„Kęstutis" – Versionsunterschied

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[[Datei:Kiejstut seal 1379.PNG|miniatur|Siegel Kęstutis’, um 1379]]


'''Kęstutis''' ((削除) deusch (削除ここまで) ''Kenstut''; * um 1297; † [[1382]] in [[(削除) Kreva (削除ここまで)]]) war [[Großfürst]] des mittelalterlichen [[Großfürstentum Litauen|Großfürstentums Litauen]] und [[Ruthenien]]s. Der Sohn [[Gediminas]](削除) ' (削除ここまで) herrschte lange Zeit gemeinsam mit seinem Bruder [[Algirdas]] ((削除) gest. (削除ここまで)1377). Der tatkräftige Kęstutis entwickelte seine Machtambitionen im Gegensatz zu (削除) Algierdas (削除ここまで) vorwiegend im westlichen Litauen, geriet dabei in einen nachhaltigen Gegensatz zum(削除) (削除ここまで) [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]], und wurde so zum Hauptkontrahenten bei dessen missionarisch verbrämter Expansion gegen das sich beharrlich gegen das [[Christentum]] sperrende Litauen, was seine Vita nachhaltig prägte.(削除) (削除ここまで)
'''Kęstutis''' ((追記) deutsch (追記ここまで) ''Kenstut''(追記) oder auch ''Kynstud''<ref>[[Karl Friedrich Pauli]]: ''Allgemeine Preußische Staats-Geschichte'', Vierter Band, Verlag und Druck Christoph Peter Franckens, Halle 1763</ref> (追記ここまで); * um 1297; † [[1382]] in [[(追記) Krėva (追記ここまで)]]) war [[Großfürst]] des mittelalterlichen [[Großfürstentum Litauen|Großfürstentums Litauen]] und [[Ruthenien]]s. Der Sohn [[Gediminas]](追記) ’ (追記ここまで) herrschte lange Zeit gemeinsam mit seinem Bruder [[Algirdas]] ((追記) †&nbsp; (追記ここまで)1377). Der tatkräftige Kęstutis entwickelte seine Machtambitionen im Gegensatz zu (追記) Algirdas (追記ここまで) vorwiegend im westlichen Litauen, geriet dabei in einen nachhaltigen Gegensatz zum [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]], und wurde so zum Hauptkontrahenten bei dessen missionarisch verbrämter Expansion gegen das sich beharrlich gegen das [[Christentum]] sperrende Litauen, was seine Vita nachhaltig prägte.


== Namensdeutung ==
== Namensdeutung ==
(削除) (gesprochen (削除ここまで): [kæs.ˈtu.tıs]; im [[Polen|(削除) polnischen (削除ここまで)]] bekannt als Kiejstut, in [[(削除) Weißrussland (削除ここまで)]] als Кейстут(削除) ; Alexander; (削除ここまで)
(追記) Gesprochen (追記ここまで): [kæs.ˈtu.tıs]; im [[Polen|(追記) Polnischen (追記ここまで)]] bekannt als Kiejstut, in [[(追記) Belarus (追記ここまで)]] als Кейстут(追記) . (追記ここまで)
Der Name (削除) " (削除ここまで)Kęstutis(削除) " (削除ここまで) leitet sich vom litauischen Verb (削除) "kęsti" (削除ここまで) ab und bedeutet (削除) soviel (削除ここまで) wie(削除) : (削除ここまで) (削除) "Der (削除ここまで) (削除) Standhafte" (削除ここまで).
Der Name (追記) „[[ (追記ここまで)Kęstutis(追記) (Vorname)|Kęstutis]]" (追記ここまで) leitet sich vom litauischen Verb (追記) „kęsti" (追記ここまで) ab und bedeutet (追記) so viel (追記ここまで) wie (追記) „Der (追記ここまで) (追記) Standhafte" (追記ここまで).


== Inthronisierung ==
== Inthronisierung ==
Als jüngerer Sohn des Großfürsten [[Gedimin]] war Kęstutis nur einer von sieben erbberechtigten Söhnen des 1341 vor [[(追記) Majowka| (追記ここまで)Georgenburg]] unter zweifelhaften Umständen verstorbenen Vaters. Zunächst riss sein älterer Bruder [[(追記) Jaunutis (追記ここまで)]] die Macht an sich, musste sich aber alsbald die Herrschaft zunächst mit [[Algirdas]] teilen. Latente Unzufriedenheit unter dem litauischen Adel führte schließlich durch gemeinsames Handeln von Algirdas und Kęstutis bald zu (追記) Janautis’ (追記ここまで) Entmachtung. Diese Kooperation sollte, ungewöhnlich im Mittelalter, ein Leben lang erhalten bleiben. Beide vereinbarten eine strikte Abgrenzung der Interessensphären, wobei Algirdas sich dem Osten zuwendete, während Kęstutis das westliche Litauen, dabei namentlich [[Schamaiten]], beherrschte.


== Regierungszeit (追記) 1347–1377 (追記ここまで) ==
Als jüngerer Sohn des Großfürsten [[Gedimin]] war Kęstutis nur einer von sieben erbberechtigten Söhnen des 1341 vor [[Georgenburg]] unter zweifelhaften Umständen verstorbenen Vaters. Zunächst riss sein älterer Bruder [[(削除) Janautis (削除ここまで)]] die Macht an sich, musste sich aber alsbald die Herrschaft zunächst mit [[Algirdas]] teilen. Latente Unzufriedenheit unter dem litauischen Adel führte schließlich durch gemeinsames Handeln von Algirdas und Kęstutis bald zu (削除) Janautis' (削除ここまで) Entmachtung. Diese Kooperation sollte, ungewöhnlich im Mittelalter, ein Leben lang erhalten bleiben. Beide vereinbarten eine strikte Abgrenzung der Interessensphären, wobei Algirdas sich dem Osten zuwendete, während Kęstutis das westliche Litauen, dabei namentlich [[Schamaiten]], beherrschte.
Die Herrschaft wurde geprägt durch den [[Litauerkriege des Deutschen Ordens|nachhaltigen Konflikt]] mit dem [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]], was die Quellen über innenpolitische Tätigkeit (追記) Kęstutis’ (追記ここまで) recht spärlich erscheinen lässt. Überwiegend durch Streifscharen wurden die jeweiligen Gemarkungen verheert. Bei einem derartigen Zuge geriet Kęstutis im Jahre 1361 in die Gewalt des Ordens, aus der er jedoch nach kurzer Zeit entkommen konnte.


Die Feindseligkeiten wurden umgehend wieder aufgenommen(追記) und (追記ここまで) gipfelten in einem konzentrischen Angriff auf das Ordensland im Winter 1370. Die Anwesenheit von (追記) Kęstutis’ (追記ここまで) Bruder Algirdas belegt, dass es sich um einen finalen Schlag gegen den Orden (追記) handeln sollte (追記ここまで). Das vereinigte litauisch-russisch-tatarische Heer rückte von Nordosten gegen [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] vor. In der [[Schlacht bei Rudau]] am 17. Februar 1370 trat der Orden unter dem [[Hochmeister]] [[Winrich von Kniprode]] (追記) und (追記ここまで) (追記) dem [[ (追記ここまで)Ordensmarschall(追記) des Deutschen Ordens|Ordensmarschall]] (追記ここまで) [[Henning Schindekopf]] (追記) dem (追記ここまで) litauischen (追記) Heer (追記ここまで) entgegen. Im Ergebnis des Treffens wurden die beiden Großfürsten zur Flucht genötigt. Ihre Machtposition blieb trotz der schweren Niederlage ungefährdet. Schon bald danach konnte Kęstutis wieder (追記) neue Truppen (追記ここまで) gegen den Ordensstaat entsenden. Auf diese Weise wurde sein Ruf als Kriegsherr zumindest zeitweise wiederhergestellt.
== Regierungszeit (削除) 1347-1377 (削除ここまで) ==

Die Herrschaft wurde geprägt durch den [[Litauerkriege des Deutschen Ordens|nachhaltigen Konflikt]] mit dem [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]], was die Quellen über innenpolitische Tätigkeit (削除) Kęstutis' (削除ここまで) recht spärlich erscheinen lässt. Überwiegend durch Streifscharen wurden die jeweiligen Gemarkungen verheert. Bei einem derartigen Zuge geriet Kęstutis im Jahre 1361 in die Gewalt des Ordens, aus der er jedoch nach kurzer Zeit entkommen konnte.(削除) (削除ここまで)
Die Feindseligkeiten wurden umgehend wieder aufgenommen(削除) , (削除ここまで) gipfelten in einem konzentrischen Angriff auf das Ordensland im Winter 1370. Die Anwesenheit von (削除) Kęstutis' (削除ここまで) Bruder Algirdas belegt, dass es sich um einen finalen Schlag gegen den Orden (削除) handelte (削除ここまで). Das vereinigte litauisch-russisch-tatarische Heer rückte von Nordosten gegen [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] vor. In der [[Schlacht bei Rudau]] am 17. Februar (削除) [[ (削除ここまで)1370(削除) ]] (削除ここまで) trat der Orden unter dem [[Hochmeister]] [[Winrich von Kniprode]] (削除) sowie (削除ここまで) Ordensmarschall [[Henning Schindekopf]] (削除) den (削除ここまで) litauischen (削除) Scharen (削除ここまで) entgegen. Im Ergebnis des Treffens wurden die beiden Großfürsten(削除) Litauens (削除ここまで) zur Flucht genötigt. Ihre Machtposition blieb trotz der schweren Niederlage ungefährdet. Schon bald danach konnte Kęstutis wieder (削除) Scharen (削除ここまで) gegen den Ordensstaat entsenden. Auf diese Weise wurde sein Ruf als Kriegsherr zumindest zeitweise wiederhergestellt.


== Nach 1377 ==
== Nach 1377 ==
Innenpolitisch wurde Kęstutis 1377 durch den Tod seines loyalen Bruders Algirdas mit neuen Kontrahenten konfrontiert. (追記) Algirdas’ (追記ここまで) Erben, namentlich seine Söhne [[Jogaila]] und [[(追記) Skirgaila (追記ここまで)]], beanspruchten die Herrschaft für sich. Diesem Konflikt sahen sich Kęstutis (追記) und (追記ここまで) (追記) sein (追記ここまで) Sohn [[Vytautas]] gegenüber. Jogaila bediente sich im bald folgenden Machtkampf des Erzfeindes (追記) Kęstutis’, (追記ここまで) (追記) des (追記ここまで) Deutschen (追記) Ordens, mit dem er am 31. Mai 1380 den geheimen [[Vertrag von Daudisken]] schloss (追記ここまで). Kęstutis wurde(追記) daraufhin (追記ここまで) durch massive Einfälle der Ordensritter unter Zugzwang gesetzt. Er griff 1381 seinerseits den Neffen in [[Vilnius]] im Handstreich an. Jogaila geriet in Gefangenschaft, kam aber nach kurzer Zeit frei. 1382 wurden Kęstutis und (追記) Vytautas (追記ここまで) (追記) von (追記ここまで) Jogaila (追記) gefangen genommen (追記ここまで), wobei Kęstutis im August 1382 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Die meisten zeitgenössischen Quellen mutmaßen, dass (追記) er (追記ここまで) auf Weisung Jogailas erdrosselt wurde.


== Siehe auch ==
Innenpolitisch wurde Kęstutis 1377 durch den Tod seines loyalen Bruders Algirdas mit neuen Kontrahenten konfrontiert. (削除) Algirdas' (削除ここまで) Erben, namentlich seine Söhne [[Jogaila]] und [[(削除) Skirgal (削除ここまで)]], beanspruchten die Herrschaft für sich. Diesem Konflikt sahen sich Kęstutis (削除) mitsamt (削除ここまで) (削除) seinem (削除ここまで) Sohn [[Vytautas]] gegenüber. Jogaila bediente sich im bald folgenden Machtkampf des Erzfeindes (削除) Kęstutis': (削除ここまで) (削除) dem (削除ここまで) Deutschen (削除) Orden (削除ここまで). Kęstutis wurde durch massive Einfälle der Ordensritter unter Zugzwang gesetzt. Er griff 1381 seinerseits den Neffen in [[Vilnius]] im Handstreich an. Jogaila geriet in Gefangenschaft, kam aber nach kurzer Zeit frei. 1382 wurden Kęstutis und (削除) Witautas (削除ここまで) (削除) durch (削除ここまで) Jogaila (削除) gefangengenommen (削除ここまで), wobei Kęstutis im August 1382 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Die meisten zeitgenössischen Quellen mutmaßen, dass (削除) Kęstutis (削除ここまで) auf Weisung Jogailas erdrosselt wurde.
[[Kęstutis (Vorname)|Liste weiterer Namensträger]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* (追記) [[ (追記ここまで)Hans Prutz(追記) ]]: (追記ここまで) (追記) '' (追記ここまで)Die Ritterorden(追記) .'' (追記ここまで) (追記) Bechtermünz (追記ここまで) Verlag, Berlin 1908(追記) . (追記ここまで)
* Wolfgang Sonthofen(追記) : (追記ここまで) (追記) '' (追記ここまで)Der Deutsche Orden(追記) .'' (追記ここまで) Weltbild Verlag, Augsburg 1995(追記) . (追記ここまで)
* Dieter Zimmerling(追記) : (追記ここまで) (追記) '' (追記ここまで)Der Deutsche Ritterorden(追記) .'' (追記ここまで) ECON Verlag, München 1998(追記) . (追記ここまで)


== Anmerkungen ==
* Hans Prutz(削除) , (削除ここまで) (削除) " (削除ここまで)Die Ritterorden(削除) "; (削除ここまで) (削除) Bechermünz (削除ここまで) Verlag, Berlin 1908
<references />
* Wolfgang Sonthofen(削除) , (削除ここまで) (削除) " (削除ここまで)Der Deutsche Orden(削除) "; (削除ここまで) Weltbild Verlag, Augsburg 1995
* Dieter Zimmerling(削除) , (削除ここまで) (削除) " (削除ここまで)Der Deutsche Ritterorden(削除) "; (削除ここまで) ECON Verlag, München 1998


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Aktuelle Version vom 4. April 2022, 19:14 Uhr

Kęstutis, neuzeitliche Phantasiedarstellung
Siegel Kęstutis’, um 1379

Kęstutis (deutsch Kenstut oder auch Kynstud[1] ; * um 1297; † 1382 in Krėva) war Großfürst des mittelalterlichen Großfürstentums Litauen und Rutheniens. Der Sohn Gediminas’ herrschte lange Zeit gemeinsam mit seinem Bruder Algirdas († 1377). Der tatkräftige Kęstutis entwickelte seine Machtambitionen im Gegensatz zu Algirdas vorwiegend im westlichen Litauen, geriet dabei in einen nachhaltigen Gegensatz zum Deutschen Orden, und wurde so zum Hauptkontrahenten bei dessen missionarisch verbrämter Expansion gegen das sich beharrlich gegen das Christentum sperrende Litauen, was seine Vita nachhaltig prägte.

Gesprochen: [kæs.ˈtu.tıs]; im Polnischen bekannt als Kiejstut, in Belarus als Кейстут. Der Name „Kęstutis" leitet sich vom litauischen Verb „kęsti" ab und bedeutet so viel wie „Der Standhafte".

Inthronisierung

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Als jüngerer Sohn des Großfürsten Gedimin war Kęstutis nur einer von sieben erbberechtigten Söhnen des 1341 vor Georgenburg unter zweifelhaften Umständen verstorbenen Vaters. Zunächst riss sein älterer Bruder Jaunutis die Macht an sich, musste sich aber alsbald die Herrschaft zunächst mit Algirdas teilen. Latente Unzufriedenheit unter dem litauischen Adel führte schließlich durch gemeinsames Handeln von Algirdas und Kęstutis bald zu Janautis’ Entmachtung. Diese Kooperation sollte, ungewöhnlich im Mittelalter, ein Leben lang erhalten bleiben. Beide vereinbarten eine strikte Abgrenzung der Interessensphären, wobei Algirdas sich dem Osten zuwendete, während Kęstutis das westliche Litauen, dabei namentlich Schamaiten, beherrschte.

Regierungszeit 1347–1377

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Herrschaft wurde geprägt durch den nachhaltigen Konflikt mit dem Deutschen Orden, was die Quellen über innenpolitische Tätigkeit Kęstutis’ recht spärlich erscheinen lässt. Überwiegend durch Streifscharen wurden die jeweiligen Gemarkungen verheert. Bei einem derartigen Zuge geriet Kęstutis im Jahre 1361 in die Gewalt des Ordens, aus der er jedoch nach kurzer Zeit entkommen konnte.

Die Feindseligkeiten wurden umgehend wieder aufgenommen und gipfelten in einem konzentrischen Angriff auf das Ordensland im Winter 1370. Die Anwesenheit von Kęstutis’ Bruder Algirdas belegt, dass es sich um einen finalen Schlag gegen den Orden handeln sollte. Das vereinigte litauisch-russisch-tatarische Heer rückte von Nordosten gegen Königsberg vor. In der Schlacht bei Rudau am 17. Februar 1370 trat der Orden unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode und dem Ordensmarschall Henning Schindekopf dem litauischen Heer entgegen. Im Ergebnis des Treffens wurden die beiden Großfürsten zur Flucht genötigt. Ihre Machtposition blieb trotz der schweren Niederlage ungefährdet. Schon bald danach konnte Kęstutis wieder neue Truppen gegen den Ordensstaat entsenden. Auf diese Weise wurde sein Ruf als Kriegsherr zumindest zeitweise wiederhergestellt.

Innenpolitisch wurde Kęstutis 1377 durch den Tod seines loyalen Bruders Algirdas mit neuen Kontrahenten konfrontiert. Algirdas’ Erben, namentlich seine Söhne Jogaila und Skirgaila, beanspruchten die Herrschaft für sich. Diesem Konflikt sahen sich Kęstutis und sein Sohn Vytautas gegenüber. Jogaila bediente sich im bald folgenden Machtkampf des Erzfeindes Kęstutis’, des Deutschen Ordens, mit dem er am 31. Mai 1380 den geheimen Vertrag von Daudisken schloss. Kęstutis wurde daraufhin durch massive Einfälle der Ordensritter unter Zugzwang gesetzt. Er griff 1381 seinerseits den Neffen in Vilnius im Handstreich an. Jogaila geriet in Gefangenschaft, kam aber nach kurzer Zeit frei. 1382 wurden Kęstutis und Vytautas von Jogaila gefangen genommen, wobei Kęstutis im August 1382 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Die meisten zeitgenössischen Quellen mutmaßen, dass er auf Weisung Jogailas erdrosselt wurde.

Liste weiterer Namensträger

  • Hans Prutz: Die Ritterorden. Bechtermünz Verlag, Berlin 1908.
  • Wolfgang Sonthofen: Der Deutsche Orden. Weltbild Verlag, Augsburg 1995.
  • Dieter Zimmerling: Der Deutsche Ritterorden. ECON Verlag, München 1998.
  1. Karl Friedrich Pauli: Allgemeine Preußische Staats-Geschichte, Vierter Band, Verlag und Druck Christoph Peter Franckens, Halle 1763
Personendaten
NAME Kęstutis
KURZBESCHREIBUNG litauischer Großfürst (1347 bis 1377)
GEBURTSDATUM um 1297
STERBEDATUM August 1382
STERBEORT Krėva
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