihrem Zellleib(追記) sowohl (追記ここまで) [[(追記) Fette| (追記ここまで)Fett]](追記) als auch Wasser (追記ここまで) zu speichern und (追記) bei Bedarf (追記ここまで) wieder (追記) freizugeben. (追記ここまで) (追記) Nachdem (追記ここまで) (追記) dabei lange Zeit (追記ここまで) (追記) nur (追記ここまで) (追記) zwischen (追記ここまで) zwei Formen des Fettgewebes mit unterschiedlichen Funktionen (追記) – dem (追記ここまで) ''(追記) weißen (追記ここまで)'' und ''[[Braunes Fettgewebe|(追記) braunen (追記ここまで) Fettgewebe]]''(追記) – unterschieden wurde, ist inzwischen auch eine dritte Form des Fettgewebes – das so genannte ''beige Fettgewebe'' – entdeckt worden, das eine Zwischenstellung zwischen den zuvor genannten beiden einnimmt.<ref name=":0">Jun Wu, Pontus Boström u. a.: ''Beige Adipocytes Are a Distinct Type of Thermogenic Fat Cell in Mouse and Human.'' In: ''Cell.'' 150, 2012, S. 366, [[doi:10.1016/j.cell.2012年05月01日6]].</ref><ref name=":1">[https://www.wissenschaft.de/allgemein/das-neue-fett-ist-beige/ Sabine Kurz: ''Das neue Fett ist beige.'' Bild der Wissenschaft, 13. Juli 2012], zuletzt abgerufen am 9. September 2019 (追記ここまで).(追記) </ref> (追記ここまで)
Wenn man von Fettgewebe im (追記) [[Menschlicher Körper| (追記ここまで)menschlichen Körper(追記) ]] (追記ここまで) spricht, so ist fast immer das weiße Fettgewebe gemeint, da es sehr viel häufiger als das braune (追記) und beige (追記ここまで) vorkommt.
Wenn man von Fettgewebe im menschlichen Körper spricht, so ist fast immer das weiße Fettgewebe gemeint, da es sehr viel häufiger als das braune (削除) Fettgewebe (削除ここまで) vorkommt.(削除) (削除ここまで)
Einzelne oder Gruppen von Fettzellen können fast überall im Körper(追記) , (追記ここまで) eingelagert (追記) in das (追記ここまで) [[Bindegewebe#Lockeres Bindegewebe|lockere Bindegewebe]](追記) , (追記ここまで) vorkommen. Im eigentlichen Fettgewebe in bestimmten Körperregionen dagegen sind zahlreiche Fettzellen durch Bindegewebe in Läppchen zusammengefasst.(追記) Das (追記ここまで) Fettgewebe ist immer gut mit Blutgefäßen versorgt.
Einzelne oder Gruppen von Fettzellen können fast überall im Körper eingelagert (削除) ins (削除ここまで) [[Bindegewebe#Lockeres(削除) kollagenes (削除ここまで) Bindegewebe|lockere Bindegewebe]] vorkommen. Im eigentlichen Fettgewebe in bestimmten Körperregionen dagegen sind zahlreiche Fettzellen durch Bindegewebe in Läppchen zusammengefasst. Fettgewebe ist immer gut mit Blutgefäßen versorgt.
* ''Speicher-'' oder ''Depotfett'': [[Lipide]] sind energiereiche Verbindungen. Durch den hohen (追記) [[Körperfettanteil| (追記ここまで)Fettanteil des Körpers(追記) ]] (追記ここまで) hat der Mensch Reserven, um (追記) mehrere (追記ここまで) (追記) Wochen (追記ここまで) ohne Nahrungszufuhr auszukommen. Je nach Geschlecht und Ernährungszustand (追記) macht (追記ここまで) (追記) das (追記ここまで) Depotfett 10 % (Sportler, extrem schlanke Menschen), (追記) 15–25 (追記ここまで) % (Normalgewicht)(追記) , oder (追記ここまで) bis weit über 50 % (fettleibige Menschen) des Körpergewichtes(追記) aus (追記ここまで). Die Funktion als Depotfett erfüllt vor allem das Fettgewebe in der Unterhaut ([[Subkutis]]), hier hauptsächlich die Speckschicht am Bauch und den Gesäßbacken (ausgeprägte Fettdepots), und am [[Bauchfell]].
* ''Isolierfett'': Da Fett ein schlechterer [[Wärmeleitung|Wärmeleiter]] als andere Gewebe ist,(追記) eignet es sich als [[Wärmedämmung]] des Körpers. Es (追記ここまで) schützt vor allem auch das Fett (Speckschicht) in der Unterhaut (subkutanes Fett) vor zu schnellem Wärmeverlust. In der Unterhaut liegen etwa 65 % des Gesamtfettes vor, der Rest liegt im Bauchraum.
* (追記) {{Anker|Baufett}} (追記ここまで)''Baufett'': Fettgewebe dient an bestimmten Stellen auch als mechanischer Schutz in Form eines druckelastischen Polsters ((追記) [[Corpus (追記ここまで) (追記) adiposum]]): (追記ここまで) unter der Fußsohle, an [[Gelenk(追記) (Anatomie)|Gelenken (追記ここまで)]] (追記) (im Kniegelenk als (追記ここまで) [[(追記) Hoffa-Fettkörper (追記ここまで)]](追記) ) (追記ここまで),(追記) an der Wange ([[Corpus adiposum buccae]], auch Bichat-Fettpfropf), am [[Gesäß]] (追記ここまで) sowie als Organlager im Nierenlager(追記) ([[Capsula adiposa]]) (追記ここまで), bei den Herzkranzgefäßen und unter dem Augapfel(追記) ([[Corpus adiposum orbitae]]) (追記ここまで). Das Baufett wird (追記) bei (追記ここまで) (追記) Nahrungsmangel (追記ここまで) (追記) erst (追記ここまで) als letzte Reserve mobilisiert(追記) – (追記ここまで) hierher rühren die tiefen, eingefallenen Augen von Menschen (追記) nach (追記ここまで) Hungerkatastrophen.
* ''Stoffwechselorgan'': Das Fettgewebe spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel durch Sekretion hormonartiger Substanzen.
An einigen Körperstellen ist das [[Subkutis#Unterhautfettgewebe|Unterhautfettgewebe]] im Regelfall nur sehr schwach ausgeprägt (Hand- und Fußrücken, Nase, Augenlid, Lippe, [[Penis]] und [[Skrotum|Hodensack]], [[Labia minora|kleine Schamlippe]] sowie an der Ohrmuschel (aber nicht Ohrläppchen)). Besonders ausgeprägte Fettdepots befinden sich als mehrere Zentimeter dicke Schicht am [[Abdomen|Bauch]] und an den Gesäßbacken. Die Dicke des Bauches sowie Form, Größe und Gewicht der Gesäßbacken werden dabei durch den Trainingszustand der Muskulatur und die Menge des eingelagerten Fettes (Mastfett) bestimmt, hängen also auch vom Ernährungszustand ab. Die Menge des Depotfettes beträgt bei Normalgewichtigen etwa 15 kg bei Männern und etwa 15–20 kg bei Frauen.<ref>{{Literatur |Hrsg=J. Fanghänel, F. Pera, F. Anderhuber u. a. |Titel=Waldeyer Anatomie des Menschen |Auflage=17 |Verlag=De Gruyter |Ort=Berlin |Datum=2003 |ISBN=3-11-016561-9 |Seiten=1222 |Online=[https://books.google.de/books?id=WCPGbA4peK0C&pg=PA1222&dq=Anatomie+Unterhautfettgewebe&hl=de&ei=1_fITproBsHg8gP6qJGPAQ&sa=X&oi=book_result&ct=result#v=onepage&q=Anatomie%20Unterhautfettgewebe&f=false Vorschau] |Abruf=2011年11月20日}}</ref>
Das weiße Fettgewebe erfüllt(削除) drei (削除ここまで) verschiedene Funktionen:
Fettzellen (Adipozyten) werden vom Körper zwar abgebaut, doch auch ständig wieder durch neue ersetzt, wobei auch das intrazelluläre Fett einem ständigen Austausch unterliegt. Durch Diäten kann daher zwar das im Fettgewebe gespeicherte Fett, nicht jedoch das Fettgewebe selbst abgebaut werden.<ref>''Das Beharrungsvermögen der Adipozyten oder warum alle Diäten versagen.'' In: ''Deutsches Ärzteblatt.'' 7. Mai 2008. {{Webarchiv |url=http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/32264 |text=(online) |wayback=20130627023352 |archiv-bot=2019年04月10日 18:16:57 InternetArchiveBot}}</ref>
* ''Speicher-'' oder ''Depotfett'': [[Lipide]] sind energiereiche Verbindungen. Durch den hohen Fettanteil des Körpers hat der Mensch Reserven, um (削除) bis zu 40 (削除ここまで)(削除) Tage (削除ここまで) ohne Nahrungszufuhr auszukommen. Je nach Geschlecht und Ernährungszustand (削除) kommen (削除ここまで)(削除) wir beim (削除ここまで) Depotfett(削除) auf (削除ここまで) 10 % (Sportler, extrem schlanke Menschen), (削除) über 15-25 (削除ここまで) % (Normalgewicht) bis weit über 50 % (fettleibige Menschen) des Körpergewichtes. Die Funktion als Depotfett erfüllt vor allem das Fettgewebe in der Unterhaut ([[Subkutis]]), hier hauptsächlich die Speckschicht am Bauch und den Gesäßbacken (ausgeprägte Fettdepots), und am [[Bauchfell]](削除) . Darüber hinaus dient auch das [[Viszeralfett]] (das vom Körper in der freien [[Bauchhöhle]] eingelagerte Fett) als wichtiger Energiespeicher, auf den der Körper bei Nahrungsmangel zurückgreifen kann (削除ここまで).
* ''Isolierfett'': Da Fett ein schlechterer [[Wärmeleitung|Wärmeleiter]] als andere Gewebe ist, schützt vor allem auch das Fett (Speckschicht) in der Unterhaut (subkutanes Fett) vor zu schnellem Wärmeverlust. In der Unterhaut liegen etwa 65 % des Gesamtfettes vor, der Rest liegt im Bauchraum.
Das Fett im menschlichen Fettgewebe setzt sich aus folgenden [[Fettsäure]]anteilen zusammen: [[Ölsäure]] 42–51 %, [[Palmitinsäure]] 21–30 %, [[Palmitoleinsäure]] und [[Stearinsäure]] (beide 5–8,5 %), [[Myristinsäure]] (2–6 %). Das Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren beträgt etwa 60:40.<ref>{{Literatur |Autor=K. J. Kingsbury, S. Paul, A. Crossley, D. M. Morgan |Titel=The Fatty Acid Composition of Human Depot Fat |Sammelwerk=Biochemical Journal |Band=78 |Datum=1961-03 |Seiten=543 |Sprache=en |PMC=1205373}}</ref>
* ''Baufett'': Fettgewebe dient an bestimmten Stellen auch als mechanischer Schutz in Form eines druckelastischen Polsters ((削除) Fettpolster), (削除ここまで)(削除) so (削除ここまで) unter der Fußsohle, an [[Gelenk]](削除) en (削除ここまで)(削除) und (削除ここまで) [[(削除) Gesäß (削除ここまで)]], sowie als Organlager(削除) , so (削除ここまで) im Nierenlager, bei den Herzkranzgefäßen und unter dem Augapfel. Das Baufett wird (削除) im (削除ここまで)(削除) Falle (削除ここまで)(削除) des Nahrungsmangels immer (削除ここまで) als letzte Reserve mobilisiert(削除) , (削除ここまで) hierher rühren die tiefen, eingefallenen Augen von Menschen (削除) bei (削除ここまで) Hungerkatastrophen.
Nur ganz wenige Körperstellen sind fettfrei (Hand- und Fußrücken, Hodensack, Ohrmuschel). Besonders ausgeprägte Fettdepots befinden sich als mehrere Zentimeter dicke „Speckschicht" am [[Abdomen|Bauch]] und an den [[Gesäß]]backen. Die Dicke des Bauches, sowie Form, Größe und Gewicht der Gesäßbacken werden dabei durch den Trainingszustand der Muskulatur und die Menge des eingelagerten Fettes (Mastfett) bestimmt, hängen also auch vom Ernährungszustand ab. Die Menge des Depotfettes beträgt etwa 15 kg bei Männern und etwa 15–20 kg bei Frauen.
Die Adipozyten des weißen Fettes sind recht große Zellen (bis zu 100 μm), deren Zellleib fast vollständig von ''einem'' großen Lipidtropfen ausgefüllt ist: Deshalb spricht man von ''univakuolären'' Fettzellen. Der Kern ist durch die riesige Vakuole an den Rand gedrückt und abgeflacht, andere [[Zellorganell]]en oder viel [[Zytoplasma]] sind meist nicht zu erkennen (man spricht von Ähnlichkeit mit einem Siegelring)(追記) . Die Fettvakuole ist nicht, wie etwa Sekretvesikel, von einer [[Biomembran]] umgeben, sondern liegt „frei" im [[Zytosol]] vor. Sie ist allerdings von [[Intermediärfilamente]]n umsponnen, um sie zusammen- und in Form zu halten. Jeder einzelne Adipozyt ist von einer [[Basallamina]] und von [[Extrazelluläre Matrix#Retikuläre Fasern|retikulären Fasern]] umgeben, die die Zelle auch unter gewisser Krafteinwirkung (siehe Baufett) in Form halten. Das weiße Fettgewebe ist reichlich durch Blutkapillaren versorgt (追記ここまで).
Die Adipozyten des weißen Fettes sind recht große Zellen (bis zu 100 μm), deren Zellleib fast vollständig von ''einem'' großen Lipidtropfen ausgefüllt ist: Deshalb spricht man von ''univakuolären'' Fettzellen. Der Kern ist durch die riesige Vakuole an den Rand gedrückt und abgeflacht, andere [[Zellorganell]]en oder viel [[Zytoplasma]] sind meist nicht zu erkennen (man spricht von Ähnlichkeit mit einem Siegelring).
Die Fettvakuole ist nicht, wie etwa Sekretvesikel, von einer [[Biomembran]] umgeben, sondern liegt „frei" im [[Zytosol]] vor. Sie ist allerdings von [[Intermediärfilament]]en umsponnen, um sie zusammen und in Form zu halten. Jeder einzelne Adipozyt ist von einer [[Basallamina]] und von [[Extrazelluläre Matrix#Retikuläre Fasern|retikulären Fasern]] umgeben, die die Zelle auch unter gewisser Krafteinwirkung (siehe Baufett) in Form halten.
Das weiße Fettgewebe erhält seinen Namen daher, dass in histologischen Standardpräparaten fast immer das Fett ausgelöst ist und die Zellen daher völlig leer, das heißt unter dem Mikroskop weiß, erscheinen.
Das weiße Fettgewebe erhält seinen Namen daher, dass in histologischen Standardpräparaten fast immer das Fett ausgelöst ist und die Zellen daher völlig leer, das heißt unter dem Mikroskop weiß, erscheinen.
Menschliches Fett ist von der Konsistenz her eher ölig (hoher Gehalt an Ölsäure) und bei Körpertemperatur halbflüssig.
Menschliches Fett ist von der Konsistenz her eher ölig (hoher Gehalt an Ölsäure) und bei Körpertemperatur halbflüssig(追記) und intensiv gelb (追記ここまで).
(追記) Adipozyten nehmen [[Fettsäuren]] aus dem Blut auf und synthetisieren mit α-Glycerophosphat (aktiviertes [[Glycerin]]) aus ihrem Stoffwechsel (Nebenweg der [[Glykolyse]]) die Lipide, die in der Zelle gespeichert werden ([[Fettsäuresynthese]]). (追記ここまで)Bei Bedarf können die Lipide wieder in ihre Bausteine gespalten ([[Lipolyse]]) und an das Blut abgegeben werden, so dass andere Zellen sie zur Energiegewinnung nutzen können. Beide Vorgänge, Lipogenese und Lipolyse, werden unter anderem durch die Hormone [[Insulin]] und [[Adrenalin]] beeinflusst.
Adipozyten nehmen [[Fettsäure]]n aus dem Blut auf und synthetisieren mit α-Glycerophosphat (aktiviertes [[Glycerin]]) aus ihrem Stoffwechsel (Nebenweg der [[Glykolyse]]) die Lipide, die in der Zelle gespeichert werden ([[Lipogenese]]).
Bei Bedarf können die Lipide wieder in ihre Bausteine gespalten ([[Lipolyse]]) und an das Blut abgegeben werden, so dass andere Zellen sie zur Energiegewinnung nutzen können. Beide Vorgänge, Lipogenese und Lipolyse, werden unter anderem durch die Hormone [[Insulin]] und [[Adrenalin]] beeinflusst.
Eine Veränderung der gespeicherten Fettmenge geschieht hauptsächlich durch die Vergrößerung der gespeicherten Menge in der einzelnen Zelle. Es können sich aber auch neue Fettzellen aus Stammzellen bilden.
Eine Veränderung der gespeicherten Fettmenge geschieht hauptsächlich durch die Vergrößerung der gespeicherten Menge in der einzelnen Zelle. Es können sich aber auch neue Fettzellen aus Stammzellen bilden.
Die Aufgabe des braunen Fettgewebes ist die direkte Erzeugung von Wärme ([[Thermogenese]]) aus dem gespeicherten Fett. Es ist im erwachsenen menschlichen Körper nur (追記) an (追記ここまで) wenigen Stellen zu finden, kommt aber noch bei Säuglingen(追記) vor (追記ここまで) oder bei Tieren, die [[Winterschlaf]] halten.
Die Aufgabe des braunen Fettgewebes ist die direkte Erzeugung von Wärme ([[Thermogenese]]) aus dem gespeicherten Fett. Es ist im erwachsenen menschlichen Körper nur (削除) in (削除ここまで) wenigen Stellen zu finden, kommt aber noch bei Säuglingen oder bei Tieren(削除) vor (削除ここまで), die [[Winterschlaf]] halten.
Die Zelle des braunen Fettgewebes hat viele(削除) , (削除ここまで) kleinere Lipidtropfen(削除) , (削除ここまで)(削除) sie (削除ここまで) wird als ''plurivakuolär'' bezeichnet. Zudem ist sie reich an [[Mitochondrien]](削除) (削除ここまで), die den größten (削除) teil (削除ここまで) der Energie aus dem Fettsäureabbau unter Mitwirkung von UCP-1 (uncoupling protein 1) direkt in Wärme umwandeln statt wie sonst in die [[Adenosintriphosphat|ATP]]-Synthese. Die braune Farbe kommt von den mitochondrialen [[(削除) Cytochromen (削除ここまで)]] und von den [[(削除) Lipochromen (削除ここまで)]]. Letztere sind in den Fetttröpfchen gelöst.
Die Zelle des braunen Fettgewebes hat viele kleinere Lipidtropfen (追記) und (追記ここまで) wird(追記) daher (追記ここまで) als ''plurivakuolär'' bezeichnet. Zudem ist sie reich an [[Mitochondrien]], die den größten (追記) Teil (追記ここまで) der Energie aus dem Fettsäureabbau unter Mitwirkung von UCP-1 (uncoupling protein 1) direkt in Wärme umwandeln statt wie sonst in die [[Adenosintriphosphat|ATP]]-Synthese. Die braune Farbe kommt von den mitochondrialen [[(追記) Cytochrome (追記ここまで)]](追記) n (追記ここまで) und von den [[(追記) Lipochrome (追記ここまで)]](追記) n (追記ここまで). Letztere sind in den Fetttröpfchen gelöst(追記) . Braunes Fettgewebe ist außerdem stark kapillarisiert und wird von sympathischen Nervenfasern dicht innerviert. Die sympathischen Reize stimulieren die [[Lipolyse]] und den Fettsäureabbau (追記ここまで).
Braunes Fettgewebe ist außerdem stark Kapillarisiert und wird von sympathischen Nervenfasern dicht innerviert. Die sympathischen Reize stimulieren die [[Lipolyse]] und den Fettsäureabbau.
Bei Neugeborenen nimmt das braune Fett etwa fünf Prozent des Körpergewichts ein und ist am Rücken und entlang der großen Blutgefäße im Brustkorb konzentriert. Säuglinge sind aus verschiedenen Gründen für Unterkühlungen empfindlicher: (削除) sie (削除ここまで) können nicht wie Erwachsene mit Zittern der Skelettmuskulatur reagieren und haben ein ungünstiges Oberflächen-Volumen-Verhältnis, so dass die Wärmeerzeugung im braunen Fett lebenswichtig sein kann. Beim Erwachsenen ist das braune Fett weitestgehend zurückgebildet, nur um die großen Arterien, im [[Mediastinum]], an den Nieren und unter den Achseln können sich noch Reste finden.(削除) (削除ここまで)<ref>(削除) (削除ここまで)D. Drenkhahn (Hrsg.): Anatomie(削除) Band 1 (削除ここまで). 16. Auflage, Urban & Fisher, München 2003, S. (削除) 127-128 (削除ここまで).</ref>
Bei Neugeborenen nimmt das braune Fett etwa fünf Prozent des Körpergewichts ein und ist am Rücken und entlang der großen Blutgefäße im Brustkorb konzentriert. Säuglinge sind aus verschiedenen Gründen für Unterkühlungen empfindlicher: (追記) Sie (追記ここまで) können nicht wie Erwachsene mit Zittern der Skelettmuskulatur reagieren und haben ein ungünstiges Oberflächen-Volumen-Verhältnis, so dass die Wärmeerzeugung im braunen Fett lebenswichtig sein kann. Beim Erwachsenen ist das braune Fett weitestgehend zurückgebildet, nur um die großen Arterien, im [[Mediastinum]], an den Nieren und unter den Achseln können sich noch Reste finden.<ref>D. Drenkhahn (Hrsg.): (追記) '' (追記ここまで)Anatomie.(追記) '' (追記ここまで) 16. Auflage(追記) . Band 1 (追記ここまで), Urban & Fisher, München 2003, S. (追記) 127–128 (追記ここまで).</ref>
== (削除) Literatur (削除ここまで) ==
== (追記) Beiges Fettgewebe (追記ここまで) ==
Im Jahr 2009 berichteten diverse Forschergruppen, dass im Körper von erwachsenen Probanden weitere Anteile von braunen Fettzellen entdeckt wurden.<ref name=":1" /> Durch genetische Analysen stellte sich im Jahr 2012<ref name=":0" /> heraus, dass es sich dabei um eine dritte bisher unbekannte Art von Fettzellen handelt. Die als „beige Fettzellen" benannten Adipozyten liegen diffus verteilt im weißen Fettgewebe und sind ähnlich wie die braunen Zellen reich an [[Mitochondrium|Mitochondrien]]. Der Hauptunterschied zum braunen Gewebe besteht in der deutlich niedrigeren Konzentration eines Aktivierungsproteins ([[Thermogenin|UCP1]]), welches benötigt wird, um Energie umzusetzen. Es wird vermutet, dass beige Fettzellen durch bestimmte Hormone (z. B. [[Irisin]]) und äußere Einflüsse (z. B. Kälte) aktiviert werden können und dann ähnlich wie das braune Fettgewebe an der Wärmeproduktion des Körpers mitwirken.<ref name=":1" /> Eine externe Aktivierung der beigen Zellen ist daher für die zukünftige Behandlung der [[Adipositas]] von Interesse.
Während in der breiten Bevölkerung der Körperfettanteil und die Fettverteilung meist eine untergeordnete Rolle im Alltag spielen, so ist es für Spitzensportler oftmals unabdingbar die Körperzusammensetzung und damit auch verbunden den genauen Körperfettanteil zu wissen. Der Bodybuildingsport ist das wohl beste Beispiel dafür. Hierfür kann man zur Fettmessung verschiedene Geräte und Methoden nutzen. Während Fettmessgeräte, wie beispielsweise Körperwaagen mit Fettmessfunktion, eher eine einfache Art der Handhabung und dafür ungenauere Ergebnisse anbieten und für Hobbyathleten dennoch ausreichend sein mögen, so setzen ambitionierte [[Athlet]]en und Profisportler auf viel genauere Methoden wie die Messung mit einem Caliper, einer sogenannten Fettmesszange, der BIA ([[Bioelektrische Impedanzanalyse]]) oder gar einem DEXA-Scan.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fitnsexy.de/2024/09/13/optimale-fettmessung-geraete-vs-fettzange/ |titel=Optimale Fettmessung: Geräte vs. Fettzangen {{!}} Fit'n Sexy |datum=2024年09月13日 |sprache=de-DE |abruf=2024年09月22日}}</ref> Die Messung mit einem Caliper ist weit verbreitet und bietet unterschiedliche Messmethoden, wie besiepislweise Jackson & Pollock-Methode oder die Durnin & Womersley-Methode, und ist auch von Laien einfach durchzuführen.
== Stammzellengewinnung aus dem Fettgewebe ==
Jahrzehntelang wurden [[Stammzelle]]n vorrangig aus Knochenmark für medizinische Zwecke extrahiert. Die Grundlagenforschung für diese neue Stammzellengewinnung ist noch ausbaufähig, dennoch können aus dem Fettgewebe mesenchymale Stammzellen isoliert und weiterverwendet werden. Die Fettstammzellen (''adipose-derived stem cells'' ASC) beinhalten viele multipotente Stammzellen und die Gewinnungsmethode ist schonender verglichen mit der Knochenmarkspende.<ref>{{Literatur |Autor=Kuhbier, J. W.; Weyand, B.; Sorg, H.; Radtke, C.; Vogt |Hrsg=Der Chirurg; Zeitschrift für alle Gebiete der operativen Medizen |Titel=Stammzellen aus dem Fettgewebe : Eine neue Ressource für die regenerative Medizin? |Auflage=81 |Ort=Hannover |Datum=2010 |Seiten=826–832}}</ref> In mehreren europäischen Ländern (bspw. Tschechien) wird diese Methode schon angewendet. Weil dieses Verfahren in Deutschland unter das Gewebegesetz fällt und die Extraktion- und Weiterverwendungsmethode als Arzneimittel gilt, ist die behördliche Genehmigung noch nicht abgeschlossen (Stand 2018).<ref>{{Internetquelle |autor=J. Jobst |url=https://ratgeber.kigorosa.de/stammzellen-aus-knochenmark-nabelschurblut-oder-fettgewebe/ |titel=Stammzellen aus Knochenmark, Nabelschurblut oder Fettgewebe |werk=Kigorosa |hrsg=Roman Safreider |datum=2018年10月03日 |abruf=2019年03月13日}}</ref>
Das Fettgewebe ist eine an verschiedenen Stellen des Körpers auftretende Form des Bindegewebes, die aus Fettzellen (Adipozyten) aufgebaut ist. Grundsätzliche Aufgabe der Fettzelle ist es, in ihrem Zellleib sowohl Fett als auch Wasser zu speichern und bei Bedarf wieder freizugeben. Nachdem dabei lange Zeit nur zwischen zwei Formen des Fettgewebes mit unterschiedlichen Funktionen – dem weißen und braunen Fettgewebe – unterschieden wurde, ist inzwischen auch eine dritte Form des Fettgewebes – das so genannte beige Fettgewebe – entdeckt worden, das eine Zwischenstellung zwischen den zuvor genannten beiden einnimmt.[1][2]
Wenn man von Fettgewebe im menschlichen Körper spricht, so ist fast immer das weiße Fettgewebe gemeint, da es sehr viel häufiger als das braune und beige vorkommt.
Einzelne oder Gruppen von Fettzellen können fast überall im Körper, eingelagert in das lockere Bindegewebe, vorkommen. Im eigentlichen Fettgewebe in bestimmten Körperregionen dagegen sind zahlreiche Fettzellen durch Bindegewebe in Läppchen zusammengefasst. Das Fettgewebe ist immer gut mit Blutgefäßen versorgt.
Das weiße Fettgewebe erfüllt verschiedene Funktionen:
Speicher- oder Depotfett: Lipide sind energiereiche Verbindungen. Durch den hohen Fettanteil des Körpers hat der Mensch Reserven, um mehrere Wochen ohne Nahrungszufuhr auszukommen. Je nach Geschlecht und Ernährungszustand macht das Depotfett 10 % (Sportler, extrem schlanke Menschen), 15–25 % (Normalgewicht), oder bis weit über 50 % (fettleibige Menschen) des Körpergewichtes aus. Die Funktion als Depotfett erfüllt vor allem das Fettgewebe in der Unterhaut (Subkutis), hier hauptsächlich die Speckschicht am Bauch und den Gesäßbacken (ausgeprägte Fettdepots), und am Bauchfell.
Isolierfett: Da Fett ein schlechterer Wärmeleiter als andere Gewebe ist, eignet es sich als Wärmedämmung des Körpers. Es schützt vor allem auch das Fett (Speckschicht) in der Unterhaut (subkutanes Fett) vor zu schnellem Wärmeverlust. In der Unterhaut liegen etwa 65 % des Gesamtfettes vor, der Rest liegt im Bauchraum.
Baufett: Fettgewebe dient an bestimmten Stellen auch als mechanischer Schutz in Form eines druckelastischen Polsters (Corpus adiposum): unter der Fußsohle, an Gelenken (im Kniegelenk als Hoffa-Fettkörper), an der Wange (Corpus adiposum buccae, auch Bichat-Fettpfropf), am Gesäß sowie als Organlager im Nierenlager (Capsula adiposa), bei den Herzkranzgefäßen und unter dem Augapfel (Corpus adiposum orbitae). Das Baufett wird bei Nahrungsmangel erst als letzte Reserve mobilisiert – hierher rühren die tiefen, eingefallenen Augen von Menschen nach Hungerkatastrophen.
Stoffwechselorgan: Das Fettgewebe spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel durch Sekretion hormonartiger Substanzen.
An einigen Körperstellen ist das Unterhautfettgewebe im Regelfall nur sehr schwach ausgeprägt (Hand- und Fußrücken, Nase, Augenlid, Lippe, Penis und Hodensack, kleine Schamlippe sowie an der Ohrmuschel (aber nicht Ohrläppchen)). Besonders ausgeprägte Fettdepots befinden sich als mehrere Zentimeter dicke Schicht am Bauch und an den Gesäßbacken. Die Dicke des Bauches sowie Form, Größe und Gewicht der Gesäßbacken werden dabei durch den Trainingszustand der Muskulatur und die Menge des eingelagerten Fettes (Mastfett) bestimmt, hängen also auch vom Ernährungszustand ab. Die Menge des Depotfettes beträgt bei Normalgewichtigen etwa 15 kg bei Männern und etwa 15–20 kg bei Frauen.[3]
Fettzellen (Adipozyten) werden vom Körper zwar abgebaut, doch auch ständig wieder durch neue ersetzt, wobei auch das intrazelluläre Fett einem ständigen Austausch unterliegt. Durch Diäten kann daher zwar das im Fettgewebe gespeicherte Fett, nicht jedoch das Fettgewebe selbst abgebaut werden.[4]
Die Adipozyten des weißen Fettes sind recht große Zellen (bis zu 100 μm), deren Zellleib fast vollständig von einem großen Lipidtropfen ausgefüllt ist: Deshalb spricht man von univakuolären Fettzellen. Der Kern ist durch die riesige Vakuole an den Rand gedrückt und abgeflacht, andere Zellorganellen oder viel Zytoplasma sind meist nicht zu erkennen (man spricht von Ähnlichkeit mit einem Siegelring). Die Fettvakuole ist nicht, wie etwa Sekretvesikel, von einer Biomembran umgeben, sondern liegt „frei" im Zytosol vor. Sie ist allerdings von Intermediärfilamenten umsponnen, um sie zusammen- und in Form zu halten. Jeder einzelne Adipozyt ist von einer Basallamina und von retikulären Fasern umgeben, die die Zelle auch unter gewisser Krafteinwirkung (siehe Baufett) in Form halten. Das weiße Fettgewebe ist reichlich durch Blutkapillaren versorgt.
Das weiße Fettgewebe erhält seinen Namen daher, dass in histologischen Standardpräparaten fast immer das Fett ausgelöst ist und die Zellen daher völlig leer, das heißt unter dem Mikroskop weiß, erscheinen.
Menschliches Fett ist von der Konsistenz her eher ölig (hoher Gehalt an Ölsäure) und bei Körpertemperatur halbflüssig und intensiv gelb.
Adipozyten nehmen Fettsäuren aus dem Blut auf und synthetisieren mit α-Glycerophosphat (aktiviertes Glycerin) aus ihrem Stoffwechsel (Nebenweg der Glykolyse) die Lipide, die in der Zelle gespeichert werden (Fettsäuresynthese). Bei Bedarf können die Lipide wieder in ihre Bausteine gespalten (Lipolyse) und an das Blut abgegeben werden, so dass andere Zellen sie zur Energiegewinnung nutzen können. Beide Vorgänge, Lipogenese und Lipolyse, werden unter anderem durch die Hormone Insulin und Adrenalin beeinflusst.
Eine Veränderung der gespeicherten Fettmenge geschieht hauptsächlich durch die Vergrößerung der gespeicherten Menge in der einzelnen Zelle. Es können sich aber auch neue Fettzellen aus Stammzellen bilden.
Die Aufgabe des braunen Fettgewebes ist die direkte Erzeugung von Wärme (Thermogenese) aus dem gespeicherten Fett. Es ist im erwachsenen menschlichen Körper nur an wenigen Stellen zu finden, kommt aber noch bei Säuglingen vor oder bei Tieren, die Winterschlaf halten.
Die Zelle des braunen Fettgewebes hat viele kleinere Lipidtropfen und wird daher als plurivakuolär bezeichnet. Zudem ist sie reich an Mitochondrien, die den größten Teil der Energie aus dem Fettsäureabbau unter Mitwirkung von UCP-1 (uncoupling protein 1) direkt in Wärme umwandeln statt wie sonst in die ATP-Synthese. Die braune Farbe kommt von den mitochondrialen Cytochromen und von den Lipochromen. Letztere sind in den Fetttröpfchen gelöst. Braunes Fettgewebe ist außerdem stark kapillarisiert und wird von sympathischen Nervenfasern dicht innerviert. Die sympathischen Reize stimulieren die Lipolyse und den Fettsäureabbau.
Bei Neugeborenen nimmt das braune Fett etwa fünf Prozent des Körpergewichts ein und ist am Rücken und entlang der großen Blutgefäße im Brustkorb konzentriert. Säuglinge sind aus verschiedenen Gründen für Unterkühlungen empfindlicher: Sie können nicht wie Erwachsene mit Zittern der Skelettmuskulatur reagieren und haben ein ungünstiges Oberflächen-Volumen-Verhältnis, so dass die Wärmeerzeugung im braunen Fett lebenswichtig sein kann. Beim Erwachsenen ist das braune Fett weitestgehend zurückgebildet, nur um die großen Arterien, im Mediastinum, an den Nieren und unter den Achseln können sich noch Reste finden.[6]
Im Jahr 2009 berichteten diverse Forschergruppen, dass im Körper von erwachsenen Probanden weitere Anteile von braunen Fettzellen entdeckt wurden.[2] Durch genetische Analysen stellte sich im Jahr 2012[1] heraus, dass es sich dabei um eine dritte bisher unbekannte Art von Fettzellen handelt. Die als „beige Fettzellen" benannten Adipozyten liegen diffus verteilt im weißen Fettgewebe und sind ähnlich wie die braunen Zellen reich an Mitochondrien. Der Hauptunterschied zum braunen Gewebe besteht in der deutlich niedrigeren Konzentration eines Aktivierungsproteins (UCP1), welches benötigt wird, um Energie umzusetzen. Es wird vermutet, dass beige Fettzellen durch bestimmte Hormone (z. B. Irisin) und äußere Einflüsse (z. B. Kälte) aktiviert werden können und dann ähnlich wie das braune Fettgewebe an der Wärmeproduktion des Körpers mitwirken.[2] Eine externe Aktivierung der beigen Zellen ist daher für die zukünftige Behandlung der Adipositas von Interesse.
Während in der breiten Bevölkerung der Körperfettanteil und die Fettverteilung meist eine untergeordnete Rolle im Alltag spielen, so ist es für Spitzensportler oftmals unabdingbar die Körperzusammensetzung und damit auch verbunden den genauen Körperfettanteil zu wissen. Der Bodybuildingsport ist das wohl beste Beispiel dafür. Hierfür kann man zur Fettmessung verschiedene Geräte und Methoden nutzen. Während Fettmessgeräte, wie beispielsweise Körperwaagen mit Fettmessfunktion, eher eine einfache Art der Handhabung und dafür ungenauere Ergebnisse anbieten und für Hobbyathleten dennoch ausreichend sein mögen, so setzen ambitionierte Athleten und Profisportler auf viel genauere Methoden wie die Messung mit einem Caliper, einer sogenannten Fettmesszange, der BIA (Bioelektrische Impedanzanalyse) oder gar einem DEXA-Scan.[7] Die Messung mit einem Caliper ist weit verbreitet und bietet unterschiedliche Messmethoden, wie besiepislweise Jackson & Pollock-Methode oder die Durnin & Womersley-Methode, und ist auch von Laien einfach durchzuführen.
Jahrzehntelang wurden Stammzellen vorrangig aus Knochenmark für medizinische Zwecke extrahiert. Die Grundlagenforschung für diese neue Stammzellengewinnung ist noch ausbaufähig, dennoch können aus dem Fettgewebe mesenchymale Stammzellen isoliert und weiterverwendet werden. Die Fettstammzellen (adipose-derived stem cells ASC) beinhalten viele multipotente Stammzellen und die Gewinnungsmethode ist schonender verglichen mit der Knochenmarkspende.[8] In mehreren europäischen Ländern (bspw. Tschechien) wird diese Methode schon angewendet. Weil dieses Verfahren in Deutschland unter das Gewebegesetz fällt und die Extraktion- und Weiterverwendungsmethode als Arzneimittel gilt, ist die behördliche Genehmigung noch nicht abgeschlossen (Stand 2018).[9]
↑ abJun Wu, Pontus Boström u. a.: Beige Adipocytes Are a Distinct Type of Thermogenic Fat Cell in Mouse and Human. In: Cell. 150, 2012, S. 366, doi:10.1016/j.cell.2012年05月01日6.
↑J. Fanghänel, F. Pera, F. Anderhuber u. a. (Hrsg.): Waldeyer Anatomie des Menschen. 17. Auflage. De Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-016561-9, S.1222 (Vorschau [abgerufen am 20. November 2011]).
↑Das Beharrungsvermögen der Adipozyten oder warum alle Diäten versagen. In: Deutsches Ärzteblatt. 7. Mai 2008. (online) (Memento des Originals vom 27. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aerzteblatt.de
↑K. J. Kingsbury, S. Paul, A. Crossley, D. M. Morgan: The Fatty Acid Composition of Human Depot Fat. In: Biochemical Journal. Band78, März 1961, S.543, PMC 1205373 (freier Volltext) – (englisch).
↑D. Drenkhahn (Hrsg.): Anatomie. 16. Auflage. Band 1, Urban & Fisher, München 2003, S. 127–128.
↑Kuhbier, J. W.; Weyand, B.; Sorg, H.; Radtke, C.; Vogt: Stammzellen aus dem Fettgewebe : Eine neue Ressource für die regenerative Medizin? Hrsg.: Der Chirurg; Zeitschrift für alle Gebiete der operativen Medizen. 81. Auflage. Hannover 2010, S.826–832.