'''tinyBE • living in a sculpture''(削除) ' (削除ここまで) ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsformat, das einen interdisziplinären Dialog an der Schnittstelle von (削除) Bildender (削除ここまで) Kunst, Architektur, Design und Wissenschaft (削除) ermöglicht (削除ここまで). Die Auftakt-Ausstellung von (削除) tinyBE (削除ここまで) fand(削除) vom 26. Juni – 26. September (削除ここまで) 2021 im Metzlerpark des [[Museum Angewandte Kunst (Frankfurt am Main)|(削除) Museum (削除ここまで) Angewandte Kunst]] in [[Frankfurt am Main]], am [[Kranzplatz(削除) |Kranplatz (削除ここまで)]] in [[Wiesbaden]] und am [[Hessisches Landesmuseum Darmstadt|Landesmuseum]] [[Darmstadt]] statt.
'(追記) ''TinyBE: Living in a Sculpture''' (stilisierte Eigenschreibweise (追記ここまで)''tinyBE • living in a sculpture''(追記) ) (追記ここまで) ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsformat, das einen interdisziplinären Dialog an der Schnittstelle von (追記) [[Bildende (追記ここまで) Kunst(追記) |bildender Kunst]] (追記ここまで), (追記) [[ (追記ここまで)Architektur(追記) ]] (追記ここまで), (追記) [[ (追記ここまで)Design(追記) ]] (追記ここまで) und Wissenschaft (追記) ermöglichen soll (追記ここまで). Die Auftakt-Ausstellung von (追記) TinyBE (追記ここまで) fand 2021 im Metzlerpark des [[Museum Angewandte Kunst (Frankfurt am Main)|(追記) Museums (追記ここまで) Angewandte Kunst]] in [[Frankfurt am Main]], am [[Kranzplatz]] in [[Wiesbaden]] und am [[Hessisches Landesmuseum Darmstadt|Landesmuseum]](追記) in (追記ここまで) [[Darmstadt]] statt(追記) . Kuratorin und Initiatorin ist Cornelia Saalfrank, Co-Kuratorin Katrin Lewinsky. Träger der Ausstellung ist die gemeinnützige tinyBE gGmbH (追記ここまで).
== Konzept ==
== Konzept ==
(削除) tinyBE (削除ここまで) ist eine globale Plattform für (削除) künstlerische (削除ここまで)(削除) Visionen (削除ここまで)(削除) zur (削除ここまで)(削除) nachhaltigen (削除ここまで) Gestaltung des (削除) Lebens (削除ここまで). (削除) Als Creative (削除ここまで)(削除) Lab etabliert tinyBE eine Reihe von (削除ここまで) Ausstellungen bewohnbarer Skulpturen im öffentlichen Raum und (削除) einen (削除ここまで)(削除) Freiraum (削除ここまで) zum Diskurs über sinnstiftendes (削除) Leben (削除ここまで). (削除) Im (削除ここまで)(削除) Jahr (削除ここまで)(削除) 2021 (削除ここまで)(削除) vereint (削除ここまで)(削除) tinyBE (削除ここまで)(削除) erstmals (削除ここまで)(削除) neun (削除ここまで)(削除) temporär (削除ここまで)(削除) bewohnbare (削除ここまで)(削除) Skulpturen (削除ここまで)(削除) von (削除ここまで)(削除) internationalen (削除ここまで)(削除) Künstler:innen (削除ここまで)(削除) in (削除ここまで)(削除) der (削除ここまで)(削除) Metropolregion (削除ここまで)(削除) Frankfurt (削除ここまで)/(削除) Rhein (削除ここまで)-(削除) Main (削除ここまで)(削除) mit (削除ここまで)(削除) Standorten (削除ここまで) in (削除) [[Frankfurt (削除ここまで)(削除) am (削除ここまで)(削除) Main| (削除ここまで)Frankfurt(削除) ]], (削除ここまで)(削除) [[Darmstadt]] und [[Wiesbaden]]. (削除ここまで)
(追記) TinyBE (追記ここまで) ist eine globale Plattform für (追記) Künstler (追記ここまで) (追記) zum (追記ここまで) (追記) Thema (追記ここまで) (追記) „nachhaltige (追記ここまで) Gestaltung des (追記) Lebens" (追記ここまで). (追記) TinyBE (追記ここまで) (追記) organisiert (追記ここまで) Ausstellungen bewohnbarer Skulpturen im öffentlichen Raum und (追記) bietet (追記ここまで) (追記) sie als „Freiraum (追記ここまで) zum Diskurs über sinnstiftendes (追記) Leben" an (追記ここまで). (追記) Die (追記ここまで) (追記) Künstler (追記ここまで) (追記) schaffen (追記ここまで) (追記) bewohnbare (追記ここまで) (追記) Skulpturen, (追記ここまで) (追記) die (追記ここまで) (追記) grundlegende (追記ここまで) (追記) Fragen (追記ここまで) (追記) unsere (追記ここまで) (追記) Gesellschaft, (追記ここまで) (追記) wie (追記ここまで) (追記) wir (追記ここまで) (追記) leben (追記ここまで) (追記) möchten (追記ここまで) (追記) und (追記ここまで) (追記) was (追記ここまで) (追記) wir tatsächlich brauchen, erfahrbar machen.<ref>{{Internetquelle |url=https: (追記ここまで)/(追記) /www.art (追記ここまで)-(追記) in.de/ausstellung.php?id=7630 |titel=tinyBE (追記ここまで) (追記) – (追記ここまで) (追記) living (追記ここまで) in (追記) a (追記ここまで) (追記) sculpture - (追記ここまで) Frankfurt (追記) |sprache=De-de (追記ここまで) (追記) |abruf=2022年03月17日}}</ref> (追記ここまで)
[[Datei:Terence Koh, spiral home, 2021.jpg|mini|''Spiral home'' von Terence Koh]]
Dort wurden visionäre, utopische und auch dystopische Ideen zu neuen Formen des Wohnens und Arbeitens vorgestellt. Die temporäre Bewohnbarkeit der [[Skulptur|Skulpturen]] eröffnete eine neue Form der Kunst- und Lebensbetrachtung. Die Skulpturen konnten tageweise für eine day oder night experience von jede:m angemietet werden.
[[Datei:Laure Prouvost x boob hills.jpg|mini|''Boob Hills Burrows'' von Laure Prouvost]]
Das Projekt soll in Form einer [[Biennale]] oder [[Triennale]] fortgeführt werden und auch in anderen Städten und Ländern gezeigt werden.<ref name="fnp">[https://www.fnp.de/frankfurt/nachts-im-skulpturenpark-91004478.html ''Nachts im Skulpturenpark''], [[Frankfurter Neue Presse]], 25. September 2021, abgerufen am 5. Februar 2022</ref>
== (削除) Kontext (削除ここまで) ==
== (追記) Ausstellungen (追記ここまで) ==
Ausstellungsorte waren der Metzlerpark am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main, der Kranzplatz in Wiesbaden und das Hessisches Landesmuseum Darmstadt. Die Premiere von ''TinyBE: Living in a Sculpture'' im Jahr 2021 umfasste neun Wohnskulpturen von internationalen Künstlern sowie drei weitere Skulpturen. Die Vorgaben an die Kunstschaffenden waren die Anwendung nachhaltiger Ressourcen und eine maximale Größe von 30 m2. Die Arbeiten waren durchgehend zu besichtigen. Führungen sowie temporäres Bewohnen konnten gebucht werden.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/skulpturen-von-tiny-be-laden-zum-nachdenken-ein-17408520.html ''Schöner schlafen im Park''], [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]], 26. Juni 2021, abgerufen am 5. Februar 2022</ref><ref>{{Webarchiv|url=https://www.hessenschau.de/kultur/ausstellung-living-in-a-sculpture-diese-skulpturen-laden-zum-einziehen-ein,tiny-be-ausstellung-100.html |wayback=20220205123636 |text=''Diese außergewöhnliche Ausstellung lädt zum Einziehen ein'' |archiv-bot=2024年05月30日 00:54:04 InternetArchiveBot }}, [[Hessenschau]], Hessischer Rundfunk, 25. Mai 2021, abgerufen am 5. Februar 2022</ref>
Der Wandel von Lebens- und Arbeitsformen in einer von Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel bestimmten Gegenwart ist eines der zentralsten Themen unserer Zeit. Tendenzen wie Tiny Living und ökologisches Bauen zeugen von neuen Bedürfnissen in unserer Gesellschaft und dem Wunsch nach innovativen Wohn- und Lebenskonzepten.
tinyBE stellt die wichtigsten Fragen der Gegenwart: Welche Orte brauchen wir zum Leben und Arbeiten? Wie wollen und können wir als Gesellschaft zusammenleben? Was brauchen wir für ein erfülltes und nachhaltiges Leben?
== Ausstellungen ==
Teilnehmende Künstler waren Mia Eve Rollow & Caleb Duarte, Onur Gökmen, [[Christian Jankowski]], [[Alison Knowles]], [[Terence Koh]], [[Vera Meyer|MY-CO-X]], [[Laure Prouvost]], [[Sterling Ruby]], und [[Thomas Schütte]]. Künstler von ''TinyBE Extra'' war [[Charlotte Posenenske]], bei ''TinyBE Extend'' war es ''„Vista 3,5°, 2021"'' bestehend aus Beatrice Bianchini, Robin Wenzel und Andrea Nicola Strehl unter der Leitung von [[Matthias Wagner K]]. Die ''TinyBE Info-Box'' planten [[Schneider + Schumacher]].
=== Debüt-Ausstellung 2021 ===
[[Datei:Mia_Eve_Rollow_&_Caleb_Duarte,_THE_EMBASSY_OF_THE_REFUGEE,_2021.jpg|mini|214x214px|Mia Eve Rollow & Caleb Duarte, ''THE EMBASSY OF THE REFUGEE, 2021,'' E.D.E.L.O. (Where the United Nations Used to Be), Metallgerüst, Holz, Zelt, diverse Materialien, 4 x 6 x 7 m]]
Skulpturenpark bei Tag / Bewohnbare Skulptur bei Nacht<br>
Die Premiere von tinyBE • living in a sculpture im Jahr 2021 umfasst 9 Wohnskulpturen von weltweit renommierten Künstler:innen. Die Vorgaben an die Kunstschaffenden waren die Anwendung nachhaltiger Ressourcen und eine maximale Größe von 30 qm. Die in Frankfurt sowie Wiesbaden und Darmstadt ausgestellten Skulpturen waren tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich. Führungen sowie temporäre day and night experiences konnten gebucht werden.
Ein Rahmenprogramm zur Ausstellung umfasste Vorträge, Diskussionen und ein Kunstvermittlungsprogramm mit Führungen.<ref>[https://www.normativeorders.net/de/kontakt/69-veranstaltungen/8188-tinybe-living-in-a-sculpture ''tinyBE. living in a sculpture''], Normative Orders, Goethe-Universität, Frankfurt am Main, abgerufen am 27. April 2022</ref> Rund 20.000 Besucher und 148 Übernachtungen wurden verzeichnet.<ref name="fnp" />
=== teilnehmende KünstlerInnen 2021 ===
== Literatur ==
==== Mia Eve Rollow & Caleb Duarte ====
* Cornelia Saalfrank und Katrin Lewinsky (Hrsg.): ''tinyBE. living in a sculpture'', Distanz Verlag GmbH, Berlin 2021, ISBN 978-3-95476-437-2
[[Datei:Onur_Gökmen,_FIRST,_2021.jpg|mini|213x213px|Onur Gökmen, ''FIRST, 2021'', Stampflehm, diverse Materialien, 2,4 x 4,5 x 3,5 m]]
''THE EMBASSY OF THE REFUGEE, 2021''
''E.D.E.L.O. (Where the United Nations Used to Be)''
Metallgerüst, Holz, Zelt, diverse Materialien, 4 x 6 x 7 m
Ein hausförmiges Zelt als Metapher für Zuflucht erinnert sowohl an sich in Transformation befindende Gemeinschaften, als auch an Feierlichkeiten im Freien.
Im Zeltinneren suggerieren hölzerne Transportkisten die ungeregelte Bewegung von Arbeitskörpern. Sie verweisen auf den Zwiespalt einer Welt, in der Waren rund um den Globus reisen und eine Freiheit genießen, die vielen arbeitenden Menschen versagt bleibt. Das vergoldete Gerüst kann als Grenzziehung, aber auch als temporärer Zustand verstanden werden. Gemeinsam mit lokalen Künstlern, „Künstlerbotschaftern", wird sich die bewohnbare, interaktive Skulptur während der Dauer der Ausstellung entwickeln und erweitern.
[[Datei:Christian_Jankowski,_Bodybuilding_(Mies_van_der_Rohe),_2021.jpg|mini|224x224px|[[Christian Jankowski]], ''Bodybuilding (Mies van der Rohe), 2021'', Betonguss, diverse Materialien, ca. 2,85 x Ø 4 m]]
* [https://www.zeit.de/2021/29/tinybe-living-in-a-sculpture-frankfurt-mainufer-wohnen-nachhaltigkeit ''Ist das Kunst oder mein Bett?''], Die Zeit, Nr. 29/2021
''FIRST, 2021''
Stampflehm, diverse Materialien, 2,4 x 4,5 x 3,5 m
Die Skulptur lädt den Besucher auf eine Zeitreise ein. Sie ragt zur Hälfte aus dem Boden und erinnert mit ihrer reduzierten Formensprache – rechteckige Wohnhäuser – an die Bauten von Çatalhöyük, einer anatolischen Siedlung aus der Zeit um 7000 v. Chr. Der Künstler stellt die Idealisierung des Archaischen als Hypothese in den öffentlichen Raum, den er durch seinen nur durch eine Öffnung im Dach und eine Leiter zugänglichen Innenraum kritisch auslotet.
== Einzelnachweise ==
==== [[Christian Jankowski]] ====
<references />
''Bodybuilding (Mies van der Rohe), 2021''
Betonguss, diverse Materialien, ca. 2,85 x Ø 4 m
Mit seiner Skulptur Bodybuilding (Mies van der Rohe) räumt Christian Jankowski mit Konventionen der Erinnerungskultur sowie des Bau- und Kunstbetriebs auf.
Das Werk ist äußerlich als archaische Behausung getarnt und offenbart sich erst im Inneren als Reflexion über ein mögliches Ehrendenkmal für einen wegweisenden Architekten.
Im Querschnitt der Wohnskulptur schreibt sich das Profil eines Gesichtes ein – so, als wäre ein riesiger Kopf 360 Grad um die eigene Achse gedreht worden. Es stammt von einem Bronzedenkmal zu Ehren von Mies van der Rohe. Das menschliche Abbild eines Schwergewichts der modernen Architektur formt Raum: Ein Bodybuilding zum Denken und Leben.[[Datei:Alison_Knowels,_The_House_of_Dust,_1967-2021.jpg|mini|219x219px|[[Alison Knowles|Alison Knowels]], ''The House of Dust'', ''1967/2021'', 3D-Druck, Lehm, Holz, Beton, diverse Materialien, 3 x 5 x 4 m]][[Datei:Terence_Koh,_spiral_home,_2021.jpg|mini|219x219px|[[Terence Koh]], ''spiral home, 2021'', Diverse gebrauchte Materialien, Pflanzen, 3,5 x Ø 6,2 m]]
==== [[Alison Knowles|Alison Knowels]] ====
''The House of Dust, 1967/2021''
3D-Druck, Lehm, Holz, Beton, diverse Materialien, 3 x 5 x 4 m
Mit Unterstützung 3D-gedruckt von WASP
The House of Dust by Alison Knowles, 2021, 1 h 28 min 29 sec
Die Pionierin der [[Fluxus|Fluxusbewegung]] schuf bereits 1967 computergenerierte Poesie mit Hilfe künstlicher Intelligenz. Das Computer-Gedicht beschreibt Häuser, indem es Variablen zu einem unendlichen Text über Architektur, Materialien, Platzierung, Beleuchtung & Wohnen zufällig anordnet.
Heute trifft das Projekt auf den technischen Fortschritt: Wieder wird der Computer zum Agenten und die Maschine zum Schöpfer. 1967 druckte der Computer nur den Text des Gedichtes, heute wird der Computer ein ganzes Haus aus Lehm als Strophe des Gedichtes drucken.
Das Design, abgeleitet vom Haus eines kleinen Meerestieres, wird im 3D-Druck realisiert. Das Bauereignis, mit einer Remote-Performance von Alison Knowles, ist ein zeitgenössisches Fluxus-Erlebnis.
[[Kategorie:Veranstaltung (21. Jahrhundert)]]
==== [[Terence Koh]] ====
[[Kategorie:Kunstausstellung in Deutschland]]
''spiral home, 2021''
[[Kategorie:Kunst (Frankfurt am Main)]]
Diverse gebrauchte Materialien, Pflanzen, 3,5 x Ø 6,2 m
[[Kategorie:Kunst (Wiesbaden)]]
Es ist ein Rückzugs- und Kraftort inmitten der Großstadt. Vergessen Sie die -lärmende Betriebsamkeit, betrachten Sie die Sterne in einem schwebenden Bett. Die -spiral-
[[Kategorie:Kunst (Darmstadt)]]
förmige Skulptur erinnert an Schneckenhäuser, unsere Galaxie und lässt die spirituelle Verbindung zwischen Mensch und Natur erkennen.
[[Kategorie:Ausstellung in Hessen]]
Koh wählte für das Zentrum den Lindenbaum. Bekannt als Symbol für Frieden und Gerechtigkeit, sowie für seine heilenden Blüten, bildet er gemeinhin die Dorfmitte. Der Apfelbaum mit der Frucht der Versuchung bestätigt die mögliche friedliche Koexistenz mit anderen Pflanzen in unmittelbarer Nähe. Das unkonventionelle Zuhause: eine Reflexion über ein zukünftiges Leben auf der Erde.
==== MY-CO-X ====
[[Datei:MY-CO-X,_MY-CO_SPACE,_2021.jpg|mini|MY-CO-X'', MY-CO SPACE, 2021'', Sperrholz, Verbindungselemente, ca. 300 beschichtete -Mycel-Elemente, 3 x 6 x 5 m]]
''MY-CO SPACE, 2021''
Sperrholz, Verbindungselemente, ca. 300 beschichtete -Mycel-Elemente, 3 x 6 x 5 m
Das interdisziplinäre Kollektiv aus Kunst, Wissenschaft und Architektur entwickelte eine bewohnbare Skulptur aus Pilzen (lat. Mycota). Diese sind ein nachhaltiger, weil nachwachsender Rohstoff, der enorme Potentiale für unsere Zukunft bietet.
MY-CO SPACE übersetzt Raumkapsel-Entwürfe der russischen Architektin Galina Balaschowa und die Herausforderungen der bemannten Raumfahrt auf die Zukunft der Menschheit auf der Erde: Wie werden wir mit begrenzten Ressourcen leben und wohnen? Die Wechselbeziehung zwischen Mensch und Pilz zeigt uns, was Innovationen im Kleinen und Großen bedeuten können.
==== [[Laure Prouvost]] ====
[[Datei:Laure_Prouvost,_Boob_Hills_Burrows,_2021.jpg|mini|223x223px|[[Laure Prouvost]], ''Boob Hills Burrows, 2021'', Holz, Erde, Lehm, Glas, diverse Materialien, 2,8 x 20,2 x 6 m]]''Boob Hills Burrows, 2021''
Holz, Erde, Lehm, Glas, diverse Materialien, 2,8 x 20,2 x 6 m
Untitled (weather and karaoke), 2021, 37 min 50 sec
Zwei Erdbrüste im Gras, eine um dich zu halten, eine um dich zu füttern. Der weibliche Körper, Mutter Erde, der Kreislauf des Lebens. Motive aus dem Kosmos der Künstlerin kommen hier zusammen. Während die eine Brust die nährende Quelle des Lebens symbolisiert, betritt man die andere durch einen Durchgang in einen höhlenartigen, mit Lehm ausgekleideten Raum – zurück zur Quelle: dem Mutterleib.
Dort laden ein Bett und ein Fernseher ein, sich vor der Außenwelt zu verstecken. So wie der Säugling im Mutterleib, gefiltert durch die Haut der Mutter, ein besonders warmes Licht empfängt, wird Prouvosts Höhle beleuchtet. Dann, wenn die Sonnenstrahlen durch die Brustwarzen aus venezianischem Muranoglas fallen.
==== [[Sterling Ruby]] ====
[[Datei:Sterling_Ruby,_BLACK_STOVE_3,_2014_und_REMNANT_MEMORIAL,_2021.jpg|mini|223x223px|[[Sterling Ruby]], ''BLACK STOVE 3, 2014'' und ''REMNANT MEMORIAL, 2021'', Edelstahl, Farbe, 417,8 x 217,2 x 160,0 cm, 164 3/8 x 85 1/2 x 63 in, Aluminiumguss, 45,7 x 31,8 x 452,1 cm]]
''BLACK STOVE 3, 2014''
Edelstahl, Farbe, 417,8 x 217,2 x 160,0 cm, 164 3/8 x 85 1/2 x 63 in, Courtesy: the Artist and Xavier Hufkens, Brussels
Feuer, für den Menschen von existentieller Bedeutung, geht einher mit ritualisierter Arbeit wie Holz hacken, Scheite stapeln, ein Feuer entfachen und am Brennen halten. Der voll funktionsfähige Ofen aus rostfreiem Stahl erinnert an gusseiserne Kanonenöfen, wie man sie früher in vielen Bauernhöfen fand.
Mit diesen Öfen wurden aber nicht nur Wohnhäuser beheizt, sie wurden auf Baustellen auch zur Beseitigung von Altholz verwendet. Ruby, aufgewachsen auf einer Farm in Pennsylvania, führt uns ein wirkmächtiges Symbol für Funktionalität und Gebrauchswert vor Augen. Und sensibilisiert gleichzeitig für Fragen nach Wissenschaft und Alchemie.
''REMNANT MEMORIAL, 2021''
Aluminiumguss, 45,7 x 31,8 x 452,1 cm, Courtesy: the Artist and Xavier Hufkens, Brussels
Eine Bank aus in Aluminium gegossenen Holzbrettern, die der Scheune von Rubys Mutter entstammen.
Überdimensionierte Gebäude wie diese in Pennsylvania, im 18. Jahrhundert errichtet, um der rasant anwachsenden Landwirtschaft Rechnung zu tragen, sind Impulsgeber seiner großformatigen Skulptur.
In seiner Funktion als Erinnerungsmal – eine Plakette verzeichnet die Jahre, die Ruby als Kind mit dem damals hölzernen Objekt verbrachte – tritt das Werk in einen Dialog mit Black Stove 3. Beide Skulpturen setzen sich außerdem mit der materiellen Transformation von Holz auseinander und loten die Grenzen zwischen Kunst und Design, zwischen Idee und Funktion aus.
==== [[Thomas Schütte]] ====
[[Datei:Thomas_Schütte,_Spartà_Hut,_2016-2021.jpg|mini|224x224px|[[Thomas Schütte]], ''Spartà Hut, 2016/2021'', Holz, 3,4 x 3,96 x 6,6 m]]
[[Datei:Charlotte_Posenenske,_Serie_E,_4_drehbare_Flächen,_1968-2021.jpg|mini|228x228px|Charlotte Posenenske, ''Serie E, 4 drehbare Flächen'', ''1968/2021'', Serie E, 4 drehbare Flächen, 1968/2021]]''Spartà Hut, 2016/2021''
Holz, 3,4 x 3,96 x 6,6 m
Das klare, geometrische Design der Skulptur verfolgt eine Linienführung, die sich gegen das Prinzip von form follows function wendet und stattdessen die Form zur eigentlichen Prämisse erhebt. Eine Holzhütte wird zum Symbol der romantischen Vorstellung vom einfachen, „spartanischen" Leben im Einklang mit der Natur.
Doch führt das Streben nach einem reduzierten Leben im Grünen vielleicht in eine Sackgasse? Nicht zufällig erinnert Spartà Hut an den Rumpf des Trojanischen Pferdes: eine als Skulptur getarnte Falle. Die Mechanismen unseres Planeten sind nicht leicht zu durchschauen und Schüttes Entwurf bleibt die Materialisierung eines schönen Traumes.
=== tinyBE extra ===
==== [[Charlotte Posenenske]] ====
''Serie E, 4 drehbare Flächen, 1968/2021''
Vollkernplatte, Hartschaumplatten, HPL, Aluminiumrohr, Farbe, 2 x 4 x 1 m
Vier drehbare, türgroße Flächen, die sich zu einer Wand schließen lassen. Doch die Barriere lässt sich öffnen und man kann sie durchkreuzen. Die Frankfurter Künstlerin (1930–1985) hinterließ die Zeichnung eines linearen Raumteilers, der in lapidarer Weise ein zentrales Problem sowohl der Architektur als auch der Gesellschaft materialisiert: den Gegensatz von innen und außen.
Im Inneren befindet man sich geschützt, draußen steht man im Regen. Drinnen gehört man dazu, zur Familie, zur Gruppe, zum Milieu, ist integriert, draußen ist man ein Fremder. Die Barriere, die Ausgrenzung, verschwindet, wenn der Outsider die „Türen" öffnet – eine Möglichkeit der Freiheit.
Dr. Burkhard Brunn (Nachlass), 17.11.20
=== tinyBE extend ===
==== vista 3,5°, 2021 ====
Beatrice Bianchini, Robin Wenzel und Andrea Nicola Strehl unter der Leitung von [[Matthias Wagner K|Prof. Matthias Wagner K]]
Holz, Metall, Lack, Kunststoff, diverse Materialien, circa 14 x 14 x 5 m
Die gestaltete Struktur versteht sich als Raumgestaltung des dort wöchentlich stattfindenden tinyMONDAY Dialog-Forums.
Ein geodätisches Fragment nach einem Vorbild der Bionik sowie kreisförmige Segmente grenzen den Ort vom umliegenden Park ab, gleichzeitig stehen sie für einen offenen Diskurs. Der eingelassene Granitblock, der symbolisch für die historische Villa Metzler steht, fungiert als Redner:innenpult und durchbricht als Quader die kreisförmige Bühnenform.
Das während der Ausstellung stattfindende wissenschaftliches Forum tinyMONDAYS veranstaltete insgesamt neun Vorträge, Diskussionen und Workshops. Ziel der tinyMONDAYS war ein lebendiger Diskurs zwischen allen InteressentInnen und den teilnehmenden Architekten, Künstlern, Wissenschaftlern, Politikern und Soziologen. Die Kooperationspartner Normative Orders, KfW Stiftung, Stadt Offenbach, Earnest&Algernon und das Museum Angewandte Kunst präsentieren unter dem Dach von tinyBE einen eigenen tinyMONDAY.
[[Datei:TinyBE_extend,_vista_3,5°,_2021.jpg|mini|246x246px|tinyBE extend, vista 3,5°, 2021, Holz, Metall, Lack, Kunststoff, diverse Materialien, circa 14 x 14 x 5 m]]
'''Skulpturen bewohnen – Kunst erleben. Die Gestaltung einer Vision'''
Getragen von der Vision, auf der Basis künstlerischer Konzepte einen inspirierenden Diskussionsraum für zukünftige Lebensformen zu schaffen, gestaltet tinyBE eine Reihe von Ausstellungen bewohnbarer Skulpturen im öffentlichen Raum. Welche (Frei-) Räume brauchen wir zur nachhaltigen Gestaltung eines sinnstiftenden Lebens? Wie kann uns die Kunst zu neuen Formen des Zusammenlebens inspirieren? Die Auftakt-Veranstaltung der tinyMONDAY-Reihe lädt ein zu Diskussionen, Wortwechseln und Performances, die sich mit der Skulptur als Wohnraum auseinandersetzen. Ein Erlebnisabend voll‘ interdisziplinärer Begegnungen umgeben von den künstlerischen Atmosphären im Metzlerpark.
'''Von großen und kleinen Räumen. Das Zusammenleben auf glokaler Ebene'''
Ausgehend vom Beispiel Frankfurt werden Fragen um die „auseinanderwachsende Stadt" auf regionaler Ebene beleuchtet und anschließend in den Kontext der Urbanisierung auf globaler Ebene gesetzt. In Podiumsdiskussionen und Wortwechseln werden Antworten auf die Frage gefunden, wie wir die Zukunft des Zusammenlebens als Individuum und Gesellschaft mitgestalten können. Wie viel Ungleichheit ist gut für ein Gemeinwesen? Wie können öffentliche Räume im virtuellen Raum belebt werden? Und wie lässt sich ein Auseinanderdriften der Quartiere, Viertel und Stadtteile verhindern? Ein Themennachmittag, der mit Impulsen aus der Stadtentwicklungs-Perspektive gegenwärtige soziale Auseinandersetzungen und demokratische Aushandlungsprozesse in den Blick nimmt.
==== #04 tinyFORUM: 08.07.2021 ====
'''Die Kunst der Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft'''
Immobilien spielen als Wohn- und Arbeitsräume für alle Menschen und Unternehmen eine wesentliche Rolle. Die durch die Pandemie bedingten Veränderungen der Bedeutung dieser Räume geben Anstoß zu einem Reflektieren und Visionieren über das Wohnen der Zukunft. Was erzählen uns diese besonderen Zeiten über zukunftsfähige Formen des Bauens? Wie gelingt das Ergreifen unternehmerischer Sozialverantwortung? Und wie kann die Kunst zu dieser neuen Nachhaltigkeit inspirieren? Gerahmt von der „Future Europe Week", öffnet das tinyFORUM einen Raum zum Diskurs über Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft und gibt Antworten auf die Frage, was die Kunst dazu beitragen kann.
==== #05 KfW Stiftung: 19.07.2021. ====
'''Mutationen in der Stadtentwicklung: Der Pilz als gesellschaftlicher Akteur und Ideengeber'''
Das Potenzial von Pilzen wird weithin unterschätzt – als unkontrollierbarer Kollaborateur geben sie hoch entwickelte Strukturen vor und öffnen damit Spiel- und Denkräume für neue Konzeptionen. In den Pilzbiotechnologien sind sie Forschungsgegenstand für nachhaltige Baustoffe geworden und gestalten zugleich künstlerische Experimente mit. Welche Bedeutung haben Pilze als Ideengeber für eine nachhaltige und zugleich innovative Zukunft? Und welche Perspektiven öffnen künstlerische Impulse auf wissenschaftliche Fragestellungen?
Ein Gespräch zur vielseitigen Bedeutung der Pilze, in dem sich Expertisen aus Kunst, Architektur, Biodiversität und Wissenschaft begegnen.
==== #06 Stadt [[Offenbach am Main|Offenbach]]: 09.08.21 ====
'''Busy Sculptures – wie viel Funktion verträgt die Skulptur?'''
Kunstgeschichtlich wurde die Grenze zwischen Kunst und angewandter Gestaltung immer wieder verhandelt. Sowohl Künstler:innen als auch Gestalter:innen und Architekt:innen definieren die Schnittstelle heute oft individuell und überschreiten scheinbare Grenzen spielerisch. Ob Wohnskulptur, aktivistische Kunstaktion oder soziale Plastik, es gibt zahlreiche Hybridformen und Positionen, die den klassischen Kunstbegriff hinterfragen, ausdehnen oder sogar auflösen.
Der tinyMONDAY im temporären „Sommerbau" des Mousonturms im Offenbacher Kaiserleiviertel beschäftigt sich mit der Frage nach der Schnittstelle von Kunst und konkreter Anwendung. Wie funktional sind zeitgenössische künstlerische Positionen? Wie viel Funktion verträgt eine Skulptur? Über diese und ähnliche Fragen diskutieren Expert:innen, deren Praxis sich in der Grauzone zwischen Kunst und Funktionalität bewegt.
Wir brauchen Raum für Wohnen und Gewerbe – in der Stadt. Stadt auf kleinem Raum, neu gedacht. Wie gehen wir damit um? Welche Antworten geben wir hierauf, auch vor dem Hintergrund der Veränderungen klimatischer und sozioökonomischer Natur? Wie kann ein lebenswerter und gesunder Stadtraum ressourcenschonend geschaffen werden? Die Gleichung selbst ist (scheinbar) einfach: Durch Minimalismus mit gut durchdachten Raumkonzepten Platz schaffen, der ästhetisch und lebenswert ist. Design ist das Schlüsselwort – und die Herausforderung. Ein interdisziplinärer Austausch mit Impulsen aus Kunst, Stadtentwicklung und Wissenschaft.
==== #07 tinyBE: 30.08.2021 ====
'''Wo des Wachstums Grenzen liegen, fängt ein neues Spiel an'''
Grenzen haben im letzten Jahr viele in neuer Art und Weise erlebt. Sie deuten auf ein Ende hin und auf das Neue, das dort seinen Anfang nimmt. Sie wecken in uns den Sinn für das Kleine, Einfache, Reduzierte. In einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Einwohnerzahlen und Immobilienpreise steigen, wächst so auch ein innerliches Verlangen nach Minimalismus und Verzicht. Was erzählt die zunehmende Relevanz des ‚Tiny Living‘ über das alte Spiel ohne Grenzen? Aus welcher Motivation heraus entscheiden sich Menschen für das Leben auf kleinem Raum? Und welche Freiräume brauchen wir für ein sinnstiftendes Leben? tinyBE lädt ein zu einem lebendigen Diskurs zwischen Kunst und Architektur, Wissenschaft und Unternehmertum.
==== #08 Museum Angewandte Kunst: 06.08.2021 ====
'''CircumSPACES – Reaktionen von Organismen auf den sich verändernden Lebensraum'''
Es sind unsichtbare klimatische Bedrohungen, die sicht- und spürbare Veränderungen des Lebensraumes bewirken. Mit dem von Paul J. Crutzen eingeführten Begriff ‚Anthropozän‘ wird die wechselseitige Relation zwischen Auswirkungen und Konsequenzen des humanen Rückgriffs auf irdische Ressourcen greifbar: niemand anderes als der Mensch verursacht derartige Einschnitte in den Kreislauf der Natur. Doch wie verändert sich das Erscheinungsbild und das Verständnis von Lebensraum durch die anthropogene Umweltbeeinflussung? Welche Reaktionen von Organismen auf den rasanten Wandel sind bereits jetzt erkennbar? Was ist ‚Lebensraum’, wenn dieser Raum bedroht wird, zu schwinden droht, und das (Über-)Leben in jenem zukünftig nahezu unmöglich wird? Wir laden Ihnen zu einer offenen Impuls-Performance mit Listening interludes von exoticatom ein.
==== #9 Earnest & Algernon: 20.09.2021 ====
'''Die Höhle als Ort, an dem die Menschheit Sprünge macht'''
In Höhlen steckt etwas Geheimnisvolles. Sie können ein Versteck sein, ein Abenteuer und uns überraschen. Im Moment der Überraschung und des Staunens machen wir einen Sprung. Was erzählt uns die Geschichte der Höhle? Welche gesellschaftlichen Sprünge lassen sich in der Tiefe initiieren, bzw. verstärken? Und welche Höhlen brauchen wir vielleicht heute? Das Finale der tinyMONDAYS lädt ein zu einer Talkshow, in der sich künstlerische und architektonische, psychologische und philosophische Perspektiven begegnen. Angefangen bei der Höhle von Lascaux bis hin zum Tiny House wandern wir durch die Kulturgeschichte und beleuchten die Relevanz von Orten unter der (Erd)oberfläche für gesellschaftliche Sprünge.
=== Kunstvermittlung ===
Das Kunstvermittlungsprogramm der Ausstellungsreihe tinyBE transportiert zum einen die Inhalte der ausgestellten Skulpturen – wie Fragen zur Schnittstelle von Kunst, Architektur und Design aber auch Themen wie Nachhaltigkeit, ökologisches Bauen, Minimalisierungs-Trends etc. und kreiert zum anderen einen gemeinsamen Raum der zur Aushandlung von Zukunftsvisionen, Ideen des nachhaltigen Lebens oder zum Konzept „Öffentlicher Raum" genutzt wird. Digital und kostenfrei kommen in der Podcast-Reihe tinyTALKS Gesprächspartner:innen aus unseren Partner-Museen zu Wort um über Grün in der Stadt, den Ort des Metzlerparks, den öffentlichen Raum oder den spannenden Dialog zwischen Kunst und Architektur zu diskutieren.
Unterschiedliche digitale und raumbezogene Vermittlungsformate wie Themen-, Dialog-, Überblicksführungen oder Lunchbreaks transportieren die Inhalte der Ausstellung, mit diversen Schwerpunkten, an Erwachsene. Ein kostenfreies tinyQUIZ lädt dazu ein die Ausstellung eigenständig zu entdecken und richtet sich, wie die Familienführungen und Kinderworkshops an die jüngere Besucher:innen um auch diese zu ermutigen Fragen zu den Rahmenbedingungen ihres zukünftigen Lebens und Arbeitens zu stellen. Durch die Kooperation mit Schulklassen soll die Ausstellung tinyBE Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben den Raum in dem sie leben (wollen) zu reflektieren und zu einem offenen Hinterfragen bestehender Raum- und Lebenskonzepten ermutigen.
Über die Plattform Telegram (t.me/tinybeofficial) wird in einer öffentlichen Gruppe ein lebendiger Austausch stattfinden, der über diese erste Ausstellung hinaus bei weiteren Realisierungen der Platform tinyBE eine Rolle spielen wird.
== Vision ==
tinyBE ist eine globale Plattform für künstlerische Visionen zur nachhaltigen Gestaltung des Lebens. Als Creative Lab etabliert tinyBE eine Reihe von Ausstellungen bewohnbarer Skulpturen im öffentlichen Raum und einen Freiraum zum Diskurs über sinnstiftendes Leben: ‘the tinyBE way’.
== tinyBE in Zahlen ==
=== tinyBE #01 ===
* Besucher total (geschätzt): 25.000
* Vernissagen und Events Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden Besucher (geschätzt): 1.500
* Skulpturen insgesamt (tinyBE extra, tinyBE extend): 12
== Veranstaltungsorte ==
=== tinyBE #01 ===
* [[Frankfurt am Main]], Metzlerpark [[Museum Angewandte Kunst (Frankfurt am Main)|Museums Angewandte Kunst]]
* [[Wiesbaden]], am [[Kranzplatz|Kranplatz]]
* [[Darmstadt]], am [[Hessisches Landesmuseum Darmstadt|Landesmuseum]]
== Team ==
=== tinyBE #01 ===
'''Kuratorin und Initiatorin''' Cornelia Saalfrank<br>
'''Co-Kuratorin''' Katrin Lewinsky<br>
'''Co-Gründerin''' Barbara Knoflach<br>
'''Komitee Kunst''' Prof. Dr. Wulf Herzogenrath, Kurator, Prof. Dr. Friedhelm Mennekes Kurator, Ursula Müller, Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Leiterin der Architektursammlung<br>
'''Komitee für Nachhaltigkeit''' Prof. Matthias Wagner K, Direktor / Director Museum Angewandte Kunst, Frankfurt<br>
'''Co-Organisator''' Prof. h.c. cn Martin Rendel, MRCM | Martin Rendel Cultural Management, Köln<br>
'''Technische und Organisatorische Ausstellungskoordination''' Michael Stein / Palast Promotion Veranstaltungs-Consulting GmbH, Wiesbaden<br>
'''Beirat''' Philip Engelbrecht, Architekt / Architect, AIV zu Berlin, Peter Hoenisch, Sony- und RTL Kommunikationschef a.D. / Sony- and RTL Head of Communication a.D., Berlin, Dr. Matthias Jaletzke, Rechtsanwalt / Attorney, Frankfurt, Rainer Neumann, VV Schufa Holding AG a.D., Ulrike Petzold, Geschäftsführender Vorstand, DAKU Dachverband der Kulturvereine in Deutschland, Berlin, Dr. Sven Sappelt, Initiative Beyond Bauhaus, GF CLB, Berlin<br>
'''Schirmherrschaft''' [[Ina Hartwig|Dr. Ina Hartwig]], Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Frankfurt am Main
== Literatur ==
* Saalfrank, Cornelia und Katrin Lewinsky (Hrsg.): ''tinyBE. living in a sculpture'', DISTANZ Verlag GmbH, Berlin 2021, ISBN 978-3-95476-437-2
TinyBE: Living in a Sculpture (stilisierte Eigenschreibweise tinyBE • living in a sculpture) ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsformat, das einen interdisziplinären Dialog an der Schnittstelle von bildender Kunst, Architektur, Design und Wissenschaft ermöglichen soll. Die Auftakt-Ausstellung von TinyBE fand 2021 im Metzlerpark des Museums Angewandte Kunst in Frankfurt am Main, am Kranzplatz in Wiesbaden und am Landesmuseum in Darmstadt statt. Kuratorin und Initiatorin ist Cornelia Saalfrank, Co-Kuratorin Katrin Lewinsky. Träger der Ausstellung ist die gemeinnützige tinyBE gGmbH.
TinyBE ist eine globale Plattform für Künstler zum Thema „nachhaltige Gestaltung des Lebens". TinyBE organisiert Ausstellungen bewohnbarer Skulpturen im öffentlichen Raum und bietet sie als „Freiraum zum Diskurs über sinnstiftendes Leben" an. Die Künstler schaffen bewohnbare Skulpturen, die grundlegende Fragen unsere Gesellschaft, wie wir leben möchten und was wir tatsächlich brauchen, erfahrbar machen.[1]
Das Projekt soll in Form einer Biennale oder Triennale fortgeführt werden und auch in anderen Städten und Ländern gezeigt werden.[2]
Ausstellungsorte waren der Metzlerpark am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main, der Kranzplatz in Wiesbaden und das Hessisches Landesmuseum Darmstadt. Die Premiere von TinyBE: Living in a Sculpture im Jahr 2021 umfasste neun Wohnskulpturen von internationalen Künstlern sowie drei weitere Skulpturen. Die Vorgaben an die Kunstschaffenden waren die Anwendung nachhaltiger Ressourcen und eine maximale Größe von 30 m2. Die Arbeiten waren durchgehend zu besichtigen. Führungen sowie temporäres Bewohnen konnten gebucht werden.[3][4]
Ein Rahmenprogramm zur Ausstellung umfasste Vorträge, Diskussionen und ein Kunstvermittlungsprogramm mit Führungen.[5] Rund 20.000 Besucher und 148 Übernachtungen wurden verzeichnet.[2]