„Harzquerung" – Versionsunterschied

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Die '''Harzquerung''' ist eine [[Volkslauf|Lauf-]] und [[Wandern|Wanderveranstaltung]], die seit 1980 vom ''Skiklub Wernigerode 1911 e.V.'' organisiert wird und am letzten Samstag im April stattfindet. Die Hauptstrecke ist ein [[Ultramarathon]], bei dem auf einer Strecke von 51 km der [[Harz (Mittelgebirge)|Harz]] zwischen [[Wernigerode]] und [[Nordhausen]] in Nord-Süd-Richtung durchquert wird. Außerdem gibt es eine 25-km-Strecke von Wernigerode nach [[Stadt Benneckenstein (Harz)|Benneckenstein]] und eine 28-km-Strecke von Benneckenstein nach Nordhausen.


Vom Start am Stadtrand von Wernigerode geht es zunächst hinauf auf den [[Hilmersberg (Harz)|Hilmersberg]] ({{Höhe|507.0}}) und dann zur [[Talsperre Zillierbach]]. Nach 11,5 km wird an der [[Neue Hütte (Königshütte)|Neuen Hütte]] die erste Verpflegungsstation erreicht. Auf der [[Lange (Harz)|Lange]] gabelt sich bei km 20 der Weg. Während die 25-km-Läufer rechts nach Benneckenstein abbiegen, laufen die Ultramarathonis weiter in Richtung Süden. Kurz hinter [[Trautenstein]] stoßen die in Benneckenstein gestarteten 28-km-Läufer zu ihnen. Über [[Sophienhof (Harztor)|Sophienhof]] geht es nach [[Netzkater]]. Nun folgt der zweite große Anstieg auf den [[Poppenberg (Harz)|Poppenberg]] ({{Höhe|600.6}}), dessen Gipfel bei km 39 erreicht wird. Über [[Neustadt/Harz]] und [[Rüdigsdorf (Nordhausen)|Rüdigsdorf]] geht es dann zum Ziel im [[Albert-Kuntz-Sportpark]] von Nordhausen.
== Harzquerung ==


Die Strecke ist wegen des naturnahen Verlaufs auf kleinen Wegen und der mehr als 1200 zu bewältigenden [[Höhenmeter]] ziemlich anspruchsvoll.
Die Harzquerung ist eine Laufveranstaltung und wurde zum ersten Mal in den 70ern veranstaltet und hieß damals noch "Harzüberquerung". Die Strecke zeichnet sich durch den naturnahen Verlauf auf kleinen Wegen und durch ihren Anspruch mit mehr als 1.000 zurückzulegenden Höhenmetern aus. Der Initiator der Harzquerung ist [[Herbert Pohl]].


Initiator des Laufs war der 1993 verstorbene Herbert Pohl aus Wernigerode. In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] war die Durchführung des Laufes zeitweise auf Anordnung der Behörden untersagt. Im Jahr 2004 fand zusammen mit der 25. Harzquerung gleichzeitig die 4. Deutsche Meisterschaft im Landschaftslauf der [[Deutsche Ultramarathon-Vereinigung|Deutschen Ultramarathon-Vereinigung]] (DUV) statt.
Nachdem der Lauf über 51 km ([Ultramarathon]) zu DDR-Zeiten zwischenzeitlich verboten war, wird er nun jährlich veranstaltet. Die Strecke führt von Wernigerode nach Nordhausen und hat somit die gleichen Endpunkte wie die [Harzquerbahn]. Der Starttermin der Harzquerung ist in jedem Jahr der letzte Samstag im April.


Aufgrund der Coronapandemie fand die Laufveranstaltung im Jahr 2020 nicht statt; im Jahr 2021 wurde die Harzquerung virtuell durchgeführt.
= Weblink =

[www.harzquerung.de]
== Statistik ==
=== Streckenrekorde ===
* Männer: 3:23:47, Karsten Sörensen, 1996
* Frauen: 4:00:04, Heidrun Peckert, 2005

=== Finisher 2007 ===
* 51 km: '''334''' (272 Männer und 62 Frauen)
* 25 km: '''75''' (57 Männer und 18 Frauen)
* 28 km: '''68''' (51 Männer und 17 Frauen)

=== Siegerliste ===
{| class="wikitable"
|-
! Jahr
! Männer
! Zeit
! Frauen
! Zeit
|-
|2023
|Jon-Paul Hendriksen
|4:14:47
|Mandy Giesecke
|5:01:10
|-
|2022
|Sebastian Jägerfeld
|3:53:49
|Nicole Keßler
|4:53:55
|-
| 2019
| Frank Merrbach, Alexander Dautel
| 3:43:33
| Luzia Buehler
| 4:30:35
|-
| 2018
| Frank Merrbach
| 3:39:14
| Marita Wahl
| 4:32:52
|-
| 2017
| Enrico Wiessner
| 3:40:00
| Barbara Drews
| 4:37:34
|-
| 2016
| Stephan Aris
| 4:12:55
| Annette Müller
| 4:43:44
|-
| 2015
| Martin Tschugg
| 4:01:29
| Nadja Koch
| 4:41:11
|-
| 2014
| Marcus Biehl
| 3:35:07
| Barbara Drews
| 4:27:19
|-
| 2013
| Andre Krohn, Andreas Schneidewind
| 4:00:18
| Claudia Herrmann
| 4:47:40
|-
| 2012
| Stephan Aris
| 3:56:27
| Tina Schulz
| 4:45:15
|-
| 2011
| Hans-Peter Müller
| 3:46:34
| Nicole Kresse
| 4:19:48
|-
| 2010
| Frank Dietrich
| 3:38:34
| Cornelia Heinze
| 4:34:38
|-
| 2009
| Michael Linqua
| 3:40:27
| Anne Gerlach
| 4:45:57
|-
| 2008
| Frank Dietrich
| 3:36:43
| Carmen Hildebrand
| 4:33:46
|-
| 2007
| Andreas Schneidewind
| 3:37:09
| Nicole Kresse
| 4:30:52
|-
| 2006
| Thomas Drößler
| 3:38:36
| Cornelia Heinze
| 4:27:17
|-
| 2005
| Thomas Drößler
| 3:37:30
| Heidrun Pecker
| 4:00:04
|-
| 2004
| Rainer Koch
| 3:28:55
| Nicole Kresse
| 4:03:33
|-
| 2003
| Thomas Drößler
| 3:27:34
| Heidrun Pecker
| 4:06:35
|-
| 2002
| Ulrich Grallath
| 3:31:36
| Nele Wild-Wall
| 4:07:40
|}

== Siehe auch ==
* [[Harz-Gebirgslauf|Harz-Gebirgslauf und Brocken-Marathon]]
* [[Brocken-Challenge]]
* [[Brockenlauf]]
* [[Ultramarathon]]

== Weblinks ==
* [https://harz-querung.de/ Offizielle Website] (seit 2019)
* [https://statistik.d-u-v.org/eventdetail.php?event=97816Harzquerung auf DUV Ultramarathon Statistik Harzquerung auf DUV Ultramarathon Statistik]
* [https://www.marathon4you.de/marathon/harzquerung/7488 Harzquerung auf Marathon4you]
* [http://www.steppenhahn.de/ultra/l103.html Harzquerung auf steppenhahn.de] mit Links zu weiteren Läuferberichten

[[Kategorie:Ultramarathon]]
[[Kategorie:Marathon mit Halbmarathon]]
[[Kategorie:Laufveranstaltung in Deutschland]]
[[Kategorie:Sportveranstaltung in Sachsen-Anhalt]]
[[Kategorie:Sportveranstaltung in Thüringen]]
[[Kategorie:Veranstaltung im Harz]]
[[Kategorie:Kultur (Harz)]]
[[Kategorie:Erstveranstaltung 1980]]

Aktuelle Version vom 20. November 2023, 17:37 Uhr

Die Harzquerung ist eine Lauf- und Wanderveranstaltung, die seit 1980 vom Skiklub Wernigerode 1911 e.V. organisiert wird und am letzten Samstag im April stattfindet. Die Hauptstrecke ist ein Ultramarathon, bei dem auf einer Strecke von 51 km der Harz zwischen Wernigerode und Nordhausen in Nord-Süd-Richtung durchquert wird. Außerdem gibt es eine 25-km-Strecke von Wernigerode nach Benneckenstein und eine 28-km-Strecke von Benneckenstein nach Nordhausen.

Vom Start am Stadtrand von Wernigerode geht es zunächst hinauf auf den Hilmersberg (507 m) und dann zur Talsperre Zillierbach. Nach 11,5 km wird an der Neuen Hütte die erste Verpflegungsstation erreicht. Auf der Lange gabelt sich bei km 20 der Weg. Während die 25-km-Läufer rechts nach Benneckenstein abbiegen, laufen die Ultramarathonis weiter in Richtung Süden. Kurz hinter Trautenstein stoßen die in Benneckenstein gestarteten 28-km-Läufer zu ihnen. Über Sophienhof geht es nach Netzkater. Nun folgt der zweite große Anstieg auf den Poppenberg (600,6 m), dessen Gipfel bei km 39 erreicht wird. Über Neustadt/Harz und Rüdigsdorf geht es dann zum Ziel im Albert-Kuntz-Sportpark von Nordhausen.

Die Strecke ist wegen des naturnahen Verlaufs auf kleinen Wegen und der mehr als 1200 zu bewältigenden Höhenmeter ziemlich anspruchsvoll.

Initiator des Laufs war der 1993 verstorbene Herbert Pohl aus Wernigerode. In der DDR war die Durchführung des Laufes zeitweise auf Anordnung der Behörden untersagt. Im Jahr 2004 fand zusammen mit der 25. Harzquerung gleichzeitig die 4. Deutsche Meisterschaft im Landschaftslauf der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung (DUV) statt.

Aufgrund der Coronapandemie fand die Laufveranstaltung im Jahr 2020 nicht statt; im Jahr 2021 wurde die Harzquerung virtuell durchgeführt.

Streckenrekorde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Männer: 3:23:47, Karsten Sörensen, 1996
  • Frauen: 4:00:04, Heidrun Peckert, 2005
  • 51 km: 334 (272 Männer und 62 Frauen)
  • 25 km: 75 (57 Männer und 18 Frauen)
  • 28 km: 68 (51 Männer und 17 Frauen)
Jahr Männer Zeit Frauen Zeit
2023 Jon-Paul Hendriksen 4:14:47 Mandy Giesecke 5:01:10
2022 Sebastian Jägerfeld 3:53:49 Nicole Keßler 4:53:55
2019 Frank Merrbach, Alexander Dautel 3:43:33 Luzia Buehler 4:30:35
2018 Frank Merrbach 3:39:14 Marita Wahl 4:32:52
2017 Enrico Wiessner 3:40:00 Barbara Drews 4:37:34
2016 Stephan Aris 4:12:55 Annette Müller 4:43:44
2015 Martin Tschugg 4:01:29 Nadja Koch 4:41:11
2014 Marcus Biehl 3:35:07 Barbara Drews 4:27:19
2013 Andre Krohn, Andreas Schneidewind 4:00:18 Claudia Herrmann 4:47:40
2012 Stephan Aris 3:56:27 Tina Schulz 4:45:15
2011 Hans-Peter Müller 3:46:34 Nicole Kresse 4:19:48
2010 Frank Dietrich 3:38:34 Cornelia Heinze 4:34:38
2009 Michael Linqua 3:40:27 Anne Gerlach 4:45:57
2008 Frank Dietrich 3:36:43 Carmen Hildebrand 4:33:46
2007 Andreas Schneidewind 3:37:09 Nicole Kresse 4:30:52
2006 Thomas Drößler 3:38:36 Cornelia Heinze 4:27:17
2005 Thomas Drößler 3:37:30 Heidrun Pecker 4:00:04
2004 Rainer Koch 3:28:55 Nicole Kresse 4:03:33
2003 Thomas Drößler 3:27:34 Heidrun Pecker 4:06:35
2002 Ulrich Grallath 3:31:36 Nele Wild-Wall 4:07:40
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