| Einwohner-Quelle = <ref>{{(削除) Webarchiv (削除ここまで)|url=https://www.wetzlar.de(削除) /medien/bindata (削除ここまで)/kultur/(削除) archiv_und_stadtgeschichte (削除ここまで)/(削除) EWO_2017_u_HSL (削除ここまで).(削除) pdf (削除ここまで) |(削除) wayback (削除ここまで)=(削除) 20180327023510 (削除ここまで) |(削除) text (削除ここまで)=(削除) ''Einwohnerzahlen (削除ここまで)(削除) 31. 12. 2017.'' (削除ここまで)}}(削除) In: Webauftritt der Stadt Wetzlar, abgerufen im März 2018. (PDF 118 KB) (削除ここまで)</ref>
| Einwohner-Quelle = <ref>{{(追記) Internetquelle (追記ここまで)|url=https://www.wetzlar.de/kultur/(追記) archiv-und-stadtgeschichte (追記ここまで)/(追記) bevoelkerungsstatistik (追記ここまで).(追記) php (追記ここまで) |(追記) titel (追記ここまで)=(追記) Bevölkerungsstatistik – Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit (追記ここまで) |(追記) format (追記ここまで)=(追記) Excel (追記ここまで) (追記) |abruf=2022年06月06日 (追記ここまで)}}</ref>
| Eingemeindungsdatum = 1977年01月01日
| Eingemeindungsdatum = 1977年01月01日
| Eingemeindet-nach = [[Lahn (Stadt)|Lahn]]
| Eingemeindet-nach = [[Lahn (Stadt)|Lahn]]
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Ortsgeschichte ===
Erstmals wurde der Ort im Jahr [[776]] in einer Schenkungsurkunde an das [[Kloster Lorsch]] erwähnt.
Erstmals wurde der Ort im Jahr 776 in einer Schenkungsurkunde an das [[Kloster Lorsch]] erwähnt.
Die ''Ritter von Garbenheim'', ein niederadliges Geschlecht, stellten die [[Burgmann]]en der Reichsburg [[Burg Kalsmunt]]. Das Dorf bildete zusammen mit [[Atzbach (Hessen)|Atzbach]] und [[Dorlar (Hessen)|Dorlar]] einen Gerichtsbezirk, der zu den Besitztümern der Grafen von [[Nassau-Weilburg]] gehörte.<ref name="GarbenheimGeschichte" />
Die ''Ritter von Garbenheim'', ein niederadliges Geschlecht, stellten die [[Burgmann]]en der Reichsburg [[Burg Kalsmunt]]. Das Dorf bildete zusammen mit [[Atzbach (Hessen)|Atzbach]] und [[Dorlar (Hessen)|Dorlar]] einen Gerichtsbezirk, der zu den Besitztümern der Grafen von [[Nassau-Weilburg]] gehörte.<ref name="GarbenheimGeschichte" />
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Als Wetzlar im 18. Jahrhundert Sitz des [[Reichskammergericht]]s war, fand die ländliche Idylle Garbenheims bei [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] Anerkennung, der hier gerne ausgedehnte Spaziergänge machte. Er verewigte das Dorf unter dem literarischen Namen ''Wahlheim'' in seinem Werk ''[[Die Leiden des jungen Werthers]]''.
Als Wetzlar im 18. Jahrhundert Sitz des [[Reichskammergericht]]s war, fand die ländliche Idylle Garbenheims bei [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] Anerkennung, der hier gerne ausgedehnte Spaziergänge machte. Er verewigte das Dorf unter dem literarischen Namen ''Wahlheim'' in seinem Werk ''[[Die Leiden des jungen Werthers]]''.
Infolge des [[Wiener Kongress]]es wurde die [[Bürgermeisterei]] Atzbach, zu der Garbenheim zählte, im Jahr 1816 preußisch.<ref name="GarbenheimGeschichte">Stadt Wetzlar: {{Webarchiv |url=http://www.wetzlar.de/barriere_frei.phtml?NavID=370.748&La=1(削除) |wayback=20060721034120 (削除ここまで) |text=''Geschichte Garbenheims''}}</ref> 1866 zerstörte ein Großbrand weite Teile des Dorfes. Die Kirche, das Pfarrhaus, 40 Wohnhäuser, mehrere Scheunen und Ställe brannten völlig aus. Doch bereits im Jahr 1883 wurde in Garbenheim eine neue Kirche fertiggestellt.
Infolge des [[Wiener Kongress]]es wurde die [[(追記) Bürgermeisterei (Preußen)| (追記ここまで)Bürgermeisterei]] Atzbach, zu der Garbenheim zählte, im Jahr 1816 preußisch.<ref name="GarbenheimGeschichte">Stadt Wetzlar: {{Webarchiv |url=http://www.wetzlar.de/barriere_frei.phtml?NavID=370.748&La=1 |text=''Geschichte Garbenheims''(追記) |wayback=20060721034120 (追記ここまで)}}</ref> 1866 zerstörte ein Großbrand weite Teile des Dorfes. Die Kirche, das Pfarrhaus, 40 Wohnhäuser, mehrere Scheunen und Ställe brannten völlig aus. Doch bereits im Jahr 1883 wurde in Garbenheim eine neue Kirche fertiggestellt.
;Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Am 1. Januar 1977 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen|hessischen Gebietsreform]] kraft Landesgesetz in die neugegründeten Stadt [[Lahn (Stadt)|Lahn]] [[Gemeindefusion|eingegliedert]].<ref>{{HessAmtsBL|typ=GVBL |hrsg=Der Hessische Minister des Innern |titel=Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330-28) |nr=17 |jahr=1974 |datum=1974年05月13日 |seite=1 |seiten=237 |fundstelle=§ 1 |kbytes=1255}}</ref> Dort wurde sie ein Teil des Stadtbezirks Wetzlar. Seit der Auflösung von Lahn am 1. August 1979 gehört Garbenheim zur Stadt Wetzlar.<ref>{{BibISBN|3-17-003263-1|Seite=346}}</ref>
Zum 1. Januar 1977 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen|hessischen Gebietsreform]] kraft Landesgesetz in die neugegründeten Stadt [[Lahn (Stadt)|Lahn]] [[Gemeindefusion|eingegliedert]].<ref>{{HessAmtsBL |typ=GVBL |hrsg=Der Hessische Minister des Innern |titel=Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330-28) |nr=17 |jahr=1974 |datum=1974年05月13日 |seite=1 |seiten=237 |fundstelle=§ 1 |kbytes=1255}}</ref> Dort wurde sie ein Teil des Stadtbezirks Wetzlar. Seit der Auflösung von Lahn am 1. August 1979 gehört Garbenheim als Stadtteil zur Stadt Wetzlar.<ref>{{BibISBN|3-17-003263-1|Seite=346}}</ref> Für Garbenheim wurde ein [[Ortsbezirk]] mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach Maßgabe der §§ 81 und 82 [[Hessische Gemeindeordnung|HGO]] und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung gebildet.<ref name="HS">{{Internetquelle |url=https://www.wetzlar.de/medien/bindata/politik/ortsrecht/0.02_H-a-u-p-t-s-a-t-z-u-n-g-der-Stadt-Wetzlar-ab-26.09.2021.pdf |titel=Hauptsatzung |titelerg=§ 1 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Wetzlar |format=PDF; 84 kB |abruf=2024-02}}</ref>
=== (削除) Territorialgeschichte (削除ここまで)(削除) und (削除ここまで)(削除) Verwaltung (削除ここまで) ===
Die folgende Liste zeigt (削除) im (削除ここまで)(削除) Überblick (削除ここまで) die [[(削除) Territorium (削除ここまで)|(削除) Territorien (削除ここまで)]](削除) , (削除ここまで)(削除) in (削除ここまで)(削除) denen (削除ここまで)(削除) Garbenheim (削除ここまで)(削除) lag, (削除ここまで)(削除) bzw. (削除ここまで)(削除) die (削除ここまで)(削除) Verwaltungseinheiten, (削除ここまで) denen (削除) es (削除ここまで)(削除) unterstand (削除ここまで):<ref name="lagis" /><ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=land_hessen.html|name=Land Hessen}}</ref>
Die folgende Liste zeigt (追記) die Staaten und Verwaltungseinheiten,<ref group="Anm.">Bis zur [[Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung]] (追記ここまで) (追記) waren (追記ここまで) die [[(追記) Amt (historisches Verwaltungsgebiet) (追記ここまで)|(追記) Ämter (追記ここまで)]] (追記) und (追記ここまで) (追記) frühen (追記ここまで) (追記) Gerichte (追記ここまで) (追記) sowohl (追記ここまで) (追記) [[Gericht]] (追記ここまで) (追記) als (追記ここまで) (追記) auch [[Öffentliche Verwaltung|Verwaltungsorgan]].</ref> (追記ここまで) denen (追記) Garbenheim (追記ここまで) (追記) angehört(e) (追記ここまで):<ref name="lagis" /><ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=land_hessen.html|name=Land Hessen}}</ref>
* ab 1945: [[Amerikanische Besatzungszone]], [[Groß-Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, (削除) Kreis (削除ここまで) Wetzlar
* ab 1945: [[Amerikanische Besatzungszone]],(追記) <ref group="Anm.">Infolge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]].</ref> (追記ここまで) [[Groß-Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, (追記) Landkreis (追記ここまで) Wetzlar
* ab (削除) 1949 (削除ここまで): (削除) [[Bundesrepublik (削除ここまで)(削除) Deutschland]] (削除ここまで), [[(削除) Hessen|Land (削除ここまで)Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, (削除) Kreis (削除ここまで) Wetzlar
* ab (追記) 1946 (追記ここまで): (追記) Amerikanische (追記ここまで) (追記) Besatzungszone (追記ここまで), [[Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, (追記) Landkreis (追記ここまで) Wetzlar
* ab (削除) 1968 (削除ここまで): Bundesrepublik Deutschland,(削除) Land (削除ここまで) Hessen, (削除) [[ (削除ここまで)Regierungsbezirk (削除) Darmstadt]] (削除ここまで), (削除) Kreis (削除ここまで) Wetzlar
* ab (追記) 1949 (追記ここまで): (追記) [[ (追記ここまで)Bundesrepublik Deutschland(追記) ]] (追記ここまで), Hessen, Regierungsbezirk (追記) Wiesbaden (追記ここまで), (追記) Landkreis (追記ここまで) Wetzlar
* ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, [[Regierungsbezirk Darmstadt]], Landkreis Wetzlar
* am 1. Januar 1977 wurde Dutenhofen als Stadtteil nach Wetzlar eingegliedert.
* ab 1977: Bundesrepublik Deutschland,(削除) Land (削除ここまで) Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, (削除) [[ (削除ここまで)Lahn(削除) -Dill-Kreis]] (削除ここまで)
* ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, (追記) Stadt (追記ここまで)Lahn
* ab 1979: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, [[Lahn-Dill-Kreis]], Stadt Wetzlar
* am 1. August 1977 wurde der Stadtteil zusammen mit Wetzlar der neu gegründeten kreisfreien Stadt Lahn eingegliedert.
* ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, [[Regierungsbezirk Gießen]], Lahn-Dill-Kreis, Stadt Wetzlar
* am 1. August 1979 wurde die Stadt Lahn aufgelöst und Blasbach, Dutenhofen, Garbenheim, Hermannstein, Münchholzhausen, Nauborn, Naunheim, Steindorf und Wetzlar wurden Stadtteile der Stadtgemeinde Wetzlar. Sitz der Stadtverwaltung wurde Wetzlar.
* ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Gießen]], Lahn-Dill-Kreis
Nach den Erhebungen des [[Zensus 2011]] lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Garbenheim 2043 Einwohner. Darunter waren 129 (6,3 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 375 Einwohner unter 18 Jahren, 840 zwischen 18 und 49, 405 zwischen 50 und 64 und 223 Einwohner waren älter.<ref name="Z2011E" /> Die Einwohner lebten in 930 Haushalten. Davon waren 315 [[Alleinstehender|Singlehaushalte]], 258 [[Ehe|Paare]] ohne Kinder und 261 Paare mit Kindern, sowie 72 [[Alleinerziehender|Alleinerziehende]] und 24 [[Wohngemeinschaft]]en. In 210 Haushalten lebten ausschließlich [[Senior]]en und in 627 Haushaltungen lebten keine Senioren.<ref name="Z2011E" />
'''Einwohnerentwicklung'''
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== Politik ==
== Politik ==
=== Ortsbeirat ===
=== Ortsbeirat ===
Bei den [[Kommunalwahlen in Hessen (削除) 2016 (削除ここまで)]] gab es für den [[Ortsbeirat]] Garbenheim die folgenden Ergebnisse. Zum Vergleich die Wahlergebnisse der vorhergehenden Wahlperioden.<ref name="OB">[https://politik.wetzlar.de/bi/kp0040.asp?__kgrnr=176& ''Ortsbeirat Garbenheim''], Stadt [[Wetzlar]]. Abgerufen (削除) am 14. (削除ここまで) Februar (削除) 2017 (削除ここまで).(削除) </ref><ref>[http://www.wetzlar.eu/Wahlen/OrtsbeiratGarbenheim2016Ergebnis.html Ergebnis Ortsbeiratswahl Garbenheim 2016] (削除ここまで)</ref>
Bei den [[Kommunalwahlen in Hessen (追記) 2021 (追記ここまで)]] gab es für den [[Ortsbeirat]] Garbenheim die folgenden Ergebnisse.(追記) <ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager-gi.ekom21cdn.de/2021-03-14/06532023/html5/Ortsbeiratswahl_Hessen_304_Ortsbezirk_Garbenheim.html |titel=Ortsbeiratswahl Garbenheim |werk=Votemanager |hrsg=Stadt Wetzlar |abruf=2024-02}}</ref> (追記ここまで) Zum Vergleich die Wahlergebnisse der vorhergehenden Wahlperioden.<ref name="OB">[https://politik.wetzlar.de/bi/kp0040.asp?__kgrnr=176& ''Ortsbeirat Garbenheim''], Stadt [[Wetzlar]]. Abgerufen (追記) im (追記ここまで) Februar (追記) 2024 (追記ここまで).</ref>
[[Ortsvorsteher]] ist (削除) Waldemar (削除ここまで)(削除) Dross (削除ここまで) (SPD). Seine (削除) Stellvertreterin (削除ここまで) ist (削除) Ingeborg (削除ここまで)(削除) Koster (削除ここまで) ((削除) SPD (削除ここまで)).<ref name="OB" />
[[Ortsvorsteher]](追記) in (追記ここまで) ist (追記) Ingeborg (追記ここまで) (追記) Koster (追記ここまで) (SPD). Seine (追記) Stellvertreter (追記ここまで) ist (追記) Timo (追記ここまで) (追記) Kleinhans (追記ここまで) ((追記) FW (追記ここまで)).<ref name="OB" />
=== Wappen ===
=== Wappen ===
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|Kurzdarstellung = Wappen von Garbenheim
|Kurzdarstellung = Wappen von Garbenheim
|Blasonierung = In Rot eine goldene Garbe, in der Mitte belegt mit drei schmalen schwarzen Balken.
|Blasonierung = In Rot eine goldene Garbe, in der Mitte belegt mit drei schmalen schwarzen Balken.
|Zusatz = Das am 19. Juni 1953 amtlich genehmigte<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Garbenheim im Landkreis Wetzlar, Reg.-Bez. Wiesbaden |fundstelle=Punkt 740 |nr=27 |jahr=1953 |datum=1953年06月19日 |seite=3 |seiten=591 |kbytes=3190}}</ref> Wappen nimmt „[[Redendes Wappen|redend]]" auf den Ortsnamen Bezug, zugleich aber auf den alten eingesessenen Ortsadel, die längst ausgestorbenen Herren von Garbenheim, die im 14. Jahrhundert einen von drei Balken geteilten Schild mit Garben geführt haben. Der Ort, der bis 1585 in gemeinschaftlich hessisch-nassauischem Besitz und dann ganz nassauisch war, hat keine Bildsiegel geführt.
|Zusatz = Das am 19. Juni 1953 amtlich genehmigte<ref>{{HessAmtsBL(追記) (追記ここまで)|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Garbenheim im Landkreis Wetzlar, Reg.-Bez. Wiesbaden |fundstelle=Punkt 740 |nr=27 |jahr=1953 |datum=1953年06月19日 |seite=3 |seiten=591 |kbytes=3190}}</ref> Wappen nimmt „[[Redendes Wappen|redend]]" auf den Ortsnamen Bezug, zugleich aber auf den alten eingesessenen Ortsadel, die längst ausgestorbenen Herren von Garbenheim, die im 14. Jahrhundert einen von drei Balken geteilten Schild mit Garben geführt haben. Der Ort, der bis 1585 in gemeinschaftlich hessisch-nassauischem Besitz und dann ganz nassauisch war, hat keine Bildsiegel geführt.
Fachwerkhaus Garbenheim 1.jpg|Fachwerkhaus in der Backhausstraße
Fachwerkhaus Garbenheim 1.jpg|Fachwerkhaus in der Backhausstraße
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Der Stadtteil wird durch die Stadtbuslinie 17 der [[Nahverkehr in Wetzlar|Wetzlarer Verkehrsbetriebe]] angefahren. Der ehemalige Bahnhof befindet sich im Westen des Ortes. Er wurde mit der Stilllegung der [[Bahnstrecke Lollar–Wetzlar]] für den Personenverkehr geschlossen; [[DB Cargo]] stellt dort seit Februar 2007 Güterzüge für Mittelhessen zusammen.
Der Stadtteil wird durch die Stadtbuslinie 17 der [[Nahverkehr in Wetzlar|Wetzlarer Verkehrsbetriebe]] angefahren. Der ehemalige Bahnhof befindet sich im Westen des Ortes. Er wurde mit der Stilllegung der [[Bahnstrecke Lollar–Wetzlar]] für den Personenverkehr geschlossen; [[DB Cargo]] stellt dort seit Februar 2007 Güterzüge für Mittelhessen zusammen.
Nördlich des Stadtteils befindet sich (削除) der (削除ここまで) [[(削除) Segelflugplatz]] (削除ここまで)(削除) '' (削除ここまで)Garbenheimer Wiesen(削除) '' (削除ここまで) des ''Wetzlarer Verein für Luftfahrt''.
Nördlich des Stadtteils befindet sich (追記) das (追記ここまで) [[(追記) Segelfluggelände (追記ここまで) Garbenheimer Wiesen(追記) ]] (追記ここまで) des ''Wetzlarer Verein für Luftfahrt''.
=== Öffentliche Einrichtungen ===
=== Öffentliche Einrichtungen ===
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Reinhold Schneider, Martina Weißenmayer: ''Kulturdenkmäler in Hessen: Stadt Wetzlar.'' Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Herausgegeben vom [[Landesamt für Denkmalpflege Hessen]]. [[Konrad Theiss Verlag]], Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1900-1, S. 387–400.
* {{HessBib PPN|116324007}}
* {{DDB-Suche|SUCHE=Archiv|title:(Garbenheim)}}
* {{Gartenlaube |Wikisource=Werther’s „Wahlheim" eine Brandstätte |Autor= |Jahr=1866 |Heft=46 |Seite=728}}
* {{Gartenlaube |Wikisource=Werther’s „Wahlheim" eine Brandstätte |Autor= |Jahr=1866 |Heft=46 |Seite=728}}
Garbenheim ist ein Stadtteil der mittelhessischen Kreisstadt Wetzlar mit ca. 2200 Einwohnern. Der Stadtteil liegt nahe der Wetzlarer Kernstadt südlich der Lahn.
Südwestlich der Ortschaft befindet sich der Wetzlarer Bismarckturm, der bis zu seinem Umbau Garbenheimer Warte genannt wurde.
Erstmals wurde der Ort im Jahr 776 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch erwähnt.
Die Ritter von Garbenheim, ein niederadliges Geschlecht, stellten die Burgmannen der Reichsburg Burg Kalsmunt. Das Dorf bildete zusammen mit Atzbach und Dorlar einen Gerichtsbezirk, der zu den Besitztümern der Grafen von Nassau-Weilburg gehörte.[3]
Als Wetzlar im 18. Jahrhundert Sitz des Reichskammergerichts war, fand die ländliche Idylle Garbenheims bei Goethe Anerkennung, der hier gerne ausgedehnte Spaziergänge machte. Er verewigte das Dorf unter dem literarischen Namen Wahlheim in seinem Werk Die Leiden des jungen Werthers.
Infolge des Wiener Kongresses wurde die Bürgermeisterei Atzbach, zu der Garbenheim zählte, im Jahr 1816 preußisch.[3] 1866 zerstörte ein Großbrand weite Teile des Dorfes. Die Kirche, das Pfarrhaus, 40 Wohnhäuser, mehrere Scheunen und Ställe brannten völlig aus. Doch bereits im Jahr 1883 wurde in Garbenheim eine neue Kirche fertiggestellt.
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Zum 1. Januar 1977 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde im Zuge der hessischen Gebietsreform kraft Landesgesetz in die neugegründeten Stadt Lahneingegliedert.[4] Dort wurde sie ein Teil des Stadtbezirks Wetzlar. Seit der Auflösung von Lahn am 1. August 1979 gehört Garbenheim als Stadtteil zur Stadt Wetzlar.[5] Für Garbenheim wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach Maßgabe der §§ 81 und 82 HGO und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung gebildet.[6]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Garbenheim 2043 Einwohner. Darunter waren 129 (6,3 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 375 Einwohner unter 18 Jahren, 840 zwischen 18 und 49, 405 zwischen 50 und 64 und 223 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 930 Haushalten. Davon waren 315 Singlehaushalte, 258 Paare ohne Kinder und 261 Paare mit Kindern, sowie 72 Alleinerziehende und 24 Wohngemeinschaften. In 210 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 627 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Einwohnerentwicklung
Garbenheim: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr
Einwohner
1834
391
1840
440
1846
468
1852
507
1858
490
1864
516
1871
563
1875
587
1885
636
1895
717
1905
846
1910
952
1925
1.101
1939
1.400
1946
1.792
1950
1.889
1956
1.939
1961
1.972
1967
2.080
1970
2.054
1990
2.193
1998
2.259
2005
2.198
2009
2.157
2011
2.043
2015
2.113
2020
2.241
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: ;[7] nach 1977: Einwohnerzahlen Stadt Wetzlar[10]
Historische Religionszugehörigkeit
• 1961:
1494 evangelische (= 75,76 %) und 419 katholische (= 21,25 %) Einwohner
Das am 19. Juni 1953 amtlich genehmigte[15] Wappen nimmt „redend" auf den Ortsnamen Bezug, zugleich aber auf den alten eingesessenen Ortsadel, die längst ausgestorbenen Herren von Garbenheim, die im 14. Jahrhundert einen von drei Balken geteilten Schild mit Garben geführt haben. Der Ort, der bis 1585 in gemeinschaftlich hessisch-nassauischem Besitz und dann ganz nassauisch war, hat keine Bildsiegel geführt.
Garbenheim hat eine Anschlussstelle an die vierstreifige Bundesstraße 49.
Der Stadtteil wird durch die Stadtbuslinie 17 der Wetzlarer Verkehrsbetriebe angefahren. Der ehemalige Bahnhof befindet sich im Westen des Ortes. Er wurde mit der Stilllegung der Bahnstrecke Lollar–Wetzlar für den Personenverkehr geschlossen; DB Cargo stellt dort seit Februar 2007 Güterzüge für Mittelhessen zusammen.
↑Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Garbenheim im Landkreis Wetzlar, Reg.-Bez. Wiesbaden vom 19. Juni 1953. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1953 Nr.27, S.591, Punkt 740 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,2MB]).