Die '''Automobili Lamborghini S.p.A.''' [{{IPA|ˌlamborˈɡiːni}}] ({{Audio|De-Lamborghini-pronunciation.ogg|Aussprache}}) ist ein [[italien]]ischer [[Kraftfahrzeughersteller|Automobilhersteller]] von [[Sportwagen]] mit Sitz in [[Sant’Agata Bolognese]] ([[Emilia-Romagna]]).
(削除) Die '''Automobili Lamborghini [[Holding]] [[Aktiengesellschaft (Italien)|S.p.A.]]''' [{{IPA|ˌlamborˈgiːni}}] ({{Audio|De-Lamborghini-pronunciation.ogg|Aussprache}}) ist ein [[italien]]ischer [[Automobilhersteller]], der seit 1963 [[Sportwagen]] in Kleinserie produziert. Sitz der Firma ist [[Sant’Agata Bolognese]] zwischen [[Bologna]] und [[Modena]]. Das Firmenlogo zeigt einen [[Spanisches Kampfrind|Kampfstier]]. (削除ここまで)Seit 1998 gehört (削除) die (削除ここまで)(削除) Firma (削除ここまで) als Teil der [[Audi]](削除) AG (削除ここまで) zum [[Volkswagen AG|Volkswagen-Konzern]]. Die ursprüngliche Traktorenmarke (削除) ''' (削除ここまで)Lamborghini(削除) ''' (削除ここまで) gehört seit (削除) 1971 (削除ここまで) zu [[Same (削除) Deutz-Fahr (削除ここまで)]].
Seit 1998 gehört (追記) das (追記ここまで) (追記) Unternehmen (追記ここまで) als Teil der [[Audi(追記) |Audi AG (追記ここまで)]] zum [[Volkswagen AG|Volkswagen-Konzern]]. Die ursprüngliche Traktorenmarke (追記) [[ (追記ここまで)Lamborghini(追記) Trattori]] (追記ここまで) gehört seit (追記) 1973 (追記ここまで) zu [[(追記) SDF (Unternehmen)| (追記ここまで)Same (追記) Trattori (追記ここまで)]].
Das Unternehmen wurde 1948 in [[Cento (Emilia-Romagna)|Cento]], [[Provinz Ferrara|Ferrara]] in Italien von [[Ferruccio Lamborghini]] zur Herstellung von damals dringend benötigten [[Traktor]]en gegründet, die aus obsoleten Militärfahrzeugen umgebaut wurden.<ref name="test">(削除) [ (削除ここまで)http://rwd-cars.de/lamborghini/ RWD-Cars(削除) ], (削除ここまで)(削除) aufgerufen (削除ここまで) am 29. November 2011.</ref> 1959 wurde die Produktion um [[Brenner (Gerät)|Brenner]] und [[Klimaanlage]]n erweitert.
Das Unternehmen wurde 1948 in [[Cento (Emilia-Romagna)|Cento]], [[Provinz Ferrara|Ferrara]] in Italien von [[Ferruccio Lamborghini]] zur Herstellung von damals dringend benötigten [[Traktor]]en gegründet, die aus obsoleten Militärfahrzeugen umgebaut wurden.<ref name="test">(追記) {{Webarchiv |url= (追記ここまで)http://rwd-cars.de/lamborghini/ (追記) |wayback=20120115165256 |text= (追記ここまで)RWD-Cars(追記) .}} (追記ここまで) (追記) Abgerufen (追記ここまで) am 29. November 2011.</ref> 1959 wurde die Produktion um [[Brenner (Gerät)|Brenner]] und [[Klimaanlage]]n erweitert.
1963 gründete Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als [[Markenzeichen|Markensymbol]] wählte er ''[[Murciélago]]'', den legendären Stier, der am 5. Oktober 1879 einen Stierkampf mit 24 Lanzenstößen überlebte und daraufhin begnadigt wurde, als Symbol für Stärke; außerdem war der Stier sein [[Tierkreiszeichen|Sternzeichen]]. (削除) Ab (削除ここまで) diesem Jahr (削除) wird (削除ここまで) mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen.(削除) (削除ここまで)
1963 gründete Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als [[Markenzeichen|Markensymbol]] wählte er ''[[Murciélago]]'', den legendären Stier, der am 5. Oktober 1879 einen Stierkampf mit 24 Lanzenstößen überlebte und daraufhin begnadigt wurde, als Symbol für Stärke; außerdem war der Stier sein [[Tierkreiszeichen|Sternzeichen]]. (追記) In (追記ここまで) diesem Jahr (追記) wurde (追記ここまで) mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen.
Die Entscheidung dazu fiel einer weit verbreiteten Legende zufolge nach einer Auseinandersetzung zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und [[Enzo Ferrari]]. Lamborghini hatte häufig Probleme mit seinem [[Ferrari]] und beschwerte sich (削除) bei (削除ここまで) Firmenchef Enzo Ferrari. Dieser (削除) wies ihn zurück mit dem Hinweis (削除ここまで), Lamborghini könne nur Traktoren richtig bauen und keine Sportwagen(削除) . (削除ここまで)(削除) Deshalb beschloss (削除ここまで) Lamborghini(削除) , (削除ここまで) seinem Widersacher das Gegenteil(削除) zu (削除ここまで) beweisen(削除) , (削除ここまで)(削除) indem (削除ここまで)(削除) er (削除ここまで) einen schnelleren Sportwagen baute.<ref>http://www.400gt.com/articles/compare/interview.htm</ref> Nach anderen Quellen soll sich Enzo Ferrari geweigert haben, einen Sportwagen nach Lamborghinis Vorstellungen zu bauen<ref name="Lillywhite">Schrader/Lillywhite: Klassische Automobile, S. 260.</ref> oder Ferruccio Lamborghini zu einem Gespräch zu empfangen.<ref name="Lehbrink">Oleski/Lehbrink: Seriensportwagen von 1945 bis 1980, S(削除) : (削除ここまで) 278.</ref> Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichten wird allerdings vielfach bezweifelt. (削除) Andere (削除ここまで) Darstellungen (削除) gehen davon aus, dass (削除ここまで) Ferruccio Lamborghini Enzo Ferrari nie persönlich kennengelernt(削除) hat (削除ここまで) und die Sportwagenproduktion in erster Linie (削除) aufnahm (削除ここまで), um(削除) Werbung für (削除ここまで) seinen Traktorbetrieb zu (削除) machen (削除ここまで).<ref name="Blaube">Wolfgang Blaube: Grüner Star. 50 Jahre Lamborghini. Oldtimer Markt, Heft 7/2013, S. 246 ff.</ref>
Die Entscheidung dazu fiel einer weit verbreiteten Legende zufolge nach einer Auseinandersetzung zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und [[Enzo Ferrari]]. Lamborghini hatte häufig Probleme mit seinem [[Ferrari]] und beschwerte sich (追記) beim (追記ここまで) Firmenchef Enzo Ferrari. Dieser (追記) antwortete (追記ここまで), Lamborghini könne nur Traktoren richtig bauen und keine Sportwagen(追記) , (追記ここまで) (追記) worauf (追記ここまで) Lamborghini seinem Widersacher das Gegenteil beweisen (追記) wollte (追記ここまで) (追記) und (追記ここまで) einen schnelleren Sportwagen baute.<ref>(追記) {{Internetquelle |url= (追記ここまで)http://www.400gt.com/articles/compare/interview.htm(追記) |titel=Interview with Ferruccio Lamborghini Thoroughbred |zugriff=2018年08月17日 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120402132212/http://www.400gt.com/articles/compare/interview.htm |archiv-datum=2012年04月02日 |offline=ja}} (追記ここまで)</ref> Nach anderen Quellen soll sich Enzo Ferrari geweigert haben, einen Sportwagen nach Lamborghinis Vorstellungen zu bauen<ref name="Lillywhite">Schrader/Lillywhite: (追記) '' (追記ここまで)Klassische Automobile(追記) '' (追記ここまで), S. 260.</ref> oder Ferruccio Lamborghini zu einem Gespräch zu empfangen.<ref name="Lehbrink">Oleski/Lehbrink: (追記) '' (追記ここまで)Seriensportwagen von 1945 bis 1980(追記) '' (追記ここまで), S(追記) . (追記ここまで) 278.</ref> Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichten wird allerdings vielfach bezweifelt. (追記) Nach anderen (追記ここまで) Darstellungen (追記) habe (追記ここまで) Ferruccio Lamborghini Enzo Ferrari nie persönlich kennengelernt und die Sportwagenproduktion in erster Linie (追記) aufgenommen (追記ここまで), um seinen Traktorbetrieb zu (追記) bewerben (追記ここまで).<ref name="Blaube">Wolfgang Blaube: (追記) '' (追記ここまで)Grüner Star. 50 Jahre Lamborghini.(追記) '' In: (追記ここまで) (追記) '' (追記ここまで)Oldtimer Markt(追記) '' (追記ここまで), Heft 7/2013, S. 246 ff.</ref>
=== Zehn- und Zwölfzylinder-Sportwagen ===
=== Zwölfzylindersportwagen ===
[[Datei:Countach Scherentueren.jpg|mini|Zwei Jahrzehnte lang produziert: [[Lamborghini Countach]] mit [[Scherentür]]en]]
[[Datei:Countach Scherentueren.jpg|mini|Zwei Jahrzehnte lang produziert: [[Lamborghini Countach]] mit [[Scherentür]]en]]
1963 wurde mit dem [[Lamborghini 350 GTV]] der erste Prototyp eines Lamborghini-Sportwagens vorgestellt. Das Fahrzeug ging in dieser Version nicht in Serie. Sowohl der Motor als auch die Karosserie wurden vor Beginn der Serienproduktion modifiziert. 1964 entstanden schließlich die ersten Exemplare des Modells ''[[Lamborghini 350 GT|350 GT]]''. Die Leistung des Zwölfzylinders übertraf die der zeitgenössischen Ferrari-Modelle deutlich. Großes Aufsehen erregte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten ''[[Lamborghini Miura|Miura]]'', der sich – je nach Quelle – mit seinen 385 PS in der stärksten Version der 300-km/h-Marke näherte. Seit dem ''Miura'' tragen alle Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten oder einzelnen Kampfstieren, somit auch der neuere allradgetriebene ''Murciélago'' sowie der ''Gallardo''. Es gab(削除) bei den Sportwagen (削除ここまで) nur (削除) drei (削除ここまで) Ausnahmen – den ''Countach'', den ''Silhouette'' und den ''(削除) Espada (削除ここまで)''. Nachdem der ''Countach'' fertiggestellt worden war, fand sich kein passender Stiername, um ihn zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach" (auf [[Deutsche Sprache|Deutsch]]: „Donnerwetter"), und somit hatte der Wagen seinen Namen. Der ''Silhouette'' verwies mit seinem von der Kampfstier-Tradition abweichenden Modellnamen auf die ''Formel Silhouette'', eine zwischen 1976 und 1980 ausgetragene Gruppe 5-Meisterschaft der FIA für Seriensportwagen; der ''Espada'' wurde nach dem [[(削除) Stierkampfwaffen (削除ここまで)|Stoßdegen]] des [[Torero|Matadors]] benannt. Die Zusatzbezeichnung „LP", die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist, steht für ''longitudinale posteriore'' (= „hinten in Längsrichtung") und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors.
1963 wurde mit dem [[Lamborghini 350 GTV]] der erste Prototyp eines Lamborghini-Sportwagens vorgestellt. Das Fahrzeug ging in dieser Version nicht in Serie. Sowohl der Motor als auch die Karosserie wurden vor Beginn der Serienproduktion modifiziert. 1964 entstanden schließlich die ersten Exemplare des Modells ''[[Lamborghini 350 GT|350 GT]]''. Die Leistung des Zwölfzylinders übertraf die der zeitgenössischen Ferrari-Modelle deutlich. Großes Aufsehen erregte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten ''[[Lamborghini Miura|Miura]]'', der sich – je nach Quelle – mit seinen 385 PS in der stärksten Version der 300-km/h-Marke näherte. Seit dem ''Miura'' tragen(追記) nahezu (追記ここまで) alle (追記) Sportwagen- (追記ここまで)Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten oder einzelnen Kampfstieren, somit auch der neuere allradgetriebene ''Murciélago'' sowie der ''Gallardo''. Es gab nur (追記) vier (追記ここまで) Ausnahmen – den ''(追記) [[Lamborghini (追記ここまで)Countach(追記) |Countach]] (追記ここまで)'', den ''Silhouette(追記) '', den ''Espada (追記ここまで)'' und(追記) 2019 (追記ここまで) den ''(追記) Sián (追記ここまで)''. Nachdem der ''Countach'' fertiggestellt worden war, fand sich kein passender Stiername, um ihn zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach" (auf [[Deutsche Sprache|Deutsch]]: „Donnerwetter"), und somit hatte der Wagen seinen Namen. Der ''Silhouette'' verwies mit seinem von der Kampfstier-Tradition abweichenden Modellnamen auf die ''Formel Silhouette'', eine zwischen 1976 und 1980 ausgetragene Gruppe 5-Meisterschaft der FIA für Seriensportwagen; der ''Espada'' wurde nach dem [[(追記) Stierkampfwaffe (追記ここまで)|Stoßdegen]] des [[Torero|Matadors]] benannt. Die Zusatzbezeichnung „LP", die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist, steht für ''longitudinale posteriore'' (= „hinten in Längsrichtung") und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors.
Der Countach war der erste Lamborghini mit [[Scherentür]]en, einer Bauart, die charakteristisch für weitere Modelle wurde.
Der Countach war der erste Lamborghini mit [[Scherentür]]en, einer Bauart, die charakteristisch für weitere Modelle wurde.
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=== Wirtschaftliche Krise und Eigentümerwechsel ===
=== Wirtschaftliche Krise und Eigentümerwechsel ===
Zu Beginn der 1970er-Jahre verbreiterte Lamborghini die Modellpalette. Der viersitzige [[Lamborghini Espada|Espada]] und der 2+2-sitzige [[Lamborghini Jarama|Jarama]] gehörten zu den teuersten italienischen Sportwagen. Zugleich versuchte das Unternehmen, mit kleineren und günstigeren Achtzylindermodellen wie dem [[Lamborghini Urraco|Urraco]], der mit dem Porsche 911 konkurrieren sollte, neue Kundenkreise zu erschließen. Dieses Vorhaben scheiterte. Der Urraco, in dessen Entwicklung Lamborghini viel Geld investiert hatte, ließ sich nicht in den geplanten Stückzahlen absetzen. Deshalb und infolge der Ölkrise geriet das Unternehmen 1972 in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Den Traktorenteil (削除) verkauft (削除ここまで) Ferruccio Lamborghini an die Same Group (heute [[Same Deutz-Fahr]]). Der Sportwagenteil wechselte seit den 1970er-Jahren mehrmals den Besitzer: Von 1972 bis 1977 waren die Schweizer Unternehmer [[Georges-Henri Rossetti]] und René Leimer(削除) (1972–1977) (削除ここまで) Betriebsinhaber. Nach einer Phase der Insolvenz übernahm Patrick Mimran das Unternehmen (1980 bis 1987). Er nahm den Urraco (nunmehr: [[Lamborghini Jalpa|Jalpa]]) wieder in die Produktion auf und stellte den Aufsehen erregenden Geländewagen [[Lamborghini LM002|LM002]] vor, der auf einem Entwicklungsauftrag für die amerikanische Armee beruhte. 1987 kaufte der amerikanische Großserienhersteller [[Chrysler]] den Sportwagenhersteller. In diese Ära, die bis 1994 andauerte, fällt auch ein [[Formel 1|Formel-1]]-Engagement Lamborghinis. Von 1994 bis 1998 gehörte Lamborghini zum [[Indonesien|indonesischen]] [[MegaTech]]-Konzern.(削除) (削除ここまで)
Zu Beginn der 1970er-Jahre verbreiterte Lamborghini die Modellpalette. Der viersitzige [[Lamborghini Espada|Espada]] und der 2+2-sitzige [[Lamborghini Jarama|Jarama]] gehörten zu den teuersten italienischen Sportwagen. Zugleich versuchte das Unternehmen, mit kleineren und günstigeren Achtzylindermodellen wie dem [[Lamborghini Urraco|Urraco]], der mit dem Porsche 911 konkurrieren sollte, neue Kundenkreise zu erschließen. Dieses Vorhaben scheiterte. Der Urraco, in dessen Entwicklung Lamborghini viel Geld investiert hatte, ließ sich nicht in den geplanten Stückzahlen absetzen. Deshalb und infolge der Ölkrise geriet das Unternehmen 1972 in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Den Traktorenteil (追記) verkaufte (追記ここまで) Ferruccio Lamborghini an die Same Group (heute [[Same Deutz-Fahr]]). Der Sportwagenteil wechselte seit den 1970er-Jahren mehrmals den Besitzer: Von 1972 bis 1977 waren die Schweizer Unternehmer [[Georges-Henri Rossetti]] und René Leimer Betriebsinhaber. Nach einer Phase der Insolvenz übernahm Patrick Mimran das Unternehmen (1980 bis 1987). Er nahm den Urraco (nunmehr: [[Lamborghini Jalpa|Jalpa]]) wieder in die Produktion auf und stellte den Aufsehen erregenden Geländewagen [[Lamborghini LM002|LM002]] vor, der auf einem Entwicklungsauftrag für die amerikanische Armee beruhte. 1987 kaufte der amerikanische Großserienhersteller [[Chrysler]] den Sportwagenhersteller. In diese Ära, die bis 1994 andauerte, fällt auch ein [[Formel 1|Formel-1]]-Engagement Lamborghinis. Von 1994 bis 1998 gehörte Lamborghini zum [[Indonesien|indonesischen]] [[MegaTech]]-Konzern.
=== Lamborghini und Audi ===
=== Lamborghini und Audi ===
[[Datei:Lamborghini Gallardo (削除) racing (削除ここまで)(削除) down (削除ここまで)(削除) Park (削除ここまで)(削除) Lane (削除ここまで)(削除) - (削除ここまで)(削除) Flickr (削除ここまで) - (削除) Supermac1961 (削除ここまで).jpg|mini|(削除) Mit Technik aus dem Volkswagen-Konzernregal: (削除ここまで)Lamborghini Gallardo]]
[[Datei:Lamborghini(追記) - (追記ここまで) Gallardo (追記) LP (追記ここまで) (追記) 560-4 (追記ここまで) (追記) - (追記ここまで) (追記) Mondial (追記ここまで) (追記) de (追記ここまで) (追記) l'Automobile de Paris 2012 (追記ここまで) - (追記) 203 (追記ここまで).jpg|mini|Lamborghini Gallardo]]
1998 übernahm die Volkswagen-Tochter [[Audi]] AG das Unternehmen und ist bis heute Eigentümerin. Seitdem bietet Lamborghini wieder eine breitere Modellpalette an und zeigt wieder eine große Anzahl an Studien und Kleinstserienfahrzeugen. Mit dem etwa drei Millionen Euro kostenden Kleinseriensportwagen [[Lamborghini Veneno|''Veneno'']] präsentierte Lamborghini auf dem [[Genfer Auto-Salon]] 2013 das (削除) derzeit (削除ここまで) teuerste straßentaugliche Serienauto der Welt.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/auto/lamborghini-veneno-kampfstier-aus-dem-endzeitfilm-1.1615570(削除) Stefan Grundhoff: (削除ここまで) ''Kampfstier aus dem Endzeitfilm''. In: sueddeutsche.de(削除) vom (削除ここまで) 5. März 2013(削除) ] (削除ここまで)</ref><ref>[https://www.welt.de/motor/article114115430/Lamborghini-Veneno-Das-teuerste-Auto-der-Welt.html(削除) Thomas Geiger: (削除ここまで) ''Lamborghini Veneno – Das teuerste Auto der Welt''. In: welt.de(削除) vom (削除ここまで) 4. März 2013(削除) ] (削除ここまで)</ref>
1998 übernahm die Volkswagen-Tochter [[Audi]] AG das Unternehmen und ist bis heute Eigentümerin. Seitdem bietet Lamborghini wieder eine breitere Modellpalette an und zeigt wieder eine große Anzahl an Studien und Kleinstserienfahrzeugen. Mit dem etwa drei Millionen Euro kostenden Kleinseriensportwagen [[Lamborghini Veneno|''Veneno'']] präsentierte Lamborghini auf dem [[Genfer Auto-Salon]] 2013 das (追記) damals (追記ここまで) teuerste straßentaugliche Serienauto der Welt.<ref>(追記) Stefan Grundhoff: (追記ここまで)[http://www.sueddeutsche.de/auto/lamborghini-veneno-kampfstier-aus-dem-endzeitfilm-1.1615570 ''Kampfstier aus dem Endzeitfilm''.(追記) ] (追記ここまで) In: (追記) '' (追記ここまで)sueddeutsche.de(追記) '', (追記ここまで) 5. März 2013</ref><ref>(追記) Thomas Geiger: (追記ここまで)[https://www.welt.de/motor/article114115430/Lamborghini-Veneno-Das-teuerste-Auto-der-Welt.html ''Lamborghini Veneno – Das teuerste Auto der Welt''.(追記) ] (追記ここまで) In: (追記) '' (追記ここまで)welt.de(追記) '', (追記ここまで) 4. März 2013</ref>
Im September 2000 wurde zusätzlich die [[Volkswagen]] Group Italia S.p.A. zu 100 % in die Holding integriert.<ref name="audi">(削除) [ (削除ここまで)http://www.audi.de/de/brand/de/unternehmen/Investor_Relations/fuer_investoren/beteiligungen/lamborghini.html Audi AG (削除) - (削除ここまで) Investor Relations(削除) ], (削除ここまで)(削除) aufgerufen (削除ここまで) am 29. November 2011.</ref>
Im September 2000 wurde zusätzlich die [[Volkswagen]] Group Italia S.p.A. zu 100 % in die(追記) Automobili Lamborghini (追記ここまで) Holding(追記) S.p.A. (追記ここまで) integriert.<ref name="audi">(追記) {{Webarchiv |url= (追記ここまで)http://www.audi.de/de/brand/de/unternehmen/Investor_Relations/fuer_investoren/beteiligungen/lamborghini.html (追記) |wayback=20110914073748 |text= (追記ここまで)Audi AG (追記) – (追記ここまで) Investor Relations(追記) .}} (追記ここまで) (追記) Abgerufen (追記ここまで) am 29. November 2011.</ref>(追記) Sie fungiert als Generalimporteur für die Marken Audi, SEAT, Škoda, Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge in Italien. (追記ここまで)
== Fahrzeuge ==
== Fahrzeuge ==
=== Serienmodelle ===
=== Serienmodelle ===
Die (削除) heutige (削除ここまで) Modellpalette umfasst (削除) zwei (削除ここまで) Grundmodelle: den (削除) Huracán (削除ここまで) als (削除) Einstiegs- und (削除ここまで) den (削除) Aventador (削除ここまで) als (削除) Topmodell. (削除ここまで)
Die (追記) derzeitige (追記ここまで) Modellpalette umfasst (追記) drei (追記ここまで) Grundmodelle: den (追記) Temerario (追記ここまで) als (追記) Einstiegsmodell, (追記ここまで) den (追記) Revuelto (追記ここまで) als (追記) Top-Modell (追記ここまで) (追記) sowie das 2018 in Serie gegangene SUV Urus. (追記ここまで)
| 1990–2001 || [[Lamborghini Diablo]] || 873 als 2wd<br />140 als GT<br />30 als GTR<br />466 als VT Roadster<br />150 als SE30 und 17 als Jota<br />346 als SV<br />31 als SVR<br />529 als VT<br />260 als 6.0<br />42 als 6.0 SE || 362–434/492–590 || 325–338 || 3,5–4,1 || [[Datei:Diablobase.jpg|107x107px]]
| 1990–2001 || [[Lamborghini (追記) Diablo|Lamborghini<br /> (追記ここまで)Diablo]] || 873 als 2wd<br />140 als GT<br />30 als GTR<br />466 als VT Roadster<br />150 als SE30 und 17 als Jota<br />346 als SV<br />31 als SVR<br />529 als VT<br />260 als 6.0<br />42 als 6.0 SE || 362–434(追記) <br (追記ここまで)/(追記) >( (追記ここまで)492–590(追記) ) (追記ここまで) || 325–338 || 3,5–4,1 || [[Datei:Diablobase.jpg|107x107px]]
Zu dem indonesischen Unternehmen MegaTech Ltd., dem Lamborghini zwischen 1994 und 1998 gehörte, zählte auch die [[Vector Motors Corporation|Vector Aeromotive Corporation]], wo man 1995 den [[Vector Motors Corporation|Vector M12]] entwickelte, für den man aber nicht mehr den [[Chevrolet]]-Motor des Vorgängers W8 verwenden wollte. Da beide Unternehmen nun unter einem Dach vereint waren, wurden der Motor und die [[Brembo (Unternehmen)|Brembo]]-Bremsanlage des Diablo serienmäßig in den neuen, 1996 vorgestellten Vector eingebaut. Der M12 wurde 1998 auch als Rennversion ''M12 GT2'' vom Team ASR (''American Spirit of Racing'') umgebaut und mit dem Diablo-Motor erfolgreich in drei Rennen eingesetzt, bevor er als Entwicklungsträger für einen weiteren Vector-Prototyp verwendet wurde.
Zu dem indonesischen Unternehmen MegaTech Ltd., dem Lamborghini zwischen 1994 und 1998 gehörte, zählte auch die [[Vector Motors Corporation|Vector Aeromotive Corporation]], wo man 1995 den [[Vector Motors Corporation|Vector M12]] entwickelte, für den man aber nicht mehr den [[Chevrolet]]-Motor des Vorgängers W8 verwenden wollte. Da beide Unternehmen nun unter einem Dach vereint waren, wurden der Motor und die [[Brembo (Unternehmen)|Brembo]]-Bremsanlage des Diablo serienmäßig in den neuen, 1996 vorgestellten Vector eingebaut. Der M12 wurde 1998 auch als Rennversion ''M12 GT2'' vom Team ASR (''American Spirit of Racing'') umgebaut und mit dem Diablo-Motor erfolgreich in drei Rennen eingesetzt, bevor er als Entwicklungsträger für einen weiteren Vector-Prototyp verwendet wurde.
Die ''Automóviles Lamborghini Latinoamérica S. A.'' ist eine Fremdfirma, die diverse Nutzungs- und Produktionsrechte im Bereich des (削除) Markennamen (削除ここまで) „Lamborghini" und der Fahrzeugproduktion von Fahrzeugen der ''Automobili Lamborghini Holding S. p. A.'' besitzt. Von dieser Firma angebotene Fahrzeuge sind:
Die ''Automóviles Lamborghini Latinoamérica S. A.'' ist eine Fremdfirma, die diverse Nutzungs- und Produktionsrechte im Bereich des (追記) Markennamens (追記ここまで) „Lamborghini" und der Fahrzeugproduktion von Fahrzeugen der ''Automobili Lamborghini Holding S. p. A.'' besitzt. Von dieser Firma angebotene Fahrzeuge sind:
* Lamborghini Coatl (seit 1994, auf dem Diablo basierend)
* Lamborghini Coatl (seit 1994, auf dem Diablo basierend)
* Lamborghini Eros GT-1 (seit 1996, auf dem Diablo basierend)
* Lamborghini Eros GT-1 (seit 1996, auf dem Diablo basierend)
Lamborghini gibt in Kooperation mit [[Asus|ASUSTeK Computer Inc.]] die hochpreisigen VX- und ZX-Handy- und Notebook-Modelle heraus. Die [[Notebook]]s heben sich durch die Verwendung hochwertiger Materialien und zahlreicher Lamborghini-Wappen von der restlichen Modellpalette ab.<ref>''[http://www.pressebox.de/pressemitteilung/asus-computer-gmbh/ASUS-auf-der-CeBIT-2006-Halle-2-Stand-A12/boxid/55127 Erstes Notebook der Lamborghini Kooperation(追記) . (追記ここまで)]'' (追記) In (追記ここまで): ''asus.de'', 30. Juli 2009, 15:00 Uhr</ref>
Lamborghini gibt in Kooperation mit [[Asus|ASUSTeK Computer Inc.]] die hochpreisigen VX- und ZX-Handy- und Notebook-Modelle heraus. Die [[Notebook]]s heben sich durch die Verwendung hochwertiger Materialien und zahlreicher Lamborghini-Wappen von der restlichen Modellpalette ab.<ref>(削除) ASUSTeK Computer Inc.: (削除ここまで)''[http://www.pressebox.de/pressemitteilung/asus-computer-gmbh/ASUS-auf-der-CeBIT-2006-Halle-2-Stand-A12/boxid/55127 Erstes Notebook der Lamborghini Kooperation]'' (削除) Auf (削除ここまで): ''(削除) www. (削除ここまで)asus.de'', 30. Juli 2009, 15:00 Uhr</ref>
1976 beschloss der bayerische Fahrzeughersteller [[BMW]], seinen damals von [[Paul Bracq]] entworfenen Supersportwagen, den [[BMW M1]], im Werk von Lamborghini in [[Sant’Agata Bolognese]] zu entwickeln. Doch Lamborghini kümmerte sich eher schlecht um das Projekt und verwendete die von BMW investierten Gelder lieber für die Verwirklichung des [[Lamborghini LM002]]. BMW ließ den M1 daraufhin von der eigenen Tochterfirma [[BMW Motorsport GmbH]] zu Ende entwickeln.<ref>[http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-9810/30-jahre-bmw-m1-lamborghini-in-lederhosen_aid_298761.html (削除) " (削除ここまで)Lamborghini in Lederhosen(削除) " (削除ここまで) In: focus.de(削除) vom (削除ここまで) 2. Mai 2008(削除) ] (削除ここまで)</ref>
1976 beschloss der bayerische Fahrzeughersteller [[BMW]], seinen damals von [[Paul Bracq]] entworfenen Supersportwagen, den [[BMW M1]], im Werk von Lamborghini in [[Sant’Agata Bolognese]] zu entwickeln. Doch Lamborghini kümmerte sich eher schlecht um das Projekt und verwendete die von BMW investierten Gelder lieber für die Verwirklichung des [[Lamborghini LM002]]. BMW ließ den M1 daraufhin von der eigenen Tochterfirma [[BMW Motorsport GmbH]] zu Ende entwickeln.<ref>[http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-9810/30-jahre-bmw-m1-lamborghini-in-lederhosen_aid_298761.html (追記) '' (追記ここまで)Lamborghini in Lederhosen(追記) .''] (追記ここまで) In: (追記) '' (追記ここまで)focus.de(追記) '', (追記ここまで) 2. Mai 2008</ref>
Neben dem Werk gibt es seit (追記) 2001 (追記ここまで) auch (追記) das (追記ここまで) (追記) [[Lamborghini- (追記ここまで)Museum(追記) ]] (追記ここまで).<ref name="spiegel">Christian Wüst: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70131133.html (追記) '' (追記ここまで)Rasender Rettungsdienst.(追記) ''] In: (追記ここまで) (追記) '' (追記ここまで)Der Spiegel(追記) '' (追記ここまで) 2010/16: 142</ref>
Seit 2005 bringt Lamborghini auch das Lamborghini Magazin auf den Markt.
Seit 2005 bringt Lamborghini auch das Lamborghini Magazin auf den Markt.
Neben dem Werk gibt es seit (削除) einigen Jahren (削除ここまで) auch (削除) ein (削除ここまで) Museum.<ref name="spiegel">Christian Wüst: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70131133.html Rasender Rettungsdienst(削除) ] (削除ここまで). Der Spiegel 2010/16: 142</ref>
* [http://www.lamborghini.com/ Offizielle Seite Lamborghinis], ''www.lamborghini.com'' <small>(italienisch/englisch)</small>
* [http://www.autowallpaper.de/Wallpaper/Lamborghini/lamborghini.htm Bilder und Infos zu allen Lamborghini-Modellen]
* [http://www.fundinguniverse.com/company-histories/Automobili-Lamborghini-Holding-SpA-company-History.html FundingUniverse über die Firmen-Historie], wenn auch nicht aktuell
Das Unternehmen wurde 1948 in Cento, Ferrara in Italien von Ferruccio Lamborghini zur Herstellung von damals dringend benötigten Traktoren gegründet, die aus obsoleten Militärfahrzeugen umgebaut wurden.[4] 1959 wurde die Produktion um Brenner und Klimaanlagen erweitert.
1963 gründete Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er Murciélago, den legendären Stier, der am 5. Oktober 1879 einen Stierkampf mit 24 Lanzenstößen überlebte und daraufhin begnadigt wurde, als Symbol für Stärke; außerdem war der Stier sein Sternzeichen. In diesem Jahr wurde mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen.
Die Entscheidung dazu fiel einer weit verbreiteten Legende zufolge nach einer Auseinandersetzung zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und Enzo Ferrari. Lamborghini hatte häufig Probleme mit seinem Ferrari und beschwerte sich beim Firmenchef Enzo Ferrari. Dieser antwortete, Lamborghini könne nur Traktoren richtig bauen und keine Sportwagen, worauf Lamborghini seinem Widersacher das Gegenteil beweisen wollte und einen schnelleren Sportwagen baute.[5] Nach anderen Quellen soll sich Enzo Ferrari geweigert haben, einen Sportwagen nach Lamborghinis Vorstellungen zu bauen[6] oder Ferruccio Lamborghini zu einem Gespräch zu empfangen.[7] Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichten wird allerdings vielfach bezweifelt. Nach anderen Darstellungen habe Ferruccio Lamborghini Enzo Ferrari nie persönlich kennengelernt und die Sportwagenproduktion in erster Linie aufgenommen, um seinen Traktorbetrieb zu bewerben.[8]
1963 wurde mit dem Lamborghini 350 GTV der erste Prototyp eines Lamborghini-Sportwagens vorgestellt. Das Fahrzeug ging in dieser Version nicht in Serie. Sowohl der Motor als auch die Karosserie wurden vor Beginn der Serienproduktion modifiziert. 1964 entstanden schließlich die ersten Exemplare des Modells 350 GT. Die Leistung des Zwölfzylinders übertraf die der zeitgenössischen Ferrari-Modelle deutlich. Großes Aufsehen erregte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der sich – je nach Quelle – mit seinen 385 PS in der stärksten Version der 300-km/h-Marke näherte. Seit dem Miura tragen nahezu alle Sportwagen-Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten oder einzelnen Kampfstieren, somit auch der neuere allradgetriebene Murciélago sowie der Gallardo. Es gab nur vier Ausnahmen – den Countach, den Silhouette, den Espada und 2019 den Sián. Nachdem der Countach fertiggestellt worden war, fand sich kein passender Stiername, um ihn zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach" (auf Deutsch: „Donnerwetter"), und somit hatte der Wagen seinen Namen. Der Silhouette verwies mit seinem von der Kampfstier-Tradition abweichenden Modellnamen auf die Formel Silhouette, eine zwischen 1976 und 1980 ausgetragene Gruppe 5-Meisterschaft der FIA für Seriensportwagen; der Espada wurde nach dem Stoßdegen des Matadors benannt. Die Zusatzbezeichnung „LP", die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist, steht für longitudinale posteriore (= „hinten in Längsrichtung") und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors.
Der Countach war der erste Lamborghini mit Scherentüren, einer Bauart, die charakteristisch für weitere Modelle wurde.
Zu Beginn der 1970er-Jahre verbreiterte Lamborghini die Modellpalette. Der viersitzige Espada und der 2+2-sitzige Jarama gehörten zu den teuersten italienischen Sportwagen. Zugleich versuchte das Unternehmen, mit kleineren und günstigeren Achtzylindermodellen wie dem Urraco, der mit dem Porsche 911 konkurrieren sollte, neue Kundenkreise zu erschließen. Dieses Vorhaben scheiterte. Der Urraco, in dessen Entwicklung Lamborghini viel Geld investiert hatte, ließ sich nicht in den geplanten Stückzahlen absetzen. Deshalb und infolge der Ölkrise geriet das Unternehmen 1972 in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Den Traktorenteil verkaufte Ferruccio Lamborghini an die Same Group (heute Same Deutz-Fahr). Der Sportwagenteil wechselte seit den 1970er-Jahren mehrmals den Besitzer: Von 1972 bis 1977 waren die Schweizer Unternehmer Georges-Henri Rossetti und René Leimer Betriebsinhaber. Nach einer Phase der Insolvenz übernahm Patrick Mimran das Unternehmen (1980 bis 1987). Er nahm den Urraco (nunmehr: Jalpa) wieder in die Produktion auf und stellte den Aufsehen erregenden Geländewagen LM002 vor, der auf einem Entwicklungsauftrag für die amerikanische Armee beruhte. 1987 kaufte der amerikanische Großserienhersteller Chrysler den Sportwagenhersteller. In diese Ära, die bis 1994 andauerte, fällt auch ein Formel-1-Engagement Lamborghinis. Von 1994 bis 1998 gehörte Lamborghini zum indonesischenMegaTech-Konzern.
1998 übernahm die Volkswagen-Tochter Audi AG das Unternehmen und ist bis heute Eigentümerin. Seitdem bietet Lamborghini wieder eine breitere Modellpalette an und zeigt wieder eine große Anzahl an Studien und Kleinstserienfahrzeugen. Mit dem etwa drei Millionen Euro kostenden Kleinseriensportwagen Veneno präsentierte Lamborghini auf dem Genfer Auto-Salon 2013 das damals teuerste straßentaugliche Serienauto der Welt.[9][10]
Im September 2000 wurde zusätzlich die Volkswagen Group Italia S.p.A. zu 100 % in die Automobili Lamborghini Holding S.p.A. integriert.[11] Sie fungiert als Generalimporteur für die Marken Audi, SEAT, Škoda, Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge in Italien.
Die derzeitige Modellpalette umfasst drei Grundmodelle: den Temerario als Einstiegsmodell, den Revuelto als Top-Modell sowie das 2018 in Serie gegangene SUV Urus.
Zwischen 1987 und 1993 war Lamborghini als Konkurrent von Ferrari in der Formel 1 vertreten. Der Einsatz wurde durchgeführt von Lamborghini Engineering, einer Tochterfirma in Modena, die maßgeblich von dem ehemaligen Ferrari-Mitarbeiter Mauro Forghieri geleitet wurde. Lamborghini Engineering war im Wesentlichen als Motorenlieferant für andere Teams tätig; daneben setzte man in der Saison 1991 auch ein eigenes Chassis ein, das unter dem Namen Modena Team zur Formel-1-Weltmeisterschaft gemeldet wurde. Weitere Kundenteams waren BMS Scuderia Italia, Larrousse, Ligier, Lotus und Minardi.
Zu dem indonesischen Unternehmen MegaTech Ltd., dem Lamborghini zwischen 1994 und 1998 gehörte, zählte auch die Vector Aeromotive Corporation, wo man 1995 den Vector M12 entwickelte, für den man aber nicht mehr den Chevrolet-Motor des Vorgängers W8 verwenden wollte. Da beide Unternehmen nun unter einem Dach vereint waren, wurden der Motor und die Brembo-Bremsanlage des Diablo serienmäßig in den neuen, 1996 vorgestellten Vector eingebaut. Der M12 wurde 1998 auch als Rennversion M12 GT2 vom Team ASR (American Spirit of Racing) umgebaut und mit dem Diablo-Motor erfolgreich in drei Rennen eingesetzt, bevor er als Entwicklungsträger für einen weiteren Vector-Prototyp verwendet wurde.
Die Automóviles Lamborghini Latinoamérica S. A. ist eine Fremdfirma, die diverse Nutzungs- und Produktionsrechte im Bereich des Markennamens „Lamborghini" und der Fahrzeugproduktion von Fahrzeugen der Automobili Lamborghini Holding S. p. A. besitzt. Von dieser Firma angebotene Fahrzeuge sind:
Lamborghini Coatl (seit 1994, auf dem Diablo basierend)
Lamborghini Eros GT-1 (seit 1996, auf dem Diablo basierend)
Lamborghini Alar 777 (Studie, 2007 vorgestellt; basiert auf dem Diablo und gliedert sich stilistisch an seine Vorgänger)
Lamborghini gibt in Kooperation mit ASUSTeK Computer Inc. die hochpreisigen VX- und ZX-Handy- und Notebook-Modelle heraus. Die Notebooks heben sich durch die Verwendung hochwertiger Materialien und zahlreicher Lamborghini-Wappen von der restlichen Modellpalette ab.[13]
1976 beschloss der bayerische Fahrzeughersteller BMW, seinen damals von Paul Bracq entworfenen Supersportwagen, den BMW M1, im Werk von Lamborghini in Sant’Agata Bolognese zu entwickeln. Doch Lamborghini kümmerte sich eher schlecht um das Projekt und verwendete die von BMW investierten Gelder lieber für die Verwirklichung des Lamborghini LM002. BMW ließ den M1 daraufhin von der eigenen Tochterfirma BMW Motorsport GmbH zu Ende entwickeln.[14]
Lamborghini – Alle Modelle bis heute. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-613-01231-6.
Lamborghini-Sportwagen nach 1964. Typenkompass, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006. ISBN 3-613-02645-7.
Lamborghini – Die Geschichte der Supersportwagen aus Sant’Agata. Anthony Pritchard, Heel, Königswinter 2006, ISBN 3-89880-574-3.
Lamborghini – A Tempo Furioso. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006. ISBN 3-613-02554-X.
Lamborghini Design Projekt. Kompromisslose Supersportwagen unter dem Motto Raw Material. Othmar Wickenheiser, Shaker Media Verlag, 2011. ISBN 978-3-86858-664-0.