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Ein '''Palatinalbogen''' (von lat. ''palatum'' „[[Gaumen]]", Syn: TPA von engl. '''T'''rans(削除) - (削除ここまで)'''(削除) P (削除ここまで)'''alatal '''(削除) A (削除ここまで)'''rch) ist ein festsitzendes Behandlungsgerät in der [[Kieferorthopädie]]. Der Palatinalbogen besteht aus einem Drahtbügel, welcher mittels Bändern an den großen Backenzähnen ([[Molar (Zahn)|Molaren]]) befestigt wird. Der Bogen verläuft quer über den Gaumen und wird in der Regel mit den Bändern verlötet oder verschweißt.
Ein '''Palatinalbogen''' (von lat. ''palatum'' „[[Gaumen]]", Syn: TPA von engl. '''T'''rans'''(追記) p (追記ここまで)'''alatal '''(追記) a (追記ここまで)'''rch) ist ein festsitzendes Behandlungsgerät in der [[Kieferorthopädie]]. Der Palatinalbogen besteht aus einem Drahtbügel, welcher mittels Bändern an den großen Backenzähnen ([[Molar (Zahn)|Molaren]]) befestigt wird. Der Bogen verläuft quer über den Gaumen und wird in der Regel mit den Bändern verlötet oder verschweißt.
== Funktion ==
== Funktion ==
Die Hauptfunktion des Palatinalbogens ist die Verankerung der Molaren. Dies geschieht durch mehrere Mechanismen: Zum einen wird der Abstand der beiden Befestigungszähne zueinander fixiert. Ein Driften der Zähne nach [[mesial]] wird dadurch verhindert, dass der [[Zahnbogen]] "vorne" schmaler ist.
Die Hauptfunktion des Palatinalbogens ist die Verankerung der Molaren. Dies geschieht durch mehrere Mechanismen: Zum einen wird der Abstand der beiden Befestigungszähne zueinander fixiert. Ein Driften der Zähne nach [[mesial]] wird dadurch verhindert, dass der [[Zahnbogen]] "vorne" schmaler ist.
Zum anderen drückt die [[Zunge]] den Bogen bei jedem [[Schluckvorgang]] gegen den Gaumen. Diese intrudierende (eindrückende) Bewegung verhindert ebenfalls den Mesialdrift. Wenn die Verankerungszähne tatsächlich intrudiert werden sollen, kann der Bogen so gestaltet werden, dass er in (削除) 5-7mm (削除ここまで) Abstand vom Gaumen liegt. Auf diese Weise bekommt der Zungendruck mehr Wirkung. Darüber hinaus kann der Bogen so weit wie möglich nach [[(削除) mesial (削除ここまで)|distal]] verlagert werden. Dies wird als distalexzentrisch bezeichnet. Durch dieses Design wird ein Kippen der Verankerungszähne verhindert, bzw. gekippte Zähne können aufgerichtet werden<ref>Bengt Mohlin, Marie Follin Catharina Hagberg: ''Ortodonti''(削除) S. 164ff, (削除ここまで) Gothia Förlag 2008 ISBN 978-91-7205-589-6</ref><ref>(削除) Fiorelli (削除ここまで)G,(削除) Melsen (削除ここまで) B,(削除) Giorgetti (削除ここまで) R: ''Biomechanical fundamentals in the use of the transpalatal arch and the ligual arch.'' PMID 2074877(削除) (削除ここまで)</ref>(削除) . (削除ここまで) Klinische Studien haben allerdings gezeigt, dass ein Palatinalbogen lediglich als Verankerungsverstärkung anzusehen ist. Trotz Verwendung eines Palatinalbogens muss mit Verankerungsverlust gerechnet werden<ref>(削除) Feldmann (削除ここまで)I,(削除) Bondemark (削除ここまで) L: ''Anchorage capacity of osseointegrated and conventional anchorage systems: a randomized controlled trial.'' PMID 18331927</ref>(削除) . (削除ここまで) Ein Palatinalbogen kann mit einem [[Headgear]] kombiniert werden.
Zum anderen drückt die [[Zunge]] den Bogen bei jedem [[Schluckvorgang]] gegen den Gaumen. Diese intrudierende (eindrückende) Bewegung verhindert ebenfalls den Mesialdrift. Wenn die Verankerungszähne tatsächlich intrudiert werden sollen, kann der Bogen so gestaltet werden, dass er in (追記) 5–7 mm (追記ここまで) Abstand vom Gaumen liegt. Auf diese Weise bekommt der Zungendruck mehr Wirkung. Darüber hinaus kann der Bogen so weit wie möglich nach [[(追記) Mesial (追記ここまで)|distal]] verlagert werden. Dies wird als distalexzentrisch bezeichnet. Durch dieses Design wird ein Kippen der Verankerungszähne verhindert, bzw. gekippte Zähne können aufgerichtet werden<ref>Bengt Mohlin, Marie Follin Catharina Hagberg: ''Ortodonti(追記) . (追記ここまで)'' Gothia Förlag(追記) , (追記ここまで) 2008(追記) , (追記ここまで) ISBN 978-91-7205-589-6(追記) , S. 164ff. (追記ここまで)</ref><ref>G(追記) . Fiorelli (追記ここまで), B(追記) . Melsen (追記ここまで), R(追記) . Giorgetti (追記ここまで): ''Biomechanical fundamentals in the use of the transpalatal arch and the ligual arch.'' PMID 2074877</ref> Klinische Studien haben allerdings gezeigt, dass ein Palatinalbogen lediglich als Verankerungsverstärkung anzusehen ist. Trotz Verwendung eines Palatinalbogens muss mit Verankerungsverlust gerechnet werden(追記) . (追記ここまで)<ref>I(追記) . Feldmann (追記ここまで), L(追記) . Bondemark (追記ここまで): ''Anchorage capacity of osseointegrated and conventional anchorage systems: a randomized controlled trial.'' PMID 18331927(追記) . (追記ここまで)</ref> Ein Palatinalbogen kann mit einem [[Headgear]] kombiniert werden.
== Varianten ==
== Varianten ==
* '''Nance-Platte''': Um eine bessere verankernde Wirkung zu erzielen, kann der Palatinalbogen mit einer Nance-Platte kombiniert werden. Diese etwa daumennagelgroße Platte stützt sich am abfallenden Teil des harten Gaumens ab und wirkt dadurch ebenfalls einer Bewegung der Verankerungszähne nach mesial entgegen<ref>(削除) Proffit (削除ここまで)W R (削除) et (削除ここまで)(削除) al (削除ここまで).:''Contemporary Orthodontics'' (削除) 4th (削除ここまで)(削除) edition, (削除ここまで) Mosby Elsevier, (削除) S. 474-476 (削除ここまで), ISBN 978-0-323-04046-4</ref>(削除) . (削除ここまで)
* '''Nance-Platte''': Um eine bessere verankernde Wirkung zu erzielen, kann der Palatinalbogen mit einer Nance-Platte kombiniert werden. Diese etwa daumennagelgroße Platte stützt sich am abfallenden Teil des harten Gaumens ab und wirkt dadurch ebenfalls einer Bewegung der Verankerungszähne nach mesial entgegen(追記) . (追記ここまで)<ref>W(追記) . (追記ここまで) R(追記) . (追記ここまで) (追記) Proffit (追記ここまで) (追記) u. a (追記ここまで).:(追記) (追記ここまで)''Contemporary Orthodontics'' (追記) 4. (追記ここまで) (追記) Auflage. (追記ここまで) Mosby Elsevier, (追記) 2007 (追記ここまで), ISBN 978-0-323-04046-4(追記) , S. 474–476. (追記ここまで)</ref>
* '''Goshgarian''': Soll der Abstand der Verankerungszähne nicht nur gehalten, sondern vergrößert werden (Expansion), wird ein Bogen mit einer zentralen Schlinge eingesetzt. Häufig ist dieser Bogen nicht mit den Bändern verlötet, sondern sitzt abnehmbar an den Bändern. Dadurch kann die Schlinge aktiviert werden.
* '''Goshgarian''': Soll der Abstand der Verankerungszähne nicht nur gehalten, sondern vergrößert werden (Expansion), wird ein Bogen mit einer zentralen Schlinge eingesetzt. Häufig ist dieser Bogen nicht mit den Bändern verlötet, sondern sitzt abnehmbar an den Bändern. Dadurch kann die Schlinge aktiviert werden.
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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[[en:lingual arch]]
{{Gesundheitshinweis}}
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Aktuelle Version vom 11. Juni 2018, 22:11 Uhr
Palatinalbogen auf einem Arbeitsmodell
Ein Palatinalbogen (von lat. palatum „Gaumen", Syn: TPA von engl. Transpalatal arch) ist ein festsitzendes Behandlungsgerät in der Kieferorthopädie. Der Palatinalbogen besteht aus einem Drahtbügel, welcher mittels Bändern an den großen Backenzähnen (Molaren) befestigt wird. Der Bogen verläuft quer über den Gaumen und wird in der Regel mit den Bändern verlötet oder verschweißt.
Die Hauptfunktion des Palatinalbogens ist die Verankerung der Molaren. Dies geschieht durch mehrere Mechanismen: Zum einen wird der Abstand der beiden Befestigungszähne zueinander fixiert. Ein Driften der Zähne nach mesial wird dadurch verhindert, dass der Zahnbogen "vorne" schmaler ist.
Zum anderen drückt die Zunge den Bogen bei jedem Schluckvorgang gegen den Gaumen. Diese intrudierende (eindrückende) Bewegung verhindert ebenfalls den Mesialdrift. Wenn die Verankerungszähne tatsächlich intrudiert werden sollen, kann der Bogen so gestaltet werden, dass er in 5–7 mm Abstand vom Gaumen liegt. Auf diese Weise bekommt der Zungendruck mehr Wirkung. Darüber hinaus kann der Bogen so weit wie möglich nach distal verlagert werden. Dies wird als distalexzentrisch bezeichnet. Durch dieses Design wird ein Kippen der Verankerungszähne verhindert, bzw. gekippte Zähne können aufgerichtet werden[1][2] Klinische Studien haben allerdings gezeigt, dass ein Palatinalbogen lediglich als Verankerungsverstärkung anzusehen ist. Trotz Verwendung eines Palatinalbogens muss mit Verankerungsverlust gerechnet werden.[3] Ein Palatinalbogen kann mit einem Headgear kombiniert werden.
Nance-Platte: Um eine bessere verankernde Wirkung zu erzielen, kann der Palatinalbogen mit einer Nance-Platte kombiniert werden. Diese etwa daumennagelgroße Platte stützt sich am abfallenden Teil des harten Gaumens ab und wirkt dadurch ebenfalls einer Bewegung der Verankerungszähne nach mesial entgegen.[4]
Goshgarian: Soll der Abstand der Verankerungszähne nicht nur gehalten, sondern vergrößert werden (Expansion), wird ein Bogen mit einer zentralen Schlinge eingesetzt. Häufig ist dieser Bogen nicht mit den Bändern verlötet, sondern sitzt abnehmbar an den Bändern. Dadurch kann die Schlinge aktiviert werden.
↑Bengt Mohlin, Marie Follin Catharina Hagberg: Ortodonti. Gothia Förlag, 2008, ISBN 978-91-7205-589-6, S. 164ff.
↑G. Fiorelli, B. Melsen, R. Giorgetti: Biomechanical fundamentals in the use of the transpalatal arch and the ligual arch.PMID 2074877
↑I. Feldmann, L. Bondemark: Anchorage capacity of osseointegrated and conventional anchorage systems: a randomized controlled trial.PMID 18331927.
↑W. R. Proffit u. a.: Contemporary Orthodontics 4. Auflage. Mosby Elsevier, 2007, ISBN 978-0-323-04046-4, S. 474–476.
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