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[[Datei:Mobilfunksendemast auf einem Hausdach.jpg|mini|Mobilfunkmast auf einem Hausdach]]
{{Lückenhaft|Der Abschnitt Festnetz ist nur sehr mager, der Abschnitt drahtlose Netzwerke iS von WLAN ist existiert gar nicht --[[Benutzer:Nobbipunktcom|Nobbi]] 11:55, 5. Jan. 2010 (CET)}}
Eine '''Basisstation''' ist eine ortsfeste Übertragungseinrichtung für Funksignale von [[Mobilfunknetz]]en, von [[Schnurlostelefon]]en und von [[Wireless Local Area Network|drahtlosen Netzwerken]].
Eine '''Basisstation''' ist eine ortsfeste Übertragungseinrichtung für Funksignale von [[Mobilfunknetz]]en, von [[Schnurlostelefon]]en und von [[Wireless Local Area Network|drahtlosen Netzwerken]].
== (削除) Festnetz (削除ここまで) ==
== (追記) Schnurlos-Telefone (追記ここまで) ==
[[Datei:Teléfono inalámbrico.JPG|mini|Basisstation (links) für ein schnurloses Festnetz-Telefon (rechts)]]
Im Bereich des [[PSTN|Festnetzes]] bezeichnet der Begriff ''Basisstation'' den stationären Teil eines [[Schnurlostelefon]]s, der mit einem Kabel an das Festnetz angeschlossen ist. Die Aufgabe der Basisstation besteht darin, die Signale aus der Telefondose in Funksignale umzuwandeln und an die Mobilteile zu übermitteln – und umgekehrt. Früher erfolgte die Übertragung analog nach dem CT1 bzw. später CT1+ - Standard (ct = Cordless telephone). Später wurde mit CT2 eine digitale Übertragung eingeführt. Da aber CT1, CT1+ und CT2 teilweise auf den Frequenzen des GSM-Standards senden und es zu Störungen des Mobilfunknetzes kam, endete am 31. Dezember 2008 die Genehmigung zum Betrieb solcher Schnurlostelefone in Deutschland.
[[Datei:Siemens GIGASET S150 08.jpg|mini|Basisstation mit integriertem Anrufbeantworter und eingestecktem Telefon]]
Heute wird die digitale Übertragung gemäß dem [[Digital Enhanced Cordless Telecommunications|DECT]]-Standard verwendet.
Im Bereich des [[PSTN|Festnetzes]] bezeichnet der Begriff ''Basisstation'' den stationären Teil eines [[Schnurlostelefon]]s, der mit einem Kabel an das Festnetz angeschlossen ist. Die Aufgabe der Basisstation besteht darin, die Signale aus der Telefondose in Funksignale umzuwandeln und an die Mobilteile zu übermitteln – und umgekehrt.
Meistens ist die Basisstation gleichzeitig eine [[Ladestation]] und besitzt einen integrierten [[Anrufbeantworter]]. An eine Basisstation können mehrere Mobilteile angemeldet werden, mit denen man auch untereinander telefonieren kann.
Manchmal findet man auch Funk-[[TAE]]s die an die Basisstation angemeldet werden und den Anschluss von schnurgebundenen Geräten wie Faxgeräte oder Wählgeräte ermöglichen.
Früher erfolgte die Übertragung analog nach dem Standard CT1 bzw. später CT1+ (CT = Cordless telephone). Später wurde mit CT2 eine digitale Übertragung eingeführt. Da aber CT1, CT1+ und CT2 teilweise auf den Frequenzen des GSM-Standards senden und es zu Störungen des Mobilfunknetzes kam, endete am 31. Dezember 2008 die Genehmigung zum Betrieb solcher Schnurlostelefone in Deutschland.
== Mobilfunk ==
{{Lückenhaft| Technik fehlt komplett: Art der Endstufe, Geometrie der Antennen, Art des Signals (FM,AM Art der DA-Wandlung) , Informatikaspekte, gebräuchliche Sendeleistungen, Daten des Computers --[[Benutzer:Pinnipedia|Pinnipedia]] 02:03, 16. Apr. 2010 (CEST)}}
Heute wird die digitale Übertragung gemäß dem [[Digital Enhanced Cordless Telecommunications|DECT]]-Standard verwendet. DECT wurde vom [[Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen|Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen]] (ETSI) für Europa definiert.
Im Bereich des [[Mobilfunk]]s bezeichnet der Begriff ''Basisstation'' eine [[Funkstelle|ortsfeste Landfunkstelle]] als ''ortsfest Funkstelle'' des [[mobiler Landfunkdienst|mobilen Landfunkdienstes]]<ref>VO Funk, Ausgabe 2012, Artikel 1.71, Definition: ''stationary land station / ortsfeste Landfunkstelle''</ref>. Typische Funkanwendungen sind u.a. [[Global System for Mobile Communications|GSM]]-, [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-, [[WiMAX]]-, [[Long Term Evolution|LTE]]- oder [[TETRA]]-Netzes als [[Netzwerkelement|Netzelement]] oder Standort.
Meistens ist die Basisstation gleichzeitig eine [[Ladestation]] und besitzt einen integrierten [[Anrufbeantworter]]. An eine Basisstation können bis zu 6 Mobilteile angemeldet werden, mit denen man auch untereinander telefonieren kann.
Es gibt auch Funk-[[TAE]]s (d. h. Steckdosen), die an die Basisstation angemeldet werden und den Anschluss z. B. von Faxgeräten ermöglichen.
Der Funkverkehr zwischen Schnurlos-Telefon und Basisstation erfolgt in Deutschland im Frequenzbereich von 1880 bis 1900 MHz mit einer durchschnittlichen Sendeleistung von 10 mW (Spitzenleistung 250 mW). Die mittlere Leistung steigt mit jedem angemeldeten Mobilteil und beträgt im Ruhezustand ein Viertel des Wertes bei aktiven Gesprächen. Die erlaubten Grenzwerte der auf den Benutzer wirkenden Strahlungsleistungsdichte gleichen denen der Mobiltelefone (9,5 Watt pro Quadratmeter bei 1900 MHz). Während Mobiltelefone über eine Leistungsregelung verfügen, ist dies im DECT-Standard nicht vorgesehen.<ref>https://emf3.bundesnetzagentur.de/pdf/DECT-BNetzA.pdf Mitteilung der Bundesnetzagentur zur DECT-Schnurlos-Telefonie, abgerufen am 31. Mai 2020 </ref>
== Mobilfunk ==
Im Bereich des [[Mobilfunk]]s bezeichnet der Begriff ''Basisstation'' eine [[Funkstelle|ortsfeste Landfunkstelle]] als ''ortsfest Funkstelle'' des [[mobiler Landfunkdienst|mobilen Landfunkdienstes]]<ref>VO Funk, Ausgabe 2012, Artikel 1.71, Definition: ''stationary land station / ortsfeste Landfunkstelle''</ref>. Typische Funkanwendungen sind u. a. [[Global System for Mobile Communications|GSM]]-, [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-, [[WiMAX]]-, [[Long Term Evolution|LTE]]- oder [[TETRA]]-Netzes als [[Netzwerkelement|Netzelement]] oder Standort.
=== Standorte ===
=== Standorte ===
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Viele Mobilfunkstandorte befinden sich auf privaten oder öffentlichen Gebäuden. Dazu werden Antennenträger oder ein kleiner Stahlrohrmast – ggf. mit einer [[Steigleiter]] versehen – auf das Flach- oder Steildach aufgesetzt. In manchen Fällen werden die Antennen auch an der Fassade installiert. Eine Montage auf oder an Gebäuden, die dem Denkmalschutz unterstehen, ist nur in Ausnahmefällen möglich. Mit entsprechender Verkleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) kann man Antennenträger und Antennen verstecken. Häufig wird diese Tarnung als Schornstein ausgeführt, der sich in Farbe und Form dem Gebäude oder den bereits vorhandenen Schornsteinen anpasst.
Viele Mobilfunkstandorte befinden sich auf privaten oder öffentlichen Gebäuden. Dazu werden Antennenträger oder ein kleiner Stahlrohrmast – ggf. mit einer [[Steigleiter]] versehen – auf das Flach- oder Steildach aufgesetzt. In manchen Fällen werden die Antennen auch an der Fassade installiert. Eine Montage auf oder an Gebäuden, die dem Denkmalschutz unterstehen, ist nur in Ausnahmefällen möglich. Mit entsprechender Verkleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) kann man Antennenträger und Antennen verstecken. Häufig wird diese Tarnung als Schornstein ausgeführt, der sich in Farbe und Form dem Gebäude oder den bereits vorhandenen Schornsteinen anpasst.
Auch [[Kirchturm|Kirchtürme]] können Sendeeinrichtungen für den Mobilfunk tragen. Die Antennen werden in den meisten Fällen hinter den(削除) (削除ここまで) Schallfenstern des Glockenturms montiert, so dass sie von außen nicht zu erkennen sind und das Erscheinungsbild des Turms nicht beeinträchtigen.
Auch [[Kirchturm|Kirchtürme]] können Sendeeinrichtungen für den Mobilfunk tragen. Die Antennen werden in den meisten Fällen hinter den Schallfenstern des Glockenturms montiert, so dass sie von außen nicht zu erkennen sind und das Erscheinungsbild des Turms nicht beeinträchtigen.
Aufgrund der Symbolik von Kirchtürmen wird mancherorts von einer Aufstellung von Antennen im Gotteshaus abgesehen, viele Bistümer und Gemeinden haben die Vermietung von kirchlichen Liegenschaften aus ethischen Gründen und umweltpolitischer Rücksicht auf die Nachbarschaft untersagt. Nicht selten ist das kontraproduktiv, da Kirchtürme aus Sicht des Immissionsschutzes oft die besseren (da höheren) Standorte wären und zu einer Entlastung der Nachbarschaft führen würden.
Aufgrund der Symbolik von Kirchtürmen wird mancherorts von einer Aufstellung von Antennen im Gotteshaus abgesehen, viele Bistümer und Gemeinden haben die Vermietung von kirchlichen Liegenschaften aus ethischen Gründen und umweltpolitischer Rücksicht auf die Nachbarschaft untersagt. Nicht selten ist das kontraproduktiv, da Kirchtürme aus Sicht des Immissionsschutzes oft die besseren (da höheren) Standorte wären und zu einer Entlastung der Nachbarschaft führen würden.
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Bei manchen Aussichtstürmen ist zu beachten, dass sie unter Denkmalschutz stehen. In diesem Fall sind die Antennen so zu montieren und farblich so zu gestalten, dass sie das Erscheinungsbild des Turms möglichst nicht beeinträchtigen.
Bei manchen Aussichtstürmen ist zu beachten, dass sie unter Denkmalschutz stehen. In diesem Fall sind die Antennen so zu montieren und farblich so zu gestalten, dass sie das Erscheinungsbild des Turms möglichst nicht beeinträchtigen.
In Industriegebieten und an Stellen, an denen geeignet hohe Dachstandorte nicht zur Verfügung stehen, können Mobilfunkantennen an (削除) vorhanden (削除ここまで) Schornsteinen angebracht werden. Häufig wird diese Möglichkeit von mehreren Mobilfunknetzbetreibern gleichzeitig genutzt, da es sich um eine kostspielige Standortvariante handelt. Häufig muss der Schornstein vor Anbringung der Antennen komplett saniert werden. Wenn die Nutzung des Schornsteins als Kamin aufgegeben worden ist, stellt die Anbringung von Antennen eine genehmigungspflichtige Nutzungsänderung dar. Die Hauptnutzung wandelt sich dann von Kamin zu einem Antennenträger um, in seltenen Fällen kann diese Nutzung nicht genehmigungsfähig sein und seitens der Behörden untersagt werden.
In Industriegebieten und an Stellen, an denen geeignet hohe Dachstandorte nicht zur Verfügung stehen, können Mobilfunkantennen an (追記) vorhandenen (追記ここまで) Schornsteinen angebracht werden. Häufig wird diese Möglichkeit von mehreren Mobilfunknetzbetreibern gleichzeitig genutzt, da es sich um eine kostspielige Standortvariante handelt. Häufig muss der Schornstein vor Anbringung der Antennen komplett saniert werden. Wenn die Nutzung des Schornsteins als Kamin aufgegeben worden ist, stellt die Anbringung von Antennen eine genehmigungspflichtige Nutzungsänderung dar. Die Hauptnutzung wandelt sich dann von Kamin zu einem Antennenträger um, in seltenen Fällen kann diese Nutzung nicht genehmigungsfähig sein und seitens der Behörden untersagt werden.
Mobile [[Base Transceiver Station|BTS]] erhöhen die Kapazität vor Ort (siehe linkes Bild). Beispielsweise bei Großveranstaltungen wären die vorhandenen BTS schnell überlastet. Autarke BTS sind von Versorgungsleitungen unabhängig. Das Bild unten zeigt einen BTS-Container. Zwei Mobilfunkantennen strahlen leicht geneigt in ein Tal und kommunizieren mit Handys in der Umgebung. Zwei Richtfunkantennen halten den Kontakt zum [[Base Station Controller|BSC]] aufrecht und leiten die Anrufe weiter. Der Dieselgenerator rechts im Bild versorgt die Einheit mit elektrischer Energie.
Mobile [[Base Transceiver Station|Basissendeempfängerstationen]] (BTS, von ''{{lang|en|Base Transceiver Station}}'') erhöhen die Kapazität vor Ort. Beispielsweise wären die vorhandenen BTS bei Großveranstaltungen schnell überlastet. Autarke BTS sind von Versorgungsleitungen unabhängig. Das Bild rechts zeigt einen BTS-Container. Zwei Mobilfunkantennen strahlen leicht geneigt in ein Tal und kommunizieren mit Handys in der Umgebung. Zwei Richtfunkantennen halten den Kontakt zur [[Base Station Controller|Basisstations-Steuereinrichtung]] (BSC, von ''{{lang|en|Base Station Controller}}'') aufrecht und leiten die Anrufe weiter. Der Dieselgenerator rechts im Bild versorgt die Einheit mit elektrischer Energie.
=== Mobilfunk-Sendetürme und -masten ===
<gallery>
==== Nutzung bestehender Sendetürme ====
Datei:D2 c98 a.jpg|Mobilfunksender auf Wohnhaus.
Mobilfunksende- und Empfangseinrichtungen können an bestehenden Sendetürmen (z. B. an Fernseh- oder Fernmeldetürmen) oder Sendemasten (z. B. an [[Fernsehumsetzer]]) installiert werden.
Datei:Oesterbergturm Tuebingen.jpg|Mobilfunkantennen auf einem Turm.
Datei:Base station 19-8-2007 16-51-35.JPG|Mobilfunkantennen an einem Kirchturm.
Datei:Knautnaundorf schornstein.jpg|BTS an einem Schornstein.
Datei:BaseGSM Mobile.JPG|Mobile BTS
File:Basisstation Telekom.JPG|Telekom GSM und 3G BTS
Je nach Bauart des Antennenträgers und verfügbarem Platz werden die Geräte in einer vorhandenen Turmkanzel oder in einem Gebäude neben dem Turm untergebracht.
Wie auch Sendeantennen für UKW-Sender können auch Mobilfunkantennen auf gegen Erde isolierten Sendemasten, die beim Betrieb eines Senders für längere Wellen Spannung gegen Erde führen, installiert werden. Hierzu muss die Antennenzuleitung für die Mobilfunkantenne durch das Innere einer Sperrdrossel, die zwischen Sendemast und Erde geschaltet wird und die mit einem parallel geschalteten Kondensator die Sendefrequenz des Senders, der den isolierten Mast als Antenne nutzt, sperrt, geführt werden.
===== Nutzung bestehender Sendetürme =====
Mobilfunksendeeinrichtungen können an bestehenden Sendetürmen (z. B. an Fernseh- oder Fernmeldetürmen) oder Sendemasten (z. B. an [[Fernsehumsetzer]]) installiert werden. Prinzipiell können solche Einrichtungen auf allen Typen von Antennenträgern (auch auf gegen Erde isolierten, [[Selbststrahlender Sendemast|selbststrahlenden Sendemasten]], die während des Sendebetriebs unter hoher HF-Spannung stehen) montiert werden, doch wird man aus wartungstechnischen Gründen keine Mobilfunksendeantennen an gegen Erde isolierten Sendemasten montieren.
Je nach Bauart des Antennenträgers und verfügbarem Platz werden die Sendegeräte in einer vorhandenen Turmkanzel oder in einem Gebäude neben dem Turm untergebracht. Die Speisung von Mobilfunkantennen an gegen Erde isolierten Masten erfolgt wie die Speisung der ggf. vorhandenen Flugsicherheitsbefeuerung über ein im Innern des Windungsdrahts einer Drosselspule verlegtes Kabel, wobei diese Drosselspule zusammen mit einem parallelgeschalteten Kondensator zwischen Mast und Erde gelegt wird und einen [[Sperrkreis]] für die am Mast anliegende hochfrequente Hochspannung bildet.
Gelegentlich kann es vorkommen, dass der Sendeturm, an dem die Mobilfunkantennen angebracht werden sollen, unter Denkmalschutz steht. Dann sind die Antennen farblich so zu gestalten und so zu montieren, dass sie das Erscheinungsbild des Turmes so wenig wie möglich beeinträchtigen. Grundsätzlich ist die Montage von Mobilfunkantennen an unter Denkmalschutz stehenden Sendetürmen zu begrüßen, denn durch die Vermietung solcher Bauwerke an Mobilfunkanbieter kann sehr wirtschaftlich ihre Erhaltung finanziert werden.
==== Spezielle (追記) Masten (追記ここまで) für Mobilfunk ====
[[Datei:Mobilfunkantennenanlage.jpg|hochkant|miniatur|Nürnberg, Mast auf dem „Schweinauer Buck"]]
[[Datei:Mobilfunkantennenanlage.jpg|hochkant|miniatur|Nürnberg, Mast auf dem „Schweinauer Buck"]]
[[Datei:LTESmallCell.jpg|mini|In [[Telefonzelle]] verbaute [[Long Term Evolution|LTE]] [[Small Cell]] zur Kapazitätserweiterung]]
Häufig müssen für Mobilfunksender neue Antennenträger errichtet werden. Diese sind meist als freistehende Konstruktion aus Stahlbetonfertigteilen oder auch als freistehende Stahlrohr- oder Stahlfachwerkkonstruktionen ausgeführt. Abgespannte Maste können ebenfalls verwendet werden, doch werden sie in Deutschland hierfür im Regelfall nicht verwendet, da sie wegen der Pardunenfundamente einen erhöhten Platzbedarf aufweisen.
Häufig müssen für Mobilfunk-Basisstationen freistehende Masten errichtet werden. Es sind Stahlbeton-, Stahlrohr- oder Stahlfachwerkkonstruktionen. Abgespannte Masten sind in Deutschland unüblich, da sie wegen der [[Pardune]]nfundamente einen erhöhten Platzbedarf aufweisen.
Bei der Auswahl des Turmtyps ist zu beachten, dass Betontürme schwerer und teurer sind als Stahltürme vergleichbarer Höhe, dafür aber weniger Wartungsaufwand (Rostschutz) benötigen als diese. Zudem benötigen sie eine kleinere Standfläche und gelten auch wie die Stahlbeton-Fernmeldetürme der Deutschen Telekom als ästhetischer als Stahltürme.
Betontürme sind schwerer als Stahltürme, haben dafür aber weniger Wartungsaufwand (Rostschutz).
Die für Mobilfunksender errichteten Türme sind im Regelfall nicht höher als 70 Meter und sind so ausgelegt, dass sie neben den Antennen für den Mobilfunk auch Antennen für weitere Funkdienste tragen können. Am häufigsten hierbei sind Richtfunkantennen bis 3 m Durchmesser für Richtfunkverbindungen zu größeren Richtfunkknoten oder weiteren Basisstationen.
Aber auch Antennen für Funkdienste die nichts mit dem Mobilfunk zu tun haben, sind oft auf Sendetürmen für Mobilfunk anzutreffen, denn oft werden diese Standorte auch für leistungsschwache UKW- und TV-Sender (zum Beispiel als [[Fernsehumsetzer]]) genutzt.
Die für Mobilfunksender errichteten Türme sind im Regelfall nicht höher als 70 Meter und tragen oft auch Richtfunkantennen bis 3 m Durchmesser für Richtfunkverbindungen zu größeren Richtfunkknoten oder zu weiteren Basisstationen.
Auch Antennen für andere Funkdienste sind oft mit auf dem Mobilfunk-Mast (z. B. UKW/DAB- und [[Fernsehumsetzer]]).
Im Unterschied zu größeren Fernmeldetürmen verfügen Mobilfunktürme üblicher Bauart nicht über hochgelegene Betriebsräume. Alle technischen Geräte sind entweder in einem Container oder in einem oder mehreren Technikschränken neben dem Turm untergebracht.
Im Unterschied zu größeren Fernmeldetürmen verfügen Mobilfunktürme üblicher Bauart nicht über hochgelegene Betriebsräume. Alle technischen Geräte sind entweder in einem Container oder in einem oder mehreren Technikschränken neben dem Turm untergebracht.
Viele Antennenträger ab etwa 15 Meter Höhe besitzen runde oder eckige Wartungsplattformen für die Antennenanlagen(削除) . Auch die Mitbenutzung für andere Funkdienste oder die Anbringung von [[Flutlichtstrahler]]n oder Werbeanlagen ist möglich (削除ここまで).
Viele Antennenträger ab etwa 15 Meter Höhe besitzen runde oder eckige Wartungsplattformen für die Antennenanlagen.
[[Datei:Kaeflingsbergturm.jpg|hochkant|miniatur|[[Käflingsbergturm]], Multifunktionsturm mit Mobilfunk-(削除) Sendeeinrichtungen (削除ここまで), Feuerwacht- und Besucherplattform]]
[[Datei:Kaeflingsbergturm.jpg|hochkant|miniatur|[[Käflingsbergturm]], Multifunktionsturm mit Mobilfunk-(追記) Station (追記ここまで), Feuerwacht- und Besucherplattform]]
Es gibt auch zahlreiche Sonderkonstruktionen von Mobilfunktürmen. Während die Deutsche Telekom für ihr Mobilfunknetz ihre zahlreichen Fernmeldetürme als größere Netzknoten verwenden kann, mussten Telekom-Konkurrenten oft eigene Türme mit größerer Kapazität errichten, die diese Aufgabe erfüllen. Meistens sind diese Türme als 80 bis 100 Meter hohe, freistehende Stahlfachwerktürme ausgeführt. Es gibt aber auch Türme aus Fertigbetonteilen für diesen Zweck, wie die [[Vodafone-Funkturm Stuttgart-Vaihingen|Vodafone-Türme in Stuttgart-Vaihingen]] und Mannheim, die als stativartige Konstruktion aus Fertigbetonteilen errichtet wurden.
Einige Sendetürme für Mobilfunk wurden auf Wunsch der Gemeinde, auf deren Gebiet sie stehen, mit einer für die Öffentlichkeit über eine Treppe zugängliche Aussichtsplattform ausgestattet. In Deutschland findet man solche Türme in [[Mobilfunkturm Schöppinger Berg|Schöppingen]], im [[Stüppelturm|Fort-Fun-Vergnügungspark]], im [[Käflingsbergturm|Müritz-Nationalpark]], [[Funkturm Groß Reken Melchenberg|Groß Reken Melchenberg]], auf dem [[Aussichtsturm Schomberg|Schomberg]] und auf dem [[Aussichtsturm Gräbersberg|Gräbersberg]] in [[Alpenrod]]. Auch in Tschechien gibt es einige derartige Türme.
Einige Sendetürme für Mobilfunk wurden auf Wunsch der Gemeinde, auf deren Gebiet sie stehen, mit einer für die Öffentlichkeit über eine Treppe zugängliche Aussichtsplattform ausgestattet. In Deutschland findet man solche Türme in [[Mobilfunkturm Schöppinger Berg|Schöppingen]], im [[Stüppelturm|Fort-Fun-Vergnügungspark]], im [[Käflingsbergturm|Müritz-Nationalpark]], [[Funkturm Groß Reken Melchenberg|Groß Reken Melchenberg]], auf dem [[Aussichtsturm Schomberg|Schomberg]] und auf dem [[Aussichtsturm Gräbersberg|Gräbersberg]] in [[Alpenrod]]. Auch in Tschechien gibt es einige derartige Türme.
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Ein besonderer Mobilfunkturm ist auch der [[Funkturm Rottenbuch]], denn er ist im Unterschied zu anderen Mobilfunktürmen eine Holzkonstruktion.
Ein besonderer Mobilfunkturm ist auch der [[Funkturm Rottenbuch]], denn er ist im Unterschied zu anderen Mobilfunktürmen eine Holzkonstruktion.
Für Großveranstaltungen, wie zum Beispiel das [[Oktoberfest]] richten die meisten Netzanbieter auch zusätzliche Kanalkapazitäten durch Errichtung temporärer BTS ein.
Es gibt auch Mobilfunktürme, die in ihrem Erscheinungsbild Bäumen nachempfunden sind. Solche Konstruktionen stehen in verschiedenen Varianten, je nach Klima des Aufstellungsorts in verschiedenen Versionen (Palme, Kiefer usw.) kommerziell zur Verfügung.
Für Großveranstaltungen, wie zum Beispiel den [[Weltjugendtag 2005]] (hier nur auf dem [[Marienfeld (Weltjugendtag)|Marienfeld]] bei Kerpen) oder das [[Oktoberfest]], richten die meisten Netzanbieter auch zusätzliche Kanalkapazitäten durch Errichtung temporärer BTS ein.
Hier werden Stahlmaste aufgestellt, die sich meistens mehrere Netzanbieter teilen.
Hier werden Stahlmaste aufgestellt, die sich meistens mehrere Netzanbieter teilen.
==== (削除) Freileitungsmaste (削除ここまで) ====
==== (追記) Freileitungsmasten (追記ここまで) ====
[[Datei:(削除) Hochspannungsleitung (削除ここまで)(削除) Etzenricht Hradec Mast60 (削除ここまで).(削除) JPG (削除ここまで)|(削除) miniatur (削除ここまで)|Hochspannungsmast mit (削除) Basisstation (削除ここまで)]]
[[Datei:(追記) Strommast (追記ここまで) (追記) Wilferdinger-Höhe (追記ここまで).(追記) jpg (追記ここまで)|(追記) mini (追記ここまで)|Hochspannungsmast mit (追記) Mobilfunk (追記ここまで)]]
Auch auf [[Freileitungsmast]]en werden häufig Sendeeinrichtungen für den Mobilfunk (üblicherweise inklusive Richtfunkanbindung zu einem größeren Netzknoten) installiert. Im Regelfall werden hierfür wegen der erforderlichen Höhe und aus statischen Gründen Maste von 380-kV-Leitungen verwendet, allerdings werden auch nicht selten insbesondere auf höheren und stabileren Masten von 220- und 110-kV-Leitungen Mobilfunkstationen eingerichtet. Maste von (削除) Bahnstromleitungen (削除ここまで) werden nur selten hierfür herangezogen, da diese meistens für 4 Leiterseile ausgelegten Konstruktionen eine geringere Tragfähigkeit als die meistens für mindestens 6 Leiterseile ausgelegten Maste des öffentlichen Stromnetzes haben.
Auch auf [[Freileitungsmast]]en werden häufig Sendeeinrichtungen für den Mobilfunk (üblicherweise inklusive Richtfunkanbindung zu einem größeren Netzknoten) installiert. Im Regelfall werden hierfür wegen der erforderlichen Höhe und aus statischen Gründen Maste von 380-kV-Leitungen verwendet, allerdings werden auch nicht selten insbesondere auf höheren und stabileren Masten von 220- und 110-kV-Leitungen Mobilfunkstationen eingerichtet. Maste von (追記) [[Bahnstromleitung]]en (追記ここまで) werden nur selten hierfür herangezogen(追記) .<!--TF: die Tragfähigkeit kann nimmer der Grund sein.-- (追記ここまで), da diese meistens für 4 Leiterseile ausgelegten Konstruktionen eine geringere Tragfähigkeit als die meistens für mindestens 6 Leiterseile ausgelegten Maste des öffentlichen Stromnetzes haben.(追記) --> (追記ここまで)
Auch auf Masten von Freileitungen für Mittelspannung (10–30 kV) und sogar Niederspannung (0,4 kV) können Mobilfunkantennen für kleinere Mobilfunkstationen installiert werden, doch wird insbesondere ihre Montage auf Masten von Leitungen für Niederspannung wegen ihrer sehr geringen Tragfähigkeit nur in Sonderfällen, zum Beispiel für die Realisation von Mikrozellen, durchgeführt.
Auch auf Masten von Freileitungen für Mittelspannung (10–30 kV) und sogar Niederspannung (0,4 kV) können Mobilfunkantennen für kleinere Mobilfunkstationen installiert werden(追記) .<!--TF: die Tragfähigkeit kann nimmer der Grund sein.-- (追記ここまで), doch wird insbesondere ihre Montage auf Masten von Leitungen für Niederspannung wegen ihrer sehr geringen Tragfähigkeit nur in Sonderfällen, zum Beispiel für die Realisation von Mikrozellen, durchgeführt.(追記) --> (追記ここまで)
(削除) Im (削除ここまで)(削除) Regelfall (削除ここまで)(削除) wird (削除ここまで)(削除) bei (削除ここまで)(削除) Freileitungsmasten für Mobilfunkantennen unterhalb der Leiterseile eine Plattform mit den Antennen eingerichtet. Die Sendegeräte finden (削除ここまで) meist(削除) Platz (削除ここまで) in einem Container oder einem Schaltschrank unter oder neben dem Mast.
(追記) Die (追記ここまで) (追記) Sende- (追記ここまで) (追記) und (追記ここまで) (追記) Empfangsgeräte (追記ここまで) (追記) werden (追記ここまで) meist in einem Container oder einem Schaltschrank unter oder neben dem Mast(追記) untergebracht (追記ここまで).
==== Schornsteine ====
Gelegentlich werden Mobilfunkantennen auch auf der Mastspitze oberhalb der Leiterseile montiert, wofür ggf. auch eine kleine Plattform auf dem Mast installiert wird.
Große Schornsteine können ebenfalls Mobilfunkantennen tragen. Wenn der Schornstein über Wartungsplattformen verfügt, werden diese im Regelfall dort angebracht. Auch eine Montage am Schaft ist möglich.
Der Betrieb der Hochspannungsleitung darf durch den Mobilfunksendebetrieb nicht behindert werden. In manchen Fällen werden auch einzelne Hochspannungsmaste stillgelegter Hochspannungsleitungen zu Mobilfunktürmen umfunktioniert, indem man sie – im Unterschied zu den anderen Masten der Leitung – nicht abbaut.
Wenn der Schornstein nicht mehr als solcher genutzt werden soll, dann können die Antennen auch auf der Spitze angebracht werden. Es gibt auch Schornsteinattrappen aus Kunststoff für die Dachmontage, in deren Innern Mobilfunkantennen angebracht sein können.
==== Gebäude ====
Mobilfunkantennen werden auf geeigneten Gebäuden auf den Dächern derselben montiert. Oft sind diese offen sichtbar, weil dies die kostengünstigste Variante ist.
Die Netzanbieter sehen sich einerseits wegen Protesten und andererseits wegen gewünschtem Netzausbau gezwungen, viele Antennen zu tarnen. Auch der Denkmalschutz oder der Schutz des Landschaftsbildes kann ein Grund sein, die Antennen zu verbergen. Es gibt zum Beispiel Schornstein[[attrappe]]n aus Kunststoff, um Antennen auf Dächern zu tarnen.<ref>[https://www.t-online.de/digital/internet/id_85653360/warum-mobilfunkmasten-als-kamine-getarnt-werden.html] Vanessa Könecke: ''Warum Mobilfunkmasten als Kamine getarnt werden'', Mitteilung der Firma [[t-online]] vom 27. April 2019</ref>
Die Montage von Mobilfunkantennen an unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden bietet durch Mieteinnahmen die Möglichkeit, deren Erhaltung mit zu finanzieren.
Es gibt Mobilfunktürme, die in ihrem Erscheinungsbild Bäumen nachempfunden sind und sich so besser in die Landschaft einfügen sollen. Solche Konstruktionen stehen in verschiedenen Varianten, je nach Klima des Aufstellungsorts in verschiedenen Versionen (Palme, Kiefer usw.) kommerziell zur Verfügung.
==== Mikrozellen ====
==== Mikrozellen ====
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==== Tunnel-Funkversorgung ====
==== Tunnel-Funkversorgung ====
Viele Netzanbieter wollen ihren Kunden auch unterirdisch eine Netzversorgung bieten. Hier werden meist mehrere U-Bahn-Stationen mit jeweils mehreren Antennen zu einer BTS zusammengefasst. Die Versorgung geschieht aufgrund der großen Entfernung und der damit verbunden hohen Dämpfungen des Mobilfunksignals in der Regel über ein [[Funkrelaisstation#Relais im Mobilfunk|optisches Repeaternetzwerk]]. Die Verteilung des (analogen) Mobilfunksignals erfolgt nicht über Koaxialkabel, sondern wird über [[Lichtwellenleiter]] realisiert. In einem zentralen Betriebsraum, in der die Basisstationen der Netzbetreiber und die Master-Unit untergebracht sind, wird das analoge HF-Signal elektrisch/optisch gewandelt und von dort aus über Lichtwellenleiter an die einzelnen Remote-Units verteilt, die das Signal optisch/elektrisch wieder zurückwandeln, verstärken und über Antennen bzw. [[Schlitzkabel]] abstrahlen. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass mehrere Remote-Units mit der gleichen Frequenz versorgt werden können, d. h. die Funkzelle kann sich über mehrere U-Bahn-Stationen erstrecken. Dadurch ist es möglich, Basisstationen einzusparen.
[[Datei:Ubahn-mikrozelle-dxbs61.jpg|miniatur|Antenne zur Funkversorgung in der Stadtbahn in Essen]]
Viele Netzanbieter wollen ihren Kunden auch unterirdisch eine Netzversorgung bieten. Hier werden meist mehrere U-Bahn-Stationen mit jeweils mehreren Antennen zu einer BTS zusammengefasst. Die Versorgung geschieht aufgrund der großen Entfernung und der damit verbunden hohen Dämpfungen des Mobilfunksignals in der Regel über ein [[Relaisstation#Relais im Mobilfunk|optisches Repeaternetzwerk]]. Die Verteilung des (analogen) Mobilfunksignals erfolgt nicht über Koaxialkabel, sondern wird über [[Lichtwellenleiter]] realisiert. In einem zentralen Betriebsraum, in der die Basisstationen der Netzbetreiber und die Master-Unit untergebracht sind, wird das analoge HF-Signal elektrisch/optisch gewandelt und von dort aus über Lichtwellenleiter an die einzelnen Remote-Units verteilt, die das Signal optisch/elektrisch wieder zurückwandeln, verstärken und über Antennen bzw. [[Schlitzkabel]] abstrahlen. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass mehrere Remote-Units mit der gleichen Frequenz versorgt werden können, d.h. die Funkzelle kann sich über mehrere U-Bahn-Stationen erstrecken. Dadurch ist es möglich, Basisstationen einzusparen.
Die Abstrahlung des HF-Signals in die Tunnelröhren wird über [[Schlitzkabel]] entlang der Röhrenwände oder über [[Richtantenne]]n, die meist an den Tunneleingängen platziert werden, realisiert.
Die Abstrahlung des HF-Signals in die Tunnelröhren wird über [[Schlitzkabel]] entlang der Röhrenwände oder über [[Richtantenne]]n, die meist an den Tunneleingängen platziert werden, realisiert.
==== Sonstige Standorte ====
==== Sonstige Standorte ====
[[Datei:manzbau Betonmischer Mobilfunk-Antennen.jpg|mini|Vier Masten auf einem [[Betonwerk]]]]
[[Datei:Dannenberg Chimney.JPG|miniatur|Zum Mobilfunkturm umgebauter Kamin in Dannenberg]]
Mobilfunkantennen können auch an sehr ungewöhnlichen Standorten installiert werden. In den USA ist die Montage von Mobilfunkantennen an künstlichen Bäumen weit verbreitet.
[[Datei:LS telcom AG mit Stahlfichte.jpg|miniatur|LS telcom AG mit Stahlpinie]]
Mobilfunkantennen können auch an sehr ungewöhnlichen Standorten installiert werden. So hat etwa die Firma LS telcom in Lichtenau auf ihrem Gelände einen Mast errichtet, der wie ein Nadelbaum aussieht. Allerdings dient dieser Mast nur als Demonstrationsobjekt und wurde nie als Antennenträger verwendet. In den USA ist die Montage von Mobilfunkantennen an künstlichen Bäumen weit verbreitet.
==== Bildergalerie ====
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Datei:LeifersexTimZentrum.jpg|Mobilfunkstation auf einem Haus.
Datei: Mobilfunkmast Kuba 2024 by Alexander Hauk.JPG|Mobilfunkmast in Kuba
Datei:Oesterbergturm Tuebingen.jpg|Mobilfunkantennen auf einem Turm.
Datei:Base station 19-8-2007 16-51-35.JPG|Mobilfunkantennen an einem Kirchturm.
Datei:St.Nikolai-Kappeln-getarnte-Mobilfunksektoren.jpg|Denkmalgerechte Mobilfunkantennen an einem Kirchturm
Datei:Knautnaundorf schornstein.jpg|BTS an einem Schornstein.
Datei:BaseGSM Mobile.JPG|Mobile BTS
File:Basisstation Telekom.JPG|Geräte-Schränke für GSM und 3G BTS
Datei:TaufersMicrocell.jpg|Microcell für LTE und UMTS
Datei:T-Mobile Systemtechnik.jpg|Geräte-Container
NaudersTMobile2.jpg|Hochspannungsmast mit Basisstation
File:Pferdskopf Aussichtsplattform mit Telefónica Sendeanlagen.jpg|Aussichtsturm [[Pferdskopf (Taunus)|Pferdskopf]] mit Sendeanlagen für GSM, UMTS und LTE
Mallauer Stativ m.jpg|Auf halber Höhe an einem Funkturm
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=== Kritik ===
=== Kritik ===
(削除) In vielen Fällen (削除ここまで) wird(削除) Kritik (削除ここまで) an der wachsenden Anzahl der (削除) Maste laut, die sich einerseits (削除ここまで)(削除) auf (削除ここまで)(削除) das (削除ここまで) Bild der Masten in der (削除) Natur (削除ここまで)(削除) beziehen, (削除ここまで)(削除) andererseits (削除ここまで)(削除) auf (削除ここまで) die (削除) Sendeenergie, (削除ここまで)(削除) die (削除ここまで)(削除) zu (削除ここまで)(削除) einer (削除ここまで)(削除) erhöhten Belastung im Rahmen der (削除ここまで) [[elektromagnetische Umweltverträglichkeit]] (削除) führen soll (削除ここまで).
(追記) Kritik (追記ここまで) wird an der wachsenden Anzahl der (追記) Masten (追記ここまで) (追記) und (追記ここまで) (追記) am (追記ここまで) Bild der Masten in der (追記) Landschaft (追記ここまで) (追記) geübt. (追記ここまで) (追記) Weiterhin (追記ここまで) (追記) wird (追記ここまで) die (追記) erhöhte (追記ここまで) (追記) Radiowellen-Intensität (追記ここまで) (追記) in (追記ここまで) (追記) der (追記ここまで) (追記) Umgebung (追記ここまで) (追記) ( (追記ここまで)[[elektromagnetische Umweltverträglichkeit]](追記) ) (追記ここまで) (追記) kritisiert (追記ここまで).
Vielfach wird kritisiert, dass jeder Mobilfunkbetreiber seine eigenen Sendemasten aufstellt und keine Absprachen zum Zusammenlegen mehrerer Sender auf einen Mast durchgeführt werden. Andererseits locken mögliche [[Miete]]innahmen viele, eine Erlaubnis für ihr Grundstück oder Haus zu geben, dort Antennen montieren zu lassen. Das kann zu Differenzen mit der Nachbarschaft führen.<ref>[http://news.immobilienscout24.de/recht/handymast-bedarf-der-zustimmung-aller-eigentuemer,106952.html Handymast bedarf Zustimmung der Eigentümer]</ref>
Abgesehen davon, dass sich durch erhöhte Dichte der Basisstationen die Sendeleistung des Mobiltelefones am Ohr verringert, wird die Funkwellen-Energiedichte der Mobilfunk-Basisstationen im Vergleich zu den Mobiltelefonen selbst und auch im Vergleich mit anderen Quellen oft dramatischer eingeschätzt als sie ist: während Mobiltelefone anhand der im Körper absorbierten Funkwellen beurteilt werden (Grenzwert 2 Watt pro Kilogramm Körpergewebe), ist bei Funksendeanlagen wie Mobilfunk-Basisstationen die [[Leistungsflussdichte]] am Aufenthaltsort von Menschen maßgeblich. Sie beträgt je nach Sendefrequenz 4,5 bis 10 Watt pro Quadratmeter. Sie sind vom Basisgrenzwert für die Bevölkerung von 0,08 Watt pro Kilogramm Körpergewebe abgeleitet.<ref>[https://www.informationszentrum-mobilfunk.de/gesundheit/grenzwerte] Mitteilung der Firma komFOUR GmbH & Co. KG: ''Wie werden die Grenzwerte für den Mobilfunk ermittelt?'', abgerufen am 30. Mai 2020</ref> In der Stadt Regensburg wurde im Zusammenhang mit dem Mobilfunknetz-Ausbau Prognosen zur Ausschöpfung der Grenzwerte an verschiedenen Standorten vorgenommen, hierbei werden an verschiedenen Orten (Schulen, Kinderheime etc.) bis zu 15,2 % der erlaubten Grenzwerte erreicht bzw. nach Ausbau erwartet.<ref>[https://www.regensburg.de/fm/121/emf-prognose-2013-pruefeninger-hoesl-str.pdf] Matthias Wuschek: ''Elektromagnetische Immissionen in der Umgebung von Mobilfunksendeanlagen'', abgerufen am 30. Mai 2020</ref>
Je nach Gesetzeslage hat die Politik mehr oder weniger Rechte, regulierend einzugreifen. In Österreich hat die Politik vom Baulichen oder im Landschaftsschutz relativ wenig Eingriffsmöglichkeiten, deshalb wollte das Bundesland [[Niederösterreich]] ab 2006 eine sogenannte ''[[Sendeanlagenabgabe|Handymastensteuer]]'' einführen. Die Abgabe wurde allerdings nach einer Einigung mit den österreichischen Netzbetreibern noch vor ihrer erstmaligen Anwendung wieder abgeschafft.
Je nach Gesetzeslage hat die Politik mehr oder weniger Rechte, regulierend einzugreifen. In Österreich hat die Politik vom Baulichen oder im Landschaftsschutz relativ wenig Eingriffsmöglichkeiten, deshalb wollte das Bundesland [[Niederösterreich]] ab 2006 eine sogenannte ''[[Sendeanlagenabgabe|Handymastensteuer]]'' einführen. Die Abgabe wurde allerdings nach einer Einigung mit den österreichischen Netzbetreibern noch vor ihrer erstmaligen Anwendung wieder abgeschafft.
=== Sabotage ===
Im Herbst 2016 wurden in einem Teil der Steiermark an 20 Basisstationen Kabel durchtrennt und Flugwarnleuchten beschädigt. Im Dezember wurde ein 23-Jähriger Verdächtiger festgenommen, der sich wegen schwerer Sachbeschädigung an kritischer Infrastruktur und Störung der Luftverkehrssicherheit verantworten muss.<ref>[http://steiermark.orf.at/news/stories/2816404/ Sabotage an Sendemasten: Täter gefasst] orf.at, 23. Dezember 2016, abgerufen am 23. Dezember 2016.</ref>
Im Jahr 2020 kam es in mehreren europäischen Ländern vermehrt zu [[Brandstiftung]]en an Mobilfunkmasten. Offenbar sind diese von [[Verschwörungstheorie]]n motiviert, die von einem Zusammenhang des [[5G]]-Ausbaus mit der [[COVID-19-Pandemie|Covid-19-Pandemie]] ausgehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/digital/5g-und-das-coronavirus--verschwoerungstheoretiker-fackeln-dutzende-mobilfunkmasten-ab-9229494.html |titel=Wegen Coronavirus: Verschwörungstheoretiker fackeln immer mehr 5G-Masten ab |datum=2020年04月18日 |abruf=2020年04月19日 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/mobilfunk-brennende-5g-masten-verschwoerungstheorie-um-corona-verbreitet-sich/25747074.html |titel=Mobilfunk: Brennende 5G-Masten: Verschwörungstheorie um Corona verbreitet sich |abruf=2020年04月19日 |sprache=de}}</ref>
Basisstation (links) für ein schnurloses Festnetz-Telefon (rechts)Basisstation mit integriertem Anrufbeantworter und eingestecktem Telefon
Im Bereich des Festnetzes bezeichnet der Begriff Basisstation den stationären Teil eines Schnurlostelefons, der mit einem Kabel an das Festnetz angeschlossen ist. Die Aufgabe der Basisstation besteht darin, die Signale aus der Telefondose in Funksignale umzuwandeln und an die Mobilteile zu übermitteln – und umgekehrt.
Früher erfolgte die Übertragung analog nach dem Standard CT1 bzw. später CT1+ (CT = Cordless telephone). Später wurde mit CT2 eine digitale Übertragung eingeführt. Da aber CT1, CT1+ und CT2 teilweise auf den Frequenzen des GSM-Standards senden und es zu Störungen des Mobilfunknetzes kam, endete am 31. Dezember 2008 die Genehmigung zum Betrieb solcher Schnurlostelefone in Deutschland.
Meistens ist die Basisstation gleichzeitig eine Ladestation und besitzt einen integrierten Anrufbeantworter. An eine Basisstation können bis zu 6 Mobilteile angemeldet werden, mit denen man auch untereinander telefonieren kann.
Es gibt auch Funk-TAEs (d. h. Steckdosen), die an die Basisstation angemeldet werden und den Anschluss z. B. von Faxgeräten ermöglichen.
Der Funkverkehr zwischen Schnurlos-Telefon und Basisstation erfolgt in Deutschland im Frequenzbereich von 1880 bis 1900 MHz mit einer durchschnittlichen Sendeleistung von 10 mW (Spitzenleistung 250 mW). Die mittlere Leistung steigt mit jedem angemeldeten Mobilteil und beträgt im Ruhezustand ein Viertel des Wertes bei aktiven Gesprächen. Die erlaubten Grenzwerte der auf den Benutzer wirkenden Strahlungsleistungsdichte gleichen denen der Mobiltelefone (9,5 Watt pro Quadratmeter bei 1900 MHz). Während Mobiltelefone über eine Leistungsregelung verfügen, ist dies im DECT-Standard nicht vorgesehen.[1]
Da in zellulären Mobilfunknetzen für eine flächendeckende Versorgung viele Sender benötigt werden, müssen diese an den unterschiedlichsten Standorten realisiert werden.
Viele Mobilfunkstandorte befinden sich auf privaten oder öffentlichen Gebäuden. Dazu werden Antennenträger oder ein kleiner Stahlrohrmast – ggf. mit einer Steigleiter versehen – auf das Flach- oder Steildach aufgesetzt. In manchen Fällen werden die Antennen auch an der Fassade installiert. Eine Montage auf oder an Gebäuden, die dem Denkmalschutz unterstehen, ist nur in Ausnahmefällen möglich. Mit entsprechender Verkleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) kann man Antennenträger und Antennen verstecken. Häufig wird diese Tarnung als Schornstein ausgeführt, der sich in Farbe und Form dem Gebäude oder den bereits vorhandenen Schornsteinen anpasst.
Auch Kirchtürme können Sendeeinrichtungen für den Mobilfunk tragen. Die Antennen werden in den meisten Fällen hinter den Schallfenstern des Glockenturms montiert, so dass sie von außen nicht zu erkennen sind und das Erscheinungsbild des Turms nicht beeinträchtigen.
Aufgrund der Symbolik von Kirchtürmen wird mancherorts von einer Aufstellung von Antennen im Gotteshaus abgesehen, viele Bistümer und Gemeinden haben die Vermietung von kirchlichen Liegenschaften aus ethischen Gründen und umweltpolitischer Rücksicht auf die Nachbarschaft untersagt. Nicht selten ist das kontraproduktiv, da Kirchtürme aus Sicht des Immissionsschutzes oft die besseren (da höheren) Standorte wären und zu einer Entlastung der Nachbarschaft führen würden.
Auf der Spitze von Wassertürmen können im Regelfall problemlos Sendeantennen für Mobilfunk installiert werden, da diese Bauwerke sehr massiv ausgeführt sind und oft schon für die Aufnahme von Antennen für Relaisstationen des BOS-Funks oder ähnlicher Funkdienste ausgelegt sind. Manchmal müssen aber Mobilfunkantennen aus Gründen des Denkmalschutzes oder der Ästhetik verkleidet werden. Bei ausgedienten Türmen oder Türmen mit ausreichenden Räumlichkeiten wird die Technikeinheit im Inneren des Turms untergebracht, ansonsten ist ein Container neben dem Turm erforderlich.
Wie auf Wassertürmen können auch auf Aussichtstürmen Mobilfunkantennen installiert werden. Insbesondere wenn der Turm schon Antennen für andere Dienste (z. B. BOS-Funkdienste) trägt, stellt ihre Installation üblicherweise kein Problem dar.
Bei manchen Aussichtstürmen ist zu beachten, dass sie unter Denkmalschutz stehen. In diesem Fall sind die Antennen so zu montieren und farblich so zu gestalten, dass sie das Erscheinungsbild des Turms möglichst nicht beeinträchtigen.
In Industriegebieten und an Stellen, an denen geeignet hohe Dachstandorte nicht zur Verfügung stehen, können Mobilfunkantennen an vorhandenen Schornsteinen angebracht werden. Häufig wird diese Möglichkeit von mehreren Mobilfunknetzbetreibern gleichzeitig genutzt, da es sich um eine kostspielige Standortvariante handelt. Häufig muss der Schornstein vor Anbringung der Antennen komplett saniert werden. Wenn die Nutzung des Schornsteins als Kamin aufgegeben worden ist, stellt die Anbringung von Antennen eine genehmigungspflichtige Nutzungsänderung dar. Die Hauptnutzung wandelt sich dann von Kamin zu einem Antennenträger um, in seltenen Fällen kann diese Nutzung nicht genehmigungsfähig sein und seitens der Behörden untersagt werden.
Autarke BTS
Mobile Basissendeempfängerstationen (BTS, von Base Transceiver Station) erhöhen die Kapazität vor Ort. Beispielsweise wären die vorhandenen BTS bei Großveranstaltungen schnell überlastet. Autarke BTS sind von Versorgungsleitungen unabhängig. Das Bild rechts zeigt einen BTS-Container. Zwei Mobilfunkantennen strahlen leicht geneigt in ein Tal und kommunizieren mit Handys in der Umgebung. Zwei Richtfunkantennen halten den Kontakt zur Basisstations-Steuereinrichtung (BSC, von Base Station Controller) aufrecht und leiten die Anrufe weiter. Der Dieselgenerator rechts im Bild versorgt die Einheit mit elektrischer Energie.
Mobilfunksende- und Empfangseinrichtungen können an bestehenden Sendetürmen (z. B. an Fernseh- oder Fernmeldetürmen) oder Sendemasten (z. B. an Fernsehumsetzer) installiert werden.
Je nach Bauart des Antennenträgers und verfügbarem Platz werden die Geräte in einer vorhandenen Turmkanzel oder in einem Gebäude neben dem Turm untergebracht.
Wie auch Sendeantennen für UKW-Sender können auch Mobilfunkantennen auf gegen Erde isolierten Sendemasten, die beim Betrieb eines Senders für längere Wellen Spannung gegen Erde führen, installiert werden. Hierzu muss die Antennenzuleitung für die Mobilfunkantenne durch das Innere einer Sperrdrossel, die zwischen Sendemast und Erde geschaltet wird und die mit einem parallel geschalteten Kondensator die Sendefrequenz des Senders, der den isolierten Mast als Antenne nutzt, sperrt, geführt werden.
Nürnberg, Mast auf dem „Schweinauer Buck"In Telefonzelle verbaute LTESmall Cell zur Kapazitätserweiterung
Häufig müssen für Mobilfunk-Basisstationen freistehende Masten errichtet werden. Es sind Stahlbeton-, Stahlrohr- oder Stahlfachwerkkonstruktionen. Abgespannte Masten sind in Deutschland unüblich, da sie wegen der Pardunenfundamente einen erhöhten Platzbedarf aufweisen.
Betontürme sind schwerer als Stahltürme, haben dafür aber weniger Wartungsaufwand (Rostschutz).
Die für Mobilfunksender errichteten Türme sind im Regelfall nicht höher als 70 Meter und tragen oft auch Richtfunkantennen bis 3 m Durchmesser für Richtfunkverbindungen zu größeren Richtfunkknoten oder zu weiteren Basisstationen.
Auch Antennen für andere Funkdienste sind oft mit auf dem Mobilfunk-Mast (z. B. UKW/DAB- und Fernsehumsetzer).
Im Unterschied zu größeren Fernmeldetürmen verfügen Mobilfunktürme üblicher Bauart nicht über hochgelegene Betriebsräume. Alle technischen Geräte sind entweder in einem Container oder in einem oder mehreren Technikschränken neben dem Turm untergebracht.
Viele Antennenträger ab etwa 15 Meter Höhe besitzen runde oder eckige Wartungsplattformen für die Antennenanlagen.
Käflingsbergturm, Multifunktionsturm mit Mobilfunk-Station, Feuerwacht- und Besucherplattform
Einige Sendetürme für Mobilfunk wurden auf Wunsch der Gemeinde, auf deren Gebiet sie stehen, mit einer für die Öffentlichkeit über eine Treppe zugängliche Aussichtsplattform ausgestattet. In Deutschland findet man solche Türme in Schöppingen, im Fort-Fun-Vergnügungspark, im Müritz-Nationalpark, Groß Reken Melchenberg, auf dem Schomberg und auf dem Gräbersberg in Alpenrod. Auch in Tschechien gibt es einige derartige Türme.
Ein besonderer Mobilfunkturm ist auch der Funkturm Rottenbuch, denn er ist im Unterschied zu anderen Mobilfunktürmen eine Holzkonstruktion.
Für Großveranstaltungen, wie zum Beispiel das Oktoberfest richten die meisten Netzanbieter auch zusätzliche Kanalkapazitäten durch Errichtung temporärer BTS ein.
Hier werden Stahlmaste aufgestellt, die sich meistens mehrere Netzanbieter teilen.
Auch auf Freileitungsmasten werden häufig Sendeeinrichtungen für den Mobilfunk (üblicherweise inklusive Richtfunkanbindung zu einem größeren Netzknoten) installiert. Im Regelfall werden hierfür wegen der erforderlichen Höhe und aus statischen Gründen Maste von 380-kV-Leitungen verwendet, allerdings werden auch nicht selten insbesondere auf höheren und stabileren Masten von 220- und 110-kV-Leitungen Mobilfunkstationen eingerichtet. Maste von Bahnstromleitungen werden nur selten hierfür herangezogen.
Auch auf Masten von Freileitungen für Mittelspannung (10–30 kV) und sogar Niederspannung (0,4 kV) können Mobilfunkantennen für kleinere Mobilfunkstationen installiert werden.
Die Sende- und Empfangsgeräte werden meist in einem Container oder einem Schaltschrank unter oder neben dem Mast untergebracht.
Große Schornsteine können ebenfalls Mobilfunkantennen tragen. Wenn der Schornstein über Wartungsplattformen verfügt, werden diese im Regelfall dort angebracht. Auch eine Montage am Schaft ist möglich.
Wenn der Schornstein nicht mehr als solcher genutzt werden soll, dann können die Antennen auch auf der Spitze angebracht werden. Es gibt auch Schornsteinattrappen aus Kunststoff für die Dachmontage, in deren Innern Mobilfunkantennen angebracht sein können.
Mobilfunkantennen werden auf geeigneten Gebäuden auf den Dächern derselben montiert. Oft sind diese offen sichtbar, weil dies die kostengünstigste Variante ist.
Die Netzanbieter sehen sich einerseits wegen Protesten und andererseits wegen gewünschtem Netzausbau gezwungen, viele Antennen zu tarnen. Auch der Denkmalschutz oder der Schutz des Landschaftsbildes kann ein Grund sein, die Antennen zu verbergen. Es gibt zum Beispiel Schornsteinattrappen aus Kunststoff, um Antennen auf Dächern zu tarnen.[3]
Die Montage von Mobilfunkantennen an unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden bietet durch Mieteinnahmen die Möglichkeit, deren Erhaltung mit zu finanzieren.
Es gibt Mobilfunktürme, die in ihrem Erscheinungsbild Bäumen nachempfunden sind und sich so besser in die Landschaft einfügen sollen. Solche Konstruktionen stehen in verschiedenen Varianten, je nach Klima des Aufstellungsorts in verschiedenen Versionen (Palme, Kiefer usw.) kommerziell zur Verfügung.
An bestimmten Punkten in den Innenstädten ist die Netzauslastung deutlich erhöht. Aus diesem Grund richten manche Netzbetreiber sogenannte Mikrozellen ein. Diese haben eine sehr eingeschränkte Reichweite von selten mehr als 200 Meter. Sie dienen lediglich dazu, benachbarte Funkzellen zu entlasten. Die Antennen werden in geringer Höhe beispielsweise an Fassaden von Gebäuden, in Leuchtreklamen, an Straßenlaternen oder auf Litfaßsäulen installiert.
Sogenannte Indoor-Mikrozellen (auch als Pikozellen bezeichnet) kommen in stark frequentierten Gebäuden wie Einkaufszentren, Messehallen, Bahnhöfen oder Flughafenterminals zum Einsatz.
Es gibt auch mobile Mikrozellen, die mit einem Fahrzeug transportiert werden können und zu bestimmten Anlässen aufgestellt werden (z. B. bei Konzerten oder Fußballspielen).
Viele Netzanbieter wollen ihren Kunden auch unterirdisch eine Netzversorgung bieten. Hier werden meist mehrere U-Bahn-Stationen mit jeweils mehreren Antennen zu einer BTS zusammengefasst. Die Versorgung geschieht aufgrund der großen Entfernung und der damit verbunden hohen Dämpfungen des Mobilfunksignals in der Regel über ein optisches Repeaternetzwerk. Die Verteilung des (analogen) Mobilfunksignals erfolgt nicht über Koaxialkabel, sondern wird über Lichtwellenleiter realisiert. In einem zentralen Betriebsraum, in der die Basisstationen der Netzbetreiber und die Master-Unit untergebracht sind, wird das analoge HF-Signal elektrisch/optisch gewandelt und von dort aus über Lichtwellenleiter an die einzelnen Remote-Units verteilt, die das Signal optisch/elektrisch wieder zurückwandeln, verstärken und über Antennen bzw. Schlitzkabel abstrahlen. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass mehrere Remote-Units mit der gleichen Frequenz versorgt werden können, d. h. die Funkzelle kann sich über mehrere U-Bahn-Stationen erstrecken. Dadurch ist es möglich, Basisstationen einzusparen.
Die Abstrahlung des HF-Signals in die Tunnelröhren wird über Schlitzkabel entlang der Röhrenwände oder über Richtantennen, die meist an den Tunneleingängen platziert werden, realisiert.
Mobilfunkantennen können auch an sehr ungewöhnlichen Standorten installiert werden. In den USA ist die Montage von Mobilfunkantennen an künstlichen Bäumen weit verbreitet.
Kritik wird an der wachsenden Anzahl der Masten und am Bild der Masten in der Landschaft geübt. Weiterhin wird die erhöhte Radiowellen-Intensität in der Umgebung (elektromagnetische Umweltverträglichkeit) kritisiert.
Abgesehen davon, dass sich durch erhöhte Dichte der Basisstationen die Sendeleistung des Mobiltelefones am Ohr verringert, wird die Funkwellen-Energiedichte der Mobilfunk-Basisstationen im Vergleich zu den Mobiltelefonen selbst und auch im Vergleich mit anderen Quellen oft dramatischer eingeschätzt als sie ist: während Mobiltelefone anhand der im Körper absorbierten Funkwellen beurteilt werden (Grenzwert 2 Watt pro Kilogramm Körpergewebe), ist bei Funksendeanlagen wie Mobilfunk-Basisstationen die Leistungsflussdichte am Aufenthaltsort von Menschen maßgeblich. Sie beträgt je nach Sendefrequenz 4,5 bis 10 Watt pro Quadratmeter. Sie sind vom Basisgrenzwert für die Bevölkerung von 0,08 Watt pro Kilogramm Körpergewebe abgeleitet.[4] In der Stadt Regensburg wurde im Zusammenhang mit dem Mobilfunknetz-Ausbau Prognosen zur Ausschöpfung der Grenzwerte an verschiedenen Standorten vorgenommen, hierbei werden an verschiedenen Orten (Schulen, Kinderheime etc.) bis zu 15,2 % der erlaubten Grenzwerte erreicht bzw. nach Ausbau erwartet.[5]
Je nach Gesetzeslage hat die Politik mehr oder weniger Rechte, regulierend einzugreifen. In Österreich hat die Politik vom Baulichen oder im Landschaftsschutz relativ wenig Eingriffsmöglichkeiten, deshalb wollte das Bundesland Niederösterreich ab 2006 eine sogenannte Handymastensteuer einführen. Die Abgabe wurde allerdings nach einer Einigung mit den österreichischen Netzbetreibern noch vor ihrer erstmaligen Anwendung wieder abgeschafft.
Im Herbst 2016 wurden in einem Teil der Steiermark an 20 Basisstationen Kabel durchtrennt und Flugwarnleuchten beschädigt. Im Dezember wurde ein 23-Jähriger Verdächtiger festgenommen, der sich wegen schwerer Sachbeschädigung an kritischer Infrastruktur und Störung der Luftverkehrssicherheit verantworten muss.[6]