'''Sitten''' ({{frS|'''Sion'''}} [sjɔ̃], [[Frankoprovenzalische Sprache|Walliser ''Patois'']] {{Audio|Frp-Nendaz-Chyoun.ogg|''Chyoun''}}<ref>Yè é ouey i noûtro patouè: dictionnaire du patois de Nendaz: 1998</ref>, [[walliserdeutsch]] ''Sittu,'' {{laS|Sedunum}}) ist eine [[Politische Gemeinde|Munizipalgemeinde]], eine [[Burgergemeinde#Kanton Wallis|Burgergemeinde]] mit einem Burgerrat und der Hauptort des [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Kanton Wallis|Wallis]], [[Schweiz]]. Sitten ist [[Hauptort]] des [[Bezirk Sitten|Bezirks Sitten]] und liegt an der Mündung der [[Sionne]] in die [[Rhone]].
'''Sitten''' ({{frS|'''Sion'''}} [sjɔ̃], [[Frankoprovenzalische Sprache|Walliser ''Patois'']] {{Audio|Frp-Nendaz-Chyoun.ogg|''Chyoun''}}<ref>Yè é ouey i noûtro patouè: dictionnaire du patois de Nendaz: 1998</ref>, [[walliserdeutsch]] ''Sittu,'' {{laS|Sedunum}}) ist eine [[Politische Gemeinde|Munizipalgemeinde]], eine [[Burgergemeinde#Kanton Wallis|Burgergemeinde]] mit einem Burgerrat und der Hauptort des [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Kanton Wallis|Wallis]], [[Schweiz]]. Sitten ist [[Hauptort]] des [[Bezirk Sitten|Bezirks Sitten]] und liegt an der Mündung der [[(追記) Sionne (Fluss)| (追記ここまで)Sionne]] in die [[Rhone]].
== Geografie ==
== Geografie ==
=== Lage ===
=== Lage ===
Die Stadt Sitten liegt auf etwa {{Höhe|510|CH}} im Mittelwallis beidseits der Rhone. Der alte Siedlungskern befindet sich nördlich des Rhoneufers. Er wird vom Bachlauf der Sionne durchflossen, der heute streckenweise unterirdisch gefasst ist.
Die Stadt Sitten liegt auf etwa {{Höhe|510|CH}} im Mittelwallis beidseits der Rhone. Der alte Siedlungskern befindet sich nördlich des Rhoneufers. Er wird vom Bachlauf der (追記) [[ (追記ここまで)Sionne(追記) (Fluss)|Sionne]] (追記ここまで) durchflossen, der heute streckenweise unterirdisch gefasst ist.
Im Stadtgebiet münden ausserdem von Norden die [[Lienne]] und die [[Morge (Rhone)|Morge]] sowie von Süden die [[Borgne]] und die [[Printze]] in die Rhone.
=== Topografie ===
=== Topografie ===
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Im Osten des historischen Stadtkerns schliesst sich der {{Höhe|611|CH}} hohe Fels Valère und nordöstlich eine weitere Felserhebung mit der [[Schloss Tourbillon|Festungsruine Tourbillon]] {{Höhe|658|CH}} an. Im Westen, mit einem Abstand von etwa 1000 Metern zur Altstadt, grenzt der dominante [[Mont d’Orge]] ({{Höhe|786|CH}}) an das heutige bebaute Areal der Stadt. Die jüngeren Stadtteile um den Bahnhof und auf dem südlichen Rhoneufer sind flache Ebenen aus [[Quartär (Geologie)|quartären]] Ablagerungen. Auf weiteren Sedimentterrassen liegen im westlichen Stadtgebiet der regionale [[Flughafen Sion]] und ausgedehnte Gewerbegebiete.
Im Osten des historischen Stadtkerns schliesst sich der {{Höhe|611|CH}} hohe Fels Valère und nordöstlich eine weitere Felserhebung mit der [[Schloss Tourbillon|Festungsruine Tourbillon]] {{Höhe|658|CH}} an. Im Westen, mit einem Abstand von etwa 1000 Metern zur Altstadt, grenzt der dominante [[Mont d’Orge]] ({{Höhe|786|CH}}) an das heutige bebaute Areal der Stadt. Die jüngeren Stadtteile um den Bahnhof und auf dem südlichen Rhoneufer sind flache Ebenen aus [[Quartär (Geologie)|quartären]] Ablagerungen. Auf weiteren Sedimentterrassen liegen im westlichen Stadtgebiet der regionale [[Flughafen Sion]] und ausgedehnte Gewerbegebiete.
Ausserhalb der alten Stadtsiedlung umfasst das Stadtgebiet die Ortschaften [[Uvrier]] im Osten bis zur Mündung der Lienne in die Rhone sowie südlich des Flusses die in jüngerer Zeit nach Sitten eingemeindeten [[Bramois]], [[Salins VS|Salins]] und [[Les Agettes]]. Im Westen ist bei der Brücke über die Morge das Gewerbegebiet ''Pont de la Morge (Sion)'' entstanden.
Die Flächennutzung von Sitten gliedert sich in einen urbanen, historischen Bebauungsbereich der Stadt, an dessen Randbereich sich vorzugsweise der Übergang in eine lockere Bebauung zu Gewerbezwecken vollzieht, ferner in steile Hanglagen mit intensivem Wein- und Obstbau und in die flussnahe Ebene mit weiteren landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Anlagen.
Auf dem Gipfel des [[Oldenhorn]]s befindet sich ein [[Liste der Dreikantonsecken der Schweiz|Dreikantonseck]] zu den Kantonen [[Kanton Bern|Bern]] und [[Kanton Waadt|Waadt]] ({{Coordinate|NS=46.3294|EW=7.2217|type=landmark|dim=1|region=CH-BE/CH-VD/CH-VS|text=ICON2|name=Oldenhorn – Dreikantonseck BE, VD, VS}}).
Die Flächennutzung von Sitten gliedert sich in einen urbanen, historischen Bebauungsbereich der Stadt, an dessen Randbereich sich vorzugsweise der Übergang in eine lockere Bebauung zu Gewerbezwecken vollzieht, ferner in steile Hanglagen mit intensivem Wein- und Obstbau und in die flussnahe Ebene mit weiteren landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Anlagen sowie umfangreichen Verkehrseinrichtungen.
=== Klima ===
=== Klima ===
Sitten hat wie das gesamte Wallis ein sehr mildes Klima, da es von den hohen Bergketten der [[Walliser Alpen|Walliser]] und [[Berner Alpen]] umringt ist. Heisse, trockene Sommer und kalte, trockene Winter sind die Folge. Es herrscht ein Steppenklima, weshalb nebst Reben auch verschiedene [[Kakteengewächse|Kakteenarten]] gedeihen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/klima/klima_schweiz/klima_schweiz_uebersicht.html |titel=Das Klima der Schweiz – eine kurze Übersicht |werk=MeteoSchweiz |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100529234721/http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/klima/klima_schweiz/klima_schweiz_uebersicht.html |archiv-datum=2010年05月29日(削除) |abruf=2014年05月30日 |offline=1 (削除ここまで) |archiv-bot=2019年05月14日 06:18:03 InternetArchiveBot}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=(削除) http (削除ここまで)://www.wikiwallis.ch/index.php/Klima |titel=Klima |werk=Wikiwallis |datum=2010年05月27日 |abruf=2014年05月30日}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Andreas Honegger |Titel=Die fetten Pflanzen, die das Wasser speichern können |Sammelwerk=Neue Zürcher Zeitung |Datum=2013年11月22日 |Online=[(削除) http (削除ここまで)://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/immobilien/die-fetten-pflanzen-die-das-wasser-speichern-koennen-1.18190161 Artikel auf NZZ Online]}}</ref>
Sitten hat wie das gesamte(追記) mittlere (追記ここまで) Wallis ein sehr mildes Klima, da es von den hohen Bergketten der [[Walliser Alpen|Walliser]] und [[Berner Alpen]] umringt ist. Heisse, trockene Sommer und kalte, trockene Winter sind die Folge. Es herrscht ein Steppenklima, weshalb nebst Reben auch verschiedene [[Kakteengewächse|Kakteenarten]] gedeihen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/klima/klima_schweiz/klima_schweiz_uebersicht.html |titel=Das Klima der Schweiz – eine kurze Übersicht |werk=MeteoSchweiz |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100529234721/http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/klima/klima_schweiz/klima_schweiz_uebersicht.html |archiv-datum=2010年05月29日 |archiv-bot=2019年05月14日 06:18:03 InternetArchiveBot(追記) |abruf=2014年05月30日 (追記ここまで)}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=(追記) https (追記ここまで)://www.wikiwallis.ch/index.php/Klima |titel=Klima |werk=Wikiwallis |datum=2010年05月27日 |abruf=2014年05月30日}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Andreas Honegger |Titel=Die fetten Pflanzen, die das Wasser speichern können |Sammelwerk=Neue Zürcher Zeitung |Datum=2013年11月22日 |Online=[(追記) https (追記ここまで)://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/immobilien/die-fetten-pflanzen-die-das-wasser-speichern-koennen-1.18190161 Artikel auf NZZ Online]}}</ref>
Die [[Jahresmitteltemperatur]] für die [[Normalperiode]] 1991–2020 (削除) beträgt (削除ここまで) 10,7 °C, wobei im Januar mit 0,5 °C die kältesten und im Juli mit 20,6(削除) (削除ここまで)°C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen (削除) werden (削除ここまで). Im Mittel sind hier rund 88 [[Frosttag]]e und 6 [[Eistag]]e zu erwarten. [[Sommertag]]e gibt es im Jahresmittel rund 75, während normalerweise 21 [[Heißer Tag|Hitzetage]] zu verzeichnen sind. Mit 20,9 (削除) Hitzetage (削除ここまで) pro Jahr für die Normalperiode 1991–2020 (削除) zählt (削除ここまで) Sitten schweizweit die höchste Anzahl Tage, an welchen die Temperatur auf 30 °C oder mehr (削除) steigt (削除ここまで).
Die [[Jahresmitteltemperatur]] für die [[Normalperiode]] 1991–2020 (追記) betrug (追記ここまで) 10,7 °C, wobei im Januar mit 0,5 °C die kältesten und im Juli mit 20,6(追記) (追記ここまで)°C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen (追記) wurden (追記ここまで). Im Mittel sind hier rund 88 [[Frosttag]]e und 6 [[Eistag]]e zu erwarten. [[Sommertag]]e gibt es im Jahresmittel rund 75, während normalerweise 21 [[Heißer Tag|Hitzetage]] zu verzeichnen sind. Mit 20,9 (追記) Hitzetagen (追記ここまで) pro Jahr für die Normalperiode 1991–2020 (追記) zählte (追記ここまで) Sitten schweizweit die höchste Anzahl Tage, an welchen die Temperatur auf 30 °C oder mehr (追記) stieg (追記ここまで).
Zudem ist Sitten, zusammen mit Zermatt, mit 61 % relativer Sonnenscheindauer der sonnigste Ort der Schweiz.
Die Messstation des [[Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie|Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie]] (MeteoSchweiz) liegt auf {{Höhe|482|CH}}
Die Messstation des [[Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie|Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie]] (MeteoSchweiz) liegt auf {{Höhe|482|CH}}
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| QUELLE = MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meteoschweiz.admin.ch/product/output/climate-data/climate-diagrams-normal-values-station-processing/SIO/climsheet_SIO_np9120_d.pdf |titel=Klimanormwerte Sion. Normperiode 1991–2020 |werk=meteoschweiz.admin.ch |hrsg=Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz |abruf=2022年01月15日(削除) |format=PDF (削除ここまで)}}</ref>
| QUELLE = MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meteoschweiz.admin.ch/product/output/climate-data/climate-diagrams-normal-values-station-processing/SIO/climsheet_SIO_np9120_d.pdf |titel=Klimanormwerte Sion. Normperiode 1991–2020 |werk=meteoschweiz.admin.ch |hrsg=Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz(追記) |format=PDF (追記ここまで) |abruf=2022年01月15日}}</ref>
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| Ort = Sion
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Ausgrabungen haben ergeben, dass die Gegend des heutigen Sitten bereits in der [[Steinzeit]] besiedelt war. Die [[Dolmen von Petit-Chasseur]] (2900–2200 v. Chr.) gehören zu den herausragenden Relikten des [[Megalith]]baus im Alpenraum. 2008 wurde eine der grössten keltischen [[Nekropole]]n der Schweizer Alpen mit über 200 Gräbern freigelegt. Die Gräber stammen aus der ersten [[Eisenzeit]] zwischen 800 und 500 v. Chr.
Ausgrabungen haben ergeben, dass die Gegend des heutigen Sitten bereits in der [[Steinzeit]] besiedelt war. Die [[Dolmen von Petit-Chasseur]] (2900–2200 v. Chr.) gehören zu den herausragenden Relikten des [[Megalith]]baus im Alpenraum. 2008 wurde eine der grössten keltischen [[Nekropole]]n der Schweizer Alpen mit über 200 Gräbern freigelegt. Die Gräber stammen aus der ersten [[Eisenzeit]] zwischen 800 und 500 v. Chr.
Als im Jahr 15 v. Chr. die [[Römisches Reich|Römer]] das bis dahin [[Kelten|keltische]] Wallis erobert hatten, entstand auf dem Gelände der heutigen Stadt eine römische Siedlung, deren keltischer bzw. römischer Ortsname nicht überliefert ist. Die lateinische Bezeichnung ''Sedunum'' für Sitten stammt sicher vom einst im Wallis ansässigen Stamm der [[Seduner]]. Vermutlich entstand die römische Siedlung an der Stelle des [[Oppidum (Kelten)|Oppidums]] der(削除) (削除ここまで) Seduner.<ref>Albert Hamon: ''Sion et les Sédunes.'' In: ''[[Annales valaisannes]](削除) , (削除ここまで)'' 1996, S. 153–157.</ref><ref>Walter Drack(削除) / (削除ここまで)Rudolf Fellmann: ''Die Römer in der Schweiz''. Theiss, Stuttgart/Raggi, Jona, 1988, S. 507.</ref>
Als im Jahr 15 v. Chr. die [[Römisches Reich|Römer]] das bis dahin [[Kelten|keltische]] Wallis erobert hatten, entstand auf dem Gelände der heutigen Stadt eine römische Siedlung, deren keltischer bzw. römischer Ortsname nicht überliefert ist. Die lateinische Bezeichnung ''Sedunum'' für Sitten stammt sicher vom einst im Wallis ansässigen Stamm der [[Seduner]]. Vermutlich entstand die römische Siedlung an der Stelle des [[Oppidum (Kelten)|Oppidums]] der Seduner.<ref>Albert Hamon: ''Sion et les Sédunes.'' In: ''[[Annales valaisannes]](追記) . (追記ここまで)'' 1996, S. 153–157.</ref><ref>Walter Drack(追記) , (追記ここまで)Rudolf Fellmann: ''Die Römer in der Schweiz''. Theiss, Stuttgart/Raggi, Jona, 1988, S. 507.</ref>
Im Jahre 580 wurde der [[Diözese|Bischofssitz]] von [[Martigny]] hierher verlegt, und ab 999 amtierte der [[Bischof]] des [[Bistum Sitten|Bistums Sitten]] gleichzeitig als Landesherr.
Im Jahre 580 wurde der [[Diözese|Bischofssitz]] von [[Martigny]] hierher verlegt, und ab 999 amtierte der [[Bischof]] des [[Bistum Sitten|Bistums Sitten]] gleichzeitig als Landesherr.
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Nahe der Stadt, auf dem Felde «la Planta», siegten am 13. November 1475 Oberwalliser und [[Geschichte des Kantons Bern|Berner]] über die Savoyer.
Nahe der Stadt, auf dem Felde «la Planta», siegten am 13. November 1475 Oberwalliser und [[Geschichte des Kantons Bern|Berner]] über die Savoyer.
1968 wurde die Gemeinde [[Bramois]] (deutsch ''Brämis'') mit Sitten zusammengelegt, 2013 folgte die Gemeinde [[Salins VS|Salins]].
1968 wurde die Gemeinde [[Bramois]] (deutsch ''Brämis'') mit Sitten zusammengelegt, 2013 folgte die Gemeinde [[Salins VS|Salins(追記) ]] und 2017 [[Les Agettes (追記ここまで)]].
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Sion, Valais, Switzerland, 1890s.jpeg|Sitten um 1900
Sion, Valais, Switzerland, 1890s.jpeg|Sitten um 1900
Sion (Valais) 19e siècle.jpg|Links der Tourbillon, rechts der Valère; um 1900
Sion (Valais) 19e siècle.jpg|Links der Tourbillon, rechts der Valère; um 1900
1 sion panorama 2022.jpg|Panorama mit Burgen
Blick vom Château de Valère auf Château de la Majorie & Cathédrale de Sion (2013).jpg|Blick auf Château de la Majorie & Cathédrale
|title=Bevölkerung ab 15 Jahren nach Religionsbekenntnis, 2018<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/sprachen-religionen/religionen.assetdetail.11607256.html|titel=Religionszugehörigkeit nach grossen Städten |hrsg=Bundesamt für Statistik (BFS)|(削除) zugriff (削除ここまで)=2020年11月03日}}</ref>
|title=Bevölkerung ab 15 Jahren nach Religionsbekenntnis, 2018<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/sprachen-religionen/religionen.assetdetail.11607256.html(追記) (追記ここまで)|titel=Religionszugehörigkeit nach grossen Städten |hrsg=Bundesamt für Statistik (BFS)(追記) (追記ここまで)|(追記) abruf (追記ここまで)=2020年11月03日}}</ref>
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=== Sprachen ===
=== Sprachen ===
Während Sitten in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch eine zweisprachige Stadt war (1870 sprachen über 50 % der Einwohner Deutsch), hat Französisch inzwischen die deutsche Sprache weitgehend verdrängt. Etwa 70 % der Sittener sind französischer, nur noch 3,8 % deutscher und 4,6 % [[Italienische Sprache|italienischer Muttersprache]].<ref>[(削除) http (削除ここまで)://www.sion.ch/dl.php/fr/5b23a6ab041a4/admin_cahier-statistiques-2017.pdf]Rapport
Während Sitten in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch eine zweisprachige Stadt war (1870 sprachen über 50 % der Einwohner Deutsch), hat Französisch inzwischen die deutsche Sprache weitgehend verdrängt. Etwa 70 % der Sittener sind französischer, nur noch 3,8 % deutscher und 4,6 % [[Italienische Sprache|italienischer Muttersprache]].<ref>[(追記) https (追記ここまで)://www.sion.ch/dl.php/fr/5b23a6ab041a4/admin_cahier-statistiques-2017.pdf(追記) sion.ch (追記ここまで)](追記) '' (追記ここまで)Rapport(追記) Statistiques de gestion de la ville de Sion'' S. 10, Sprachen, die in Sitter gesprochen werden.</ref> (追記ここまで)
Statistiques de gestion de la ville de Sion page 10, Sprachen, die in Sitter gesprochen werden</ref>
=== Konfessionen ===
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| SVP = 6
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Der Sittener [[Gemeindeparlament|Generalrat]] (削除) ( (削除ここまで)''conseil général''(削除) ) (削除ここまで) besteht aus 60 Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen (Stand November 2020):<ref>(削除) [ (削除ここまで)https://www.sion.ch/_docn/2847566/Resultats_de_lelection_au_conseil_general_2020.pdf Résultat des élections(削除) ] (削除ここまで) (PDF)</ref>
Der Sittener [[Gemeindeparlament|Generalrat]] ''(追記) ( (追記ここまで)conseil général(追記) ) (追記ここまで)'' besteht aus 60 Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen (Stand November 2020):<ref>(追記) {{Webarchiv |url= (追記ここまで)https://www.sion.ch/_docn/2847566/Resultats_de_lelection_au_conseil_general_2020.pdf (追記) |wayback=20210411065215 |text='' (追記ここまで)Résultat des élections(追記) ''}}. Stadt Sion (追記ここまで) (PDF(追記) ; 72 kB (追記ここまで))(追記) . (追記ここまで)</ref>
Die [[Exekutive]] der Stadt Sion, der ''Conseil municipal'', besteht aus neun Mitgliedern. Die parteipolitische Zusammensetzung für die [[Legislaturperiode]] 2021–2024 ist folgendermassen: [[FDP.Die Liberalen|FDP]] 3, [[(削除) Christlichdemokratische (削除ここまで)(削除) Volkspartei (削除ここまで)|(削除) CVP (削除ここまで)]] 3, [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] 1, [[Grüne Schweiz|Grüne]] 1, [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] 1.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sion.ch/conseilmunicipal/13728 |titel=Conseil municipal |hrsg=Stadt Sion |abruf=2021年10月11日}}</ref>
Die [[Exekutive]] der Stadt Sion, der ''Conseil municipal'', besteht aus neun Mitgliedern. Die parteipolitische Zusammensetzung für die [[Legislaturperiode]] 2021–2024 ist folgendermassen: [[FDP.Die Liberalen|FDP]] 3, [[(追記) Die (追記ここまで) (追記) Mitte (追記ここまで)|(追記) Mitte (追記ここまで)]] 3, [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] 1, [[Grüne Schweiz|Grüne]] 1, [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] 1.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sion.ch/conseilmunicipal/13728 |titel=Conseil municipal |hrsg=Stadt Sion |abruf=2021年10月11日}}</ref>
=== Stadtpräsident ===
=== Stadtpräsident ===
Stadtpräsident von Sitten ist seit 2017 Philippe Varone ([[FDP.Die Liberalen|FDP]]).{{Siehe auch|Liste der Stadtpräsidenten von Sitten}}
Stadtpräsident von Sitten ist seit 2017 Philippe Varone ([[FDP.Die Liberalen|FDP]]).
{{Siehe auch|Liste der Stadtpräsidenten von Sitten}}
=== Nationalratswahlen ===
=== Nationalratswahlen ===
Wähleranteile bei den [[Schweizer Parlamentswahlen (削除) 2019 (削除ここまで)]] in der Gemeinde Sitten:
Wähleranteile bei den [[Schweizer Parlamentswahlen (追記) 2023 (追記ここまで)]] in der Gemeinde Sitten:
[[(追記) Die (追記ここまで) (追記) Mitte (追記ここまで)|(追記) Mitte (追記ここまで)]] (追記) 25,6 % (+0 (追記ここまで),8(追記) ), [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] 20,9 (追記ここまで) %(追記) (+6,9) (追記ここまで), [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] (追記) 20 (追記ここまで),(追記) 6 (追記ここまで) %(追記) (−0,8) (追記ここまで), [[Grüne Partei der Schweiz|Grüne]] (追記) 15 (追記ここまで),(追記) 3 (追記ここまで) %(追記) (−3,2) (追記ここまで), [[FDP.Die Liberalen|FDP]] (追記) 13 (追記ここまで),(追記) 6 (追記ここまで) %(追記) (−2,3) (追記ここまで), [[(追記) Grünliberale (追記ここまで) (追記) Partei (追記ここまで)|(追記) glp (追記ここまで)]] (追記) 3 (追記ここまで),(追記) 2 (追記ここまで) %(追記) (+2,4) (追記ここまで), [[Partei (追記) der Arbeit der (追記ここまで)Schweiz|(追記) PdA (追記ここまで)]] (追記) 0 (追記ここまで),(追記) 8 (追記ここまで) %(追記) (+0,8) (追記ここまで).<ref>{{Internetquelle |autor=[[Bundesamt für Statistik]] |url=https://(追記) opendata (追記ここまで).(追記) swiss (追記ここまで)/(追記) de (追記ここまで)/(追記) dataset (追記ここまで)/(追記) eidg-wahlen-2023 (追記ここまで) |titel=NR (追記) – (追記ここまで) Ergebnisse Parteien (Gemeinden) (INT1) |werk=Eidgenössische Wahlen (追記) 2023 (追記ここまで) {{!}} opendata.swiss |datum= |abruf=(追記) 2024 (追記ここまで)-(追記) 02 (追記ここまで)-(追記) 17 (追記ここまで)}}</ref>
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter in Sitten}}
{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter(追記) in Sitten|Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum (追記ここまで) in Sitten}}
In Sitten gibt es mehrere [[Museum|Museen]], darunter ein Musée d’art du Valais(削除) <ref>[http://ethorama.library.ethz.ch/de/node/12789 Musée d’art du Valais] auf ETHorama</ref> (削除ここまで), ein ''Naturhistorisches Museum,'' ein ''Archäologisches Museum'' und das ''Musée de Valère,'' das Kultgegenstände, Mobiliar, [[Waffe]]n und [[Uniform]]en ausstellt.
In Sitten gibt es mehrere [[Museum|Museen]], darunter ein (追記) '' (追記ここまで)Musée d’art du Valais(追記) '' (追記ここまで), ein ''Naturhistorisches Museum,'' ein ''Archäologisches Museum'' und das ''Musée de Valère,'' das Kultgegenstände, Mobiliar, [[Waffe]]n und [[Uniform]]en ausstellt.
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Sion090102.jpg|Ansicht der Stadt von Nordwesten aus gesehen
Sion090102.jpg|Ansicht der Stadt von Nordwesten aus gesehen
Chemin des Collines (Menhire und archäologische Zone) 2013年09月19日 11-59-35.jpg|Menhire in der archäologischen Zone
Sion Valere.jpg|Notre-Dame de Valère
Sion Valere.jpg|Notre-Dame de Valère
Tourbillon (Sion, Schweiz 2006).JPG|Tourbillon(削除) mit Ruine (削除ここまで)
(追記) Aerial image of the (追記ここまで)Sion(追記) airport (追記ここまで).jpg|Flughafen Sitten
Notre Dame du Glarier.jpg|Notre(削除) (削除ここまで)Dame(削除) (削除ここまで)du(削除) (削除ここまで)Glarier
Notre Dame du Glarier.jpg|Notre(追記) - (追記ここまで)Dame(追記) - (追記ここまで)du(追記) - (追記ここまで)Glarier
Sion - Valere nördl - Kapelle Tous les Saints v SW, Tourbillon 02.jpg|Kapelle Tous(削除) (削除ここまで)les(削除) (削除ここまで)Saints und Tourbillon
Sion - Valere nördl - Kapelle Tous les Saints v SW, Tourbillon 02.jpg|Kapelle Tous(追記) - (追記ここまで)les(追記) - (追記ここまで)Saints und Tourbillon
Palais du Gouvernement Sion.jpg(削除) |mini (削除ここまで)|Palais du Gouvernement (Regierungsgebäude)
(追記) (追記ここまで)Palais du Gouvernement Sion.jpg|Palais du Gouvernement (Regierungsgebäude)
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Charakteristisch für Sitten ist das(削除) [[mittelalter]]liche (削除ここまで) Stadtbild(削除) , (削除ここまで)(削除) beherrscht (削除ここまで)(削除) von (削除ここまで)(削除) den (削除ここまで)(削除) Felsen (削除ここまで) ''Valère'' ({{Höhe|621|CH}}) mit der [[Wallfahrtskirche]] ''[[Basilique de Valère|Notre-Dame de Valère]]'' (12./13.(削除) (削除ここまで)Jahrhundert) und ''Tourbillon'' ({{Höhe|655|CH}}) mit der [[Ruine]] des ehemaligen bischöflichen [[Schloss Tourbillon|Schlosses Tourbillon]] aus dem 13.(削除) (削除ここまで)Jahrhundert. Die ''(削除) Basilique (削除ここまで)(削除) de (削除ここまで)(削除) Valère (削除ここまで)'' (削除) oder (削除ここまで) ''(削除) Basilika (削除ここまで)(削除) von (削除ここまで)(削除) Valeria (削除ここまで)'' ist die (削除) Kirche (削除ここまで) auf dem südlichen der zwei Burghügel an der östlichen Altstadtgrenze. Sie beherbergt die [[Orgel der Basilique de Valère|älteste spielbare]] [[Orgel]] der Welt, die um 1430 gebaut wurde.
Charakteristisch für Sitten ist das Stadtbild (追記) mit (追記ここまで) (追記) den (追記ここまで) (追記) beiden markanten (追記ここまで) (追記) Hügeln (追記ここまで) ''Valère'' ({{Höhe|621|CH}}) mit der [[Wallfahrtskirche]] ''[[Basilique de Valère|Notre-Dame de Valère]]'' (12./13.(追記) (追記ここまで)Jahrhundert) und ''Tourbillon'' ({{Höhe|655|CH}}) mit der [[Ruine]] des ehemaligen bischöflichen [[Schloss Tourbillon|Schlosses Tourbillon]] aus dem 13.(追記) (追記ここまで)Jahrhundert. Die ''(追記) Basilika (追記ここまで) (追記) von (追記ここまで) (追記) Valeria (追記ここまで)'' (追記) (französisch (追記ここまで) ''(追記) Basilique (追記ここまで) (追記) de (追記ここまで) (追記) Valère (追記ここまで)''(追記) ) (追記ここまで) ist die (追記) Kirchenburg (追記ここまで) auf dem südlichen der zwei Burghügel an der östlichen Altstadtgrenze. Sie beherbergt die [[Orgel der Basilique de Valère|älteste spielbare]] [[Orgel]] der Welt, die um 1430 gebaut wurde.(追記) In den Häusern auf Valeria befindet sich das kantonale historische Museum. Auf dem westlichen Ausläufer des Tourbillon-Hügels stehen die Reste der ehemaligen Bischofsburgen Majoria und Vidomnat, in welchen seit 1947 das Kunstmuseum Wallis untergebracht ist.<ref>[[Patrick Elsig]]: ''Die Schlösser von Sion-Sitten.'' Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, 2019.</ref> (追記ここまで)
Westlich der Stadtsiedlung liegt der dritte Hügel ''Mont d’Orge'' auf Stadtgebiet, auf welchem sich die Überreste der mittelalterlichen Burg [[Burg Montorge]] befinden.
In der [[Altstadt]] selbst befindet sich die sehenswerte [[Kathedrale Unserer Lieben Frau (Sitten)|Kathedrale ''Notre-Dame-du-Glarier'']] aus dem 15. Jahrhundert. Sie besitzt noch einen [[Romanik|romanischen]] [[Kirchturm|Turm]], der aus dem 12. Jahrhundert stammt.
In der [[Altstadt]] westlich der zwei Hügel befindet sich die [[Kathedrale Unserer Lieben Frau (Sitten)|Kathedrale ''Notre-Dame-du-Glarier'']] aus dem 15. Jahrhundert mit einem [[Romanik|romanischen]] [[Kirchturm|Turm]], der aus dem 12. Jahrhundert stammt. Südwestlich der Kathedrale steht neben dem Gebäude der Kantonsverwaltung die [[St. Theodul (Sitten)|Kirche St. Theodul]]. Sie wurde 1516 vom Baumeister [[Ulrich Ruffiner]] als [[Gotik|spätgotischer]] Bau begonnen, jedoch erst zwei Jahrhunderte später fertiggestellt.
Südwestlich der Kathedrale befindet sich die [[Kirchengebäude|Kirche]] ''St-Théodule''. Sie wurde 1516 vom Baumeister [[Ulrich Ruffiner]] als [[Gotik|spätgotischer]] Bau begonnen, jedoch erst zwei Jahrhunderte später fertiggestellt. Weiter östlich liegt das [[Rathaus]] der Stadt. Es wurde 1657 bis 1665 im [[Renaissance]]stil erbaut und birgt in seinem Treppenvorhaus römische Inschriftensteine. Von besonderer Wirkung ist sein Turm mit seiner [[Astronomische Uhr|astronomischen Uhr]].
Bedeutende Gebäude an der ''Rue du Grand-Pont'' sind das kantonale [[Grosser Rat (Wallis)|Grossratsgebäude]] und das [[Rathaus]] der Stadt. Dieses wurde 1657 bis 1665 im [[Renaissance]]stil erbaut und birgt in seinem Treppenvorhaus römische Inschriftensteine. Sein Turm trägt eine [[astronomische Uhr]].
Sehenswerte Bauten sind auch:
Sehenswerte Bauten im Stadtzentrum sind ausserdem:
* Die Kollegiumskirche (Sainte-Trinité)
* Die Kollegiumskirche (Sainte-Trinité)
* Die Chapelle de Tous-les-Saints<ref>[(削除) http (削除ここまで)://ethorama.library.ethz.ch/de/(削除) node (削除ここまで)/(削除) 55846 (削除ここまで) Chapelle de Tous-les-Saints] auf ETHorama</ref>
* Die Chapelle de Tous-les-Saints(追記) am Hügel Valeria (追記ここまで)<ref>[(追記) https (追記ここまで)://ethorama.library.ethz.ch/de/(追記) orte (追記ここまで)/(追記) ECwmQTX17z7OEVO2RvzS (追記ここまで) Chapelle de Tous-les-Saints] auf ETHorama</ref>
* Palais du Gouvernement (Regierungsgebäude)
*(追記) Das (追記ここまで) Palais du Gouvernement (Regierungsgebäude)
* Die [[Mediathek Wallis]]
* Die [[Mediathek Wallis]]
* Die ''Maison de la Diète''<ref>[https://www.bourgeoisie-de-sion.ch/fr/culture-patrimoine/patrimoine-historique/maison-de-la-diete/ Maison de la diète.] bourgeoisie-de-sion.ch. Abgerufen am 4. Juli 2022.</ref>
* Maison Supersaxo<ref>Charles-André Meyer, Patrice Tschopp: ''Les Supersaxo et leur maison à Sion.'' (Schweizerische Kunstführer, Nr. 519). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1992, ISBN 978-3-85782-519-4.</ref>
* Der Hexenturm, ein Rest der alten Stadtbefestigung
* Château La Majorie<ref>[http://ethorama.library.ethz.ch/de/node/34675 Château La Majorie] auf ETHorama</ref>
* Das Haus Supersaxo<ref>Charles-André Meyer, Patrice Tschopp: ''Les Supersaxo et leur maison à Sion.'' (Schweizerische Kunstführer, Nr. 519). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1992, ISBN 978-3-85782-519-4.</ref>
* Villa Veuillet
* Das Schloss ''La Majorie''<ref>[https://ethorama.library.ethz.ch/de/orte/CvmAww9unJXVBorosqrf Château La Majorie] auf ETHorama</ref>
* Kraftwerk EOS
* Das Kantonsgericht
* Das [[Couvent des Capucins (Sitten)|Kapuzinerkloster Sitten]], dessen Erweiterungsbau ein herausragendes Bauwerk der modernen Architektur ist<ref>Bourgeoisie de Sion (Hrsg.): ''Le Couvent des Capucins.'' Sion 2017.</ref>
* Die Kirche ''Église du Sacré-Cœur'' mit der ''chapelle de la Sainte Trinité''<ref>[https://paroisses-sion.ch/sacrecoeur/ ''Paroisse du Sacré-Cœur.''] Abgerufen am 4. Juli 2022.</ref>
* Die Villa Veuillet (auch ''Villa Soleil'')<ref>[https://www.lenouvelliste.ch/valais/valais-central/sion-district/la-villa-soleil-classee-monument-historique-91277 ''La villa «Soleil» classée monument historique.''] In: ''[[Le Nouvelliste]].'' 13. Juni 2008.</ref>
* Platz ''Sous-le-Scex'', archäologische Installation<ref>[https://www.cath.ch/newsf/sion-la-place-sous-le-scex-offre-une-vitrine-sur-7000-ans-dhistoire/ Sion: la place Sous-le-Scex offre une vitrine sur 7000 ans d’histoire.] cath.ch. Abgerufen am 4. Juli 2022.</ref>
Weitere Baudenkmäler ausserhalb des Stadtzentrums:
* Einsiedelei [[Unsere Liebe Frau von Longeborgne]] im Ortsteil [[Bramois]]
* Steinbrücke über die [[Borgne]] und [[Brückenkapelle]]
* Das Kraftwerk Chandoline, EOS
* Die Kapelle von Vissigen, im Gebiet Champsec östlich der Rhone<ref>[https://www.cath.ch/newsf/sion-benediction-de-la-nouvelle-chapelle-de-champsec-290192/ Moderne, sobre et spacieuse, en harmonie avec l’architecture du quartier.] cath.ch. Abgerufen am 4. Juli 2022.</ref>
* Die Kapelle St. Anna in Molignon
* Kirche ''Saint-François'' in [[Salins VS|Salins]]
* Kapelle ''Notre-Dame de la Visitation'' im Ortsteil [[Les Agettes]]
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Sion, cathédrale - ch.jpg|Liebfrauenkathedrale in Sitten
Sion, old house - ch.jpg|Altes Haus am Aufgang zu den Burgen Valère und Tourbillon
Sion, hôtel de ville - ch.jpg|Historische Innenstadt mit Rathaus
Sion, Rue du Grand-Pont.jpg|Rue du Grand-Pont
Sion, hôtel de ville, horologe astronomique - ch.jpg|Astronomische Uhr am Rathaus
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{{Siehe auch|Art Valais Wallis}}
== Sport ==
== Sport ==
In Sitten wurde 2021 ein [[Wellenbecken]] ausschliesslich zum [[Surfen]] in Betrieb genommen.<ref>{{Internetquelle |autor=Martina Koch, Priska Dellberg, Roger Brunner |url=https://www.srf.ch/news/schweiz/kuenstliche-surfanlage-wellenreiten-in-den-schweizer-alpen-macht-das-sinn |titel=Künstliche Surfanlage: Wellenreiten in den Schweizer Alpen – macht das Sinn? |hrsg=Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) |datum=2021年04月30日 |abruf=2021年04月30日}}</ref> Von Sitten aus sind viele [[Wintersport]]gebiete des Wallis erreichbar, weshalb sich die Stadt schon mehrmals um die Austragung der [[Olympische Winterspiele|Olympischen Winterspiele]] beworben hat, zuletzt um jene von 2006. Damals wurde Sitten jedoch von der Bewerbung [[Turin]]s ([[Olympische Winterspiele 2006|Torino 2006]]) geschlagen.
In Sitten wurde 2021 ein [[Wellenbecken]] ausschliesslich zum [[Surfen]] in Betrieb genommen.<ref>{{Internetquelle |autor=Martina Koch, Priska Dellberg, Roger Brunner |url=https://www.srf.ch/news/schweiz/kuenstliche-surfanlage-wellenreiten-in-den-schweizer-alpen-macht-das-sinn |titel=Künstliche Surfanlage: Wellenreiten in den Schweizer Alpen – macht das Sinn? |hrsg=Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) |datum=2021年04月30日 |abruf=2021年04月30日}}</ref> Von Sitten aus sind viele [[Wintersport]]gebiete des Wallis erreichbar, weshalb sich die Stadt schon mehrmals um die Austragung der [[Olympische Winterspiele|Olympischen Winterspiele]] beworben hat, zuletzt um jene von 2006. Damals wurde Sitten jedoch von der Bewerbung [[Turin]]s ([[Olympische Winterspiele 2006|Torino 2006]]) geschlagen.
Bei einer [[Volksabstimmung (Schweiz)|Volksabstimmung]] im [[Kanton Wallis]] im Juni 2018 (削除) hat (削除ここまで) sich eine Mehrheit von 53(削除) (削除ここまで)Prozent der Abstimmenden gegen eine finanzielle Unterstützung der Bewerbung um die [[Olympische Winterspiele 2026|Olympischen Winterspiele 2026]] in Sion(削除) (削除ここまで) bzw. Sitten(削除) entschieden (削除ここまで).<ref>{{Internetquelle |autor=Jörg Krummenacher |url=https://www.nzz.ch/schweiz/kein-geld-fuer-die-spiele-ld.1392937 |titel=Das Wallis will keine Olympischen Winterspiele |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2018年06月10日 |abruf=2018年06月10日}}</ref>
Bei einer [[Volksabstimmung (Schweiz)|Volksabstimmung]] im [[Kanton Wallis]] im Juni 2018 (追記) entschied (追記ここまで) sich eine Mehrheit von 53(追記) (追記ここまで)Prozent der Abstimmenden gegen eine finanzielle Unterstützung der Bewerbung um die [[Olympische Winterspiele 2026|Olympischen Winterspiele 2026]] in Sion bzw. Sitten.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörg Krummenacher |url=https://www.nzz.ch/schweiz/kein-geld-fuer-die-spiele-ld.1392937 |titel=Das Wallis will keine Olympischen Winterspiele |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2018年06月10日 |abruf=2018年06月10日}}</ref>
Bekanntester Fussballverein ist der zweifache [[Schweizer Fussballmeister]] und dreizehnfache [[Schweizer Cup (Fussball)|Cupsieger]] [[FC Sion]], der erst in seinem vierzehnten Cupfinal, an dem er teilnahm, bezwungen werden konnte. Ausserdem ist der FC Sion die erste Mannschaft, welche als [[Challenge League|Zweitligist]] Cupsieger wurde. Der [[Eishockey]]club [[Sion HC]] spielte in den 1960er und 1970er Jahren regelmässig in der [[National League B|NLB]].
Bekanntester Fussballverein ist der zweifache [[Schweizer Fussballmeister]] und dreizehnfache [[Schweizer Cup (Fussball(追記) , Männer (追記ここまで))|Cupsieger]] [[FC Sion]], der erst in seinem vierzehnten Cupfinal, an dem er teilnahm, bezwungen werden konnte. Ausserdem ist der FC Sion die erste Mannschaft, welche als [[Challenge League|Zweitligist]] Cupsieger wurde. Der [[Eishockey]]club [[Sion HC]] spielte in den 1960er und 1970er Jahren regelmässig in der [[National League B|NLB]].
== Wirtschaft ==
== Wirtschaft ==
=== Weinbau ===
=== Weinbau ===
Die Stadt gilt als eine der trockensten der [[Schweiz]] und ihr Klima ist auch überdurchschnittlich mild. Dank (削除) seines (削除ここまで) [[Klima]](削除) s (削除ここまで) besitzt Sitten nach [[Satigny|Satigny GE]] und [[Chamoson|Chamoson VS]] die drittgrösste [[Weinbau|Weinanbaufläche]] der Schweiz. Bekannteste Weine aus dem Wallis sind der weisse [[Fendant]] (aus der (削除) [[ (削除ここまで)Chasselas(削除) ]] (削除ここまで)- (削除) bzw (削除ここまで). [[Gutedel]]-Traube gekeltert) und der rote Pinot Noir sowie der [[Dôle (Wein)|Dôle]], ein Verschnitt aus Pinot-Noir- und Gamay-Trauben. Der grösste Weinproduzent der Schweiz, [[Provins (Unternehmen)|Provins]], hat seinen Sitz ebenfalls in Sitten.
Die Stadt gilt als eine der trockensten der [[Schweiz]](追記) , (追記ここまで) und ihr Klima ist auch überdurchschnittlich mild. Dank (追記) seinem (追記ここまで) [[Klima]] besitzt Sitten nach [[Satigny|Satigny GE]] und [[Chamoson|Chamoson VS]] die drittgrösste [[Weinbau|Weinanbaufläche]] der Schweiz. Bekannteste Weine aus dem Wallis sind der weisse [[Fendant]] (aus der Chasselas-(追記) , (追記ここまで) (追記) dt (追記ここまで). [[Gutedel]]-Traube gekeltert) und der rote Pinot Noir sowie der [[Dôle (Wein)|Dôle]], ein Verschnitt aus Pinot-Noir- und Gamay-Trauben. Der grösste Weinproduzent der Schweiz, [[Provins (Unternehmen)|Provins]], hat seinen Sitz ebenfalls in Sitten.
=== Weitere Gewerbezweige ===
=== Weitere Gewerbezweige ===
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Der [[Dienstleistung]]ssektor konzentriert sich vor allem auf den [[Fremdenverkehr]].
Der [[Dienstleistung]]ssektor konzentriert sich vor allem auf den [[Fremdenverkehr]].
Seit 1995 hat das [[WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF]] in Sitten eine Aussenstelle, im [[Valée de la Sionne]] befindet sich eine Forschungsstation des SLF.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.slf.ch/ueber/organisation/warnung_praevention/projekte/vallee_de_la_sionne/index_DE(削除) |wayback=20160505163047 (削除ここまで) |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019年05月14日 06:18:03 InternetArchiveBot}}</ref>
Seit 1995 hat das [[WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF]] in Sitten eine Aussenstelle, im [[Valée de la Sionne]] befindet sich eine Forschungsstation des SLF.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.slf.ch/ueber/organisation/warnung_praevention/projekte/vallee_de_la_sionne/index_DE |text=Archivierte Kopie(追記) |wayback=20160505163047 (追記ここまで) |archiv-bot=2019年05月14日 06:18:03 InternetArchiveBot}}</ref>
=== Verkehr ===
=== Verkehr ===
==== Eisenbahn ====
==== Eisenbahn ====
Der [[Bahnhof Sitten]] liegt an der wichtigen [[Simplonstrecke|Simplonlinie]], die im Westen [[Bahnstrecke Lausanne–Genf|von Genf]] kommt und jenseits des Tunnels [[Bahnstrecke Domodossola–Mailand|in Richtung Mailand]] fortgeführt wird.
Der [[Bahnhof Sitten]] liegt an der wichtigen [[Simplonstrecke|Simplonlinie]], die im Westen [[Bahnstrecke Lausanne–Genf|von Genf]] kommt und jenseits des Tunnels [[Bahnstrecke Domodossola–Mailand|in Richtung Mailand]] fortgeführt wird.
==== Öffentlicher Verkehr ====
Seit August 1998 deckt die [[Bus Sédunois]] mit 4 Linien die Quartiere der Stadt Sitten ab. Die Firma Theytaz – Excursions S.A. bedient mit 2 Linien das Skigebiet Thyon 2000 und die Strecke durchs [[Val d’Hérémence]] an den Fuss der [[Lac des Dix#Staumauer|Grande-Dixence]]-Staumauer. Die restlichen 16 Linien werden von der [[Postauto|PostAuto AG]] abgedeckt.
[[Datei:Verkehrsbetriebe Sion 2024.png|mini|hochkant=1.6|Liniennetzplan Verkehrsbetriebe in Sitten]]
[[Datei:MAN Lion's City in Sion VS.jpg|mini|hochkant=1.6|MAN Lion’s City als Postauto in Sitten]]
* Heinrich de Blanchis de Vellate (um 1330 (?) – um 1400), Bischof von Sitten<ref>{{HLS|42246|Heinrich de Blanchis de Vellate|Autor=Philipp Kalbermatter|Datum=2002年11月04日|(削除) Zugriff (削除ここまで)=2020年03月26日}}</ref>
* Heinrich de Blanchis de Vellate (um 1330 (?) – um 1400), Bischof von Sitten<ref>{{HLS|42246|Heinrich de Blanchis de Vellate|Autor=Philipp Kalbermatter|Datum=2002年11月04日|(追記) Abruf (追記ここまで)=2020年03月26日}}</ref>
* [[Thomas von Schallen]] (um 1480–1541), Notar, Politiker und Hauptmann
* [[Thomas von Schallen]] (um 1480–1541), Notar, Politiker und Hauptmann
* [[Balthasar Ambuel]] (um 1583–1660), Bürgermeister und Oberst in fremden Diensten
* [[Balthasar Ambuel]] (um 1583–1660), Bürgermeister und Oberst in fremden Diensten
Die Stadt Sitten liegt auf etwa 510 m ü. M. im Mittelwallis beidseits der Rhone. Der alte Siedlungskern befindet sich nördlich des Rhoneufers. Er wird vom Bachlauf der Sionne durchflossen, der heute streckenweise unterirdisch gefasst ist.
Im Stadtgebiet münden ausserdem von Norden die Lienne und die Morge sowie von Süden die Borgne und die Printze in die Rhone.
Das Gelände der Altstadt fällt vom Norden nach Süden und Südwesten in Richtung des Flusslaufes spürbar ab. Dabei ergibt sich eine Höhendifferenz von über 30 Metern. Durch den Schüttungskegel der Sionne wurde die Rhone in einem Bogen leicht in Richtung Südost und von der Altstadt abgedrängt.
Im Osten des historischen Stadtkerns schliesst sich der 611 m ü. M. hohe Fels Valère und nordöstlich eine weitere Felserhebung mit der Festungsruine Tourbillon658 m ü. M. an. Im Westen, mit einem Abstand von etwa 1000 Metern zur Altstadt, grenzt der dominante Mont d’Orge (786 m ü. M.) an das heutige bebaute Areal der Stadt. Die jüngeren Stadtteile um den Bahnhof und auf dem südlichen Rhoneufer sind flache Ebenen aus quartären Ablagerungen. Auf weiteren Sedimentterrassen liegen im westlichen Stadtgebiet der regionale Flughafen Sion und ausgedehnte Gewerbegebiete.
Ausserhalb der alten Stadtsiedlung umfasst das Stadtgebiet die Ortschaften Uvrier im Osten bis zur Mündung der Lienne in die Rhone sowie südlich des Flusses die in jüngerer Zeit nach Sitten eingemeindeten Bramois, Salins und Les Agettes. Im Westen ist bei der Brücke über die Morge das Gewerbegebiet Pont de la Morge (Sion) entstanden.
Die Flächennutzung von Sitten gliedert sich in einen urbanen, historischen Bebauungsbereich der Stadt, an dessen Randbereich sich vorzugsweise der Übergang in eine lockere Bebauung zu Gewerbezwecken vollzieht, ferner in steile Hanglagen mit intensivem Wein- und Obstbau und in die flussnahe Ebene mit weiteren landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Anlagen sowie umfangreichen Verkehrseinrichtungen.
Sitten hat wie das gesamte mittlere Wallis ein sehr mildes Klima, da es von den hohen Bergketten der Walliser und Berner Alpen umringt ist. Heisse, trockene Sommer und kalte, trockene Winter sind die Folge. Es herrscht ein Steppenklima, weshalb nebst Reben auch verschiedene Kakteenarten gedeihen.[6][7][8]
Die Jahresmitteltemperatur für die Normalperiode 1991–2020 betrug 10,7 °C, wobei im Januar mit 0,5 °C die kältesten und im Juli mit 20,6 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen wurden. Im Mittel sind hier rund 88 Frosttage und 6 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 75, während normalerweise 21 Hitzetage zu verzeichnen sind. Mit 20,9 Hitzetagen pro Jahr für die Normalperiode 1991–2020 zählte Sitten schweizweit die höchste Anzahl Tage, an welchen die Temperatur auf 30 °C oder mehr stieg.
Zudem ist Sitten, zusammen mit Zermatt, mit 61 % relativer Sonnenscheindauer der sonnigste Ort der Schweiz.
Ausgrabungen haben ergeben, dass die Gegend des heutigen Sitten bereits in der Steinzeit besiedelt war. Die Dolmen von Petit-Chasseur (2900–2200 v. Chr.) gehören zu den herausragenden Relikten des Megalithbaus im Alpenraum. 2008 wurde eine der grössten keltischen Nekropolen der Schweizer Alpen mit über 200 Gräbern freigelegt. Die Gräber stammen aus der ersten Eisenzeit zwischen 800 und 500 v. Chr.
Als im Jahr 15 v. Chr. die Römer das bis dahin keltische Wallis erobert hatten, entstand auf dem Gelände der heutigen Stadt eine römische Siedlung, deren keltischer bzw. römischer Ortsname nicht überliefert ist. Die lateinische Bezeichnung Sedunum für Sitten stammt sicher vom einst im Wallis ansässigen Stamm der Seduner. Vermutlich entstand die römische Siedlung an der Stelle des Oppidums der Seduner.[10][11]
Während Sitten in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch eine zweisprachige Stadt war (1870 sprachen über 50 % der Einwohner Deutsch), hat Französisch inzwischen die deutsche Sprache weitgehend verdrängt. Etwa 70 % der Sittener sind französischer, nur noch 3,8 % deutscher und 4,6 % italienischer Muttersprache.[13]
Die Exekutive der Stadt Sion, der Conseil municipal, besteht aus neun Mitgliedern. Die parteipolitische Zusammensetzung für die Legislaturperiode 2021–2024 ist folgendermassen: FDP 3, Mitte 3, SP 1, Grüne 1, SVP 1.[15]
In Sitten gibt es mehrere Museen, darunter ein Musée d’art du Valais, ein Naturhistorisches Museum, ein Archäologisches Museum und das Musée de Valère, das Kultgegenstände, Mobiliar, Waffen und Uniformen ausstellt.
Charakteristisch für Sitten ist das Stadtbild mit den beiden markanten Hügeln Valère (621 m ü. M.) mit der WallfahrtskircheNotre-Dame de Valère (12./13. Jahrhundert) und Tourbillon (655 m ü. M.) mit der Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon aus dem 13. Jahrhundert. Die Basilika von Valeria (französisch Basilique de Valère) ist die Kirchenburg auf dem südlichen der zwei Burghügel an der östlichen Altstadtgrenze. Sie beherbergt die älteste spielbareOrgel der Welt, die um 1430 gebaut wurde. In den Häusern auf Valeria befindet sich das kantonale historische Museum. Auf dem westlichen Ausläufer des Tourbillon-Hügels stehen die Reste der ehemaligen Bischofsburgen Majoria und Vidomnat, in welchen seit 1947 das Kunstmuseum Wallis untergebracht ist.[17]
Westlich der Stadtsiedlung liegt der dritte Hügel Mont d’Orge auf Stadtgebiet, auf welchem sich die Überreste der mittelalterlichen Burg Burg Montorge befinden.
In der Altstadt westlich der zwei Hügel befindet sich die Kathedrale Notre-Dame-du-Glarier aus dem 15. Jahrhundert mit einem romanischenTurm, der aus dem 12. Jahrhundert stammt. Südwestlich der Kathedrale steht neben dem Gebäude der Kantonsverwaltung die Kirche St. Theodul. Sie wurde 1516 vom Baumeister Ulrich Ruffiner als spätgotischer Bau begonnen, jedoch erst zwei Jahrhunderte später fertiggestellt.
Bedeutende Gebäude an der Rue du Grand-Pont sind das kantonale Grossratsgebäude und das Rathaus der Stadt. Dieses wurde 1657 bis 1665 im Renaissancestil erbaut und birgt in seinem Treppenvorhaus römische Inschriftensteine. Sein Turm trägt eine astronomische Uhr.
Sehenswerte Bauten im Stadtzentrum sind ausserdem:
Die Kollegiumskirche (Sainte-Trinité)
Die Chapelle de Tous-les-Saints am Hügel Valeria[18]
In Sitten wurde 2021 ein Wellenbecken ausschliesslich zum Surfen in Betrieb genommen.[27] Von Sitten aus sind viele Wintersportgebiete des Wallis erreichbar, weshalb sich die Stadt schon mehrmals um die Austragung der Olympischen Winterspiele beworben hat, zuletzt um jene von 2006. Damals wurde Sitten jedoch von der Bewerbung Turins (Torino 2006) geschlagen.
Bekanntester Fussballverein ist der zweifache Schweizer Fussballmeister und dreizehnfache CupsiegerFC Sion, der erst in seinem vierzehnten Cupfinal, an dem er teilnahm, bezwungen werden konnte. Ausserdem ist der FC Sion die erste Mannschaft, welche als Zweitligist Cupsieger wurde. Der EishockeyclubSion HC spielte in den 1960er und 1970er Jahren regelmässig in der NLB.
Die Stadt gilt als eine der trockensten der Schweiz, und ihr Klima ist auch überdurchschnittlich mild. Dank seinem Klima besitzt Sitten nach Satigny GE und Chamoson VS die drittgrösste Weinanbaufläche der Schweiz. Bekannteste Weine aus dem Wallis sind der weisse Fendant (aus der Chasselas-, dt. Gutedel-Traube gekeltert) und der rote Pinot Noir sowie der Dôle, ein Verschnitt aus Pinot-Noir- und Gamay-Trauben. Der grösste Weinproduzent der Schweiz, Provins, hat seinen Sitz ebenfalls in Sitten.
Seit August 1998 deckt die Bus Sédunois mit 4 Linien die Quartiere der Stadt Sitten ab. Die Firma Theytaz – Excursions S.A. bedient mit 2 Linien das Skigebiet Thyon 2000 und die Strecke durchs Val d’Hérémence an den Fuss der Grande-Dixence-Staumauer. Die restlichen 16 Linien werden von der PostAuto AG abgedeckt.
Seit Juni 2016 läuft das Projekt «Smartshuttle»: Die PostAuto AG testet auf einer 1,5 km langen Rundstrecke zwei autonom fahrende Shuttle des französischen Herstellers Navya.[30] Eine Mitfahrt ist kostenlos möglich.[31]
↑Charles-André Meyer, Patrice Tschopp: Les Supersaxo et leur maison à Sion. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 519). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1992, ISBN 978-3-85782-519-4.