| Bild = Am Markt 11-12 (Leichlingen-Witzhelden) (2).jpg
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|(追記) Bild (追記ここまで)-Beschreibung(追記) (追記ここまで)=(追記) Am Markt in Witzhelden (追記ここまで)
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[[Datei:Evangelische Kirche (Leichlingen-Witzhelden).jpg|mini|Ev. Kirche Witzhelden Am Markt]]
'''Witzhelden''' ist ein Stadtteil von [[Leichlingen]] im [[Rheinisch-Bergischer Kreis|Rheinisch-Bergischen Kreis]]. Bis 1975 war Witzhelden eigenständige Gemeinde im damaligen [[Rhein-Wupper-Kreis]].
'''Witzhelden''' ist ein Stadtteil von [[Leichlingen (Rheinland)]] im [[Rheinisch-Bergischer Kreis|Rheinisch-Bergischen Kreis]].
== (削除) Geografie (削除ここまで) ==
== (追記) Ortsgliederung (追記ここまで) ==
Das Gebiet des Stadtteils Witzhelden umfasst neben dem Kirchdorf mehrere [[Wohnplatz|Wohnplätze]] und Außenortschaften:
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
<!-- === Geologie === -->
== Namensherkunft ==
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
1184 lautet der Ortsname ''Withseleden'', 1363 ''Wytselden''. Die erste Silbe ''with'' wird von [[Mittelhochdeutsche Sprache|mittelhochdeutsch]] ''wede'', ''wide'', ''widu'' oder ''wite'' gebildet, ein altes Wort für ''Holz'' bzw. ''Holzung'', wie im Vogelnamen [[Wiedehopf]], dem „Holzhüpfer", noch zu finden ist. Der Namensteil ''seleden'' hat sich durch [[Synkope (Sprachwissenschaft)|Synkope]] im Laufe der Jahrhunderte zu ''selden'' und dann zu ''helden'' gewandelt und bedeutet ''Siedlung''. ''Witzhelden'' kann also als ''Waldsiedlung'' übersetzt werden.<ref>{{Webarchiv|text=Wappen- und Namensseite des Ortes |url=http://www.witzhelden-web.de/Geschichte/Wappen_und_Namen_von_Witzhelde/wappen_und_namen_von_witzhelde.html |wayback=20140517114334 }}</ref>
<!-- === Nachbargemeinden === -->
=== Ortsgliederung ===
*Altenbach
*Wupperhof
*Flamerscheid
*Herscheid
*Brachhausen
*Bechhausen
*Bern
*Wersbach/Wersbachermühle
*Windfoche
*Bröden
*Hölverscheid liegt am östlichsten Ende von Leichlingen an der Grenze zu den Nachbarstädten Solingen und Burscheid. Der Ortsteil hat ca. 100 Einwohner.
*Claasholz ist verwachsen mit [[Oberbüscherhof]].
*Eichen
*Oberwietsche
*Neukrähwinkel
*Krähwinkel
*Unterbüscherhof
*Metzholz
*Wolfstall
*Kuhle
*Höhscheid
*Orth liegt am nord-östlichsten Ende von Leichlingen an der Grenze zu der Nachbarstadt Solingen. Der Ortsteil hat ca. 150 Einwohner.
<!-- === Klima === -->
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die ehemalige Gemeinde Witzhelden ist seit dem 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Leichlingen.<ref>{{Literatur | Autor = Martin Bünermann, Heinz Köstering | Titel = Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen | Jahr = 1975 | Verlag = Deutscher Gemeindeverlag | Ort = Köln | ISBN = 3-555-30092-X }}</ref> Der Ort wurde erstmals am 11. Oktober 1184 urkundlich erwähnt. Im [[Handbuch der historischen Stätten]] heißt es: „Die [[Evangelische Kirche Witzhelden|Kirche Henricus]] (Turm 12. Jahrhundert, Langhaus 1768/69) des urkundlich 1184 zuerst bezeugten Ortes Witzhelden wird 1235 erwähnt. Sie unterstand mit dem [[Zehnten]] dem Kölner [[St. Gereon]]sstift. Das [[Kirchspiel]] Witzhelden besaß in der Zeit der Grafschaft und des Herzogtums Berg ein eigenes Landgericht und gehörte zum [[Amt Miselohe]]. Seit 1560 herrscht das lutherische Bekenntnis vor. Die Grafen und [[Herzogtum Berg|Herzöge von Berg]] hatten in Witzhelden bedeutenden Grundbesitz, der in dem Oberhof „Zum Eichen" zusammengefasst war und in die [[Kellerei (Amtsbereich)|Kellnerei]] auf [[Schloss Burg]] gehörte."<ref>''Handbuch der historischen Stätten Deutschlands'', Bd. 3: ''Nordrhein-Westfalen'' (= Kröners Taschenausgabe, Band 273). Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 2., neubearb. Aufl. 1970, S. 795.</ref>
[[Bild:witzhelden-wappen.jpg|thumb|Wappen von Witzhelden]]
Der Ort Witzhelden, seit 1975 Stadtteil von Leichlingen, wurde erstmalig am 11. Oktober 1184 urkundlich erwähnt. Im Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Nordrhein-Westfalen, Band 274 (Alfred Kröner-Verlag) heißt es: „Die Kirche Henricus (Turm 12. Jahrhundert, Langhaus 1768/69) des urkundlich 1184 zuerst bezeugten Ortes Witzhelden wird 1235 erwähnt. Sie unterstand mit dem [[Zehnten]] dem [[Kölner Gereonsstift]]. Das Kirchspiel Witzhelden besaß in der Zeit der Grafschaft und des Herzogtums Berg ein eigenes Landgericht und gehörte zum [[Amt Miselohe]]. Seit 1560 herrscht das lutherische Bekenntnis vor. Die Grafen und [[Herzogtum Berg|Herzöge von Berg]] hatten in Witzhelden bedeutenden Grundbesitz, der in dem Oberhof „Zum Eichen" zusammengefasst war und in die Kellnerei auf [[Schloss Burg]] gehörte."
In einer weiteren historischen Notiz heißt es:
In einer weiteren historischen Notiz heißt es:
(削除) „Die (削除ここまで) Ortschaft [[Flamerscheid]] gilt als eine der ältesten Ansiedlungen Witzheldens. Sie soll nach dem Jahre 1150 einem ''Edlen von Hemmersbach'' gehört haben, der das Gut dem [[Kloster Himmerod|Zisterzienserkloster Hemmerod]] an der mittleren [[Mosel]] schenkte. [[(削除) Lucius III.| (削除ここまで)Papst Lucius III.]] bestätigte dem Kloster die Besitzung mit einer [[Päpstliche Bulle|Bulle]] von 1184, in der das Dorf 'Withseleden' (Wohnung des Vito oder Wittrich) genannt wurde.(削除) " (削除ここまで)
(追記) {{Zitat|Die (追記ここまで) Ortschaft [[Flamerscheid]] gilt als eine der ältesten Ansiedlungen Witzheldens. Sie soll nach dem Jahre 1150 einem ''Edlen von Hemmersbach'' gehört haben, der das Gut dem [[Kloster Himmerod|Zisterzienserkloster Hemmerod]] an der mittleren [[Mosel]] schenkte. [[Papst(追記) ]] (追記ここまで) (追記) [[ (追記ここまで)Lucius III.]] bestätigte dem Kloster die Besitzung mit einer [[Päpstliche Bulle|Bulle]] von 1184, in der das Dorf 'Withseleden' (Wohnung des Vito oder Wittrich) genannt wurde.(追記) }} (追記ここまで)
Das Original der Urkunde(削除) (削除ここまで) befindet sich im [[Landeshauptarchiv(削除) ]] (削除ここまで)(削除) [[ (削除ここまで)Koblenz]] (Bestand 96, Nr. 27). In dieser auf [[latein]]isch verfassten Bulle von Papst Lucius III. heißt es:
Das Original der Urkunde befindet sich im [[Landeshauptarchiv Koblenz]] (Bestand 96, Nr. 27). In dieser auf [[latein]]isch verfassten Bulle von Papst Lucius III. heißt es:
„Ein Landgut des Edlen von Hemmersbach, jenseits des Rheins gelegen. Es wird erwähnt nahe dem Dorf Withseleden mit allem Recht, wodurch dieses es besitzen wird.(削除) " (削除ここまで)
„Ein Landgut des Edlen von Hemmersbach, jenseits des Rheins gelegen. Es wird erwähnt nahe dem Dorf Withseleden mit allem Recht, wodurch dieses es besitzen wird.(追記) " (追記ここまで)
Bei Einführung von Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild im [[Großherzogtum Berg]] wurde 1808 im Kanton Opladen des [[Arrondissement Düsseldorf|Arrondissements Düsseldorf]] im [[Département Rhein]] auch die [[Mairie]] (Bürgermeisterei) Witzhelden eingerichtet.<ref name="berghaus">{{Internetquelle |autor=Heinrich Berghaus |titel=Deutschland vor fünfzig Jahren – Geschichte der Gebiets-Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes |url=http://books.google.de/books?id=ssIOAAAAYAAJ&pg=PA352#v=onepage&f=false |seiten=352 ff. |datum=1862 |abruf=2014年11月11日 |format=Digitalisat}}</ref> Nachdem das Rheinland 1814 an [[Preußen]] gefallen war, wurde aus der Mairie die preußische [[Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeisterei]] Witzhelden, die 1816 zum neuen [[Kreis Opladen]] kam, der 1819 im [[Kreis Solingen]] aufging.<ref>{{Literatur |Titel=Beschreibung des Regierungsbezirkes Düsseldorf nach seinem Umfange, seiner Verwaltungs-Eintheilung und Bevölkerung |Verlag=Stahl |Ort=Düsseldorf |Datum=1817 |Online=https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/3291266 }}</ref> 1818/19 wurde die Bürgermeisterei Witzhelden aufgelöst. [[Bergisch Neukirchen|(Bergisch-)Neukirchen]], bis dahin der Bürgermeisterei Witzhelden zugehörig, wechselte in die [[Bürgermeisterei Opladen]] und Witzhelden gehörte seitdem zur [[Bürgermeisterei Burscheid]].<ref>[https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/5488337?query=Neukirchen%20Witzhelden%20Opladen Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1819, S. 324]</ref><ref name="viebahn">{{Internetquelle |autor=Johann Georg von Viebahn |titel=Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf |url=https://books.google.de/books?id=dF9MAAAAMAAJ&hl=de&pg=RA1-PA61#v=onepage&q&f=false |seiten=61 |datum=1836 |abruf=2022年11月11日 |kommentar=Digitalisat}}</ref>
<!-- === Religionen === -->
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->
<!-- == Politik == -->
<!-- === Gemeinderat === -->
<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] -->
<!-- *[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] -->
<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] -->
<!-- *[[Freie Demokratische Partei|FDP]] -->
<!-- *[[Freie Wähler|FW]] -->
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] -->
<!-- *[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] -->
<!-- === Bürgermeister === -->
<!-- === Wappen === -->
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
<!-- === Theater === -->
<!-- === Museen === -->
<!-- === Musik === -->
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
<!-- === Bauwerke === -->
<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur == -->
<!-- === Verkehr === -->
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
Seit 1851 bildete Witzhelden wieder eine eigene Bürgermeisterei.<ref>[https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/6215164?query=Witzhelden Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1851, S. 80]</ref> Nach der Auflösung des Landkreises Solingen gehörte die Gemeinde Witzhelden seit 1929 zum [[Rhein-Wupper-Kreis]]. Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde durch das [[Köln-Gesetz]] in die Stadt Leichlingen (Rheinland) eingegliedert.
== Söhne und Töchter des Ortes ==
== Einwohnerentwicklung ==
Der deutsch-niederländische [[Komponist]] [[Johann Wilhelm Wilms]] († 1847) wurde 1772 in Witzhelden geboren.
{| class="wikitable"
[[Bild:Gedenktafel-Wilms-big.jpg|thumb|150px|Gedenktafel am Geburtshaus von Johann Wilhelm Wilms im Jahr 2007]]
| 1885 || align="center" | 2068 || <ref name="lexi">[https://services.ub.uni-koeln.de/cdm/ref/collection/digitalis/id/1155 Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885]</ref>
|Blasonierung= Geteilt von Silber (Weiß) und Rot, auf der Teilungslinie eine von [[Heraldisch rechts|rechts]] erhellte (am Stamm goldtingierte) Eiche in natürlichen Farben, unten ein silberner (weißer) [[Balken (Heraldik)#Spezielle Balken|Wechselzinnenbalken]].
|Quelle = [https://www.witzhelden-web.de/index.php/blog/33-historie/53-das-witzheldener-wappen Das Witzheldener Wappen]
|Begründung = Das von Adolf Rademacher entworfene Wappen wurde am 8. Mai 1942 vom [[Oberpräsidium der Rheinprovinz|Oberpräsidenten der Rheinprovinz]] verliehen. Die Eiche als vorherrschender Baum der Witzheldener Landschaft symbolisiert den Waldreichtum der Ortslage und steht heute für die Naturverbundenheit und Stärke des Höhendorfes. Der Wechselzinnenbalken ist dem Wappen derer von Quadt entlehnt („In Rot zwei silberne Wechselzinnenbalken."), die in Witzhelden-Bechhausen als bergische [[Ministeriale]] ansässig waren und in Erinnerung an das gleich aussehende, alte Wappen der [[Grafen von Berg]], zu deren Besitz Witzhelden im Mittelalter gehörte. Er symbolisiert heute die Eigenständigkeit der Einwohner.
}}
=== Banner ===
{|
|-
| [[Datei:Banner Witzhelden.svg|63px]] || {{0|00}}'''Banner:'''„Das Banner ist weiß-grün längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte."
|}<ref>[https://www.witzhelden-web.de/index.php/blog/33-historie/54-die-witzheldener-fahne Die Witzheldener "Fahne"]</ref>
== Bauwerke ==
== Bauwerke ==
Die [[Evangelische Kirche Witzhelden|Evangelische Dorfkirche]] befindet sich am Marktplatz von Witzhelden und gehört zu den wichtigsten Markenzeichen des Dorfes. Es ist eine Bauernbarock-Kirche und sie ist bereits seit 1184 urkundlich belegt. Das Kirchenschiff wurde in den Jahren 1917–1982 umfangreich restauriert.<ref name="Der Alte vom Berg">{{Webarchiv|text=„Der Alte vom Berge" – Die Evangelische Kirche in Witzhelden |url=http://www.witzhelden-web.de/Geschichte/Ortschaften/_Der_Alte_vom_Berge_/_der_alte_vom_berge_.html |wayback=20130921055928 }}
</ref>
In Witzhelden gibt es (削除) zwei (削除ここまで)(削除) bemerkenswerte Sendeanlagen (削除ここまで) der Deutschen Telekom(削除) und zwar (削除ここまで):
In Witzhelden gibt es (追記) eine (追記ここまで) (追記) Sendeanlage (追記ここまで) der Deutschen Telekom:
* einen 134 Meter hohen [[Fernmeldeturm Witzhelden|Fernmeldeturm]] aus Stahlbeton bei 51°7'31" nördlicher Breite und 7°6'36" östlicher Länge. Von der Spitze des Turms wird auf der UKW-Frequenz 95,7 MHz mit 1,0 kW in Rundstrahlung WDR 2 Regionalfenster Wuppertal ausgestrahlt. Aufgrund des hervorragenden Standortes 200 m hoch über der Kölner Bucht ist die Frequenz von Düsseldorf über Solingen, Remscheid, Leverkusen und Bergisch Gladbach bis nach Bonn zu empfangen. Bei guter Sicht ist der Turm von der über 20 km entfernten Zoobrücke in Köln wie auch der Leverkusener Rheinbrücke aus gut zu erkennen.
* einen 134 Meter hohen Fernmeldeturm aus Stahlbeton bei 51°7'31" nördlicher Breite und 7°6'36" östlicher Länge
* (削除) einen (削除ここまで) 229 Meter (削除) hohen (削除ここまで)(削除) Sendemast (削除ここまで) zur Verbreitung von Fernsehprogrammen bei 51°7'7" nördlicher Breite und 7°5'59" östlicher Länge
* (追記) Eine weitere Sendeanlage, der (追記ここまで) 229 Meter (追記) hohe (追記ここまで) (追記) [[Sender Witzhelden]] (追記ここまで) zur Verbreitung von Fernsehprogrammen bei 51°7'7" nördlicher Breite und 7°5'59" östlicher Länge(追記) , wurde am 7. November 2017 abgebrochen. Vor der Umstellung auf DVB-T wurden von hier aus das ZDF (K29), WDR Köln (K55), WDR Düsseldorf (K41), RTL (K36) und VOX (K39) mit bis zu 500 kW Sendeleistung für die Kölner Bucht und den Großraum Rhein-Ruhr ausgestrahlt. Der 16 m hohe GFK-Zylinder wurde am 7. April 2006 abgebaut. (追記ここまで)
* eine [[Windkraftanlage]] zur Energiegewinnung, der Bau einer weiteren ist in Diskussion.
== Söhne und Töchter des Ortes ==
[[Datei:Gedenktafel-Wilms-big.jpg|mini|Gedenktafel am Geburtshaus von Johann Wilhelm Wilms im Jahr 2007]]
* [[Johann Wilhelm Wilms]] (1772–1847), deutsch-niederländischer [[Komponist]], wurde in Witzhelden geboren.
* [[Otto Adams]] (1887–1966), Gewerkschafter, Reichstagsabgeordneter, wurde in Witzhelden geboren.
* [[Otto Weber (Politiker, 1893)|Otto Weber]] (1893–1961), Feilenhauer und Politiker, wurde in Witzhelden geboren.
== Weitere Persönlichkeiten, die mit dem Ort in Verbindung stehen ==
* [[Carl Hesselmann]] (1830–1902), Auffinder der Apfelsorte [[Kaiser Wilhelm (Apfel)|Kaiser Wilhelm]] (''Hesselmannstraße''), war Lehrer in Witzhelden und starb hier auch.
1184 lautet der Ortsname Withseleden, 1363 Wytselden. Die erste Silbe with wird von mittelhochdeutschwede, wide, widu oder wite gebildet, ein altes Wort für Holz bzw. Holzung, wie im Vogelnamen Wiedehopf, dem „Holzhüpfer", noch zu finden ist. Der Namensteil seleden hat sich durch Synkope im Laufe der Jahrhunderte zu selden und dann zu helden gewandelt und bedeutet Siedlung. Witzhelden kann also als Waldsiedlung übersetzt werden.[1]
Die ehemalige Gemeinde Witzhelden ist seit dem 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Leichlingen.[2] Der Ort wurde erstmals am 11. Oktober 1184 urkundlich erwähnt. Im Handbuch der historischen Stätten heißt es: „Die Kirche Henricus (Turm 12. Jahrhundert, Langhaus 1768/69) des urkundlich 1184 zuerst bezeugten Ortes Witzhelden wird 1235 erwähnt. Sie unterstand mit dem Zehnten dem Kölner St. Gereonsstift. Das Kirchspiel Witzhelden besaß in der Zeit der Grafschaft und des Herzogtums Berg ein eigenes Landgericht und gehörte zum Amt Miselohe. Seit 1560 herrscht das lutherische Bekenntnis vor. Die Grafen und Herzöge von Berg hatten in Witzhelden bedeutenden Grundbesitz, der in dem Oberhof „Zum Eichen" zusammengefasst war und in die Kellnerei auf Schloss Burg gehörte."[3]
In einer weiteren historischen Notiz heißt es:
„Die Ortschaft Flamerscheid gilt als eine der ältesten Ansiedlungen Witzheldens. Sie soll nach dem Jahre 1150 einem Edlen von Hemmersbach gehört haben, der das Gut dem Zisterzienserkloster Hemmerod an der mittleren Mosel schenkte. PapstLucius III. bestätigte dem Kloster die Besitzung mit einer Bulle von 1184, in der das Dorf 'Withseleden' (Wohnung des Vito oder Wittrich) genannt wurde."
Das Original der Urkunde befindet sich im Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 96, Nr. 27). In dieser auf lateinisch verfassten Bulle von Papst Lucius III. heißt es:
„Ein Landgut des Edlen von Hemmersbach, jenseits des Rheins gelegen. Es wird erwähnt nahe dem Dorf Withseleden mit allem Recht, wodurch dieses es besitzen wird."
Seit 1851 bildete Witzhelden wieder eine eigene Bürgermeisterei.[8] Nach der Auflösung des Landkreises Solingen gehörte die Gemeinde Witzhelden seit 1929 zum Rhein-Wupper-Kreis. Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde durch das Köln-Gesetz in die Stadt Leichlingen (Rheinland) eingegliedert.
Wappenbegründung: Das von Adolf Rademacher entworfene Wappen wurde am 8. Mai 1942 vom Oberpräsidenten der Rheinprovinz verliehen. Die Eiche als vorherrschender Baum der Witzheldener Landschaft symbolisiert den Waldreichtum der Ortslage und steht heute für die Naturverbundenheit und Stärke des Höhendorfes. Der Wechselzinnenbalken ist dem Wappen derer von Quadt entlehnt („In Rot zwei silberne Wechselzinnenbalken."), die in Witzhelden-Bechhausen als bergische Ministeriale ansässig waren und in Erinnerung an das gleich aussehende, alte Wappen der Grafen von Berg, zu deren Besitz Witzhelden im Mittelalter gehörte. Er symbolisiert heute die Eigenständigkeit der Einwohner.
Die Evangelische Dorfkirche befindet sich am Marktplatz von Witzhelden und gehört zu den wichtigsten Markenzeichen des Dorfes. Es ist eine Bauernbarock-Kirche und sie ist bereits seit 1184 urkundlich belegt. Das Kirchenschiff wurde in den Jahren 1917–1982 umfangreich restauriert.[17]
In Witzhelden gibt es eine Sendeanlage der Deutschen Telekom:
einen 134 Meter hohen Fernmeldeturm aus Stahlbeton bei 51°7'31" nördlicher Breite und 7°6'36" östlicher Länge. Von der Spitze des Turms wird auf der UKW-Frequenz 95,7 MHz mit 1,0 kW in Rundstrahlung WDR 2 Regionalfenster Wuppertal ausgestrahlt. Aufgrund des hervorragenden Standortes 200 m hoch über der Kölner Bucht ist die Frequenz von Düsseldorf über Solingen, Remscheid, Leverkusen und Bergisch Gladbach bis nach Bonn zu empfangen. Bei guter Sicht ist der Turm von der über 20 km entfernten Zoobrücke in Köln wie auch der Leverkusener Rheinbrücke aus gut zu erkennen.
Eine weitere Sendeanlage, der 229 Meter hohe Sender Witzhelden zur Verbreitung von Fernsehprogrammen bei 51°7'7" nördlicher Breite und 7°5'59" östlicher Länge, wurde am 7. November 2017 abgebrochen. Vor der Umstellung auf DVB-T wurden von hier aus das ZDF (K29), WDR Köln (K55), WDR Düsseldorf (K41), RTL (K36) und VOX (K39) mit bis zu 500 kW Sendeleistung für die Kölner Bucht und den Großraum Rhein-Ruhr ausgestrahlt. Der 16 m hohe GFK-Zylinder wurde am 7. April 2006 abgebaut.
↑Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
↑Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 3: Nordrhein-Westfalen (= Kröners Taschenausgabe, Band 273). Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 2., neubearb. Aufl. 1970, S. 795.
↑Beschreibung des Regierungsbezirkes Düsseldorf nach seinem Umfange, seiner Verwaltungs-Eintheilung und Bevölkerung. Stahl, Düsseldorf 1817 (uni-duesseldorf.de).